Dienstag, 10. Dezember 2013

Dies und Das über Katz und Maus



 Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.(Ist die übliche Autorität aus dem Haus, schlagen alle über die Stränge.)
Dieses Sprichwort ist wirklich international und taucht in Variationen fast überall dort auf, wo Menschen Katzen halten und von Mäusen gepiesackt werden. Die Engländer, Franzosen und Spanier verzichten jedoch meist auf Haus und Tanz und lassen die Mäuse spielen, sobald die Katze weg ist.

Mit jemanden Katz und Maus spielen. (Als Überlegener mit jemandem ein unfaires Spiel treiben)
Katzen haben einen ausgeprägten Spieltrieb, der unsereins nicht immer sanftmütig erscheinen mag. Wie ihnen die Katzenmutter verletzte, aber noch lebende Mäuse zum Training am Objekt der Begierde anschleppt, so spielen selbst erwachsene Katzen gerne mit der gefangenen Maus, bevor sie ihr den Garaus machen. Die wohl ursprünglich aus Frankreich stammende übertragene Verwendung taucht im frühen 13. Jahrhundert auch im deutschen Sprachraum auf und findet sich im 15. Jahrhundert dann etwa beim Volksprediger Johann Geiler von Kaysersberg: "Und mit inen als ein katz mit einer mauß spylen".



Auf dem Dach der alten Scheune,
spiegelt sich der volle Mond.
Katzen schleichen durch die Zäune,
jagen dort, wo Nahrung wohnt.

Mäuse flüchten aus den Ballen,
rascheln aufgewühlt im Stroh.
Jäger spitzen ihre Krallen,
wer entkommt, ist mehr als froh.

Nur der Mond macht wieder Späße,
mit der Katz und mit der Maus.
Mäuse halten ihn für Käse,
Katzen für den Ball am Haus.
© Gabriela Bredehorn, 2013

21 Kommentare :

  1. Guten Morgen liebe Irmi,
    jaja, Katz und Maus, ein sehr altes Spiel *lächel* ... sehr schön hast Du wieder darüber berichtet und das Gedicht ist herrlich dazu!
    Vielen Dank auch wieder für Deine so lieben Zeilen zu dem schwarzen Beanie-Seifen-Tausch! Die Beaniemütze gefiel mir auch gut, und daher werd ich bestimmt nochmal ein oder zwei stricken, hab nämlich mehr Wolle davon bestellt gehabt *lach*
    Ich wünsch Dir einen schönen und zufriedenen Tag!!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

    AntwortenLöschen
  2. Guten MOrgen liebe Irmi,

    wie immer hast du die passenden Worte gefunden und
    darüber herrlich berichtet,.
    Katz und Maus , wer kennt es nicht... und hat es nicht
    schon selbst erlebt...(schmunzel)

    Ein schönes Gedicht dazu...

    Liebe Grüße
    Birgit

    AntwortenLöschen
  3. Oh jaaa, das ist ein Sprichwort was sich wirklich genau auf die Menschheit übertragen lässt^^

    Sehr schön finde ich das Gedicht von Gabriela, musste richtig schmunzeln bei dem Gedanken an Mond und Käse :-)

    Liebe Grüsse

    Nova

    AntwortenLöschen
  4. Tja. Welche Chancen haben Mäuse wenn sich Katzen "im Haus sind"? Und haben Katzen eine ndere Chnce als Mäuse zu jagen, wenn sie sie entdecken? .... für mich hast du wieder viele Fragen aufgeworfen ... :-))) Bin gespannt, ob sich über Tag Antworten finden lassen.

    lieben Dank und herzlichen Gruß
    Brigitta

    AntwortenLöschen
  5. Da hast Du mal wieder die Katze aus dem Sack gelassen und schoen erklaert! :-)

    AntwortenLöschen
  6. hihi,
    ja ja, wenn die katze aus dem haus ist kommen die mäuse aus dem versteck.
    richtig, da könnte ich tatsächlich ein buch drüber schreiben.
    lg eva

    AntwortenLöschen
  7. Jaja die lieben Katzen und ihre sanften Tatzen... ;-)

    Früher oft beobachtet, als wir noch auf dem Land wohnten
    und selbst auch Katzen hatten, keine Wohnungskatzen sondern "Außenkatzen",
    die aber von uns versorgt und gepflegt wurden.

    Das Gedicht ist pfiffig.

    Liebgruß,
    Tiger
    =^.^=

    AntwortenLöschen
  8. Irmi wie wahr..
    habe den Pauli..mann mal auf Fotos festgehalten bei dem SPIEL mit seiner Maus..
    welche Gesichtsausdücke ich dabei beobachten konnte..Freude richtige Freude..aber die Maus :(
    ein nettes Gedicht
    LG vom katerchen

    AntwortenLöschen
  9. Liebe Irmi,
    am Wochenende hat der Computer mit mir *Katz´ und Maus gespielt* Schlimm, wie mächtig dieses kleine Teil ist...! Nicht lebensnotwendig, aber es fehlt, wenn es nicht tut was man will ;o)
    Diesen Spruch mit den Mäusen, die auf dem Tisch tanzen kenne ich schon seit Kindertagen. Und da in einigen Trickfilmen die Maus wirklich über den Tisch tanzt, vor der Nase der Katze, hat mich der Ausdruck sehr fasziniert ;o)
    Dein ausgewähltes Gedicht ist klasse! Zu niedlich die Vorstellung, wie die Mäuslein den Mond als Käse anhimmeln ;o)
    Einen schönen Tag und liebe Grüße, Elke

    AntwortenLöschen
  10. Guten Morgen liebe Irmi,
    die hast in deiner kleinen Geschichte wieder "Wahres" berichtet und das Gedicht dazu gefällt mir sehr gut.
    Liebe Grüße und einen schönen Tag.
    Tilla

    AntwortenLöschen
  11. der spieltrieb der katzen und die wendigkeit der mäuse als kombination wären mir lieb :).
    ja - schön war es wenn die katze aus dem haus und wir die mäuse waren, das austesten unserer möglichkeiten...
    im berufsleben später hat es mich manchmal geärgert!
    das gedicht bringt es sehr gut auf den punkt.
    liebe grüsse!
    kelly

    AntwortenLöschen
  12. Hallo Irmi,
    Was für ein tolles Gedicht!
    Manchmal bringt unsere Susi auch eine Maus zum spielen mit nach Hause.
    Ich nehme dann, die meistens schon recht müdgespielte Maus mit einem Handtuch auf und setze sie ins Freie an einen geschützten Ort. Mir tut die Maus immer so leid!
    Liebe Grüße,
    Heidi

    AntwortenLöschen
  13. Das war interessant zu lesen, Irmi, wo der Ursprung dieser Redewendung liegt, ich wusste es nämlich "noch" nicht.

    Bleibt die spannende Frage, ob sich Mensch nun das Spiel mit der Maus von der Katz abgeschaut hat, grübel.

    Aber es stimmt, die Katzen spielen sehr gerne mit ihrer Beute.
    Als Kind hatte ich auch immer Katzen. Eine war uns mal als ganz kleines Kätzchen zugelaufen. Da sich niemand meldete, dem sie gehörte, durfte ich sie behalten. Von ihrer Statur her blieb sie eine kleinere Katze, hatte aber eine wunderschöne grau-schwarz getigerte Zeichnung und sie war eine richtige Räuberin. Sie brachte auch immer Mäuse mit nach Hause, mit denen sie zum Leidwesen meiner Mutter in der Küche Katz und Maus spielte. *g*
    Ein Jahr später, als sie selbst zwei kleine schwarze Katerchen hatte, brachte sie ihnen dieses Spiel bei.

    So ist es in der Natur, nur der Mensch sollte durch Einsetzen seines Verstandes anders handeln.

    Das Gedicht ist herrlich. :-)

    Liebe Grüße
    Christa

    AntwortenLöschen
  14. Das Gedicht ist einfach herrlich und aus meiner Kindheit kenne ich auch die mäusefangenden Katzen, sie wurden aber gene verspeist....die Mäuse!!!

    Liebe Grüße von Mathilda ♥

    AntwortenLöschen
  15. Liebe Irmi,
    das ist ja eigentlich ein lustiger Spruch, obwohl er - meiner Meinung nach - viel ernstes birgt.
    Ich finde es nämlich traurig und beschämend, dass so viele Menschen sich nur "unter Zwang" gut benehmen, anständig, sauber, ordentlich, ehrlich etc. sind.
    Aber...lassen wir das ernste und freuen uns lieber über die schlechtsehenden Katzen und Mäuse.
    Angenehmen Dienstagabend,
    moni

    AntwortenLöschen
  16. Liebe Irmi,
    früher hatten wir viele Mäuse, ein altes Haus eben. Dann hatten wir Katzen und kaum noch Mäuse. Nun haben wir keine Katzen mehr und wieder Mäuse und - einen Marder auf dem Dachboden.
    Das Gedicht ist herrlich!
    Liebe Grüße
    Regina

    AntwortenLöschen
  17. Guten Abend, liebe Irmi,
    wie wahr, wie wahr! Interessant, dass du der Redewenugn mal auf den Grund gegangen bist, und as für ein tolles Gedicht!
    Ich werde gleich mal nachsehen, ob ich von dir eine Mail finde wegen der grünen Dame. Leider schaffe ich es nicht so oft, die privaten Mails auch noch durch zu sehen, aber das interessiert mich ja wirklich sehr.
    Beste Grüße zum Dienstag, Wieczora (◔‿◔) | Mein Fotoblog

    AntwortenLöschen
  18. Liebe Irmi,

    das Gedicht ist herrlich. Gerade letzte Woche hatten wir eine Begebenheit: Tari war den ganzen Nachmittag, Abend und die Nacht drinnen. Am Morgen wollte er raus und als ich die Terrassentür öffnete, lag auf dem Abstreifer eine tote Maus. Wer hat sie uns gebracht? Leider werden wir das nie erfahren. :-)

    Herzliche Abendgrüße

    Kerstin

    AntwortenLöschen
  19. Liebe Irmi,
    von einem Katz und Maus Spiel ist nichts zu spüren gewesen.
    Wieder ein schöner Begleiter für den Tag und weil die Maus das Stehlen nicht lassen kann,
    verspeisen wir zum Abendbrot den Käse....

    liebe Grüße in den Abend,
    egbert

    PS:
    Du hast auch wieder ein sehr schönes Gedicht ausgesucht.

    AntwortenLöschen
  20. Danke für die Erklärung und weißt du auch, was der Spruch: Ruppel die Katz bedeutet. Ich nicht.

    Hoffe es geht dir gut, liebe Irmi!!!!

    LG Rosine ♥♥♥

    AntwortenLöschen
  21. Liebe Irmi,
    Ja ein nicht so ganz liebes Spiel... Ich war mit meiner Freundin am telefonieren und da sah ich durch's Fenster wie unsere kleinste Katze, die Tiggy-Tiger mit eine kleine Maus am spielen war. Jeder weiss was das Ende ist aber trotzdem tun sie es; hoch werfen, mal wieder rennen lassen usw. Schade aber die Natur ist so programmiert.
    Lieber Gruss,
    Mariette

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.