Donnerstag, 29. Mai 2014

Dies und das über die Waschsalons




(Foto stammt aus einer Bildergalerie)

Vor mehr als 80 Jahren eröffnete John Cantrell im texanischen Fort Worth den ersten Waschsalon. Damals waren die Maschinen teuer und für Normalbürger meist unerschwinglich. Folglich stieß seine pfiffige Idee auf großen Zuspruch, der Beginn eines weltweiten Siegeszugs.
Eigentlich war Cantrell Waschmittelhändler, dann mietete er einen einfachen Raum, stellte vier Maschinen auf und nannte sein Geschäft  "washateria". Der passende Einfall zum richtigen Zeitpunkt. Während der Großen Depression in den USA hatten auch die heimischen Cowboys wenig Geld, um den Staub aus ihren Jeans und Hemden zu waschen. Da war die Möglichkeit für eine Wäschesäuberung für ein paar Cents mehr als willkommen.
Über Jahrhunderte blieb es bitteres Hausfrauenlos, schweißtreibende Waschtage mit Schrubben, Spülen und Wringen an Flüssen einzulegen. Fehlten die Ufer in der Nähe, musste die Wäsche in Bottichen und Zubern gesäubert werden. Als Reinigungsmittel diente  ein Extrakt aus der Wurzel des Seifenkrauts. Zum Trocknen wurden die Wäschestücke auf einer Wiese ausgelegt.
Erst Anfang des  20. Jahrhunderts brachte die Erfindung der elektrischen Waschmaschine Erleichterung. Doch die meisten Stromnetze konnten lediglich die Lichtversorgung gewährleisten. Der Betrieb von Haushaltsgeräten wie Bügeleisen, Staubsauger oder eben Waschmaschinen war häufig unmöglich.
Bereits in den 1920er Jahren hatten die Mafia und Al Capone das  lukrative Gewerbe entdeckt und in Wäschereien investiert, das schmutziges Geld aus Alkoholschmuggel, Glücksspiel und Prostitution wurde "gewaschen".
In Deutschland eröffnete der erste Waschsalon 1950 in München. In den 1960er Jahren eroberte er dann alle großen Städte der Bundesrepublik und übernahm eine wichtige Aufgabe in der Versorgung. Vor allem Personen mit geringem Einkommen, Singles, Studenten und Reisende wussten die Selbstbedienungläden mit Münzautomaten als nützliche Helfer zu schätzen. Schließlich befand sich vor 60 Jahren nur in jedem vierten deutschen Haushalt eine Waschmaschine.
Ein Wandel erfolgte in den 1970ern: Die Waschcenter avancierten zum Treffpunkt, zu einer Art sozialer Institution. Obwohl sich mittlerweile in 96 Prozent der Haushalte eine eigene Wäschetrommel dreht, suchen manchmal auch Gerätebesitzer die Waschsalons auf. Es geht ihnen um das besondere Flair, das die modernen Salons zu bieten haben. Um die Unterhaltung und  die Kontakte, die hier sehr leicht geknüpft werden können.


31 Kommentare :

  1. guten morgen irmi,
    ich kenne auch noch die gute zeit des schrubbens mit dem waschbrett, kochen im großen waschzuber mit feuer drunter. allerdings nur bei der kleinen wäsche, die große wäsche gab meine mutter aus, wie es so schön heisst. einen waschsalon kannten wir - selbst in stuttgart nicht -. wäsche wurde zur fleckenbehandlung ins gras und in die sonne gelegt.
    als meine schwester 1959 heiratete bekam sie zur hochzeit eine waschmaschine so ein riesen teil mit extra schleuder einen
    automat plus 4 von scharp . ein grund für meine eltern sich auch so ein teil zu kaufen. war schon ne tolle sache damals.
    war wieder mal sehr interessant.
    da gibt es doch auch den film "mein wunderbarer waschsalon" toller film und sehenswert.
    einen schönen feiertag wünscht dir eva

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  2. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    ein tolles Foto und ein seher schöner Bericht über den Waschsalon! Ich kenn das Waschbrett auch noch von Oma! An die erste Waschmaschine daheim kann ich mich aber nicht mehr erinnern ....
    Ich wünsche Dir einen schönen und sonnigen Feiertag !
    ♥ Allerliebste Grüße, Deine Claudia ♥

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  3. Ein klasse Bericht liebe Irmi, ich erinnere mich an die Waschküche, habe sie immer gehasst, weil ich schon als kleines Kind dort keine Luft bekam.

    Wünsche dir einen schönen Feiertag und sende liebe Grüße
    Angelika

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  4. Liebe Irmi,

    gegenüber früher ist das Waschen eine enorme Erleichterung.

    Einen frohen Feiertag wünscht dir
    Elisabeth

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  5. Irmi ein tolles Bild so sah unsere Waschküche auch aus .lg galina

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  6. waschtag - ein notwendiges übel früher.
    das ideale wetter für die arbeit gab es selten, in der waschküche war es im sommer schweisstreibend und im winter drinnen warm und draussen an der wäscheleine s**kalt. das auswringen der nassen wäsche ist mir noch sehr lebhaft in erinnerung...
    welch eine erleichterung wäre das leben als cowboy in amerika gewesen, bei uns auf dem land ein waschsalon? undenkbar!
    die wäscheschleuder war damals bereits ein riesenfortschritt.
    liebe grüsse zum feiertag!

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  7. Irmy, das ist ein ganz tolle Betrag, ich habe ihn mit viel hinteresse gelesen.

    ich kann mich noch erinnern das in dem Haus wo ich groß wurde im Keller so ein beheizbarer Kessel stand und 2 solcher Holzbottisch-Waschmaschinen mit Drehkreuz, und einen "moderne" Schleuder

    lg gabi

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  8. Moin!
    Was für ein toller Bericht!
    Und das Bild ist herzallerliebst!
    Klasse!

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  9. Das Foto ist sensationell, liebe Irmi, und führt mich gedanklich in meine Kindheit. Einmal in der Woche - immer am Montag - wurde gewaschen. Die Waschküche war eingenebelt, weil Kochwäsche auf dem Herd stand. Ganz in unserer Nähe fließt ein Bach. Mein Vater erzählte, dass sie früher dort in dem Bach die Wäsche gespült haben. Da mussten dann, wenn die Betten frisch bezogen worden waren, die Männer mit, weil die Frauen es gar nicht schafften, die großen, schweren Bettbezüge dort alleine zu spülen.
    Danke für diese Erinnerung, die 'Oma' vielleicht mal Kathrin erzählen könnte.:-) LG Martina

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  10. wenn ich daran denke alles mit der hand waschen zu müssen wird mir übel :P
    gglg

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  11. Liebe Irmi,
    ich erinnere mich an den Duft der Waschküche bei meiner Oma früher. Die Wäsche wurde tatsächlich ausgekocht. Später bekam meine Oma dann eine Waschmaschine, allerdings war die Schleuder separat: Meine Oma mußte also die tropfnasse Wäsche portionsweise trocken schleudern .... Was für ein Aufwand damals.

    Ich wünsche Dir einen angenehmen Feiertag und
    sende herzliche Grüßle, Heidrun

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  12. Liebe Irmi,
    ich kenne nur die heutige Waschmaschine. Aber als ich noch in den Windeln saß, meine Mutter aber schon mit meinem Bruder schwanger war, da musste meine Mutter in der Badewanne waschen. Meine Großtante hat sie dann mal dabei gesehen, wie sie die Töpfe mit dem heißen Wasser ins Bad schleppte und fast was zu viel bekommen. Daraufhin hat sie sich wohl meinen Vater mal zur Brust genommen und es wurde eine Maschine angeschafft. Das war 1972.
    Ansonsten weiß ich, daß meine Oma väterlicherseits in einem Haus zur Miete wohnte, wo alle Frauen gemeinsam an einem bestimmten Tag wuschen. Die Mutter meiner Mutter hatte einen eigenen Waschkessel im Haus, in dem sie dann aber auch für die Frauen aus dem Ort gegen Bezahlung wusch. Eine irre anstrengende Arbeit!
    Waschsalons kenne ich nur aus Aachen. Dort leben viele Studenten, die davon profitieren.
    Dein Bericht war wieder sehr interessant und man schwingt in Erinnerungen :o) Liebe Grüße und einen feinen Feiertag, Elke

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  13. Ich kenne das Waschen mit dem Waschbrett auch noch aus der Kinderzeit. Und nun ist vor einigen Jahren im Nachbarhaus ein neuer Waschsalon eröffnet worden. Der Inhaber kam aus Freiburg, war dort freiberuflich tätig und wollte der Liebe wegen nach Bremerhaven umziehen. Als er hier war kam ihm die Idee mit dem Waschsalon. Er hat eine schöne Sitzecke dort mit Zeitschriften und Büchern, Kaffee gibt es umsonst dort und vor dem Waschsalon hat er Liegestühle und Bistrotische stehen, wo man seinen Kaffee trinken kann und rauchen kann. Die Idee ist so gut angekommen, dass er vor kurzem noch einen zweiten aufgekauft hat. Wir hätte für diese Idee keinen Pfennig gegeben, weil wir dachten, inzwischen hat doch jeder eine eigene Waschmaschine, aber da haben wir uns alle getäuscht. Man glaubt nicht, wer alles in so einem Waschsalon die Wäsche wäscht. Es geht vom Studenten bis zum Ferienwohnungsbesitzer und Hotels lassen dort auch ihre Wäsche waschen. War eine tolle Geschäftsidee, die richtig umgesetzt wurde. LG Brigitte die Weserkrabbe

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  14. Liebe Irmi,
    sehr interessant. Ich bin echt froh und dankbar, dass es Waschmaschinen gibt. Ich kenne die Art von Wäsche waschen noch von meiner Oma. Sie hat, trotz Waschmaschine, ihre weiße Wäsche unten im Keller in einem riesen Topf "gekocht", fast bis zuletzt. Warum sie das tat weiß ich leider nicht, denn mit der Maschine wäre es definitiv leichter gewesen.
    Einen schönen Feiertag wünsche ich dir.
    Liebe Grüße
    Jessica

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  15. Liebe Irmi, ein ganz tolles Bild!
    Ich kenn gar keinen Waschsalon von innen. Dein Post ist sehr interessant.
    Sogar meine Mama hat die weisse Wäsche noch ausgekocht, in einem Bottich ... neben der Waschmaschine.
    Wer würde das heute noch tun?
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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  16. Liebe Irmi, ich habe kein Blog bei Blogspot mehr. Ich weiß ja nicht, was da schief gelaufen ist.Sie sind alle gelöscht. Ich freue mich, dass ich durch Deinen Kommentar bei Silberperlen jetzt ohne Schwieirigkeiten hier her gelangen kann.
    Mein Blog " Silberperlen" besteht schon lange. Mögen wir uns nicht wieder aus den Augen verlieren!
    Ich grüße Dich und danke Dir für den Kommentar bei mir.
    Herzlich
    Barbara

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  17. Liebe Irmi,
    beim Lesen ging mir da einiges durch den Kopf - z.B., dass die Oma meines Vaters einst als "Waschweib" für begütertere Familien gearbeitet hat. Dass Waschsalons mit Münzautomaten in Österreich nicht besonders verbreitet waren. Und dass es mir, als ich in Indien die Frauen im und am Wasser sah, eigentlich gar nicht als soooo beschwerliche - oder zumindest als nebenbei auch kommunikative - Arbeit erschienen ist, die paar Familienkleidungsstücke mit Waschnüssen im Fluss beim Haus zu reinigen und dabei mit den anderen Waschewaschenden zu plaudern, zu lachen, die Kinder daneben baden zu lassen ... Und wie man sieht, scheint es eine Rückkehr zu dieser kommunikativen Komponente des Waschtags zu geben... :o) Sehr interessant mal wieder, dein Posting - und nun kenne ich also auch den Ursprung des Begriffes "Geld waschen"...
    Danke und alles Liebe, Traude

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  18. ...meine Waschmaschine möchte nicht missen, liebe Irmi,
    da bin ich doch schon ganz bequem aufgewachsen...Waschtag kenne ich noch von Besuchen bei meiner Oma...da wurde dann der Ofen im Waschhaus angeheizt unter dem großen Bottich...

    lieber Gruß Birgitt

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  19. Liebe Irmi,
    über deinen Besuch auf meinem Blog habe ich mich sehr gefreut und danke für deine liebe Zeilen. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Tage als meine Großmutter ihren "Waschtag" hatte. Die Waschküche des Mehrfamilienhauses wurde in den 60er Jahren noch von allen Hausbewohnern (im Wechsel) genutzt. Unter einem riesigen Bottich (der aussah wie ein großer Kochtopf mit Deckel) wurde ein Feuer entfacht, der Bottich mit Wasser gefüllt, die Wäsche wurde eingefüllt, Seifenpulver drüber und dann - sobald das Wasser kochte - wurde die Wäsche mit hölzernen Stangen im Bottich immer wieder bewegt. Der ganze Raum war eingenebelt und es roch so gut. Zum Spülen hiefte man die triefende Wäsche wieder in ein anderes Betonbecken und zum Schluß wurde die gespülte Wäsche ausgewrungen und im Hof zum Trocknen aufgehängt. Das war damals wirklich eine Knochenarbeit, die die Hausfrauen leisteten.
    Wie gut, daß wir heute Waschmaschinen besitzen, die eine geniale Erfindung sind!
    Viele liebe Grüße
    Tina

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  20. Die Hausarbeit ohne Wasch- und Spülmaschine wäre schrecklich :-(

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  21. LIebe Irmi,

    ich kann mich auch noch an die Zeit erinnern wo es bei uns keine Waschmaschine gab und man noch mit der Hand gewaschen hat mit Bottich und Rumpel, ich glaube das wäre heutzutage undenkbar, weil ja auch keine Frau mehr Vollzeithausfrau ist oder nur ganz wenige ;o))

    Ich wünsch dir einen schönen Start ins neue Wochenende

    LG Mela

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  22. Hallo Irmi,

    ich liebe meine Waschmaschine und möchte sie auf keinen Fall missen. Ein Hoch dem, der sie erfunden hat. Aber ebenso liebe ich es manchmal auch, von Hand zu waschen. Zu schrubben, zu spülen, zu wringen - am liebsten an heißen Sommertagen gleich draußen auf der Wiese, wo man spritzen und plempern darf, ohne hinterher wischen zu müssen.

    Ich wünsche Dir ein geruhsames blogfreies Wochenende
    Katala

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  23. Liebe Irmi, wieder was gelernt:-) Toll, es lohnt sich immer dich zu besuchen. Dir einen schönen Freitag und ein tolles "Blog" freies Wochenende, Inge...

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  24. Well, I found that one enticingly interesting, thanks Irmi.

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  25. Liebe Irmi,
    ich habe mich sehr gefreut, dass Du meinen Blog entdeckt hast. :-)
    So konnte ich Dich entdecken und gerade diese interessante Geschichte lesen.
    Als ich vor vielen Jahren in den USA arbeitete, blieb mir auch nur die Möglichkeit, im Waschsalon meine Wäsche zu waschen. Ich habe all die Jahre nicht mehr dran gedacht, aber bei Deinem Bericht kamen mir gerade viele Erinnerungen von damals hoch.
    Liebe Grüße, ich wünsche Dir ein schönes Wochenende,
    ANi

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  26. Der Bericht war wirklich sehr interessant, Irmi.
    Es ist schon enorm, wie viel sich verändert hat. Ich bin heilfroh, dass wir heutzutage diese Helfer wie Waschmaschine und auch Spülmaschine haben. Da verwundert es auch nicht, dass damals auch die Sonntagskleidung gab!

    Liebe Grüße
    Sonja

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  27. das ist ja wieder interessant :-)
    ja die Wäsche. Ich denke oft wie gut es ist, dass wir inzwischen die Waschmaschine kennen. In jungen Jahren habe ich in einem Jugendheim ein Praktikum gemacht, da gab es tatsächlich noch ein Waschhaus - und ein Waschbrett. Meine Güte war das eine Arbeit. Da konnte ich noch so leicht erahnen wie es mal war ... ohne.

    lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  28. Ein sehr interessanter Bericht. Schon allein die Vorstellung, dass die Waschmaschine nicht da wäre, verursacht bei mir Schnappatmung. Sie erleichtert den Alltag schon ungemein. ;0)

    Liebste Grüße,
    Sonja

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  29. Liebe Irmi,
    auch ich erinnere mich daran, dass früher, wir hatten keine Waschküche,
    in der Küche und sobald es das Wetter erlaubte im Hof gewaschen wurde.
    Ein Andenken hab ich noch davon, ich ala jüngste war immer in der Nähe der Mama
    und so kam es, dass ich als 2 Jährige zu dicht am Waschkessel stand, als das Wasser zu kochen begann.
    Die Seifenlauge spritzte über den Rand und mir auf den Arm und mein Strickjäckchen aus Eisgarn, verschmolz mit der Haut.
    Der Arzt schnitt einfach die Wollreste ab und nun hab ich auf meinem Arm das kreisrunde "Siegel".
    Damals mußten wir auch in einer Zinkbadewanne in der Küche Baden,
    einer nach dem Anderen und ich hatte das Glück,
    dass ich die Jüngste war und immer als erstes gebadet wurde.
    Ein wunderschönes Wochenende und
    liebe Grüße
    Nähoma

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  30. Das Foto gefällt mir. So eine schöne Aufnahme, auch wenn es schwere Arbeit für die Frauen war. Die Wäsche wurde dann - wie Du es schreibst - zum Bleichen auf den Wiesen ausgebreitet. Hier bei uns gibt es noch Straßennamen wie "Bleichweg" und "An der Bleiche". Diese Wege führten zu besagten Wiesen.
    Ich selbst kenne noch das Waschbrett, heute habe ich noch eines zu Dekozwecken. Selbst angefangen habe ich mit einem Halbautomaten und einer separaten Wäscheschleuder.
    Oh je, bei Oma vor mir lese ich gerade die Sache mit dem kochenden Wasser. So was hat meine Mam auch erlebt. Sie bekam als Kind das kochend heiße Wasser auf den Rücken. Meine Oma kippte damals die Dose mit Mehl über den Rücken. Es ist nicht eine Narbe entstanden.
    Liebe Grüße von Kerstin.

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  31. Einen Waschsalon gab es damals in unserer Stadt - Gelsenkirchen - nicht.
    Meine Mutter konnte alle vier Wochen in die Waschküche unten im Keller. Die hölzerne Waschmaschine mit Wassermotor. Der ganze Raum war voller Wasserschwaden. Dann die heiße Wäsche Stück für Stück durch die Mangel gedreht per Hand.
    Und bei gutem Wetter wurden draußen Leinen gespannt und es musste eigentlich schnell gehen mit dem Trocknen, da die Luft dreckig war im Ruhrgebiet.
    Ansonsten musste die nasse Wäsche bis unters Dach geschleppt werden. Das war der vierte Stock.
    Wir wohnten Parterre, lach.
    Viele Grüße Bärbel

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.