Montag, 15. Juli 2013

Dies und Das und die Giganten der Natur


Geht es euch auch so, wenn ihr einen der mächtigen Bäume seht? Auch wen man es kaum glaubt:  Diesen herrlichen Baum habe ich gestern besucht. Er steht am Eingang zum hiesigen Kernkraftwerk - das längst abgeschaltet ist und abgebaut wird. Diese Tanne kenne ich, seit sie gepflanzt wurde - und jetzt ist sie riesig. Sie war und ist ein Hingucker.

Um den Baum ranken sich Mythen und Geschichten. Märchen und Sagen künden von ihm und in Liedern wird er besungen.
Der Baum spielt in der Bibel gleich im ersten Buch Mose eine folgenreiche Rolle, denn Eva aß von der verhängnisvollen Frucht am Baum der Erkenntnis und verführt auch ihren Adam dazu.

Auf den Baum trifft man schon bei den alten Germanen in der Weltesche oder in der Linde auf dem Thingplatz, unter der das Volksgericht tagte,  denn der Baum mit seinem breiten Blattwerk war auch ein Ort der Kommunikation.
Ein Lindenblatt spielt bei der Ermordung Siegfrieds eine verhängnisvolle Rolle, denn es bedeckte bei seinem Bad im Drachenblut jene  Stelle auf seinem Rücken, an der er nun verwundbar ist.

In der antiken Sagenwelt wird die von Apollo verfolgt Daphne in einen Lorbeerbaum verwandelt. Der Baum als Sicherheit gewährender Ort kommt besonders häufig in Märchen und Sagen vor. Da stößt man auf Schritt und Tritt auf den Baum. Bei Frau Holle, dem Froschkönig, wo die Prinzessin dem verzauberten Prinzen am
Brunnen unter einem Lindenbaum begegnet. Den Lindenbaum besingt auch Schubert in seinem Lied: "Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum."
Aber er wird auch negativ belegt, z.B. bei Judas, der sich daran aufhängt. Und ganz vergessen sollte man auch nicht den Stammbaum.


„Erst wenn der letzte Baum gerodet,

 der letzte Fluss vergiftet,

 der letzte Fisch gefangen ist,

werdet ihr merken, 
dass man Geld nicht essen kann.“
(alte Weisheit der Indianer)


(Quelle: Mythen und Sagen)
 





32 Kommentare :

  1. Liebe Irmi,

    du beschenkst uns jeden Tag neu.

    Sonnige Grüße
    Elisabeth

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  2. Die Natur ist einzigartig. In die ist auch der Mensch mit eingebunden. Leider versteht aber der Mensch nicht was Natur ist und bedeutet und Plündert, beutet aus und zerstört...

    Ich habe mal folgendes Zitat geschrieben:

    Man könnte versucht sein zu denken, dass die Sinnlosigkeit vom Denken...
    ...da begann, als der Mensch anfing zu Denken.
    Die Verrücktheit der Menschen hat schon manchen Wahnsinn überlebt, nur die Anzahl der Wahnsinnigen hat Grenzen erreicht, die sich weder mit der Umwelt noch der Vernunft verträgt. So wird munter drauflos gelebt, zerstört und kaputtgemacht, was den Menschen noch am Leben hält, mit dem Ziel, dass eines Tages sich der letzte noch lebende Mensch am letzten Baum der noch als tote Materie mitten in der Wüste steht, aufhängt, sofern er noch des Denkens mächtig ist...
    ...na, ja, sonst muss er halt elendiglich verhungern und verdursten, der Arme.

    © Hans-Peter Zürcher

    Ich danke Dir für diesen interessanten und wunderebaren Post liebe Irmi

    Umarmung und liebe Grüsse

    Hans-Peter

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  3. guten morgen liebe irmi,
    bäume können sehr viel erzählen und ich fand es immer interessant, wenn wir exkursionen in den wald gemacht haben. das gibt es doch einiges zu sehen. leider kann ich den unteren text nicht so recht lesen, der ist bei mir gelb. aber dann gings doch.

    vielen dank für den post. lg eva

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  4. Guten Morgen liebe Irmi, einen schönen Beutrag über Bäume hast due geschrieben. Wenn sie könnten, würden si uns viel erzählen. Leider zerstören die Menschen Tag für Tag ein Stückchen mehr dieser herlichen Natur.

    Liebe Grüße
    zum Wochenstart
    Angelika

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  5. Liebe Irmi,

    mit diesem Thema hast du mir eine besondere Freude gemacht. Ich liebe Bäume ... und diese uralten, gigantischen ganz besonders. Ich möchte sie auch immer auf ein Foto bannen, was manchmal kaum möglich ist. Auch fehlt manchmal der Vergleich, um die Dimension richtig zu erkennen. Wunderbar.

    Ich wünsch dir eine schöne Woche,
    liebe Grüße von der Waldameise

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  6. Oh ja liebe Irmi, die Wunder der Natur die auch so mancher Feuersbrunst sich schon stellen mussten und dennoch wieder Kraft zum Weiterleben haben. Bäume sind so wichtig, für jedes Lebewesen und das Ökosystem, aber leider wird immer noch viel zu viel abgeholzt.

    Irgendwann wird die Erde ganz kahl und eisig sein :-(


    Danke dir für den wieder wundervollen Post.

    Liebe Grüsse

    Nova

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  7. Bäume ..Irmi ich schaue sie mir gerne an stelle mich an den Stamm und schaue in die wogende Krone.SCHÖN und es ist,die Ganken laufen frei und es ist einfach schön.
    Den Spruch kannte ich schon..und er ist so wahr..
    LG vom katerchen zum Montag

    Irmi gelb kann man schwer lesen...

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  8. Liebe Irmi,

    eine wahre Weisheit, leider haben nur wenige
    Menschen die Fähigkeit dies zu erkennen und
    auch so zu leben. Bäume sind was wundervolles
    und haben so viele positive Nebenwirkungen.

    Liebe Grüße
    Birgit

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  9. Und obwohl schon die Indianer in dieser Hinsicht schon schlauer waren als wir, kümmern wir Menschen uns nicht besonders um die Erhaltung der Natur, sondern zerstören sie immer mehr. Klar, es gibt Ausnahmen und Anfänge, aber im Großen und Ganzen werden wir wohl erst dahin kommen, das gar nichts mehr da ist und dann ist es für eine Kehrtwende zu spät. Das befürchte ich jedenfalls, hoffe jedoch, dass wir Menschen doch noch ein bisschen früher erkennen, dass wir umdenken müssen und Geld nicht alles ist.

    Eine schöne Woche
    und liebe Grüße
    Brigitte die Weserkrabbe

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  10. Wenn ich so einen alten Baum sehe, frage ich mich oft, was er wohl schon gesehen hat. Besonders die freistehenden Linden, die ja oft ein Treffpunkt waren und die alten Hüteeichen haben sicher ganze Menschengenerationen beobachtet.
    Ein schöner Post Irmi, vielen Dank!
    Lieben Gruss von Sabine

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  11. In meinem Garten gibt es jede Menge Bäume. Eberesche, Fichte sind von ganz alleine dort gelandet. Man sollte nicht glauben, wie hoch sie geworden sind im Laufe der Jahre. Da haben wir einfach der Natur ihren Lauf gelassen. Am Teich hat sich ein Johannisbeerstrauch ausgesät, auch er darf bleiben.

    Riesige Bäume jedoch habe ich in Californien gesehen, man kann manchmal selbst mit einem Auto durch den Stamm fahren. Dort jedoch sind sie stark gefährdet, denn das rote Holz ist begehrt.

    Schöne Woche und lieben Gruß, Brigitte

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  12. Wunderschön!

    Ich liebe Bäume. Da wir unter dem Wald wohnen sind jede Menge um uns rum. In unserem Garten gibts einen grossen Nussbaum, einen grossen Kastanienbaum (Esskastanien) und noch andere Bäume.
    Riesenbäume sind wirklich immer sehr beeindruckend. Ich frage mich dann oft...wie alt sie wohl sind und was sie alles gesehen haben bisher?

    Liebe Irmi ich wünsche dir eine gute neue Woche.

    Liebe Grüessli us dä Schwiz...:-)
    Julia

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  13. Hallo Irmi,
    ich freue mich speziell über Deine Geschichten über die Linde, da ich zuletzt etwas über eine Linde aus Kroatien geschrieben habe. Seitdem schaue ich voller Freude auf all die Linden, die es in unserer Umgebung gibt. Schöne Geschichten auch über die Esche, die Tanne oder den Lorbeerbaum.

    Gruß Dieter

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  14. bäume können geschichten erzählen. als ich damals klein war ist ein lebensbaum mit mir zusammen gewachsen und ich fands als kind immer super toll!
    liebe gruesse!

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  15. Liebe Irmi,
    was für ein herrlicher Post über die Bäume! Ich mag sie, die mächtigen Riesen und hör ihnen gern zu, wenn ihre Blätter rauschen!
    Dein Post ist wieder so schn und informativ, es amcht imer sehr viel Freude!
    Den Spruch hatte ich übriogens als Aufkleber auf meinem allerersten Auto kleben, mit vielen anderen aus der damaligen Zeit *schmunzel* ;O))))
    Ich wünsch Dir einen schönen Nachmittag!
    ♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥

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  16. Bäume könnten Bücher schreiben. Bücher mögen wir!
    Manche Bäume werden ja aber sogar selbst zu Büchern.

    Da kommt man ganz schön ins Nachdenken...

    Liebgruß,
    Tiger
    =^.^=

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  17. Liebe Irmi,

    Alte Bäume haben etwas geheimnisvolles an sich und man fragt sich, was sie schon alles erlebt haben.

    Zu deiner Weisheit des Tages, kann ich nur sagen, wie wahr, wie wahr.

    Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche

    LG Mela

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  18. Hallo, liebe Irmi,
    Leider befürchte ich, dass die Indianische Weisheit Recht behalten wird. Da wünsche ich mir manchmal, die Äste der Bäume würden plötzlich zu Greifarmen werden... ;/
    Dank dir für deinen cmt..
    Hoffentlich hattest du ein schönes WE und einen guten Wo-Start. ♥ige Grüße, Wieczora (◔‿◔) | Mein Fotoblog

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  19. Preciosos árboles....un beso desde Murcia

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  20. Liebe Irmi,
    zu Bäumen haben ja die meisten von uns ein ganz besonderes Verhältnis.
    Irgendwie sind sie für uns sehr lebendig, gell.
    Einen guten Wochenstart und liebe Grüße
    moni

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  21. Kannst Du Dich noch an das Lied von Alexandra erinnern Irmi? "Mein Freund der Baum...."

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  22. Bäume mag ich sehr, wenn auch nicht jeden und der vielbesungene Lindenbaum bereitet mir im Sommer mit seinem Duft immer große Freude.

    Einen schönen Abend wünsche ich dir und ein lieber Gruß von Mathilda ♥

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  23. Ich mag diese Baumgiganten. Sie haben eine lange Geschichte zu erzählen bzw. viele Geschichten.
    LG Sabine

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  24. ...ja es gibt wundervolle alte Bäume, liebe Irmi,
    und ein jeder hätte uns viel zu erzählen, wenn wir ihn denn verstehen könnten...

    lieber Gruß Birgitt

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  25. Oha, das denkt man dann sicher nicht ... daß er dort steht! Da freut man sich, daß dort auch Bäume wachsen ... Ich muß dabei immer irgendwie an den Ginkgo denken - der unsterbliche Baum, der Hiroshima überlebte ...

    Wenn der letzte Baum gerodet ... dann muß ich immer an dieses Lied denken ... und das Video dazu . . .

    http://www.youtube.com/watch?v=85aG5USqMSg

    Viele liebe Grüße
    Sara

    http://herz-und-leben.blogspot.de/

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  26. Aha, die liebe Irmi ist auch eine Baumfreundin!
    Du solltest jeden letzten Sonntag im Monat bei "Mein Freund, der Baum" mitmachen, was die liebe Rebekka/The Boxing Duck aus Edinborough ins Leben gerufen hat. Du hättest sicher interessante Fotos, Geschichten & Wissen zu bieten.
    Ich hab beim nächsten Mal übrigens einen Baum dabei, der gar nicht so weit entfernt von dir steht, in meinem Heimatdorf Altheim/Walldürn. Da wohnt auch so ein Baumliebhaber, Herr über 110 Obstbäume, einen kleinen Lindenwald, und eineinhalb Nussbäume, nämlich mein Vater...
    Herzlichst
    Astrid

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  27. da ist wirklich jeder Baum beeindrucken.
    ich mag solche mächtigen Bäume auch sehr gerne. Mif fallen dann auch oft Geschichten dazu ein :-)

    lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  28. Diese alte Indianerweisheit ist nur zu wahr, aber wir lernen nicht, sie zu beherzigen, sondern treiben weiter munter Raubbau an der Natur, leider.
    Trotzdem, die Natur ist nicht zu besiegen und sie wird sich immer das zurückholen, was sie braucht, ob wir es wollen oder nicht. Wir haben es unlängst erst wieder erleben dürfen mit der Flutkatastrophe.

    Bäume sind etwas Wundervolles und wir brauchen sie zum Atmen, aber auch hier greift der Mensch massiv ins Geschehen ein und rodet munter weiter, was das Zeug hält.

    Dein post ist wieder besonders wertvoll, liebe Irmi. :-)

    Liebe Grüße
    Christa

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  29. Liebe Irmi,
    Ja, wir haben schon viele riesigen Bäume gesehen; davon wird man sprachlos! Besonders die über 2,000 Jahr alte Sequoia Bäume in Kalifornien die schon zur Zeit von Christus da wuchsen... Was die alles schon mitbekommen haben.
    Lieber Gruss,
    Mariette

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  30. Dein Artikel über die Bäume gefällt mir sehr gut, liebe Irmi!
    Ich vermute, dass alle Menschen Bäume lieben. Wir Menschen sollten behutsam mit ihnen umgehen, denn ohne Bäume sähe es für uns Menschen sehr übel aus. Völker sind angeblich untergegangen, weil sie all ihre Bäume gefällt haben z.B. von den Mayas sagt man das und von der Osterinsel.
    LG MinaLina

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  31. ..oh ja,
    du hast recht,
    Bäume können einen in den Bann ziehen!
    Und wenn man einen Baum... respektive eine Tanne so wie du seit klein auf kennt... dann noch mehr.
    Oh ja, das kenne ich.
    Und du hast recht... vieles spielt sich mit den Bäumen ab...
    ...das Lied am Brunnen vor dem Tore... das liebe ich seit der Schulzeit und singe es heute noch oft,
    es begleitet mit schon ein Leben lang...
    ...oft wenn ich alleine unterwegs bin mit meiner Sindy fange ich einfach an zu singen... ich mag das total...
    Herzliche Grüsse Nathalie

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  32. Auch ich mag die Bäume. In diesem Urlaub war ich auf dem Brocken, wo ich folgendes wunderbare Zitat fand:
    "Bäume sind Heilgtümer.
    Wer mit ihnen zu sprechen,
    wer ihnen zuzuhören weiß,
    der erfährt die Wahrheit.
    Sie predigen nicht Lehren und Rezepte.
    Sie predigen das Urgesetz des Lebens."
    Herrmann Hesse

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.