Montag, 13. Juni 2011

So ändern sich die Zeiten....

und wir müssen uns mit ihr ändern. Sonst bleiben wir die ewig Gestrigen und leben mehr in der Vergangenheit als im Heute.

Walten und Schalten
Wenn Friedrich Schiller im Gedicht,
das seine Zeit gestaltet,
von einer guten Hausfrau spricht,
sagt er bewusst: Sie waltet.

Wie recht hat er: Am Wäschespind,
wo sie die Linnen faltet,
bis sie im Schrank gestapelt sind,
heißt es bei Schiller….waltet.

Wie trifft das zu: Am Küchenherd,
der ohne sie erkaltet,
ist ihr Bemühn des Waltens wert:
sie schürt und kocht und waltet.

Ist heute ein Poet beweibt,
der ein Gedicht gestaltet
und von der flotten Hausfrau schreibt,
sagt er von ihr….sie schaltet.

Wie recht hat er: Der Leinenspind
ist lange schon veraltet.
Wo Wäscheautomaten sind,
steht seine Frau und schaltet.

Sie dreht, und der Elektroherd
erwärmt sich und erkaltet,
wobei sie keinen Knopf entbehrt,
sie waltet nicht, sie schaltet.
(Hermann Lausberg)

16 Kommentare :

  1. Hallo Liebe Irmi,
    ich glaube nicht,dass Du eine von gestern bist.*gg*
    Ganz liebe Grüße Christa

    AntwortenLöschen
  2. jaja wir schalten und walten...und gehen mit der zeit...was bleibt uns anderes übrig....
    aber vieles ist ja in der heutigen Zeit auch besser als früher...wenn auch nicht alles :-)

    Schönen Abend, liebe Irmi und einen lieben Gruss
    Alice

    AntwortenLöschen
  3. oja, ich gebe Alice recht, so manche Schalterei möchte ich heute nicht mehr missen.
    Liebe Grüße Anneliese

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Irmi,

    Die Kunst des Lebens ist ja umd schöne Momente fest zu halten und traurige und negative Sachen zu vergessen. So geht man immer sonnig voraus...

    Lieber Gruss,

    Mariette

    AntwortenLöschen
  5. Ein herrliches Gedicht. Und ich bin auch froh, das ich ab und zu nur noch schalten muss. LG Inge

    AntwortenLöschen
  6. da gibbet abber auch welche, die schElten... *kopp einzieh un wech isse*

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Irmi,
    in der Vergangenheit zu leben, macht sicher keinen Sinn. Aber zwischendurch einen Blick nach hinten zu werfen, schon. Schließlich bietet uns die Vergangenheit auch die Gelegenheit, aus ihr zu lernen und es in Zukunft besser zu machen.

    Über das Gedicht musste ich wirklich schmunzeln. Vielen Dank dafür :-)

    LG, dieMia

    AntwortenLöschen
  8. Un manche schalKen auch, nä? Also, ich walke auch manchma. Aber ohne Schalters möcht ich auch nich mehr walten müssn.
    Tje...tempora mutantur et nos mutamur in illis...

    AntwortenLöschen
  9. Liebe Irmi,

    wie wahr! Und warum auch nicht - wenn es heute auch einige nicht mehr gern hören, wissen wir doch alle, daß ein Haushalt, der gut geführt wird, eine Unmenge von Arbeit macht und wenn dann noch ein Garten da ist und immer aus frischen Zutaten gekocht wird. Ob walten oder schalten ... reine Handarbeit im Haus ist noch immer ziemlich zeitaufwändig und auch wenn die moderne Minna einem die Spülarbeit abnimmt, so hat man doch das Ein- und Ausräumen - denn weil das so "einfach" geht, verbrauchen wir dafür natürlich viel mehr Geschirr und sind so gezwungen, die Spülmaschine mehrfach ein- und auszuräumen, wo es früher ein einziger Abwasch tat. Es hat alles seine zwei Seiten, auch jede Zeit ...

    Dann kennst Du also Maria Treben auch. Seit ich so krank war, trinke ich viele Tees nach ihren Empfehlungen - das ist ein Buch und Wissen von unschätzbarem Wert!

    Liebe Grüße und noch einen schönen Pfingstmontagabend
    Sara

    AntwortenLöschen
  10. Super. Was du so alles für Gedichte kennst....schön ;-)

    Liebe Grüße.
    Alex

    AntwortenLöschen
  11. Ich wünsche dir eine gute Woche. Grüße aus Berlin,
    Uwe-Jens

    Psalm 23 kann man immer wieder lesen...schön dass du ihn auswendig kannst.

    AntwortenLöschen
  12. Ja, mein liebes Irmschen, ich bin auch erleichtert und sowas von froh, dass wir bei vielen Dingen die Knöppe drücken können.
    Man stelle sich nur mal vor, die ganze Wäsche mit der Hand waschen zu müssen... *ürks* *öff* *achz* :P

    Viel Zeit ist durch die Elektronik gespart, dafür sind die meisten von uns nun aber auch berufstätig.

    Hab zeitweilig auch immer noch Probleme mit den kommentieren.
    Beim zweiten Anlauf klappt es aber meistens.

    Sei lieb gegrüßt. :-)

    AntwortenLöschen
  13. Ich bin zwar Anti-HausFRAUen, aber über's Gedicht hab ich trotzdem gelacht, zumal der gute Friedrich ja auch prä-Emanzipation ist ;)

    Übrigens geht es meinem Gesicht etwas besser... spannt aber noch sehr. Es war einfach so dumm ohne Schutz in der Sonne rumzuliegen, aber ich hab einfach nicht dran gedacht.

    Liebe Abendgrüße, Alice

    AntwortenLöschen
  14. Ich bin zwar Anti-HausFRAUen, aber über's Gedicht hab ich trotzdem gelacht, zumal der gute Friedrich ja auch prä-Emanzipation ist ;)

    Übrigens geht es meinem Gesicht etwas besser... spannt aber noch sehr. Es war einfach so dumm ohne Schutz in der Sonne rumzuliegen, aber ich hab einfach nicht dran gedacht.

    Liebe Abendgrüße, Alice

    AntwortenLöschen
  15. Liebe Irmi,

    laß nur einen kleinen Kommentar hier und wollte dir schreiben, dass ich dieses Gästebuch in einem Blog gesehen habe und durch einen HTML Code konnte man dann automatisch dieses Gästebuch bekommen.Von WP
    War eine Probe, finde ich aber nicht so toll, dass muß man auch nicht verstehen..
    Herzlichst ♥ Marianne

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.