Als Protestantin darf ich mich auch zu der Namenswahl äußern.
Seit rund 1000 Jahren geben sich die Bischöfe von Rom mit der Wahl einen neuen Namen, der meist programmatisch auf einen Vorgänger verweist. Eine Ausnahme bildete 1978 Johannes Paul I., der die Namen zweier für ihn wichtigen Päpste kombinierte.
Dagegen ist ein Papst Franziskus (italienisch Francesco) ein vollständiges Novum. Damit verweist Jorge Bertoglio wohl auf den als Heiligen verehrten Franziskus von Assisi. Der Sohn reicher Kaufleute (ca. 1181-1226) verzichtete auf sein Erbe, um in Armut zu leben, dem Vorbild Jesu nachzueifern und sich für die Belange der Armen einzusetzen. Dazu gründete er den Orden der Minderen Brüder ("Franziskaner"). Dabei leben Franziskaner nicht als Mönche in einem festen Kloster, sondern eher als wandernde Missionare. Der Bettelorden zeichnet sich u.a. durch betont schlichte Kirchen aus.
Ein Franziskaner auf dem Papstthron war Sixtus IV. (1471-1484), der die Sixtinische Kapelle bauen ließ (und mit bürgerlichem Namen Francesco della Rovere hieß).
Im übrigen ist es bemerkenswert, dass Papst Franziskus der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri ist.
(fündig geworden im RNZ-Lexikon und im Ökumenischen Heiligenlexikon)
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendie Papstwahl sorgt dafür, dass wir uns neu
informieren.
Sonnige Grüße und einen guten Tag
Elisabeth
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenbei unserem Besuch in der umbrischen Stadt Assisi sind wir von zwei Sachen unheimlich bewegt worden:
1. die riesengroße und schon fast Festungsartige Basilika San Francesco in Assisi, mit ihrer Ober-und Unterkirche, mit der Kathedrale San Francesco gleicht einer eigenen Stadt auf dem Hügel von Assisi, sie beeindruckt mit vielen Dingen den Besucher
2. wie weit doch die "Anlage" von den Zielen des Begründers des Ordens der Minderen Brüder entfernt ist. Vom ursprünglich angedachten und praktiziertem Leben in vollkommener Armut ist mit Blick auf diese Festung des Glaubens nicht viel übrig geblieben.
Deshalb bin ich darauf gespannt, was der neue Papst nun im persönlichen Spannungsfeld zwischen Askese und Pomp des Amtes verändern wird oder will. Entstammt er doch dem elitären Jesuitenorden.
beste Grüße
egbert
Ich habe ja davon überhaupt keine Ahnung, liebe Irmi. Als Atheistin interessiert es mich auch nicht so. Aber als wissbegieriger Mensch nehme ich neue Informationen gerne auf.
AntwortenLöschenVielen Dank und hab' ein gutes Wochenende.
Anke
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenmit der Kirche hab ich's ja schon länger nicht mehr so... Jedoch gestehe ich, dass die Kirche wohl einen grossen Einfluss auf das Leben, bzw. die Lebensweise vieler Menschen hat. Deshalb hoffe ich sehr, dass "der Neue" mit einigen anachronistischen Ammenmärchen etc., besonders zum Thema Sexualität, Verhütung und Schutz vor Geschlechtskrankheiten, aufräumt. Ich weiss zwar nicht, inwiefern Papst Franziskus eher den konservativen oder liberalen Vertretern der katholischen Kirche angehört, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich wünsche Dir einen schönen Endspurt ins Wochenende.
Alles Liebe,
Battledwarf von Addicted To Every Moment
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenwie bei einer neuen bundes-/Landesregierung bin ich sehr gespannt was der neue Papst innerhalb der katholischen Kirche anpacken und was ihm gelingen wird. Ich wäre sehr glücklich über mehr Offenheit im Katholizismus.
Viele Grüße,
Alice
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich bin immer noch Katholikin, auch wenn mir nicht alles so gefällt. Dieser Papst könnte einiges bewegen. Vielleicht schafft er es, dass man sich wieder Richtung der wirklich wichtigen Dinge im Leben zuwendet. Vielleicht gelingt es ihm, die Regierungen dahingehend zu bewegen, dass sie sich um die armen Länder kümmern, wie es iohre Pflicht wäre und sich nicht immer nur auf Kosten der Ärmsten bereichern usw.
Lassen wir ihn erst mal ankommen. Mir gefällt schon seine bescheidene Art.
Lieben Gruß, Brigitte
...seine erster Auftritt als Papst, liebe Irmi,
AntwortenLöschendie Worte, die er da gesprochen hat, machen ihn für mich sehr symphatisch...
große Erwartungen an ihn und die Amtskirche habe ich nicht, für mich ist viel wichtiger, wie die Gemeinde hier vor Ort ihr Christsein lebt und dass ich mich da zu Hause fühle...und an der Kichenbasis hat sich schon einiges verändert...
lieber Gruß Birgitt
Dear Irmi,
AntwortenLöschenI was on the edge of my seat, waiting to hear what name the new Pope would call himself. I was hoping with all my heart he would be Pope Gregory XIV, but no luck. I shall just have wait for the next one. I wish Pope Francis well. Perhaps he can help some people
LG Greg(ory)
Warten wir ab, ob die Vorschusslorbeeren berechtigt sind. Gerne lassenwir uns davon überzeugen.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus dem eisig kalten Wien
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenLassen wir hoffen das er vom Süd Amerika einen frischen und anderen Blick auf das Leben wirft!
Lieber Gruss,
Mariette
Well, I didn't know that, cheers Irmi.
AntwortenLöschenich hoffe dass der Papst offen ist für die Nöte aller Menschen.
AntwortenLöschenDanke für deine Gedanken.
Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht
Dieser Papst wird sich nicht gängeln lassen, glaube ich und das ist gut so. Für ihn und die katholische Kirche, die frischen Wind vertragen kann.
AntwortenLöschenwir werden sehen was er verändert und bewegen wird Irmi..
AntwortenLöschenSein Name gefällt mir und ich hoffe er hat wirklich so ein großes Herz wie sein Name den der nun trägt.
LG vom katerchen die nicht katolisch ist
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenBescheidenheit tut nur gut, dennoch würde ich nie außer Acht lassen, daß er auch nur ein Mensch ist, fehlbar somit.Und es spricht nur für ihn, daß er für die, die ihn wählten, bei Gott um Vergebung bat.
Ich glaube, man sollte sich nicht zuviel von einem Papst, dem "Gewissen der Welt" erhoffen. Menschen wollen immer das, was nicht unbedingt das wirklich Gute für sie ist. Es wäre schließlich besser, im biblischen Sinne zu leben, dann hätten wir so manche Probleme nicht.
Jedenfalls gefällt auch mir, was ich bisher hörte, aber auch ich bin nicht katholisch. Der Götzenkult der Kath. Kirche widerstrebt mir zutiefst.
Liebe Nachtgrüße
Sara
nein, man darf sich nicht so viel vom neuen papst erhoffen, warum auch. ich erwarte da gar nichts, was soll man denn erwarten. die kath. kirche ist so festgefahren in ihren prinzipien und das soll ja auch gut sein. was wäre wenn plötzlich eine so große änderun eintreten würde. die grundfeste würde erschüttert werden. neulich kam eine diskussion mit einer jungen frau in der glotze, die priesterin werden möchte. das geht aber nicht und der doch recht ältliche bischof hatte mühe mit ihr zu diskutieren.
AntwortenLöschenwas solls wir haben einen neuen papst, der sich wieder mit seinem bunten geschwader umgibt und nichts wird sich ändern. ach, ja eigentlich ist es mir auch wurscht.
für ich geht das leben auch so weiter.
lg eva
Liebe Irmi, deine Hintergrundgeschichte ist, wie immer, sehr interessant für mich. Alles Gute dir und herzliche Grüße von Margarethe
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