Samstag, 24. Mai 2014

Dies und Das über die guten Manieren

Haben sie noch ihre Gültigkeit, die guten Manieren? Eine Frage, die man sich immer wieder stellen muss, wenn man mit Dingen konfrontiert wird, die man nicht so ganz versteht - oder salopp ausgedrückt: Die uns gegen den Strich gehen.
Nach dem Einkaufen machte ich noch kurz Halt am Neckar. Es war 14.00 Uhr und eigentlich eine Zeit, die
man dort unten genießen kann. Nicht so gestern. Eine Gruppe von Jugendlichen hielten  "Hof". Gegröhle, Gepuffe und  - man höre und staune - Gespucke um die Wette. Da sie meine Lieblingsbank besetzt hielten,
ging ich zwei Bänke weiter und setzte mich. Leere Dosen flogen in hohem Bogen auf die Neckarwiesen. Angegessene Brötchen wurden plattgetreten. Ich fühlte mich nicht wohl und überlegte, wie ich einen geordneten Rückzug antreten konnte. Wie ich noch überlegte, kamen zwei Mädchen aus der Gruppe zu mir:
"Hey Oma, hasse mal nen Euro?"  "Nein, leider nicht. Ich wollte hier nur ein paar Minuten in  Ruhe Sonne tanken. Dafür benötige ich keine  Geldbörse." Die beiden Mädchen überlegten einen Moment und riefen dann rüber: "Die Alte hat kein Geld." - In meinem Auto hatte ich mein Geld. Sogar recht viel, weil ich zuvor am Automaten war. Die Gruppe zog ab. Und ich war heilfroh.
Cicero war ein gescheiter Mann, jedenfalls sind die meisten seiner heute noch zitierten Gedanken gescheit. Es war etwa 50 v.Chr., als er über die guten Manieren nachdachte und sein bedauernder Ausruf:  "o tempora, o mores" den zum vergleichenden Nachdenken anregenden Flug durch die Jahrhunderte antrat.  "Gute Manieren sind nicht unnütz", befand der Engländer Tennyson. "Sie sind die Frucht eines guten Charakters und eines echten Geistes."
Wenn man die unmanierliche Haltung bewertet, die wir heute erleben, beginnend bei obszönen Redewendungen bis hin zu ordinären Sitten, dann geht man mit Claus Jacobi (Die Welt) einig,  der äußerste:
"Mangel an Manieren ist ein Mangel an Menschlickeit!" Und Edmund Spenser, der vor 400 Jahren lebte, sagte: "Nichts  verrät mehr über einen Mann als seine Manieren."
Ich erinnere mich noch sehr gut an meinen Tanzkurs. Da standen gute Manieren ganz oben! Und wir hatten auch noch den guten alten Knigge.
Ich sage: "Es fällt auch heute noch angenehm auf, wenn die guten Manieren nicht unter den Tisch oder die Bank gekehrt werden."

Das schönste Geschenk, das die Götter
den Menschen verliehen, ist die Freundschaft.
Mögen manche auch den Reichtum, die Macht,
die Ehre oder die Gesundheit preisen,
ich ziehe Freundschaft und Weisheit
allen anderen Gütern vor.
Im Glück wie im Unglück verlangt der Mensch
am meisten nach Freundschaft.
von Cicero
Heute darf ich  vier neue Leserinnen  am Neckarstrand begrüßen. Darüber freue ich mich sehr.
Herzlich willkommen
Amselgesang
Kleine Krabbe handarbeitet
Katala
und
Margrit Kehl
Nehmt Platz und fühlt euch wohl hier.

35 Kommentare :

  1. guten morgen irmi,
    dieses verhalten erleben meine nachbarn fast täglich auf dem schulhof und an der bushaltestelle in den frühen morgenstunden.
    die polizeit ist fast täglich präsent. vielleicht wissen die eltern gar nicht, dass ihre kinder so sind. ich kann mich an einen fall erinnern
    da war ich als begleitperson mit den mitschülern meines sohnes im blühenden barock. dort haben einige schüler die wände eines gebäudes angepinkelt und sich darüber köstlich amüsiert, von anderen sachen ganz zu schweigen. als ich die eltern darauf ansprach, waren sie erstaunt, dass ihr kind das nicht macht. vielleicht wußten sie es tatsächlich nicht.
    neulich kam ein tatort von einer jugendlichen, die ständig auf krawall gebürstet war, der tatort war sehr sehr bedrückend am schluß hat der vater seine tochter getötet, dass sie nicht noch schlimmeres anrichtet.
    dass du dich nicht wohlgefühlt hast, kann ich mir sehr gut vorstellen, gottseidank sind sie dann ja gegangen. ich hoffe, dass du nicht alleine in der gegend warst.
    einen schönen sonntag und nur angenehme leute um dich herum wünscht dir eva

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  2. "die polizei" soll es lauten

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  3. Liebe Irmi,
    jetzt hab ich gerade Gänsehaut bekommen, da hätte ich mich nicht hingetraut, schon garnicht alleine.
    Zum Glück hast du dein Geld nicht dabei gehabt, ich kann mir garnicht ausmalen, was hätte passieren können.
    Ich halte es auch für Wichtig, dass man stärker durchgreifen müsste.
    Mir ist neulich passiert, als ich mit der Stadtbahn gefahren bin:
    eine ältre Dame (vielleicht war sie ja wirklich älter als ich) ist in die Bahn gestiegen und prompt bin ich aufgestanden,
    um ihr den Platz anzubieten, sie hat mich nur angeschaut und gemeint, vielen Dank, es geht schon,
    hab sie aber dann doch hinsitzen lassen, die jungen Mitfahrer waren nicht bereit, aufzustehen.
    Einer, den ich fragte, sagte: ich hab doch bezahlt, warum soll ich dann stehen.

    Heute regnet es ziemlich, das tut dem Garten gut und mir ist durch den Wetterwechsel ziemlich schwindelig.
    Dir ganz liebe Grüße und sei vorsichtig
    Nähoma

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  4. Nun, ich erinnere mich, dass schon meine Großmutter solche Geschichten erzählt hat und das war vor über 30 Jahren. Damals war ich selbst eine Jugendliche, war aber nicht so.
    Ich denke solch Jugendliche gibt es in jeder Generation nur fallen die, die bessere Manieren haben nicht so auf.
    Schlechte Manieren sind übrigens keine Altersfrage. Mir hat kürzlich ein älterer Herr (um die 60) vor mir eine Schwingtür einfach ins Gesicht fallen lassen und ja, er hatte mich gesehen.

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  5. Liebe Irmi,

    das ist ein trauriges Erlebnis, und das geht unter die Haut.

    Alles Liebe
    Elisabeth

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  6. Liebe Irmi,
    Hut ab, dem Mut gegenüber solch unflätigen Mädchen .... Es ist traurig bestellt in unserer Gesellschaft, junge Leute die so aufwachsen haben später im Beruf, mit der eigenen Familie kaum Überlebenschancen, mit diesem Benehmen. Rowdytum ist jedoch in meinen Augen auch ein Indiz für deren Ängste, die Angst eines Heranwachsenden.

    Herzlichste Wochenendgrüßle von Heidrun

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  7. Hallo Irmi,
    da hast du richtiges Glück gehabt, hättest du eine Geldbörse gezückt, wäre sie weg gewesen!
    Solche Jugendliche wollen keine guten Manieren zeigen und müssen sich in ihrer Gruppe beweisen!
    Ein Albtraum!
    Schönes Wochenende!
    LG Heidi

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  8. Servus Irmi,
    ja das mit den Manieren ist so eine Sache. In 40 Jahren Lehrertätigkeit (FL - Glasfachschule Zwiesel) hab ich alle Facetten erlebt. Gut, dass ich sagen kann, dass die "Guten" mehr als die "Schlechten" waren. Leider ist es so, dass diese "Unmanierlichen" ein Produkt der erziehenden Gesellschaft sind, das beginnt im Elternhaus - "keine Zeit", setzt sich fort in der Grundschule - "geht mich nichts an" .....und so weiter. Es sollte sich also unsere Gesellschaft Gedanken machen, warum ein Teil - Gott sei Dank noch ein kleiner Teil - nicht mehr weis oder wissen will, was " GUTE MANIEREN " sind !
    Ein "anpöbelfreies" Wochenende,
    Luis

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  9. Sehr bedenklich, das! Sie sind vielfach einfach nicht mehr vorhanden - die guten Manieren. Und mit ihnen ist ohnehin auch das Taktgefühl anderen gegenüber verschwunden. Ich mag mich ja nicht wiederholen, aber was stellen wir uns vor? Die Kinder leben das nach, was ihnen vorgelebt wird, nicht nur im Elternhaus, welches oft machtlos ist. Das ist auch die Gesellschaft und wie mit einander umgegangen wird. Beispiel: Man geht einkaufen und hat neben sich eine junge Dame, welche wirklich 20 Minuten in ihr Phone parliert, ununterbrochen fast. Am Laufband dann wirft sie ihre Waren auf die Waren ihres Vor"gängers", ohne sich zu entschuldigen, dass sie dem Mann den Platz zum Auflegen einfach wegnimmt. Mir geht auch dieses auf den Nerv, und zwar gewaltig. Dann trifft man wieder auf nette und zuvorkommende junge Leute und die dürfen das üble Benehmen ihrer Altersgenossen nicht ausbaden müssen.

    Schulung der Manieren - das fände ich jetzt auch in der Schule ein ganz gutes Fach. Aber, es darf nicht nur auf den Schultern der Lehrer liegen, da müssen auch die Eltern mithelfen.

    Du warst allerdings mutig, das muss ich schon sagen! Aber, ich hätte mich auch nicht beeinflussen lassen. Das darf nämlich nicht sein!

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Brigitte

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  10. Liebe Irmi,
    in jeder Lebenssituation, in der Geist gefragt ist, sind auch gute Marnieren gefragt, denn die sind nun mal unumgänglich. Mir fallen z. B. die vielen asiatischen Kampfsportarten ein, in denen Achtung und Höflichkeit erstes Gebot ist. Wer sich nicht daran hält, kann gleich wieder gehen oder wird erstmal ordentlich zur Brust genommen - bis er es gelernt hat. Zum Glück haben meine Kinder sich nie so schrecklich aufgeführt; mir ist zumindest nichts zu Ohren gekommen ;-), und wenn ich sie mit erlebe, denke ich, weiß ich, dass sie von alleine wissen wie wichtig es ist.
    Ich wünsche Dir ein entspanntes Wochenende und hoffe, dass Du beim nächsten Spaziergang auf freundlichere Zeitgenossen triffst.

    Liebe Grüße von Inken

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  11. Was du schilderst, passt wunderbar zu meinem gestrigen Post. Eine Gruppe - in der sich alle schlecht benommen haben, weil sie sich gemeinsam 'stark' fühlten. Als Einzelperson hätten sie sich ganz sicher anders verhalten. Ich kann mir gut vorstellen, dass dir mulmig zumute wurde, als du so dumm angesprochen worden bist - aber du hast es souverän gemeistert! Ich schick dir liebe Grüße! Martina

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  12. Puh, das liest sich nicht gut.... finde ich schlimm....habe ich so noch nie erlebt. Bei uns haben sich die jugendlichen vom Ort einen Bauwagen aufgestellt, wo sie sich treffen! Der steht genau an der Strecke, wo ich immer joggen gehe. Als ich das erste mal vorbei gelaufen bin, war mir ganz mulmig....aber als ich vorbei lief, haben die mich alle gegrüßt....ich war ganz schön positiv überrascht....
    Lieben Gruß
    Gisela

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  13. Gute Manieren beginnen im Elternhaus. Ich und meine Geschwister haetten nie gewagt uns so zu benehmen, meine Kinder niemals und meine Enkelkinder erst recht nicht. Wenn die Eltern den Kindern keinen Respekt zollen und sie mit Schimpfwoertern beschreien und sie herunter und klein machen, werden die Kinder ebenfalls zu respeklosen Menschen und benehmen sich oft so wie Du das leider erlebt hast. Ich war neulich mal Zeuge wie ein kleines mir unbekanntes Maedchen, so ungefaehr 10 Jahre alt ihren Vater ganz unziemlich beschimpfte. Da ich zufaellig direkt daneben stand, war ihm das peinlich und er sagte zu mir: "Da siehst Du mal wie sie sich benimmt." Ich meinte daraufhin "ja, ich habe ihre schlimme Art schon bemerkt," Da bruellte mich die kleine Kroete an ich solle mich um meinen eigenen Dreck kuemmern! Hat man da noch Worte? Der Vater tat's mit einer Handbewegung und einem etwas beschaemten Laecheln ab. Er wird sich noch wundern was auf ihn wartet wenn die mal 16 ist. Und meiner Meinung nach hat er sich das selbst zuzuschreiben. Zum Glueck sind eigentlich alle Kinder und Jugendliche die ich kenne manierlich und hoeflich.

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  14. Liebe Irmi,
    das war aber kein schönes Erlebnis. Leider gibt es solche Grüppchen überall. Sie wissen nicht wie man sich benimmt. Oder sie wissen es schon, aber in der Gruppe ist es vielleicht cooler so aufzutreten. Ich finde und fand solche Manieren immer absolut uncool und hoffe, meiner Tochter den richtigen Weg zu zeigen. Bisher klappt das ;)
    Dir wünsche ich ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße
    Jessica

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  15. Liebe Irmi,

    ja manchmal Frage ich mich auch haben die keine Manieren, vermutlich hat es ihnen niemand beigebracht oder sie ignorieren es einfach weil sie meinen, sie wären dann cooler, dabei sind sie es nicht.
    Wir bekamen schon als Kleinkinder immer wieder gesagt man bitte und danke zu sagen, man hält jemanden die Türe auf, man bietet älteren Mensch seinen Sitzplatz im Bus an, man ist höflich uns sagt Grüß Gott (bei uns sagt man zu jedem in der Gemeinde griasti, weil da keiner Sie sagt wie in der Stadt ;o)))) ) Es sind auch oft nur kleine Dinge, für mich ist es ganz normal, wenn jemand bei einer Kasse hinter mit steht mit nur 1 oder 2 Dingen in der Hand, dass ich sage geh vor (gehen sie vor) weil ich den Einkaufswagen voll habe. Die Kraftausdrücke gab es ja schon zu unserer Zeit, aber die verwendete man halt unter uns jugendlichen (am besten so, dass es kein Erwachsener gehört hat) und eher sparsam, ja man hatte halt mal auf jemanden eine Wut und dann kam schon was unschickliches aus dem Mund, aber nicht so wie es in der heutigen Zeit ist, das ist richtig abstoßend, wenn man den Jugendlichen oft zu hört. Bei uns hätte es auch nie gegeben, dass wir unsere Eltern beim Namen nennen oder vielleicht "he Alter" sagen, boah ich glaube das hätte einen Wirbel gegeben ich wäre da sicher einen Kopf kürzer gewesen und bin eh schon nicht so groß geraten ;o))

    Ich habe eine Zeit lange bei einem Personalbereitsteller (Zeitarbeitsfirma) gearbeitet, da habe ich mich oft gefragt wie kommen die bitte zu einem Vorstellungsgespräch. Da kommt jemand und bewirbt sich auf einen Job im Büro und sitzt im Schlabberlook vor dir und der normale Hilfsarbeiter sitzt ordentlich angezogen da. Ich glaube oft, irgendwas ist falsch in der heutigen Zeit, irgendwas läuft da nicht richtig. Denn auch ordentliche Bekleidung passend zum Zweck gehört bei mir zum Benimm dich.

    Was auch etwas ist, was wir schon von klein auf gelernt haben, man gibt ordentlich die Hand mit einem festen Händedruck, heute fragt man sich oft, war das eine Hand die dich da so gestreift hat??? Außerdem schaut man dem Gegenüber in die Augen wenn man spricht und braucht man wirklich in jeder Lebenslage ein Handy. Ich habe meines auch immer dabei, aber muss ich habe es nicht permament auf laut gestellt und sage auch mal, wenn es unpassend ist ich rufe dich dann später zurück, das geht bei den neuen Handys sogar lautlos weil man da einfach nur die Antworten aufklappt und sie als SMS gleich rüber schickt, also brauche ich niemanden auf den Geist zu gehen indem ich da ein Gespräch ohne Ende starte, nur damit jeder sieht, dass ich ein Handy habe wie es in den 90 igern war als sie rauskamen, wo man sogar noch Fakehandys hatte nur um dazu zu gehören....

    So heute habe ich mal lange getextet, aber das ist ein Thema wo man wirklich noch viel zu berichtigen hätte, wenn man könnte ;o))

    Ich wünsch dir ein wunderschönes Wochenende

    LG Mela

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  16. Liebe Irmi,

    mir selbst war es euch stets ein persönliches Anliegen meine Kinder zu Respekt und Anstand zu erziehen. Ich denke es ist geglückt. Wobei mir schon auffällt das wenn die Jungen unter sich sind, so manches wie verlernt scheint. Aber es gibt heute auch immer mehr die sich von ihren eigenen Eltern gar nichts mehr sagen lassen und sich entsprechend aufführen.
    Doch es gibt auch viele Erwachsene die sich oft respektlos und unanständig gegenüber ihren Mitmenschen verhalten. Schlimmer wirds, wenn solche Erwachsene Kinder haben.

    Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende.

    Herzlichst
    Julia

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  17. ich kann mich an keinen unangenehmen zwischenfall erinnern, nicht hier auf dem land.
    im gegenteil bin ich oft erstaunt über freundliches grüssen von kindern oder grad vor einem augenblick erfreute mich ein breites strahlen auf einem schülergesicht bei der begegnung mit den fahrrädern, er kämpfte mit einer grossen tasche und dem wind...
    oft beobachte ich unsicherheit bei einem treffen, wie und wo soll denn das benehmen gelernt werden, beziehungsweise beobachtet?
    es gilt die ellbogengesellschaft und in der anonymität der grösseren städte leben viele völlig ungeniert ihre rücksichtslosigkeiten aus.
    hier würde schnell verurteilt und dann heisst es: der oder die kommt aus einem schlechten elternhaus.
    ob nun herzensbildung mit erziehung und benehmen einhergehen - ich wage es nicht zu beurteilen.
    für das verhalten der jugendlichen rüpel gibt es keine entschuldigung, zumindestens wurde deine höfliche antwort respektiert.
    alles gute für dich!

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  18. Liebe Irmi,
    ich möchte dir hier mal mit einem Zitat antworten. Daran sieht man, dass das nicht erst das Problem von heute ist

    "Ich habe keine Hoffnung mehr für die Zukunft unseres Volkes, wenn sie von der leichtfertigen Jugend von heute abhängig sein sollte. Denn diese Jugend ist ohne Zweifel unerträglich, rücksichtslos und altklug. Als ich noch jung war, lehrte man uns gutes Benehmen und Respekt vor den Eltern. Aber die Jugend von heute will alles besser wissen."
    - Hesiod (griechischer Schriftsteller * 753 vChr - † 680 vChr)

    LG und schönes Wochenende
    Margret

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  19. Ja, das hast Du nochmal Glück gehabt. Gott sei Dank! Hätte auch anders ausgehen können. Und ich dachte bei Euch in der Provinz ist das noch nicht ganz so schlimm. Habe mich da wohl getäuscht. Bei uns ist so etwas inzwischen Alltag, obwohl ich auch manchmal erstaunt bin, dass es hin und wieder auch noch nette junge Leute gibt, die behilflich und freundlich sind. Ich stimme da mit Brigitte überein, Gutes Benehmen müßte als Schulfach gelehrt werden, denn viele Eltern wissen heute selbst nicht mehr was Gutes Benehmen ist, weil sie es schon nicht zuhause gelernt haben. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mal einen Azubi hatte, der zuhause nicht gelernt hatte mit Messer und Gabel zu essen. Das durfte ich dem dann beibringen. Als ich dann der Lehrlingsausbilderin sagte, sie solle mit den ganzen Azubis doch mal einen Etikette-Kurs machen, sah sie überhaupt keine Notwendigkeit dafür. Beim nächsten Mittagessen in der Kantine sah ich dann auch warum. Sie selbst saß mit aufgestützen Ellenbogen am Mittagstisch und schaufelte ihr Essen in den Mund. Noch Fragen? Liebe Irmi, die Welt ändert sich und wir können dabei fast nur noch zuschauen und vielleicht manchmal zu versuchen, selbst ein Vorbild zu sein.

    liebe Grüsse
    Brigitte die Weserkrabbe

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  20. Hallo Irmi ..
    Nicht schön so eine Begegnung . Ich bin wirklich nicht auf den Mund gefallen , aber so eine Situation kann schnell eskalieren ...man gut das es so glimpflich abging .
    Ich ärgere mich auch oft über rüpelhaftes und ungehobeltes Benehmen . Aber es ist wirklich nicht jedem gegeben , und da ich beruflich auch viel Besuche bei diesem Klientel machen muss, ist mir dieses Benehmen leider nicht fremd .
    Aber es fängt ja schon bei den Kleinen an , denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr ....und wenn ich das bei meinen Enkelkindern sehe , wie einfach es ist den Kleinen gutes Benehmen beizubringen , dann macht mich das schön sehr traurig .
    Man muss ja leider in erster Linie in die Elternhäuser gucken, und was man da zu sehen bekommt , lässt mich manchmal nur den Kopf schütteln.
    Ich hoffe immer noch das sich auch das Benehmen mal wieder verbessert ...
    Liebe Grüsse
    Antje

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  21. Liebe Irmi, sei herzlich gegrüßt.
    Heute bin ich wiedermal auf Blogwanderung.
    Da hattest Du aber Glück, daß Dich die Truppe in Ruhe gelassen hatte. Es hätte ja für Dich auch anders, schlimmer kommen können.
    Gute Manieren sind schon längst nicht mehr ständig im tägl. Leben präsent. Ob Jung oder Ältere finden oftmals nicht den passenden Ton.
    Ich muß aber auch feststellen, seit dem Männe und ich mit dem Rollstuhl unterwegs sind, wir häufig Hilfe von Jung oder Alt angeboten bekommen, da hat sich etwas hin zur positiven Einstellung im Umgang mit gehbehinderten Menschen entwickelt.
    Was die Kinder von ihren Eltern mit auf den Weg bekommen, wie sie sich Benehmen sollen, das ist doch das erzieherische Grundgerüst.
    Ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende, tschüssi Brigitte

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  22. Liebe Irmi,

    unsere Gesellschaft hat sich sehr gewandelt. Diese Pöpeleien, die du erleben musstest, erleben wir leider heute sehr oft und man kann froh sein, wenn diese Jugendlichen dann abziehen und nicht gewalttätig werden.

    Sicherlich war früher auch nicht alles eitler Sonnenschein und so mache Erziehungsmaßnahmen, die Prügel nach sich zogen, wenn ein junger Mensch nicht gehorchte, waren auch nicht das Gelbe vom Ei.

    Gute Manieren, Respekt vor anderen haben und auch zeigen, sind Eigenschaften, die im Elternhaus und auch außerhalb vorgelebt werden müssen, damit auch Kinder und Jugendliche sie erlernen und ausüben.

    Man sollte die Hoffnung ja nie aufgeben, dass sich alles auch mal wieder zum Besseren wenden wird.

    Liebe Grüße und dir ein schönes Wochenende
    Christa

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  23. Liebe Irmi, du schneidest oft Themen an, über die könnte man Romane schreiben. Leider sind solche Vorfälle keine Einzelfälle. Genau aus dem Grund mach ich einen großen Bogen um solche Chaoten. Anders kann man sie leider nicht bezeichnen. Man kann nur hoffen, dass irgendwann der Groschen bei ihnen fällt. Imgrunde können sie einem leid tun, denn, dass sie sich so benehmen, hat sicher seine Hintergründe.
    Aber es gibt zum Glück auch noch Menschen mit Manieren. Ich mag es sehr, wenn sich jemand zu benehmen weiss, ihm die Wörter Höflichkeit, Anstand und Respekt nicht fremd sind. Solche Gesten beantworte ich dann sehr gern mit einem Lächeln und Dankeschön.


    Ein lieber Gruß
    von der Waldameise

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  24. Ja, liebe Irmi, ich freue mich auch wieder zurück zu sein, ich war aber nie wirklich weg, gerade eine Auszeit mit dem Schreiben. Viele liebe Grüße sende ich dir an den Neckar und einen besonders schönen Sonntag!

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  25. My kids are very kind, I love them.

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  26. Liebe Irmi, das ist eine schlimme Geschichte. Das kann Angst machen .....
    Ich bin froh, dass meine Grossen noch nie so waren, und hoffe, dass es bei den Jüngsten hier auch nicht so wird. Manieren sind mir wichtig, das spüren sie genau.
    liebe Grüsse und schlaf gut
    Elisabeth

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  27. Hallo,
    ich mag dass auch nicht, auf der Straße angesprochen zu werden und dann noch auf so eine Art. Ich frage mich immer, wozu brauchen die jetzt mein Geld und was ging da schief? Aber die Manieren lassen insgesamt nach, dass hört schon auf, wenn man im Kaufhaus hinter einem anderen zur Türe läuft und diese dann ins Gesicht geknaltt bekommt.
    LG und hoffentlich ist Deine Bank morgen wieder frei.
    Manu

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  28. Hallo Irmi,

    Du hast noch Glück gehabt dass nichts schlimmeres passiert ist. Auch früher gab es Jugendliche die sich nicht benehmen konnten oder wollten, aber ich denke es ist im Laufe der letzten Jahrzehnte immer rücksichtsloser und hemmungsloser geworden. Gutes Benehmen ist inzwischen selten geworden. Ein bedauerliches Spiegelbild unserer Gesellschaft.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.
    Viele Grüße
    Nachtfalke

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  29. Liebe Irmi,
    seit ich das gestern hier gelesen habe, bin ich mit meinen Gedanken immer wieder zurück gekehrt. Da mein Sohn ja in eine Klasse gekommen ist, in der 2/3 der Kinder aus recht schlimmen Verhältnissen kommen, ist meine Angst da, daß er sich im Verbund ähnlich verhalten könnte. Ein Junge, der nun bis zu den Sommerferien nicht mehr am Unterricht teilnehmen darf, weil sein Lebenslauf in der Schule bisher aus sexueller Belästigung, Geld erpressen, Diebstahl usw besteht, ist dort der Rudelführer. Mädchen von 11, 12 Jahren haben sich für ihn auf dem Schulhof entkleidet und ihm zum Geburtstag Geldgeschenke gemacht. Er schlägt den Mitschülern ins Gesicht, wenn er nicht das bekommt, was er gerade will. Er brüstet sich damit, schwarz mit dem Zug nach Aachen zu fahren und dort Markenschuhe und -Kleidung zu stehlen. Die Litanei ist lang, ich höre mal damit auf. Aber mein Sohn sagte mir nun auch schon ein paar Mal, daß er bald so wird wie der, denn dann lassen einen alle in Ruhe, denn alle haben Angst.
    Einige dieser Kinder wohnen hier in einer Straße, wo man halt weiß, die Eltern gehen nicht arbeiten und die Stadt hat ihnen dort ein Zuhause gegeben. Zwei Mädchen seiner Klasse (Zwillinge) erzählten nun, daß die Mutter ganz viel Geld vom Fernsehen bekommt, weil die bei ihnen filmen werden wie der Tag so ist. Die Mutter hatte mal wieder einen neuen Partner, nun ist sie schwanger und er kommt nicht mehr und wenn, dann verprügelt er die Mutter und die dann die Kinder. Ein Junge fängt manchmal an zu weinen, weil seine Mutter ihm gesagt hat, daß sein *Erzeuger* sie verlassen hat, als er auf die Welt kommen sollte. Er hat seinen Vater nie gesehen. Der mittlerweile 2. Mann der Mutter (dazwischen war noch einer, mit dem sie auch ein Kind hat. Somit drei Kinder von drei Männern) mag ihn nicht und schlägt ihn. Die Mutter sagt nichts.
    Als mein Sohn einmal von einem Klassenkameraden gefragt wurde, ob er nach der Schule mit zu ihm kommt, schließt der Junge die Türe auf, mein Sohn betritt eine Wohnung im Chaos und sieht eine Mutter, die in BH und Höschen vor dem PC sitzt! Sie wurden sofort von ihr rausgeschmissen und der Junge meinte, daß er wohl gleich Haue bekommen wird.
    Ich glaube, dieses ohne Liebe groß werden macht, daß die Kinder, wenn sie nun noch älter werden, endlich Aufmerksamkeit wollen. Diese in Gruppen grölenden Jugendlichen sind in der Mehrzahl emotional verstümmelte Menschen! Eine Rechtsanwältin, die ich kenne und die hier für den Kreis tätig ist, erzählte mal, daß ausnahmslos jeder junge Mensch, der am Wochenende ein Verkehrsdelikt hat, alkoholisiert ist oder Drogen konsumiert hat. Für mich auch unbedingt ein Zeichen der Emotionslosigkeit.
    Ich könnte Dir hier Deinen Kommentarplatz komplett vollschreiben mit so vielen Dingen, die mir ständig durch den Kopf gehen. Und da steht immer mein Sohn und ich weiß nicht, ob er dann vielleicht in einer Gruppe nicht auch ein solch schäbiges Verhalten an den Tag legt, wie das was Dir widerfahren ist. Ich hoffe sehr, nicht!
    Liebe Irmi, ich wünsche Dir einen schönen Sonntag. Hier scheint die Sonne schon so schön. Papa und Sohn schlafen noch. Ich werde mir nun einen Kaffee machen und ihn draußen trinken. Ganz liebe Grüße, Elke


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  30. Liebe Irmi,
    ich hatte auch mal eine unangenehme Begegnung mit einer Gruppe von Jugendlichen, möchte aber hier nicht ausführlich darüber schreiben. In der Gruppe fühlen die sich stark, besonders gegenüber Frauen. Wäre mein Mann bei mir gewesen, hätten die sich nicht getraut. Wir haben noch gelernt, dass man vor älteren Leuten Respekt hat. Heutzutage ist das nicht mehr zeitgemäß.
    LG Elke

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  31. sehr erschreckend!!

    Liebe Irmi,
    ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und schicke viele gute Wünsche mit.

    herzlichst Traudi

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  32. Da krampft sich doch alles in mir zusammen. Hach da bin ich froh, dass sie Dich nicht weiter belästigt haben. Ja, solch Jugend gibt es überall. Ich habe - und das kann ich ehrlich mit Stolz sagen - unsere Kinder wohl erzogen. Freundlich sein, grüßen, Hilfe anbieten. Zwar hatten sie auch ihre "wilde" Zeit, aber es gab nie Überschreitungen oder Ärger.
    Liebe Abendgrüße von Kerstin.

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  33. Liebe Irmi,
    ja, ich finde gute Umgangsformen auch sehr wichtig. Fühle mich wohl in Gegenwart von Menschen, die sich zu benehmen wissen. Was nützt ein schönes Äußeres, ein dicker Geldbeutel, wenn das Benehmen nicht passt?

    Ganz ♥-lich grüßt
    Uschi

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  34. Ein unauffälliger Rückzug ist in solchen Situationen intelligent und verhütet oft Schlimmeres. Traurig, dass ich das so sehe, aber zu viele Beispiele sprechen dafür. Erzieherisch auf so eine pöbelnde Gruppe als Außenstehender einwirken wollen ist gefährlich. Die Grenzen müssen viel früher von anderen aufgezeigt werden. Gut, dass Du da unbeschadet raus gekommen bist, LG Claudia.

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  35. Liebe Irmi,
    vielen lieben Dank für Deinen Kommentar und Besuch
    bei uns!
    Ja das mit der Jugend... Wir stecken da grad mitten
    drin, haben zwei Jung, 13 und 9, aber ich muss sagen,
    bei uns klappt das nich ziemlich gut. Vielleicht auch,
    weil wir auf´m Dorf leben und ich denke auch, dass der
    Umgang einiges ausmacht. Aber in erster Linie glaube
    ich, dass es an der Erziehung liegt. Bei unserem Großen
    in der 7. Klasse sind auch schon solche Kinder drin,
    und ich bin ganz froh, dass unser da nicht mitmacht und
    es hoffentlich auch so bleibt. Uns sind gute Umgangsformen
    schon sehr wichtig!
    Schön Dich gefunden zu haben.
    glg Christiane

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.