Leider kann ich euch mein gutes Stück nicht mehr zeigen, weil es mir gestern hingefallen ist. Ja ich hatte immer noch den guten alten weißen Steingut-Kaffeefilter. Und oftmals brühte ich mir meinen Kaffee so auf. Ich meine, er schmeckte einfach besser. Aber nun hat sich das von selbst erledigt. Immerhin erreichte er ein gesegnetes Alter von fast 40 Jahren.
Und wie ich die Scherben so aufgelesen habe, machte ich mir Gedanken über diese Erfindung und ich wurde fündig:
Melitta Bentz war keine Freundin von zurückbleibendem Kaffeesatz. Deshalb experimentierte die Tochter eines Dresdner Buchhändlers 1908 mit den Löschblättern aus dem Schulheft ihres Sohnes und fand prompt eine Lösung: Sie durchbohrte den Boden eines Messingtopfes mit mehreren Nägeln und legte die Löschblätter darauf.
Die Erfindung der damals 35-jährigen Hausfrau wurde von ihren Freundinnen und Bekannten begeistert angenommen. Schon am 20. Juni 1908 erteilte das Patentamt Gebrauchsmusterschutz. Die Gründung des Unternehmens "Melitta" war dann nur noch Formsache. Die Nachfrage nach Kaffeefiltern war bald so groß, dass der Firmensitz 1929 von Dresden ins ostwestfälische Minden verlegt wurde, da dort größere Produktionsräume zur Verfügung standen.
Im Bergischen Land gibt es die "Bergische Kaffeetafel". Hierzu gehört eine Emaillierte Kaffeekanne, die "Drüppelminna", in der der Kaffee noch so aufgebrüht wird. Da heisst es Vorsicht beim ausschütten. Als mein Bruder noch lebte und ich öfter nach Lüdenscheid gefahren bin, haben wir öfter mal diese Vergnügen genossen. allerdings muss man mindestens 10 Personen sein. Ein kleiner Ort - Lieberhausen - ist bekannt für eine gute Kaffeetafel - und zudem gibt es hier eine wunderschöne bunte Kirche. Genuss und Kunst!
Und mein Mann kochte sich morgens das Frühstücksei im Kaffeefilter.
AntwortenLöschenLG Aurum
da erinnere ich mich zurück an meine Kindheit. Mein Mutter hatte damals in Heimarbeit die Melitta-Kaffeefilter mit einem Holzstab gefaltet!
AntwortenLöschenDas waren noch Zeiten...
Ich hab aber für den Notfall auch noch sowas im Schrank.
Oder wenn ich einen grossen Kaffeekrug (mit Pumpe) mitnehme zu einem Fest, brühe ich den Kaffee auch noch damit an.
Aber ansonsten ist es natürlich schon schön, wenn man eine Tasse hinstellen und aufs Knöpfchen drücken kann. :-)
Liebe Grüsse, Alice
...schade, dass er nun kaputt ist, liebe Irmi,
AntwortenLöschenaber die gibt es noch auf Flohmärkten und z.B. bei Manufaktum auch neu, also du mußt nicht auf diesen Genuß verzichten...
ich habe früher meist Kaffee in die Tasse und mit heißem Wasser aufgegossen getrunken, der Satz blieb dann am Tassenboden -na ja größtenteils- aber für besondere Gäste hatte ich auch so einen Steingutfilter...jetzt auch Kaffeemaschine...
wünsch dir einen schönen Tag,
lieber Gruß von Birgitt
Ja, ich erinnre mich natuerlich auch noch an den weissen Porzellanfilter. Aber darueber wo die braun/beigen Melittafiltertueten herkommen habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Dankeschoen wie immer fuer die interessante Information Irmi! Liebe Gruesse! :-)
AntwortenLöschenLiebe Irmi :)
AntwortenLöschendiese weißen Filter hatte meine Mom früher auch. Muß sie mal fragen, mit was sie inzwischen filtert - denn eine Kaffeemaschine hat sie auf keinen Fall .. evt hat sie sich einen neuen Filter gekauft. Ihr Kaffee ist immer lecker :)
Danke dir für die Information..ich wußte das nicht :)
Liebe Grüße an dich, und ein schönes Adventswochenende wünscht dir Ocean
meine oma hatte auch so einen, ich finde der kaffee schmeckt so gebrüht auch viel besser! gglg an dich!
AntwortenLöschenDie Frau Melitta war aber ganz schön schlau! Obwohl ich keinen Filterkaffee mag, gehört meine Bewunderung dem Erfindungsgeist dieser Dame :-)
AntwortenLöschenLG; dieMia
Könnt' ich felleich 'ne Koooohla??
AntwortenLöschenLiebe Irmi
AntwortenLöschensowas findest du vielleicht auf einem Flohmarkt...
Das war aber ein spannedne Geschichte... eine Frau als Erfinderin... davon hört frau nicht oft... aber eben ohne deinen Blog gleich noch einmal weniger!!
Liebe Adventsgrüsse Brigitte
Die Art, wie du es geschrieben hast, hat mir sehr gefallen!
AntwortenLöschenIch habe noch so einen Filter, geerbt von der Mutter, ab und zu benütze ich ihn auch.
Lieben Gruß, Brigitte
also es würde mich nicht wundern wenn der Steingut-Kaffeefilter irgendwann wieder modern werden würde :-)
AntwortenLöschenwar wieder interessant zu lesen.
liebe Wochenendgrüße von Heidi-Trollspecht
Hab es noch nie ohne Kaffeemaschine versucht, komisch. Aber den ollen Eierkocher hab ich schon lange abgeschafft. ;o)
AntwortenLöschenLG Ute
Liebe Irmi,
AntwortenLöschentut mir leid wegen deinem Kaffeefilter. Frisch aufgebrühter Kaffee ist einfach ein Gedicht.
LG Sabine
Dass es die Dame mit dem Vornamen Melitta erfunden hast, war mir klar.
AntwortenLöschenIn Lieberhausen hatte eine Schule meiner Heimatstadt ein Landschulheim.
Im Bergischen Land bei Schloß Burg war ich mal zur einer Bergischen Kaffeetafel.
Liebe Grüße und einen schönen Advent, auch weiter gute Besserung für deine Schulter.
Du hast Recht, diese alten Filter sind die Besten. Habe auch noch so einen.
AntwortenLöschenDiese Woche hatte ich etwas weniger Zeit für den Blog, weshalb auch meine Antwort erst jetzt kommt. Aber ich danke dir für deinen Kommentar.
Ich wünsche dir einen guten Start ins WE :)
Liebste Grüße
wieczorama Fotoblog
Hallo Irmi,
AntwortenLöschender Kaffee schmeckt dann wirklich besser wenn man ihn auf die alte herkömmliche Art aufbrüht. Du findest bestimmt wieder einen schönen alten Steingutfilter und kannst dann den herlichen Geschmack wieder geniessen.
Vielen Dank für die Recherche, ich habe mir bisher noch nie Gedanken darüber gemacht finde es aber sehr interessant.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
Viele Grüße
Nachtfalke
die einfachsten Dinge haben oft den größten Effekt.
AntwortenLöschenGruß
Barbara
Hallo Irmi
AntwortenLöschenkeinen Filter mehr.. :(((
SCHADE
brühe auch noch von Hand..
bin auch der Meinung
SO scheckt der Kaffee besser.
einen besinnlichen 3. Advent wünscht das katerchen
ich bin auch eine Anhängerin des hangefilterten Kaffees und mahle seit Neuestem auch wieder die Bohnen mit einer alten Handmühle. Ich mahle sozusagen die Mühle meiner Kindheit :o)
AntwortenLöschenLG Monika
Ach, wie schade, liebe Irmi!
AntwortenLöschenAber es gibt diese Steingut-Filter (von Melitta) ja immer noch. Sogar neu! Das wußte ich bis vor kurzem auch nicht, da wir sie auf dem Antikmarkt kauften. Doch Karstadt z.B. hat sie bei uns.
Wir sind ja keine Kaffeetrinker, aber wenn - sehr selten einmal - tatsächlich Kaffee getrunken wird, mag ich diese modernen Plastikfilter auch nicht! Da leidet der ganze Geschmack drunter!
Meine Mutti besitzt noch ihre ganz alten Melitta-Filter, die waren zum Teil auch zartfarben, bleu, rosé, gelb ...
Liebe Grüße
Sara