Diese Ausführung des Prangers war die wohl verbreitetste Form des Prangers.
Der Pranger bestand in der Regel aus zwei parallel angeordneten Brettern, die durch Scharniere miteinander verbunden und am Ende eines starken Pfahles angebracht waren. In beiden Brettern waren Aussparungen für den Hals und, links und rechts davon, für die Handgelenke. Die geschlossenen Bretter fesselten nun den Straftäter um Hals und Hände. Derart ausgestattet wurde er dann auf öffentlichen Plätzen ausgestellt.
Der Pranger - Schandpfahl oder Kaak - diente den Städten auch als äußeres Zeichen der Gerichtsbarkeit.
Die Strafe bestand vor allem in der öffentlichen Schande, welche der Verurteilte zu erdulden hatte und die vielfach ein "normales" Weiterleben in der Gemeinschaft unmöglich machte oder zumindest sehr erschwerte. Der Bestrafte war auch den Schmähungen der Passanten ausgesetzt, die für ihn nicht ungefährlich waren. Auch das Bewerfen der betroffenen Person mit Gegenständen und das Prügeln waren üblich.
In vielen Städten (z.B. Lübeck) war es jedoch untersagt, mit festen Gegenständen nach der Person am Pranger zu werfen. In Berlin wurden derartige öffentliche Bestrafungen nach 1848 nicht mehr dargeboten.
Der Pranger bestand in der Regel aus zwei parallel angeordneten Brettern, die durch Scharniere miteinander verbunden und am Ende eines starken Pfahles angebracht waren. In beiden Brettern waren Aussparungen für den Hals und, links und rechts davon, für die Handgelenke. Die geschlossenen Bretter fesselten nun den Straftäter um Hals und Hände. Derart ausgestattet wurde er dann auf öffentlichen Plätzen ausgestellt.
Der Pranger - Schandpfahl oder Kaak - diente den Städten auch als äußeres Zeichen der Gerichtsbarkeit.
Die Strafe bestand vor allem in der öffentlichen Schande, welche der Verurteilte zu erdulden hatte und die vielfach ein "normales" Weiterleben in der Gemeinschaft unmöglich machte oder zumindest sehr erschwerte. Der Bestrafte war auch den Schmähungen der Passanten ausgesetzt, die für ihn nicht ungefährlich waren. Auch das Bewerfen der betroffenen Person mit Gegenständen und das Prügeln waren üblich.
In vielen Städten (z.B. Lübeck) war es jedoch untersagt, mit festen Gegenständen nach der Person am Pranger zu werfen. In Berlin wurden derartige öffentliche Bestrafungen nach 1848 nicht mehr dargeboten.
Die Pranger sind jetzt anders geworden:
Man hängt dran Titel, Medaillen und Orden,
Und hat man Einen darunter gebracht,
So wird er öffentlich ausgelacht.
Ferdinand Ernst Albert AvenariusMan hängt dran Titel, Medaillen und Orden,
Und hat man Einen darunter gebracht,
So wird er öffentlich ausgelacht.
(Quelle: Auf den Spuren der Grafen von der Mark)
Dieses Foto habe ich im Hof des alten Spitals in Mosbach aufgenommen
Hömma Irmili ..du hastet aber mit grusel Geschichten zur Zeit ja?
AntwortenLöschenIs ja schauderhaft .....:-)
aber mal im Ernst, ich vermute schon was Du damit sagen möchtest, vieles wird heute angeprangert ...zu Recht und auch zu Unrecht ...so wie es früher war so ist es auch noch Heute!
Bis gleich
Lieben Gute-Nacht-Gruss
Dein
Kroetie:-)
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenbin noch auf! Aber jetzt gehe ich ins Bett! Ein bisserl früher als sonst!
DANKE für Deine lieben Zeilen in meinem Eckchen!
So einen Pranger habe ich beim letzten Rittermarkt auch fotografiert, aber mit meinem Mann drinnen. Er hat von Herzen gelacht und es hat ihm auch keiner was getan. Aber es muss schon schlimm gewesen sein - früher!
Heute werden die Leute anders an den "Pranger" gestellt; mit üblen Gerüchten, Mobbing, Ausgrenzung u.a.
Das ist mindestens zu arg! Oft noch ärger, was so in der heutigen sogenannten "modernen" Zeit passiert.
Wir wollen dem Tag positiv entgegen sehen und so wünsche ich Dir alles Liebe und Gute.
Herzlich
Renate
Ach Irmili und guck ma ...hab ich grad in Wikipedia gefunden .....(auch ne Kroete is lernfähig ...jaja) *grins*
AntwortenLöschenalso jedenfalls heisst es da:
Eine der prominentesten Personen am Pranger war der englische Schriftsteller Daniel Defoe, der 1703 in London für seine Satiren an den Pranger gestellt wurde. Sein Gedicht Hymn to the Pillory (engl. Pranger) sprach dem Publikum jedoch derart aus dem Herzen, dass es ihn mit Blumen bewarf, statt mit dem üblichen Fallobst und Steinen, und auf seine Gesundheit trank.
also DAS gefällt mir;-)
so nun aber
Guhuuuute Nachti
Dein
Kroetie
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenda waren aber schon wieder Nachtmenschen fleißig:
zweimal Kroetie,
einmal Renate.
Ich habe dir auch schon gemailt.
Dein Artikel regt wieder an -
wie immer - .
Nun geht es zur Kroetie.
Liebe Grüße
Elisabeth
Computer spukt - habe nur einmal
AntwortenLöschenden Knopf bedient: 2 Wiedergaben?
Liebe Irmi!!
AntwortenLöschenJaja das waren Zeiten.Eigentlich war diese Zeitepoche ja nicht schlecht, aber da kam man ja schon an den Pranger wenn man anderer Meinung war als der andere....
Gruß Mummel
Guten Morgen,
AntwortenLöschendas ist ein interessanter Bericht! Diese Pranger sind schon echt heftig gewesen. Wir haben uns auf einem Mittelalterfest mal spaßeshalber zum Fotografieren so in einen Pranger "gestellt" - sehr unbequem!
Aber die Art wie sich heute einige Leute an den Pranger stellen ist mindestens genauso schlimm, vielleicht nicht körperlich schmerzhaft - dafür umsomehr psychisch.
Einen schönen Tag für dich,
LG Summer
Für mich ist die bekannteste Person, die ich kenne, meine Cousine gewesen. Sie hat sich in Fremantle, Perth, Westaustralien, extra für mich in einen solchen Pranger begeben. Es wurde ein tolles Foto. Leider hat sie mir verboten, es zu veröffentlichen *ggg*.
AntwortenLöschenHier in Bayern dürfte heutzutage der öffentliche Pranger die Veranstaltung am Münchner Nockherberg sein.
Lieben Gruss, Brigitte
Heute sind die Pranger Presse und Fernsehen. Wie schnell wird dort vorverurteilt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Es waren schon harte Zeiten, früher. Dafür gibt es heute seelische Grausamkeiten. Ich weiß nicht, was leichter zu ertragen ist...
AntwortenLöschenLG aus Stetten a.H.
Ute
Hallo Irmi
AntwortenLöschenda hast Du ja ein dollet Teil der Unmenschlichkeit gefunden..und gut erzählt wie es genutzt wurde..
und sicher haben damals die Leute genauso gegafft wie sie es HEUTE tun würden ..WENN..
LG vom katerchen
Bei all dem Unheil auf dieser Welt das ungestraft bleibt, weil bestimmtes Klientel sich nicht nur Verantwortung entzieht, diese sogar als Schutzschild ihrer Untaten und Fehlentscheidungen nutzt, da wäre so ein Pranger heutzutage so übel nicht. Sicher nicht die schönste Art, doch könnte der andere zum Nachdenken anregen, eigenes Verhalten zu überdenken...
AntwortenLöschenSei lieb gegrüßt
Kvelli
Eine gruselige Vorstellung,
AntwortenLöschenso gedemütigt zu werden. Da tröstet Martinas Kommentar allemal… mit Blumen beworfen zu werden, könnte ich ganz locker über mich ergehen lassen ;)
LG
@Malesawi: Ich gebe dir völlig recht. Das ist oft eine Katastrophe, was dort geschieht. Die Leute werden regelrecht öffentlich hingerichtet, da brauch ich nur an den Kachelmann zu denken.
AntwortenLöschenHallo Irmi,
AntwortenLöschenhat ja was schauderhaftes so ein Pranger und ich möchte nicht daran gestanden haben.
Aber ich denke, jede Zeit hat etwas schreckliches, seine eigenen Strafen...............und welche Strafe "humaner" oder "schöner" ist weiss ich nicht.
Liebe Grüße
Ilona
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenalso ich finde das ganz furchtbar, es war doch früher sehr brutal.
Obwohl - wenn man sich die Entwicklung bei uns inzwischen anschaut, ist das auch nicht mehr besser :-(((. Warum muss so vieles auf brutale Weise geregelt werden???
Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir, liebe Grüße
Katinka
Eine interessante Sache ist das mit dem Pranger. Ich mag nun vielleicht rabiat erscheinen, aber für manche Exemplare unter den menschen würde ich es mir wieder wünschen. Um sich an kleinen Kindern zu vergreifen, sind sie mutig genug. Wenn sie dann zur Rechenschaft gezogen werden, verstecken sie feige ihr Gesicht. Puuh, ich schweife doch ab und rege mich auf. Aber ihr wißt ja wieso... LG Inge
AntwortenLöschenDas waren wirklich grausame Zeiten, liebe Irmi. Aber andererseits, wenn man einmal bedenkt, wieviel Leid durch Menschen sogar vorsätzlich geschieht, wäre tatsächlich, wie Kvelli (und auch Inge) es schreiben, so ein Pranger manchmal vielleicht gar nicht so verkehrt. Macht er doch ganz offensichtlich, was sonst weitgehend im Verborgenen bleibt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße zum Wochenende
Sara
Irgendwie haben mich diese Sachen auch immer interessiert.
AntwortenLöschen-Teeren und Federn... das ist auch so was
-oder Hand ab, wenn man gestohlen hat
-oder Kahlscheren, wobei die das heute alle freiwillig machen
-oder Brandmarken, ach ja, das machen sie heute ja auch schon aus lauter Langeweile
so ändern sich die Sitten und Gebräuche.
Liebe Grüße, Petra
Ich frage mich grad, wie die da die Diebe dran fest gemacht haben! Also denjenigen, denen die rechte Hand gefehlt hat!
AntwortenLöschenHuhu, liebe Irmi. Schau doch da mal nach:
AntwortenLöschenhttp://www.mylivesignature.com/mls_wizard1_1.php
LG Inge
Hallo liebe Irmi,
AntwortenLöschenwenn ich das so sehe und mir Gedanken über unser Mittelalter mache, dann frage ich mich, mit welchem Recht wir so scharf über andere Kulturen urteilen, die irgendwie noch in ihrem eigenen mittelalterlichen Gedankengut verhaftet sind. Das große Problem ist aber, dass in der heutigen Welt von diesen Kulturen verlangt wird sich uns anzupassen. Auch ich erwarte das, wenn diese Menschen hier bei uns leben, womit wir wieder beim Thema Integration wären. Die Welt verändert sich zu schnell und die Globalisierung tut ein Übriges, als dass es zu einem unproblematischen Voranschreiten kommen könnte. Machen wir uns einfach mal klar, wie eine moderne, vielleicht (visionär) weitestgehend perfekte Zivilisation auf einem anderen Planeten reagiert hätte, wenn europäische Menschen des Mittelalters plötzlich bei ihnen eine neue Heimat gesucht hätten.
Lieben Gruß
Elke
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenganz spontan fallen mir eine Reihe von Kandidaten ein, die ich gern mal an diesen Schandpfahl stellen würde.
LG und ein schönes Wochenende!
Jürgen
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenjedes Mal, wenn ich oberhalb Deines Kommentares bei mir auf die rote Zeile "Irmi (Gast)" klicke, lande ich nicht auf Deinem Blog, sondern hier:
http://www.piccube.de/bilder_speicher/uploads/picCube_9ef6f94efa.jpg
der Blog hat die Adresse:
http://necki.blogspot.com/
Das irritiert mich etwas. Weißt Du, wie das zusammenhängt?
LG Jürgen
Was fuer eine gute Idee fuer die Kriminellen von Heute!
AntwortenLöschenHallo liebe Irmi...
Schoenes Wochenende!
Liebe Irmi, sei herzlich gegrüßt.
AntwortenLöschenDein Brücken-Beitrag ist mystisch angehaucht und nun dieser folgende Beitrag, der Grausliches beinhaltet, aber beides sehr interessant.
Möchte nicht in dieser Epoche gelebt haben, wo der Pranger zum Tagesbild gehörte.
Wenn auch nicht Alles perfekt, so bin ich froh, in dieser Zeit zu leben.
Das Chorsingen macht mir sehr viel Freude. All unsere Choris singen mit viel Freude. Das kommt bei uns so richtig von Innen heraus und so empfinden es auch unsere Zuhörer. Genau so wurde es zu uns schon oftmals nach dem Auftritt gesagt.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, alles Gute und tschüssi, winke, winke, Brigitte
Es gibt ein Bild von mir am Pranger, leider nicht digital, denn damals machte ich noch "richtige Bilder" ;), und eine gute Bekannte, die ich damals erst in der Folterkammer kennenlernte, lag auf der Streckbank...
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