Donnerstag, 19. September 2013

Dies und Das über ein heikles Thema


Das KWO (Kernkraftwerk Obrigheim) gehört zu den ältesten Atommeilern in Deutschland. Der Leistungsbetrieb begann am 31.03.1969 - die Abschaltung erfolgte am 11.05.2005 um 7:58 Uhr.


Schritt für Schritt wird die Atomruine in Obrigheim zurückgebaut. Der Meiler wurde 2005 abgeschaltet. Bis 2010 werden nicht-nukleare Teile wie Turbinen und Generator aus dem Maschinenhaus entfernt. Ab 2010 demontieren Fachleute kontaminierte Teile in der Kontrollzone, wie die Hauptkühlmittelpumpen und die Dampferzeuger. Bis Ende 2017 soll die Verschrottung abgeschlossen sein. Bis 2020 soll das Gebäude abgetragen werden.
Die Kosten für den Rückbau betragen rund 500 Millionen Euro. Es fallen rund 2300 Tonnen radioaktives Material an, das ins Endlager Schacht Konrad bei Salzgitter transportiert werden soll. Der hochradioaktive Müll, der im externen Wasserbecken im Notstandgebäude in Gestellen gelagert ist, soll lt. EnBW in 15 Castoren umgepackt werden. Für diese soll eine Zwischenlagerhalle gebaut werden, für die die Genehmigung noch nicht erteilt wurde.
Oberste Priorität soll sein, dass gesundheitliche Gefahren für Beschäftigte und die Anwohnerschaft sowie der Eingang von Radioaktivität in die Umwelt ausgeschlossen werden.


Neben dem KWO entstand dieses Biomasseheizwerk. Aber auch hier gibt es Proteste. Wenn ich aber gegen Atomkraft bin, dann muss ich wohl oder übel andere Energiequellen akzeptieren und darf nicht gegen alles monieren. Auch nicht gegen die immer höheren Energiepreise.


Hier sieht man die beiden Kraftwerke nebeneinander. 

Die Mehrheit der Obrigheimer hatte und hat die Situation akzeptiert. Der Gemeinde ging es auch nicht schlecht. Viele kleine Handwerker und Fachgeschäfte hatten ihr Auskommen. Sie partizipierten alle, sei es der Metzger, Bäcker oder Schreiner. Die Vereine wurden unterstützt und vielleicht nicht umsonst sind die hiesigen Gewichtheber Deutsche Meister und stellen auch einen Weltmeister. Ich weiß, jetzt kommen die vielen  Aber. Ich bin auch nicht für Atomkraft, solange sie nicht beherrschbar ist. Ich bin auch der Meinung, dass man zuerst dafür hätte Sorge tragen müssen. dass der Atommüll sicher verwahrt wird. Aber nur schimpfen und nicht bereit für Neues sein, das nützt auch keinem etwas.

Eigentlich kam ich darauf, noch einmal ein paar Aufnahmen vom KWO zu machen, weil ich bei Hans-Peter Zürcher ein Gedicht las. Ich bat darum, es veröffentlichen zu dürfen. Bitte:

Sie sagen, die Chemie ist eine sichere Angelegenheit
Und vergraben den Müll vor den Toren der Siedlung
Alles wird sicher und sauber verwahrt

Sie sagen, Atomkraft ist eine saubere Angelegenheit
Und vergraben den Müll vor den Toren der Siedlung
Alles wird sicher und sauber verwahrt

Sie sagen, Autos sind eine saubere Angelegenheit
Nur die Abgase dieser Fahrzeuge sind giftig

Das alles sind keine Probleme
Den Menschen in der Siedlung ist das egal
Denn sie sind alle längst tot

Vergiftet von der Nahrung aus dem sauberen Boden
Vergiftet vom Wasser aus dem sauberen Fluss
Vergiftet von der Luft ihrer sauberen Autos

Und der Atommüll?
Der ist für die nächsten 10'000 Jahre sicher verwahrt!

© Hans-Peter Zürcher

32 Kommentare :

  1. Guten Morgen liebe Irmi,
    da sind wahre Worte, und das Gedicht von Herrn Zürcher so passend gesagt!
    Ich wünsch Dir einen schönen und zufriedenen Tag!
    ♥ Allerliebste Güße,Claudia ♥

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  2. guten morgen irmi,
    wir protestieren gegen die hohen strompreise. dabei sollten wir aber daran denken, dass eben die neuen energien mehr geld kosten. wir wollen es doch alle bequem haben. ich habe bewußt keinen trockner, weil ich finde, dass die wäsche auch so trocknet und ich allerdings auch die möglichkeit habe, sie zu trocknen. bei uns werden die atomkraftwerke zug um zug abgeschafft, aber was ist mit unseren nachbarländern? japan ist einer der größten stromvergeuder, die es gibt und in frankreich, das uns so nahe ist, gibt es viele atomkraftwerke. ob die die kraftwerke so abschaffen, glaube ich nicht. strom ist kostbar, wie wasser. man sollte sich mehr bewußt sein, was wir da haben.
    vielen dank für deinen post.

    lg eva

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    1. da fällt mir noch ein. es gibt doch viele dinge, die man auch mit dem fahrrad oder zu fuß oder mit den öffentlichen verkehrsmitteln erledigen kann, wenngleich das letzte nicht so prickelnd ist, aber man kann.
      heute hat doch fast jeder in der familie ein auto und meiner ansicht ist das benzin immer noch zu billig ist. manches könnte man zu fuß erledigen und das mache ich auch.
      es gibt da auch das gedicht der Cree

      "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann"

      Das war so um 1800 herum und ist heute aktueller denn je.

      lg eva

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  3. Liebe Irmi,

    nicht alle Probleme lassen sich lösen. Man muss dann das kleiner Übel wählen, sofern man es findet.

    Alles Liebe
    Elisabeth

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  4. Schön geschrieben und auch das Gedicht von Hans-Peter passt perfekt.

    Nicht zu vergessen der Müll der im Meer versenkt worden ist. Ich glaube wir wissen noch viel weniger als schon bekannt ist.

    Alternative Energien...ein schönes Thema, aber auch dort wird ja gemeutert. Dies nicht-das nicht...woher soll die Energie denn kommen? Ein Thema ohne Ende...auch hier ;-)

    Liebe Grüsse

    Nova

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  5. es machen und sich DANN Gedanken machen MÜSSEN..genau so ist es ,leider nicht nur da Irmi
    LG vom katerchen der schönen Donnertag wünscht

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  6. Hallo Irmi,
    hoch interessantes Thema. Das ist irre, welche Kosten da zusammen kommen. Bei uns ist es das AKW Mülheim-Kärlich, welches genauso zurück gebaut wird. Im SPIEGEL habe ich heute gelesen, dass dies z.B. für RWE ein buchhalterisches Problem ist, Rückstellungen in einer angemessenen Höhe zu bilden und dies in der Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung darzustellen. Bislang sind Kraftwerke als Anlagevermögen gegengerechnet worden. Würden die Rückbaukosten realistisch bilanziert, müsste RWE ungefähr in die Insolvenz gehen (so drastisch hat der SPIEGEL es nicht beschrieben).

    Gruß Dieter

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  7. Guten Morgen Irmi ,
    kennst du noch die Plakate --- Atomkraft nein danke ?!!!
    Ich mochte die Dinger noch nie & werde mich auch weiterhin nicht mit ihnen anfreunden . Das schrieb ich schon in einem Referat für die Schule in den 70igern . Damals sprach noch niemand von solchen Kosten , auch nicht von Rückbau .... dafür war die Umwelt ein großes Thema , zumal die Flüsse an denen die AKW´S liegen ja durch ihren Betrieb gehörig aufgeheizt werden .
    Wann erkennt die Menschheit , dass unsere Erde einzigartig ist ?
    Bin bestimmt nicht Bio - Grün ... eher " normal " aber ich versuche möglich kritisch mit unseren Ressourcen umzugehen . Strom kommt nämlich nicht ewig aus der Steckdose .
    Danke für ein etwas kritischeres Thema !
    Liebe Grüße ,
    Christine

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  8. Liebe Irmi,
    das ist in der Tat ein heikles Thema. Wir machen uns im Alltag idR. keine oder kaum Gedanken darüber, welchen Weg der Strom genommen hat, der all die nützlichen (und z.T. unnützen) elektrischen Helfer in Haus, Hof und Garten antreibt. Mit der Nase auf den Sachverhalt gedrückt, kommen unterschiedliche Einsichten. Wenn daheim unzählige Windräder den Anblick unseres Erzgebirgskamms verunstalten, dann könnte einem schon die Galle hochkommen. Die Atomreaktoren sieht man nicht. Sie stehen für die Allgemeinheit still und leise in entlegenen Ecken und rücken damit eher selten ins Bewusstsein. Doch die Reaktorenunglücke in der damaligen Sowjetunion und unlängst in Japan haben den Beweis dafür angetreten, wie groß die reale Gefahr ist, die von dieser Technologie herrührt. Deshalb stelle ich mich auf deine Seite und sage ebenso: 'ATOMkraft - NEIN danke!'. Doch wenn man sich von der einen Geisel befreit, entsteht dadurch die Nächste. Wohin mit all dem Atommüll? Keiner möchte diesen unter seinem Garten haben. Seit dem Konzept der Energiewende ist es sehr ruhig um das ATOM Thema geworden. Hat es in diesem WahlkRampf überhaupt Erwähnung in den Programmen der Parteien gefunden?

    Das Prinzip vom Stillstellen der Massen funktioniert nach wie vor. Das ist eine recht traurige Bilanz.

    Ich finde es gut, liebe Irmi, dass du mit diesem schwierigen Thema eine Diskussion in deinem blog initiiert hast. Dadurch erfuhr ich Fakten (z.B.: Dieter - Rheinland-blogger), die mir bisher nicht bekannt gewesen sind und das hast damit noch rechtzeitig auf einen Komplex aufmerksam gemacht, der bei der Wahl am Sonntag unbedingt mit einkalkuliert werden sollte.

    vielen Dank, liebe Irmi,
    egbert

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  9. LIebe Irmi,

    hab ich doch gleich erkannt , unser Kernkraftwerk in Obrige wie mir sagen.
    Das ist so ein Thema , wie Christine schon erwähnt hat , mochte ich die Kleber und
    Plakate auch nie und eigentlich muss ich auch nichts mehr dazu schreiben, da bin ich
    mit Christine einer Meinung.
    Hab selbst im Neckarwestheimer Kraftwerk gearbeitet...lang , lang ist es her...
    Die Demonstranten hatten damals unsere Häuser zerstört , die Türen und Gärten zertrampelt, auf
    unsere Autos eingescchlagen als hätten wir das Kernkraftwerk gebaut... so ist der Mensch...aber wenn mir jemand sagt ich brauche kein Auto und Benzin sei noch zu billig, na viel Spass auf dieser Welt...man sollte mal weiter denken , wie viele Menschen vom Auto abhängig sind, wie viele damit ihr Geld verdienen , wie viele Speditionen jetzt schon Menschen aus Kostengründen entlassen müssen...etc...eine Hausfrau das ist RICHTIG die kann laufen , mit dem Fahrrad fahren und auf ÖFFENTLICHE umsteigen...
    Ein Thema das man viel zu weit ausbreiten könnte...

    Liebe Grüße
    Birgit

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  10. Ein ernstes, wichtiges Thema ... wir können auf die Rauchwolke von OHU sehen. Ist ja nun abgeschaltet, aber die Wolke bleibt noch sehr lang, muss ja ewig gekühlt werden. Was uns da schon alles vorgelogen wurde!
    Danke für das Thema
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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  11. Guten Morgen liebe Irmi,
    Wir wohnen im Braunkohle-Gebiet und auch die Förderung wird verteufelt.
    Zur Zeit wird in Richtung Aachen die Autobahn verlegt,damit neue braunkohle gefördert wird.
    Aber auch gegen Windräder wir demonstriert,aber von irgend etwas muss ja die Energie kommen.
    Man kann es keinem Recht machen. Wenn die Anschaffung von Sonnenkollektoren nicht so teuer wäre,wir hätten schon längs welche.
    Liebe Grüße
    Tilla

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  12. liebe irmi,
    ich bin gegner der atomkraft und überzeugt hat mich die anzunehmene dichte der akw´s in deutschland (es müssen immer neue gebaut werden, neue technologie usw.), irgendwann in naher zukunft wäre im umkreis von 20km ein akw, dazu das entsorgungsproblem, in deinem eintrag für 1 akw ist überzeugend genug. warum immer mehr wirtschaft und wer provitiert davon?
    *sie sagen...*
    es gibt leider bereits einige beispiele der nicht beherrschbaren atomenergie und nicht zu vergessen die drohung eines atomschlags im falle eines krieges.
    viele grüsse kelly

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  13. Ja liebe Irmi ein heikles Thema, wir brauchen keine Atomkraft, genau sowenig wie die Braunkohle. Die neuen Gaswerke dürfen nur ein viertel ausgelastet werden, damit die Braunkohle Vorrang hat. Ebenso stehen die Windräder zum Teil still. Ich würde so gern mal mit einem Verantwortlichen diskutieren, aber leider verirrt sich hier niemand. Es geht garnicht um die Umwelt, es werden Zertifikate gekauft und der Dreck geht weiter. Das Gedicht von Hans-Peter sagt alles aus.

    Liebe Grüße
    Angelika

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  14. Liebe Irmi, gut einen Post über dieses heikle Thema zu bringen. Weshalb heikel? Weil es uns alle betrifft ... Wir leben im "Dunstkreis" von Gundremmingen. Und München ...
    Zitat: Im gesamten Jahr 2010 wurden im alten AKW Gundremmingen bis November vier undichte Brennelemente festgestellt. Auf eine Anfrage von Christine Kamm gab die Staatsregierung im November 2010 keine Auskunft darüber, ob diese Brennelemente in Deutschland, Frankreich, Russland oder Spanien hergestellt worden sind. Auch vermied die Staatsregierung Auskünfte, ob es die herkömmlichen Uranelemente, die häufig kritisierten plutoniumhaltigen MOX-Brennelemente oder sogar Elemente des umstrittenen WAU-Typs mit wieder aufbereitetem Uran sind.

    Heikel, weil die Bevölkerung im Unklaren gelassen wird!

    Wichtig und gut darüber nachzudenken, Fragen zu stellen und diese Dinge im Auge zu behalten.

    Trotzdem, oder erst recht: Einen schönen Donnerstag

    Grüßle von Heidrun aus Augsburg

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  15. ... Und Hans-Peters Gedicht ist Klasse ...

    Das sage ich ihm gerade noch selbst ;)

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  16. Liebe Irmi,

    ich bin auch gegen Atomkraft, weil kein Mensch weiß, was irgendwann mal mit dem Müll passiert.... wird er uns (den nächsten Generationen) irgendwann zu einem Problem werden, dass dann aus den Endlagern kommt????? Sicher wir brauchen Strom, wir sind es gewohnt, wir kennen es nicht anders. Jeder redet über das Stromsparen und dann holen sie gleich beim Brotschneiden ihr elektrisches Messer das am Strom steckt raus...... ich glaube es gibt soviele überflüssige Dinge die Mensch echt nicht braucht, weil es nur die Faulheit unterstützt und diese werden mit Strom betrieben.... ach ich glaube, da könnte man ewig drüber diskutieren und würde auf keinen grünen Zweig kommen, weil man kennt es ja nicht anders.

    Wir haben ja Wasserkraft (was leider nicht jeder hat)und mit Solaranlagen oder sonstigen Alternativen kann man gut auf Atomkraftwerke verzichten um nicht noch mehr von dem radioaktiven Müll zu produzieren.

    Ich wünsch dir einen schönen Tag

    LG Mela

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  17. Liebe Irmi, ich finde es gut, dass Du das heikle Thema ansprichst, denn mit dem Verdrängen dieses Themas ist keinem geholfen. Es ist schon wahr, dass die Strompreise jetzt in die Höhe schießen, weil die neuen Energiequellen noch nicht das hergeben, was die Atomkraft hergibt. Aber auf Dauer ist es eben keine Lösung, weil es nicht beherrschbar ist wie Du so schön sagst. Und wenn alle auf alternative Energien umsteigen würden und den entsprechenden Druck auf die Politik machen würden, dann würde sich bestimmt noch einiges zum Positiven entwickeln. Nur mit der Drohung, dann kaufen wir den Atomstrom eben im Ausland ist es auch nicht getan. Es steht halt eine große Lobby dahinter und die spielen ihre Macht aus. Genauso wie die Autokonzerne. Da gibt es auch schon lange das 3-Liter-Auto und auch die Elektromobile sind in der Schublade, aber wenn kein Druck von der Bevölkerung kommt, dann passiert da so schnell auch nichts.

    lieben Gruß
    Brigitte die Weserkrabbe

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  18. Liebe Irmi,

    wir leben hier nahe an Tihange in Belgien. Es ist eigentlich schade, daß immer alles so schnell wieder aus den Medien verschwindet, denn sonst wäre es viel länger in den Köpfen der Leute. Da zähle ich mich mit dazu!
    Klar kann man nun zurückbauen, aber eine saubere Lösung gibt es einfach nicht! Der moderne, bequeme Mensch wird einen hohen Preis zahlen müssen.
    Einen lieben Gruß, Elke

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  19. Ist es nicht mehr als merk- und denkwürdig, dass von der Politik die Themen "Stromkosten", Subventionierung der erneuerbaren Energien etc.", weitere Unterstützung der maroden Staaten, vor der Wahl komplett ausgespart wurde?

    Den Rückbau der Atommeiler müssten die Energieversorger tragen. Haben sie nicht immer satte Gewinne eingestrichen?

    Es ärgert mich, dass der kleine Stromkunde die Subventionen der großen Konzerne (Exxon, Vion und v. m.) tragen muss. Sinn und Zweck der Unterstützung war die Wettbewerbsfähigkeit der Aluminium- und Stahlkonzerne im internationalen Wettbewerb zu stärken. Da frage ich mich schon, was z. B. Vion darin tut. Windräder würde man am liebsten im Vorgarten aufstellen und Ruhe ist erst, wenn auch die letzte Fläche mit Photovoltaik (Module beinhalten auch Cadmium)zugepflastert ist. Ich befürworte ein durchdachtes Konzept der Energiewende, aber nicht, dass jeder seine Module dort hinbaut, wo es ihm gerade gefällt. Es ist alles erlaubt. Felder in riesigem Ausmaße verunzieren mittlerweile viele Flächen. Aber da darf man gar nichts dagegen sagen, da kriegt man von den entsprechenden Firmen was aufs Haupt. "Arbeitsplätze", die alte Leier.

    Ach ja, und wenn alle auf die erneuerbaren Energien umsteigen, jetzt gleich, da würde wohl alles zusammenbrechen. Da muss man auch mal darüber nachdenken, es ist fast noch nichts gemacht!!

    Weniger Aktionismus, mehr sinnvolle Überlegung, das wünschte ich mir auch von den Bürgern. Mela schreibt es, bei jedem Handgriff sollten wir überlegen, ob wir Strom brauchen, oder ob es wirklich ganz simpel so wie früher geht. Es hilft nichts, die Bequemlichkeit muss ein Ende haben

    Und Gundremmingen, das kann ich von meinem Haus aus sehr gut sehen.

    Herzliche Grüße, Brigitte

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  20. Ohja, so ein heikles Thema. Wie auch immer es bewerkstelligt werden kann, dass die Stromversorgung ohne AkWs klappt ... es muss geschehen. Meine ich.
    Allerdings vermute ich, dass die schon jetzt so hohen Energiekosten für Verbraucher nichts damit zu tun haben und wir in Sachen Kosten für die Umstrukturierung belogen werden.
    Wieder ein Riesenthema, das du da anreißt, liebe Irmi ...

    herzlichen Gruß
    Brigitta

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  21. ja - ein Thema das viele Fragen aufwirft. Es stimmt schon ... man schimpft so oft und handelt selbst so inkonsequent (das Wörtchen "man" könnte ich eigentlich auch mit "ich" ersetzen).
    Danke wieder für deine Denk-Anregungen - auch für die Fotos - und das Gedicht (freut mich dass du es veröffentlichen durftest).

    lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  22. AKWs gehen gar nicht finde ich.
    Und nur meckern auch nicht.
    Aber was die Energie-Riesen verdienen ist schon abartig...
    Respekt - Ich find es super, dass du auch heikle Themen in deinem Blog aufgreifst!

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  23. Danke liebe Irmi, das ist ein sehr guter Beitrag und gegen Atomkraft sind wir wohl alle, was die Alternativen anbelangt,da mag ich mich nicht äußern, da ich das auch nicht mit Politik tue, ist immer ein heißes Eisen und bringt oftmals Ärger.

    Ein lieber Gruß zu dir und noch einen schönen Abend wünscht ♥ Mathilda

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  24. Liebe Irmi,
    für mich ist das Traurigste an den Entscheidungsträgern dieser Welt, dass sie permantent Entscheidungen und somit "Dinge" auf die Menschheit loslassen, deren weiterreichende Folgen sie nicht kennen. Deren einzelne Facetten sie (oder klügere Köpfe) nicht bis ins kleinste Detail durchdacht haben. Und dabei ist es egal, ob es sich um AKW's oder Gezeitenkraftwerke oder Biomasseheizkraftwerke handelt, um Lärm in Form von Flughäfen oder Hochgeschwindigkeitszügen mitten im Siedlungsgebiet, um Ideologien, um was auch immer... Es gibt zwar Forschung, aber das NACHdenken erfolgt immer erst "NACHher" ... vielleicht sollte man endlich mit VORdenken beginnen... Kennst du Frederic Vester und seine Überlegungen / Experimente zum Vernetzten Denken? Die finde ich hochinteressant – denn hier werden Langzeitfolgen erwogen bzw. simuliert…. Und zwar Folgen, auf die kluge Köpfe von Vornherein gar nicht gekommen wären. Hier kannst du, wenn du willst, Interessantes zum Thema nachlesen: https://www.schaeffer-poeschel.de/download/leseproben/978-3-7910-3177-4.pdf (Wobei ich persönlich den Teil ab Seite 7 besonders interessant finde…)
    Danke für dein Nach- oder Vordenkposting,
    Alles Liebe, Traude

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    1. Die Politik denkt und entscheidet in Legislaturperioden. Der Natur ist das herzlich egal. Egal welche Sendung ich mir über das Thema Kernenergie angeschaut habe. Jedes Mal war ich erstaunt wie wenig ausgereift die Sache doch ist. Allein das Wort "Zwischenlager" sagt doch alles aus.

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  25. N'A'md, liebe Irmi (◠‿◠)
    Ja, da ist wirklich wahr. Mir gefällt es auch gut, dass du immer wieder Brennpunkt-, Tabu- und Meinungsthemen ansprichst. Ich denke, Vieles wissen wir noch gar nicht; und weiter denke ich, gibt es viele Leute, die nicht Viel wissen wollen oder verkraften können. Das Gedicht von Herrn Zürcher passt ja wie die Faust aufs Auge. Bei uns ist Atomkraft übrigens inzw sehr verpönt. ...
    Ich wünsch Dir eine gN8, Wieczora (◔‿◔) | Mein Fotoblog

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  26. Liebe Irmi,
    ich bewundere die Denkungsweise der Indianer: Sich klar machen, was bis zu sieben Generationen VOR uns dazu gemeint hätten & was die sieben Generationen NACH uns. Dann entscheiden. So viel denkerisches Potential gibt es in unserer Zivilisation einfach nicht. Leider sind die Indianer mit ihrer Art dieser auch zum Opfer gefallen...
    LG
    Astrid

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  27. Hallo Irmi,

    ein Thema dass uns noch lange beschäftigen wird. Eins der Probleme ist doch die Endlagerung. Was mich dabei besonders ärgert ist der Zustand das jeder seinen Müll entsorgen lassen muss und dafür selbst bazahlen muss. Die Energieriesen die mit Atomkraftwerken etliche Millionen verdient haben, brauchen für die Entsorgung nicht zahlen, das zahlt alles der Steuerzahler.
    Weiterhin hätte man sich viel früher um alternative Energien bemühen müssen, doch daran hatten weder die Regierungen und erst Recht nicht die Konzerne Interresse.
    Jetzt ist es eben so und ich bin froh das, zumindest in der BRD, die Kernkraftwerke abgeschaltet wurden.

    Viele Grüße
    Nachtfalke

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  28. Liebe Irmi,
    Ja, die ganze Welt dreht nur um die Energie... diejenigen die das Öl haben die haben die Macht. Kernenergie ist die sauberste Art und wir können auch nicht alle abhängig sein von die Öl produzierende Länder die uns ausnützen können oder sogar ganz lähm machen können. Ohne viel Research nur demonstrieren bringt ja garnichts.
    Die Überbevölkung ist das grösste Problem. Und keiner möchte noch einlieferen... jeder in die westliche Welt ist so verwöhnt!
    Gute Diskussion.
    Lieber Gruss,
    Mariette

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  29. Liebe Irmi,
    oje, man denkt wohl einfach zu wenig darüber nach.
    Aber was kann man nur tun. Wie geht es mal den Kleinsten
    die jetzt nachkommen.
    Ganz viele liebe Freitagsgrüße sendet dir Urte

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.