Dienstag, 7. Januar 2014

Schon Goethe wusste.....

"Nichts ist schwerer zu ertragen,
als eine Reihe von guten Tagen."

Die Feiertage sind mit dem gestrigen Tag vorbei. der Alltag hat uns wieder und wir gehen zur Tagesordnung über.
An der Frau bleibt meist alles hängen, der Druck ist hoch, zumal sie in der Regel auch noch voll im Beruf ihren "Mann", äh ihre "Frau" stehen muss und bis zum letzten Drücker arbeitet. Sich nach getaner Arbeit ausruhen, den Haushalt mal etwas lockerer sehen, geht an diesen Tagen eher nicht, alles muss auf Hochglanz poliert werden, kommen ja die lieben Verwandten, Freunde, Bekannte. Zusätzlich gilt es an alles zu denken, Geschenke besorgen, Essen fällt in dieser Zeit üppiger aus, es gilt hier gut zu organisieren, beim Metzger eventuell schon einige Zeit zuvor die Bestellung aufgeben, es wird umfangreicher und aufwendiger gekocht, Plätzchen sollten nicht fehlen, die Nachspeise braucht es, Kaffee und Kuchen muß vorbereitet werden. Gekaufter Kuchen und das zu Weihnachten, die Blamage wäre perfekt und n.v.m. Da bleibt es nicht aus, dass jedes falsche Wort schwer wiegt. Was sonst eher überhört wird, kommt gerade Recht sozusagen, da die Nerven blank liegen, man kann Dampf ablassen. Der andere sieht es aber nicht ein, pocht wiederum auf sein Recht und gibt ordentlich zurück, ein handfester Streit löst die inneren Spannungen auf, aber oft auch eine Partnerschaft Gerade zu Weihnachten gehen viele Partnerschaften und Freundschaften in die Brüche.
In ganz extremen Fällen kommt es zu Mord und Totschlag.
Alle Familienangehörigen haben erhöhten Druck.  Nicht nur die Frau, auch der Mann, der jeden Tag voll seine Leistung bringen muss. Der Konkurrenzkampf ist groß, eine Arbeitslosigkeit kann sich heute keiner leisten, geschweige ein paar Tage ausruhen, oder sich den "gelben Schein" besorgen, wenn es einem nicht gut geht. Man geht zur Arbeit. Nach der Arbeit an diesen Tagen nur ausruhen geht auch nicht, da fallen schon typische Männerarbeiten an, die gemacht werden müssen.

Kinder – Auch sie fordern ihre Rechte ein. Brauchen extra Aufmerksamkeit in dieser Zeit. Wenn die Eltern dem nicht gerecht werden, entsteht neuer Druck und man kommt leicht an seine Grenzen.

Im Alltag kann jeder eher machen was er möchte. Es muss ja nicht alles jeden Tag genau passen.  Aber an Heiligabend, den Weihnachtstagen, Silvester/Neujahr da muss alles perfekt sein. Das ist nun mal so Brauch. 





20 Kommentare :

  1. Meine liebe Irmi,
    der Spruch von Goethe, ja, der trifft schon zu .... schön hast Du wieder geschrieben .....
    dazu kann ich nur sagen ....... es gibt keine perfekten Tage, das kann mir keiner erzählen *schmunzel*, auch nicht an Heilig Abend oder Silvester ......
    Ich wünsch Dir einen schönen und glücklichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  2. Der Wechsel ist das Beständige!

    ... und Goethe war gut, oh ja!

    Liebgruß,
    Tiger
    =^.^=

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  3. Ich finde aber, dass sich die Zeiten zum Glück doch geändert haben. Mein Mann hat mich über die Tage (und auch sonst) so viel unterstützt, so dass für mich die Feiertage sehr entspannt, wohltuend und erholsam waren. Mein Mann verwöhnt uns zum Beispiel ganz oft mit einem leckeren Essen. Wir haben als Familie gemeinsam die festliche Zeit ganz stressfrei verbracht.
    Liebe Grüße
    Ari

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  4. Das habe ich neulich auch öfter erzählt: die Frau hat von den vielen Feiertagen nicht so viel wie die Männer. Sie kauft ein, sie kocht und bäckt und brät, sie deckt die Tafel und dekoriert, macht nebenbei die Wäsche und säubert die Wohnung, kümmert sich um die Kinder oder Haustiere, hat den Aufwasch und und und ...
    Im Alltag kann ich eher mal verschnaufen als an solch Feiertagen. Dennoch tue ich es ja gern.
    Ich wünsche Dir eine ruhige Woche liebe Irmi.
    Viele Grüße von Kerstin.

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  5. moin irmi,
    sehr oft auch von mir zitiert - dieser spruch von goethe.
    der gesamte tagesablauf ist durcheinander, ansprüche sind hoch (eventuell enttäuscht worden), kinder haben ferien und festessen kann mensch nicht mehr sehen.
    dann hilft nur sauerkraut und ein langer spaziergang!
    perfekte abläufe sind mir ein graus, viel zu konstruiert...
    wärme und geborgenheit vermitteln in diesen stresszeiten nur wenige menschendurch ruhe und *liebe*!
    lg kelly

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  6. alle erwarten ein Wunder Irmi..und keiner kann es bringen..
    so sehe ich es auch immer....

    LG vom katerchen der einen schönen Tag wünscht einfach so OHNE Erwartung

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  7. Liebe Irmi ich lese wirklich gern bei dir und es ist wohl wirklich ein Brauch das es so ist aber es geht auch anders eine Monat vorher den Braten kaufen ab in die Truhe Plätzchen backen die Kinder mehr braucht man nicht .Ich finde das immer so schade wen ich höre von der Schwieger Mama so endlich ist es vorbei .lg Galina die gern vorbei kommt

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  8. Hier findet es doch noch in der Gemeinschaft statt d.h. alle Frauen aus der Familie packen noch mit an, und da auch noch viel gegrillt wird dürfen die Männer dann das Fleisch zubereiten^^

    Habe diese "gestressten" Tage in D. auch immer gehasst und bin daher froh dass ich das nicht mehr habe.

    Liebe Grüssle

    Nova

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  9. Liebe Irmi,
    welch wahre Worte du heute wieder schreibst.
    Heute sehe ich das alles entspannter. Mein Weihnachten muss nicht rundherum so perfekt gestylt sein wie das aus den Illustrierten. Ich genieße es einfach, dass die Kinder und Familie zu Besuch kommen und wir gemütlich und entspannt in aller Ruhe erzählen können. Die aufwändigen Gerichte koche ich nun an anderen Tagen. Und Dessert gibt es auch keins mehr, weil die letzten Jahre gezeigt haben, dass nach dem üppigen Essen (und dem Kuchen zum Kaffee und vielen Plätzchen) keiner mehr eins packt und nur um zuliebe zugegriffen hat.
    Am Anfang war das anders. Man hat sich doch so gefreut endlich einen eigenen Haushalt zu haben und so schöne Vorstellungen gehabt. An meinem ersten Weihnachtsfest als Ehefrau floss so manche Träne im dunklen Schlafzimmer, in das ich mich dann zurückgezogen hatte, damit keiner es mitbekommt. Aber man lernt dazu. Ich frage mich heute, wie ich das früher alles hinbekommen habe, Beruf, kleine Kinder, Haushalt und dann noch so gelassen auf die Bedürfnisse, großen und kleinen Wünsche und Wehwehchen der Familienangehörigen eingehen konnte und auch noch Freude an dem Fest hatte. Heute bin ich lang nicht mehr so belastbar, dafür kann ich im Vorfeld besser organisieren ;-)

    Ganz liebe Grüße hinterlässt dir
    Uschi

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  10. Liebe Irmi ... ja, ja der Goethe. Ganz oft hat er den Punkt getroffen!
    Ich wünsche Dir einen wundervollen "Alltag", liebe Grüsse
    Elisabeth

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  11. Zum Glück habe ich einen Mann, der sich auch Gedanken über die Feiertage macht und gemeinsam wuppen wir das.
    Hab einen schönen Tag ♥ Mathilda

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  12. Ich kann mich Mathilda anschließen.
    Alles gemeinsam angehen, stressfrei und gemütlich.
    Aber manchmal vermisse ich doch die Zeit, als die kinder noch klein waren und die Vorweihnachtstage bis zum Fest total spannungsgeladen und auch aufregend waren...na ja, alles hat seine Zeit.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  13. Liebe Irmi,
    gute Aufzählung, was alles passieren kann. Ja, an Weihnachten soll alles perfekt sein. Das dachte ich früher auch. Aber inzwischen sehe ich vieles lockerer. Warum "muss" ich dies oder jenes machen? Nur weil "man" es so macht? - Sehe ich nicht mehr ein. Nur die Spannungen, die auftreten können, wenn man aufeinander hockt - kann auch im Urlaub im Sommer passieren -, die hat es schon ab und zu gegeben. Dann krachte es kurz, und war auch wieder vorbei. Ich denke, wenn es wirklich auseinander geht, hat es vorher schon nicht mehr gestimmt. Oder es ist eine Kurzschlusshandlung, die aber wieder rückgängig gemacht werden kann, wenn man nur will.
    Wir haben uns, nachdem wir gerade am 1. und 2. und vor Silvester unterwegs waren, eine gemütliche Zeit gemacht. So liebe ich es. Ich liebe es, die Familie um mich zu haben, aber ich liebe es auch, Ruhe um mich zu haben. Alles zu seiner Zeit.
    Dieser Druck, alles harmonisch haben zu wollen, kann schon immens sein. Aber ich finde es auch schön, wenn man sich bemüht, kleine Querelen gerade zu dieser Zeit ruhen zu lassen und ein bisschen Frieden zu leben, und wenn es nur zu dieser Zeit ist.
    Dir wünsche ich eine schöne Zeit, alles Liebe, Irmgard

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  14. Liebe Irmi,

    das hast du schön zusammen gefasst und aufgeschrieben. Früher mag das ja alles gepasst haben, aber in den Zeiten wo Frau neben den Kindern auch noch arbeiten geht......ist es für manche sicher eine Herausfoderung.

    Ich wünsch dir einen schönen Tag

    Liebe Grüßle Mela

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  15. Liebe Irmi,
    diesen Artikel solltest du unbedingt zu gegebener Zeit (also Ende 2014) nochmal veröffentlichen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen, den Perfektionsdrang nicht ausgerechnet an den Festtagen auszuleben. ;-)
    Ich habe mich recht schnell von der Perfektion an Feiertagen verabschiedet!!! Und es nie bereut!
    Dir einen angenehmen Alltags-Dienstag und lieben Gruß
    moni

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  16. liebe irmi,

    froh bin ich, dass ich die ganzen feiertage keinen stress hatte und ich hoffe, dass ich nächstes jahr wieder so feiern kann.
    liebe grüßle eva

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  17. Das soll es ja immer noch geben! Zum Glück nicht bei mir im Haus. Auch wenn wir mal zufällig alle zusammen wären, würden wir uns keinen Stress machen. Bei mir war es schon ziemlich entschleunigt, da wussten manche mit dem Wort noch gar nix anzufangen.

    Liebe Grüße, Brigitte

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  18. Hallo Irmi,
    von dem ganzen Stress habe ich als Mann genug abbekommen. Jedenfalls putzen, Fenster sauber machen, Plätzchen backen, da bin ich voll eingespannt worden. Der Aufwand vor Weihnachten ist extrem. In meinem Post "Simplify your Life" hatte ich gewagt die Grundsatzfrage zu stellen, ob dies alles seine Berechtigung hat.

    Gruß Dieter

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  19. Liebe Irmi,
    das wiederum Schöne am neuen Jahr ist,
    dass der alte Goethe mit seinen Aussagen weiterhin aktuell bleibt.

    ;-)
    Liebe Grüße,
    egbert

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  20. Liebe Irmi, früher war ich am Heilig Abend am Nachmittag völlig geschafft und lag in der Wanne.
    Was war ich froh, endlich alles geschafft zu haben.
    Das Bad ließ mich erholen.
    und danach ging dann der Rest immer gut.
    Mein Mann hatte dann die Idee, doch keinen echten Baum mehr zu kaufen. Denn allein das war ja schon immer eine große Arbeit, Stamm dünner sägen, einpassen, schmücken, achso vorher noch kaufen....
    Das Pieksen beim Schmücken hat ganz schön genervt. und später die Nadeln überall in der Wohnung.
    Es gibt auch kein hochkarätiges Essen bei uns an Weihnachten.
    Sondern etwas, das schnell geht. Damit ich nicht den halben Tag in der Küche sein muss.
    So haben wir inzwischen herrlich entspannte Feiertage.
    Dir noch alles Gute für 2014, vor allem Gesundheit.
    Bärbel

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.