Freitag, 11. November 2011

Dies und Das und der fehlende fahrbare Untersatz

nein, nein, der wunderschöne Oldtimer gehört mir leider nicht. Ich habe gestern meinen fahrbaren Untersatz in die Werkstatt gebracht. Er sollte die Winterreifen bekommen und winterfest gemacht werden. Dann stellte man noch etwas fest. Leider war das entsprechende Ersatzteil nicht da. Das Auto blieb also dort und endlich: Um 16,00 Uhr durfte ich ihn heute wieder abholen. Blitzsauber und glänzend stand er da. Man hatte ihn auch durch die Waschanlage gejagt. Fand ich ja ganz nett. Aber trotzdem: Zwei Tage kam ich nicht weg. Konnte nichts erledigen und musste auch einen Termin absagen. Nun muss ich morgen einkaufen. Davor graut mir..
Aber mal ganz ehrlich: Ohne Auto - bei miesen Verkehrsanbindungen - auf einem Dorf ist man schon aufgeschmissen. Zumindest den Friseur kann ich innerhalb von 5 Minuten zu Fuß erreichen

Mein geliebtes Auto
Wenn ich morgens früh aufsteh
Und zeitig aus dem Hause geh
Der Nachbarsköter mich verbellt
Nur mein Auto mich bei Laune hält

Der Schlüssel heizt die Zündung an

Und wilde Pferde schwitzen dann
Dem Auspuff entfleucht ein zarter Hauch
Und Ameisen rasen durch meinen Bauch

Die Gänge in die Kupplung greifen

Fahr ich bald einen heißen Reifen
Der Motor schnurrt so vor sich hin
Nur die Dreißigzone find ich schlimm

Du Doofmann hallt es durch die Scheibe

Tempo hält mir die Fußgänger vom Leibe
Will doch niemanden ums Leben bringen
Sollen sie halt zur Seite springen
© Heidrun-Auro Brenjo

10 Kommentare :

  1. Kann ich sehr gut nachvollziehen! Ohne Auto und einem Bus, der nur einmal täglich vorfährt, ist man ziemlich hilflos, wenn man auf dem Dorf wohnt. Da habe ich es eigentlich sehr gut. Von unserem Stadtteil aus, der früher ein eigenständiges Dorf war und eingemeindet wurde, kann ich in einer guten halben Stunde im Städtchen sein.

    Sehr witzig finde ich das Gedicht!

    Lieben Gruß, Brigitte

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  2. Hallo Irmi,
    wir wohnen auch ziemlich auf'm platten Land und es kommt einem Drama gleich, wenn das Auto mal nicht verfügbar ist - zumindest wenn man Kinder hat.
    Samstags einkaufen mach ich auch nicht gerne; aber wenn es nur einmal ist? Augen zu und durch, Irmi!

    Das Gedicht ist Klasse!

    Liebe Grüße, Julie

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  3. Liebe Irmi,

    ich verstehe Dich sehr gut. Ohne Auto und noch dazu auf dem Land, das ist nichts. Deswegen habe ich ja mit 40 Jahren doch noch den Führerschein gemacht, das war vor 6 Jahren und ich bin so froh, bereue das nicht, obwohl es mir natürlich schwerer viel als einem jungen Menschen.

    Liebe Grüße


    Claudia

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  4. ...fährt denn gar kein Bus, liebe Irmi?
    ...ich bin froh, dass die Karlsruher Stadtbahn auch durchs Murgtal und damit fast bis vor unsere Haustür fährt...allerdings ist es mir auch lieber, wenn das Auto immer fahrbereit im Hof steht...

    lieber Gruß von Birgitt

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  5. Huch, so ein Gedicht, lach.
    Passt gar nicht zu dir, liebe Irmi.
    Aber es hat was, das ist wohl wahr.
    Ich hoffe, dass die Reparatur nicht zu teuer war.

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  6. Liebe Irmi, wir lieben es mobil zu sein und schränkt man uns ein, z.B, durch hohe Benzinpreise, dann schimpfen wir ganz fürchterlich und tanken trotzdem, weil
    Mobilität für uns so wichtig ist.

    Wünsch dir Allzeit gute Fahrt!!!

    Eine gute Nacht
    Rosine ♥♥♥

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  7. Liebes mein Irmili ...*werbung on"
    "Isch abe gar kein Auto" "werbung off"

    lieben Nachtigruss
    dein Kroeti

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  8. Ich wäre ohne Auto auch extrem aufgeschmissen... Oder ich hätt Waden wie die Fischerfrauen aus Nazaré *denk* Foto zeig ich mal in unserem Blog ;-)

    Hab einen schönen Abend, ja?!
    LG, dieMia

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  9. Liebe Irmi,

    Da hast du völlig Recht; ohne Auto ist man abgeschlossen von der Welt. Hier wegen die grossen Abstande noch mehr als bei euch.
    Geniesse dein schön geputztes Auto und ganz lieber Gruss,

    Mariette

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  10. ja du hast recht, man merkt auch bei einem Auto wie sehr man darauf angewiesen ist, wenns mal nicht zur Verfügung steht.

    Wir waren gestern in Deutschland zum Einkaufen. Da hab ich auch zu meinem Mann gesagt, das alles liegt dann nicht mehr drin, wenn wir altershalber dann das Auto abgeben müssen. So vieles, auf das man dann verzichten muss. Sogar unseren geliebten Schrebergarten werden wir dann aufgeben müssen.
    Also geniessen wirs, solange es geht.

    Liebe Grüsse Alice

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.