Mittwoch, 27. Februar 2013

Dies und -das über den Winterschlaf und ....

.... mein Spruch des Tages:

Im Glück wird man vergesslich.
(Menander) 

Anfangs dachte ich  "Was soll das denn?" Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird es mir, dass es in der Tat so ist. Man ist glücklich, man sieht alles mit anderen Augen und......oftmals vergisst man in dieser Situation seine besten Freunde. Hat kein Auge und kein Ohr mehr für die Sorgen der Umwelt. Man selbst ist ja so glücklich.






Wenn die Winterzeit da ist, ziehen wir uns warm an. Die Zugvögel fliegen in die warmen Gegenden dieser Welt und die anderen Tiere halten Winterschlaf. Aber Winterschlaf ist nicht gleich Winterschlaf. Es gibt diesen, dann die Winterruhe und die Winterstarre.
Zu den Winterschläfern gehören u.a. Igel, Murmeltiere, Hasel- und Fledermaus. Diese Tiere schlafen tief und fest und wachen höchstens einmal kurz auf, um sich von links nach rechts zu drehen oder Pipi zu machen. Sie fressen nichts. Ihnen genügt das vorher angefressene Fettpolster. Ihr Herz schlägt weniger als im Sommer und ihre Körpertemperatur ist kühler, um Energie zu sparen.
Tiere, die Winterruhe halten sind Bär, Eichhörnchen, Dachs, Maulwurf. Sie beginnen bereits im Herbst mit der Vorbereitung eines Winterquartiers und versuchen ein Vorratslager anzulegen. Wird es dann endgültig kalt, beginnen sie ihre Winterruhe. Dann verlangsamt sich auch ihr Herzschlag. Sie erwachen allerdings von Zeit zu Zeit, um etwas von der gesammelten Nahrung zu fressen. (Unsere Eichhörnchen sind ein gutes Beispiel. Allerdings finden sie ihre Vorratslager oftmals nicht wieder, die sie emsig am Boden angelegt haben).
Frösche, Eidechsen, Schildkröten und auch einige Fische fallen in eine Winterstarre. Dies ist ein Zustand, in dem die Tiere mehr tot als lebendig wirken. Ihre Körpertemperatur sinkt mit der Außentemperatur. Daher kommt auch die Bezeichnung  "wechselwarm". Frösche suchen sich ein geeignetes Erdloch oder verkriechen sich im Schlamm. Insekten suchen Unterschlupf unter Baumrinden. Und Fische erstarren im Wasser. In das Eis eines zugefrorenen Gartenteichs darf man keine Löcher bohren, denn nur unter der Eisschicht können die Fische den Winter gut überstehen.
(alles recherchiert - mal hier und mal dort nachgelesen)





16 Kommentare :

  1. Klasse Irmi - so viel Neues und nicht genau Gewusstes! Danke Dir! :-)

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  2. Liebe Irmi,

    kennst du glücklíche Menschen?
    Ich gehe sie vergebens suchen.

    In Liebe
    Elisabeth

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  3. Liebe Irmi,

    in den Momenten des Glücks vergesse ich wahrlich alles Schlechte...

    Das Schwanenbild ist herrlich. Gestern Abend sah ich am Kanal einen einsamen Schwan auf Futtersuche, kein Partner weit und breit zu sehen. Das machte mich schon ein bisschen traurig...

    Viele Herzensgrüße

    Anke

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  4. Liebe Irmi. Was für ein wahrer Spruch, der gefällt mir außerordentlich! Ja, wenn man glücklich ist, vergisst man so schnell.
    Gestern flatterten doch wahrhaftig zwei Schwäne über mir durch die Luft, schnatterten. So was ist mir noch nie passiert und leider hatte ich die Kamera schon eingepackt.
    Liebe Grüße in den Tag von Kerstin.

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  5. Liebe Irmi,

    deshalb bewege ich mich viel in der Natur
    denn diese lenkt mich vom Alltag ab und
    macht mich unbeschreiblich glücklich,
    vorhin erst sah ich einem niedlichen
    Entenpaar zu , mir langen diese kleinen
    GlücksMomente im Leben...

    Liebe Grüße
    BIrgit

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  6. jetzt wo ich darüber nachdenke...der spruch ist richtig.
    und winterschlaf wollen wir nicht mehr...tauschen wir jetzt gerne gegen frühjahrsmüdigkeit, oder ? ;-)
    LG

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  7. Liebe Irmi,
    der Spruch kann aber auch in eine andere Richtung gehen: Im Glück vergisst man, wie schlecht es einem vorher ging. Dann ist alles andere vergessen. Im Glück zählt nur die Gegenwart, es erfüllt einen so voll und ganz, dass kein Platz ist für andere Sachen - auch Gedanken an früher.
    Ja, Tiere im Winterschlaf und in Winterruhe sind schon etwas geheimnisvoll. Einmal haben mein Mann und ich den Igel aufgeschreckt, der sich einen seltsamen Schlafplatz aussuchte. Wir mussten dort rumwerkeln. Er war ganz starr und schlief. Wir setzten ihn vorsichtig um. Es war aber zum Glück schon Anfang Frühling, so dass ihm wohl auch nichts passiert wäre, wenn er aufgewacht wäre. Die Eichhörnchen vergraben ja ewig viele Sachen und finden nur einen Bruchteil. So pflanzen sie quasi die neuen Bäume im Wald.
    Heute war ich auf unserem neuen Stückle, und dort sind die Rosenblätter schon ziemlch weit ausgetrieben, weiter als bei uns unten im Dorf, wo die Blätter nur ein bisschen rausspitzen. Ich hoffe nicht, dass es noch einen starken Kälteeinbruch gibt.
    Liebe Grüße, Irmgard

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  8. Liebe Irmi,

    ich glaube, die Winterstarre erwischt auch von Zeit zu Zeit uns Menschen. Jedenfalls kam ich mir zeitweise so vor in diesem düsteren Winter.

    Schön ist das Schwanenfoto und an dem Spruch ist wohl was Wahres dran, wie du es auch gut erklärst.

    Ich bedanke mich für deinen freundlichen Kommentar und schick dir einen lieben Abendgruß,

    die Waldameise

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  9. Ich finde es toll, dass du für uns immer so viele Informationen zusammen trägst und mit schönen Bildern ergänzt.
    Danke dafür.
    Liebe herzliche Grüße
    Christel

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  10. Liebe Irmi,
    danke für die Erklärung. Mit der "Winterstarre" könnte ich mich auch identifizieren. Wird Zeit, dass der Frühling kommt ♥
    LG Sabine

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  11. also ich bin eher der Winterschläfertyp :-)
    danke für deine Infos. Ist immer interessant was du alles schreibst.

    Zum Thema Vergessen ... ich vergesse nicht nur im Glück ... ich vergesse auch in der Traurigkeit. Sobald mir emotional etwas sehr nahe geht ist es einfach so ...

    lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  12. Liebe Irmi,
    das ist wieder schön geschrieben. Allerdings glaube ich nciht, daß man nur vergißt, wenn man glücklich ist....
    Winterstarre, das kenn ich allerdings nicht, aber ich freu cmih trotzdem, wenn es endlich wieder in den Garten gehen kann :O)
    Ich wünsch Dir einen wunderschönen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße Claudia ♥

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  13. Hallo Irmi
    der Spruch stimmt ..vergesslich..eher sorglos.
    einen ganz lieben Gruß vom katerchen der hofft das die Winterruhe nun wirklich langsam geht

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  14. Ich glaube, dass so ein Glücksgefühl - ähnlich wie intensive Trauer - alles andere überlagert in dem Moment, und dann kommt es zu dem, was du beschreibst ..

    Im Winter würde ich am liebsten in Winterschlaf gehen, um das graue Wetter nicht mitzubekommen ;)

    Liebe Abendgrüße schickt dir
    Ocean

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  15. Oh, dieses trügerische Glück, in dem man alles vergißt ... hinterher bereut der Mensch es sehr oft, deshalb sicherlich die Zeilen des Menander.

    Wir Menschen kämen im Winter auch mit viel weniger aus. Nurkann der zivilisierte Europäer sich das kaum vorstellen. ;-) Die Hunza waren ein gutes Beispiel dafür.

    Liebe Grüße nochmals
    Sara

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.