Montag, 5. Mai 2014

Dies und Das über die Inneneinrichtung

Andrée Putman (23.12.1925 - 19. 01.2013) war eine der berühmtesten Innenarchitektinnen der Welt. Ein wahres Multitalent, das die Innenausstattung von Autos, Büros und Hotels genauso wie Geschirr und Bleistifte entworfen hat. Die gebürtige Pariserin kreiert ihren intuitiven Stil jenseits professioneller Ausbildungswege, indem sie ihr Können  "nur für Freunde" einsetzte. Dabei hat sie ein Credo entwickelt, das sich mit einem Satz sagen läßt: "Stil heißt, Schönheit in einfachen Dingen zu entdecken." Also gerade auch bei den Alltagsgegenständen, die wir im täglichen Gebrauch um uns haben. Oder mit ihren eigenen Worten: "Die Schönheit eines Löffels ist atemberaubend."
Für Andrée Putman brauchte man beim Einrichten und Dekorieren nicht unbedingt viel Geld, aber ein  "Gefühl für jenes geheime Wissen, dass einfacheDing sehr viel schöner sein können als etwas sehr Kostbares." Die Schönheit des einfachen selbst verleiht einer Wohnung schon genug Glanz und Farbe. Darum rät sie auch, sich mit Farbe eher zurückzuhalten:  "Ich liebe Farben, wenn sie nicht im Übermaß vorhanden sind. Das Leben hat seine eigenen Farben: Die Freunde, Blumen, Dinge. Man braucht also für die Inneneinrichtung nicht soviel davon.


In einer Wohnung spielt auch das Bedürfnis nach persönlichem Komfort eine Rolle. Dem darf man ruhig nachgeben, sollt darüber aber ein anderes wichtiges Element der Entspannung nicht vergessen: "Natürlich habe ich gern mehrere Kissen im Rücken, aber körperliches Wohlergehen ist nicht das Wichtigste. Ich ziehe geistiges Wohlergehen vor; damit meine ich Raum, Licht, kontrastierende Materialien und klare Linien. Ich suche nie nach direktem Komfort, sondern nach etwas, das auch meinem Geist erlaubt, sich zu entspannen."
Andrée Putman erhielt viele Auszeichnungen. 1978 gründete sie ihre erfolgreiche Firma Ecart, die Möbel und Objekte von Designern der 1930er-Jahre reproduziert und 1997 ihre Firma Andree Putman Sarl.
Inneneinrichtungen u.a.
Hotel im Wassertum, Köln
der Concorde
Ritz-Carlton. Wolfsburg
Blue Spa des Hotels Bayerischer Hof, München
Shops für Cacharel, Cartier. Karl Lagerfeld, Yves Saint Laurent  u.a.
Zusammen mit ihrer Tochter Olivia, die das Imperium heute leitet, entwarf sie  Banc Elephant, eine angesagte Sitzbank, Türgriffe im Hotel Particulier in Paris usw.
Eine bemerkenswerte Frau, die das kreierte, was sie auch vorgelebt hat. Einfachheit und Zurückhaltung. Dezent und nicht Auffallend.
(Quelle: Lebenswege)

Schenke deinen Träumen
stets ein offenes Ohr.
Sie sind die Tür ewiger Weisheit.
(Indische Weisheit)

Leider konnte ich am Samstag und auch gestern keine große Blogrunde machen. Ich danke auf diesem Weg
meinen  Leserinnen und Lesern für ihre Treue. In dieser Woche wird es wieder besser. Aber manchmal geht es nicht so, wie man gern möchte. Ich bitte um Verständnis.

30 Kommentare :

  1. Liebe Irmi,
    es sind immer wieder die sog. Kleinigkeiten, die das Leben ausmachen ... So wie hier anschaulich von Dir so schön beschrieben. Sich stets auf das Große zu konzentrieren, heißt demnach das Leben an sich vorbei ziehen zu lassen. Eine Weisheit, die Pearl S. Buck trefflich in einem Satz zusammengefasst hat.

    Ich wünsche Dir einen guten Start in diese Woche
    Herzliche Grüßle von Heidrun

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  2. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    danke für die Vorstellung eines anscheineind wirklich tollen Innenarchtiekts! Ich kannte ihn bisher nicht.
    Ich wünsch Dir einen guten Start in die neue Woche und hoffe, daß es eine gute Woche für Dich wird!
    Eine ganz liebe Umarmung :O)
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  3. Da ich ja im Moment im Einrichtungsfieber bin, kommt mir der Artikel sehr gelegen. Spricht mir aus der Seele.
    Gruß vonner Grete

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  4. guten morgen irmi,
    dein post ist heute wieder sehr interessant. auch ich bevorzuge bei meinem einrichtungsstil farben. nicht zu viel, aber nur weiß, da bin ich auch nicht dafür. es ist einfach geschmackssache.
    vor allen dingen liebe ich den bauhausstil, in einrichtung, malerei und auch theater.
    recht lieben dank und ein liebes grüßle eva

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  5. Liebe Irmi,

    man muss den Stil finden, der zu einem passt.

    Alles Liebe
    Elisabeth

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  6. Das Dekorieren liegt uns Frauen eben. Jeder hat seine Geschmacksrichtung, seinen Stil. Oft kommt man z.B. bei einem Besuch in Räume, da fühlt man sich sofort wohl. Und manchmal erdrückt es einen fast, wenn alles zugestellt und überladen ist.
    Liebe Grüße in den Tag von Kerstin.

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  7. ...liebe Irmi, ich bin auch der Deko-Umräum-Auswechselfan hier...etwas zum Erstaunen des Hausherrn, aber er trägt es mit Fassung..:-))
    eine gute Woche und lass es dir wieder besser gehen und
    lG Geli

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  8. Liebe Irmi, mach dir keine Sorgen, wir gucken immer wieder ein.
    Hauptsache du bleibst gesund!

    Von deinem Post nehme ich mit:
    "Ich liebe Farben, wenn sie nicht im Übermaß vorhanden sind."

    Habe eine schöne Woche !
    Rosine ♥

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  9. ...ich bin froh, liebe Irmi,
    dass es da ganz unterschiedliche Geschmäcker gibt...wie langweilig wäre es, wenn alles gleich aussehen würde...ich gebe den einfachen Dingen auch den Vorrang mit der Tendenz, dass es eher mal zu viele sind, die mich umgeben, weil ich mich nicht trennen kann...das finde ich gemütlich und gut für mich...

    wünsch dir einen guten Montag,
    lieber Gruß Birgitt

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  10. Liebe Irmi,
    ich denke, unser Zuhause, unser Rückzugsort, wirkt sich sehr auf unser Wohlbefinden aus.
    Darum sollte es dort schön sein, je nach dem Geschmack der Bewohner, getreu dem Motto:
    Zeig mir dein Zuhause, und ich sage dir, wer du bist.

    Liebe Grüße!

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  11. Hallo liebe Irmi, hoffe, es geht Dir wieder besser, so dass Du Deine Blogrunden wieder wie gewohnt machen kannst. Der Beitrag über die Innenarchitektin ist sehr interessant, wobei ich aber sagen muss, dass viele Dinge, die Innenarchitekten entwerfen oft schön anzuschauen sind, aber nicht unbedingt für den alltäglichen Gebrauch geeignet sind. Das sehe ich oft bei Sessel und Stühlen, die als sogenannte Designerstücke oft preisgekrönt sind, aber wie gesagt nicht unbedingt alltagstauglich sind. Außerdem sind sie für uns Normalbürger oft zu teuer. Und trotzdem kann ich mir Wohnbücher von bekannten Stararchitekten immer wieder stundenlang anschauen und nehme manchmal auch kleine Ideen auf.

    liebe Grüsse
    Brigitte die Weserkrabbe

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  12. Liebe Irmi,
    als große Liebhaberin der Innenarchitektur war Dein Post sehr interessant für mich. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Frau Putman namentlich nicht kenne. Aber ich habe somit wieder, dank Dir, mein Wissen erweitert. Komfort und auch geistige Entspannung ist an einer Inneneinrichtung nicht zu überbieten, hier stimme ich mit der Innenarchitektin völlig überein.
    Viele Grüße,
    Mella

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  13. Eine Wohnung bzw. ihre Einrichtung spiegelt immer auch die Person wieder, die darin lebt.
    Wenn ich meinen Geschmack vor 30 Jahren mit dem von heute vergleiche, so hat er sich
    sehr gewandelt - genau wie ich und meine Einstellungen. Ich halte es mit der von dir
    beschriebenen Innenarchitekten und halte mich farblich sehr zurück - nur hin und wieder
    ein farblicher Akzent. Aber jeder sollte sich so einrichten, dass er sich wohl fühlt und
    wenn dann noch Freiraum für den Geist da ist, dann ist es perfekt.
    Einen schönen Tag und Danke für den interessanten Post! Martina

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  14. Liebe Irmi,

    ich bin im Moment auch nicht täglich am Weg im Bloggerland, geht halt ab und dann nicht anders, also mach dir keinen Kopf, wenn du mal ein paar Runden ausfallen lassen musst ;o))

    Ein tolles Thema hast du heute ausgesucht. Ich bin zB ein Verfechter von weißen Wänden, bei mir wird es nie mehr bunte Wände oder noch schlimmer gemusterte Tapeten geben , das hat in meiner Jugend gelangt. Es wirkt nichts schöner als Bilder auf einer weißen Wand oder Möbel die sich wirklich von den Wänden abheben. Mit Farbe ist einfach etwas vorsichtig umzugehen, weil sie kann einem auch leicht erdrücken ;o))

    Ich wünsch dir einen wunderschönen Montag

    LG Mela

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  15. Liebe Irmi, es ist doch nicht schlimm, wenn du keine Blogrunde machst. Mir ist es wichtig, dass es dir gut geht.

    Das ist ein toller Artikel, der ganz nach meinem Geschmack ist. Mein liebstes Küchen- und Tischinventar stammt noch von meinen Eltern, Salz- und Pfefferstreuer von Wilhelm Wagenfeld. Meine Eltern sind seit 1984 verstorben. Ich staunte nicht schlecht, als ich im Haushalt unseres Sohnes ebenfalls die Wagenfeld-Streuer vorfand. Es ist diese schönen einfachen Dinge, die einem auch ermöglichen, dass Leben auf das Wichtigste zu konzentrieren. Dazu brauche ich keinen SchnickSchnack. Und ja, ich habe auch so einen schönen alten bequemen Lederhocker, ganz simpel, er dürfte sicher 60 Jahre alt sein. Immer noch schick. Was Mela zu dem Thema schreibt, möchte ich auch unterschreiben! Akzente setzen, das kann man mit wenigen schönen, vielleicht auch etwas teureren Einrichtungsgegenständen.

    Lieben Gruß und eine schöne Woche, Brigitte

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    1. hallo brigitte,
      max und moritz, die waren klasse. die habe ich auch noch und in dieser cromarganschale. aber ich benütze sie nicht mehr.
      warum eigentlich nicht. ich hol sie wieder raus. vielen dank, dass du das geschrieben hast.

      lg eva

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  16. Liebe Irmi, ein interessantes Thema hast du aufgegriffen. Inneneinrichtung ist eine feine kleine Welt und man kann Menschen, die keinen Plan haben unglaublich glücklich machen. Ist mir in meinem Berufsleben oft passiert, egal ob ein älteres Ehepaar, das die Wohnung umgestalten wollte, einen Zahnarzt, dem ich die Praxis neu gemacht habe, oder ein kleines Mädchen, das von einem schönen Zimmer träumt.
    Es hat mir immer viel Freude gemacht.
    Ist nicht schlimm, wenn du keine Blogrunde drehst, hauptsache es geht dir gut.

    Wünsche dir einen schönen Nachmittag
    liebe Grüße
    Angelika

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  17. Liebe Irmi,
    Ein Wohnzimmer und alle Zimmer sollten die eigene Ausstrahlung haben und können nicht von jemand vorgeschrieben warden. Jeder dekoriert nach eigenem Geschmack und besonders wichtig; nach eigener finanzielle Möglichkeit! Es ist so mitlerweile eine Kult geworden und viel wird darüber geredet und geschrieben und meist nur als Werbung zum Verkauf... Für Hotels und Büros ist es schon etwas anderes dass die sich jemanden von ausen anziehen. Wir haben über die ganze Welt gearbeitet und haben viel gesehen und da hat man schon andere Gedanken über Innenarchitekten da es für die moisten der Welt noch Frage ist um etwas über ihrem Kopf zu haben; ein Dach... zum Schutz!
    Liebe Grüsse,
    Mariette

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  18. Liebe Irmi,

    jeder soll sich sein Zuhause so einrichten, wie er mag, damit er sich wohlfühlt. In einer Partnerschaft spricht man sich ab. So haben wir es gehalten, und noch heute fühlen wir uns in den eigenen vier Wänden wohl.

    Alles Gute für dich und sonnige Grüße

    Anke

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  19. Liebe Irmi,
    es gibt da doch diese Einrichtungssendungen. Ich habe ein- oder zweimal da rein geschaut und mich hat es immer geschüttelt. Will man wirklich in einem eingerichteten Haus leben, daß man nicht selber belebt hat? Für mich muss ein Zuhause wachsen.
    Man kann sich Anregungen holen, aber sie müssen durch eigene Hand angerichtet werden.
    Ich glaube auch, man spürt, ob der Mensch, der wohnt, seine Seele eingehaucht hat, oder ob er nur irgendwelchen Trends folgt.
    Nun werde ich mal schauen, ob man durch Frau Putmann wirklich ohne viel Geld schön wohnen kann ;o)
    Einen lieben Gruß schickt Dir die Elke, die hofft, es geht Dir bald wieder gut!!

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  20. Liebe Irmi, herzliche Maigrüße aus Berlin.
    Auch ich machte mich rar, da es mir gar nicht gut ging. Das ist bestimmt nicht schlimm, Hauptsache es geht Dir und mir wieder besser. Ja, das Einrichten einer Wohnung wird meistens nur ganz dem Geschmack der Frau überlassen. Bei uns ist es so, daß Männe und ich uns gemeinsam beraten und aussuchen.
    Dir alles Gute, tschüssi Brigitte

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  21. Liebe Irmi,
    vielen Dank, dass du mich auf diese interessante Frau aufmerksam gemacht hast. Ihre Modelle wirken auf mich zwar etwas kühl (ich habe natürlich gleich gegoogelt ;o)), aber es ist spannend, sich auch mal mit diesem Stil auseinanderzusetzen.
    Alles Liebe und herzliche montägliche Rostrosengrüße, Traude

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  22. Liebe Irmi, ich hoffe, dir geht es wieder besser!-
    Das Putmansche Hotel kenne ich gut, aber ihr Stil ist nicht meiner, denn mein Geist braucht Farbe, um in Fluss zu kommen oder sich frei zu fühlen & zu entspannen. Ich lebe nun seit fast 27 Jahren in ein und derselben Farbe ( und ich finde sie immer noch animierend ).-
    Ich war übrigens in den letzten Tagen in deiner Nähe und hab auch was über BCH gepostet...
    LG
    Astrid

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  23. Hallo Irmi,
    ich habe gegoogelt wer das ist und was sie entworfen hat, einige Dinge kommen mir schon bekannt vor.
    Zeitgeschichte - in Jahrzehnten ist da einiges zusammengekommen!
    LG Heidi

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  24. Bei mir ist weniger mehr und ich mag keine Knallfarben. Alles muß stimmig sein, ganz dezente Farbtöne und in letzter Zeit habe ich viel Schnickschnack verschenkt.

    Liebe Grüße von Mathilda ♥

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  25. Dem kann ich nur zustimmen!
    Liebe Grüße,
    Markus

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  26. Liebe Irmi,
    ich bin auch einen Tag hinterher, mit meiner Blogrunde.
    Deinen Bericht finde ich sehr interessant, und ich denke, jedem wie es ihm gefällt.
    Dir wünsche ich alles erdenklich Gute und drücke dich ganz fest.
    Liebe Grüße
    Nähoma

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  27. Irmi einfache Dinge sind immer schön finde ich
    Konnte neulich keinen Kommentar LOSWERDEN..da bockte ETWAS

    LG vom katerchen

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  28. Wir richten unser Wohnzimmer gern so ein, dass einfach noch Platz da ist. Dass man sich bewegen kann.
    Die, die in unserer neuen Wohnung waren, sind begeistert.

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.