Montag, 9. Februar 2015

Dies und Das und die alten Römer

Wenn uns eine Grippe erwischt, gehen wir meist zum Arzt. Doch was haben die Menschen vor 2000 Jahren gemacht? Auch sie sind zum Arzt gegangen. In der Stadt Rom gab es zum Beispiel schon damals viele Mediziner.
Rom war vor rund 2000 Jahren eine der wichtigsten und größten Städte in Europa. Von dort aus herrschte der römische Kaiser über ein gigantisches Reich. Viele Ärzte, die in Rom arbeiteten stammten aus Griechenland, was auch zum Herrschaftsgebiet der Römer gehörte.
Manche Ärzte waren extra zum Arbeiten in die Stadt gekommen. Viele von ihnen waren aber Sklaven. Im Limeseum und Römerpark in Ruffenhofen (Bayern) kann man gerade eine Ausstellung über die Ärzte im römischen Reich bewundern.
Heute muss man Abitur machen und an einer Universität studieren, um Arzt zu werden. Damals war das anders. Man ging bei einem anderen Arzt in die Lehre. Dieser brachte einem dann alles Wichtige bei. Aus alten Aufzeichnungen geht hervor, dass eine solche Ausbildung einige Monate, aber auch einige Jahre dauern konnte. Dabei gab es damals schon richtige Experten. Manche Ärzte waren zum Beispiel Fachleute für Augen-Krankheiten. Andere waren Chirurgen. Das bedeutet aber auch, dass diese Ärzte operierten.
Die Forscher haben mittlerweile mehrere Gräber von Ärzten entdeckt. Darin fanden sie auch verschiedene Geräte, die man zum Operieren braucht. Wie zum Beispiel Skalpelle, Klingen, scharfe Löffel, Scheren oder Pinzetten. Und im Prinzip sehen diese genau so aus wie die heutigen Geräte. Von manchen Dingen hatten die Ärzte aber noch keine Ahnung. Zum Beispiel von Krankheitserregern wie Viren oder Bakterien. Und die Patienten mussten oft Schmerzen aushalten. Denn das mit der Betäubung hat auch noch nicht so gut geklappt.
Obwohl die Ärzte den Menschen halfen, war ihr Beruf damals nicht besonders hoch angesehen. Sie wurden eher als Handwerker betrachtet. Und die galten bei vielen Leuten als nicht besonders fein.


Der Arzt ist ein studierter Mann
der vieles wieder heilen kann.
Doch ein Gott ist er nicht
auch wenn er oft so spricht.
Die Worte sind Dir unbekannt
so schaust Du schon gespannt.
Doch auch das Rezept
macht dich nicht schlauer
bist halt nur ein alter Bauer.
(Verfasser unbekannt)

24 Kommentare :

  1. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    gut hast Du das geschrieben, von den Ärzten im Mittelalter. Ja, man sah es schon oft in Berichten oder Dokumentationen, Arzt, das war in der damaligen Zeit nicht ein so angesehener Beruf, wie es heute ist .....
    Der Spruch dazu paßt haarscharf ;O)
    Ich wünsche Dir einen guten und schönen Wochenbeginn!
    ♥ Allerliebste Grüße , Deine Claudia ♥

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  2. Guten Morgen liebe Irmi,
    natürlich hat die Medizin Fortschritte gemacht: Antibiotika, Impfungen, Narkose. Aber der Hippokratische Eid gilt im Prinzip immer noch. Dein Blog-freies Wochenende ist eine fabelhafte Idee!
    Herzliche Grüße
    Sarah

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  3. Ja, ja, die alten Römer, die hatten es schon drauf, sogar Gastarbeiter gab es. Ich lebe ja hier in Xanten hautnah mit der römischen Vergangenheit, faszinierend ist das,LG ClauDia.

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  4. ...bei manchen Fachärzten, liebe Irmi,
    ist es noch heute gar nicht gut, dass sie nur ihr Fachgebiet sehen, ist der Mensch doch ein ganzheitliches Wesen...und manche Ärzte halten sich noch immer für Götter in weiß, da versteht nicht nur der alte Bauer nichts...

    wünsch dir einen guten Tag,
    lieber Gruß Birgitt

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  5. Liebe Irmi,
    ich hoffe du hattes ein erholsames Wochenende!
    So manche Annahme welche frühere Medizinier vom Körper hatten waren ausserdem falsch, und entsprechend waren positive Erfolge wohl oft nur dem Glück zu verdanken. Ich kann mir gut vorstellen dass ein Mensch eher Angst hatte zu einem Arzt zu gehen und deshalb naturheilkundige Personen bevorzugt worden sind.
    Es wär schön wenn die heutigen Ärzte nicht nur fachmännisch lernen würden sondern die Ganzheit einer Person bewusst wahrnehmen und darauf eingehen.

    Wünsche dir eine wunderbare Woche!
    Liebe Grüessli
    Julia

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  6. das thema arzt ist für mich oft strittig, nach möglichkeit ohne...
    ja - der medicus war eine hochinteressante lektüre, auch den film hab ich mir angesehn.
    bewunderung für die chinesische medizin habe ich, weil ganzheitlich, ähnlich beitrag @birgitt :).
    liebe irmi,
    eine angenehme woche wünscht dir kelly!

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  7. Guten Morgen Irmi,
    die Ausstellung hört sich interessant an. Ich habe aber selbst bei uns zeitliche Probleme, mir all die Ausstellungen anzusehen, die ich gerne sehe möchte. Dass sich das Wissen, die Kenntnisse und die Techniken der Römer auf einem sehr hohen Niveau bewegt haben, ist ja weithin bekannt. Insofern passen all diese Spezialisierungen auf die Römer. In der griechischen Antike ist die Medizin übrigens ein Teil der Philosophie gewesen (Hippokrates). Ich vermute, dass auch die Römer Ansätze aus des Geisteswissenschaften auf die Medizin übertragen haben.

    Gruß Dieter

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  8. Handwerker Irmi..egal wie jeder muss seinen Beruf GUT machen und ihr HANDWERK ist es die HEILUNG

    LG zum Wochenstart vom katerchen

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  9. Das fand ich jetzt wirklich interessant - vor allen Dingen die Aussage, dass sie gar nicht so sehr angesehen waren, die Ärzte. Das wusste ich gar nicht.- Ich denke immer dann, wenn ich vom Zahnarzt komme: Gut, dass es heutzutage die Spritzen gibt. Wie schmerzhaft war so eine Zahnbehandlung doch früher! Danke für den Post! Martina

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  10. Das Gedicht finde ich klasse. "Die Worte sind Dir unbekannt, so schaust Du schon gespannt". Das sollte bei einem guten Arzt ja nicht so sein. Zum Glück sehen die meisten Patienten in dem Arzt auch nicht mehr den "Gott in weiß". Wenn die Ärzte früher wissen wollten, wie es im Menschen aussieht, konnten sie auch keine Leiche sezieren, weil das Leichenschändung war. Da durften sie sich jedenfalls nicht dabei erwischen lassen.
    LG Elke

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  11. Von manchen Dingen haben Ärzte auch heeute noch keine Ahnung, liebe Irmi!

    LG Rosinchen ♥

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  12. Liebe Irmi!
    Wie immer ein tolles Thema über das man lange sprechen könnte. Auch heute gibt es manche Ärzte bei denen ich mich ernsthaft frage, ob die tatsächlich studiert haben!? Ich freue mich auch, dass ich in der heutigen Zeit leben darf, in der die Medizin und die technischen Errungenschaften auf so hohem Stand sind. Aber auf der anderen Seite was nutzt das alles, wenn der Arzt nix taugt!
    Lg
    Manu

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  13. Liebe Irmi,
    ein interessantes Thema!! Ich wusste nicht, dass sie in die Lehre gegangen sind. Es ist eben alles ein Handwerk, dass richtig gelernt werden muss, gell?
    Liebe Grüße
    ANi

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  14. Liebe Irmi, am liebsten ist es mir, wenn ich nicht zum Arzt muss:-)
    Dass das früher ein Handwerk war, finde ich gar nicht so unpassend, denn ein bischen Talent und eine gute Krankenbeobachtung gehören unbedingt dazu.
    glg Susanne

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  15. I can't comment on this subject, but, I can say, beautiful gulls and pigeons live together, thanks Irmi.

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  16. liebe Irmi,
    da gibt es ja auch viele Bücher über die sogenannten Mediziner von früher.
    Die sind auch sehr interessant.
    Mir ist am liebsten, ich muss zu keinem.
    viele liebe Grüße
    Gerti

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  17. Sehr interessant , liebe Irmi , da hab ich ja wieder was dazu gelernt . Ich gehe nur zum Arzt wenn es gar nicht anders geht . :)
    Liebe Grüsse Heike

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  18. Liebe Irmi
    Ich bin froh muss ich nicht zum Arzt, ich bin immer gesund weil ich gut zu mir schaue!
    Ich wünsche dir alles Gute und viele Herzlich liebe Grüsse von Bea

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  19. Hallo Irmi,
    ich muss ein wenig schmunzeln, denn eigentlich sind die Chirurgen von Heute doch auch Handwerker, oder nicht?
    LG Heidi

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  20. Liebe Irmi,
    schön, dass Du m.einen Blog gefunden hast. Das Buch und der Film Medicus ließen mich erschauern und ich bin froh, nicht in dieser Zeit leben zu müssen. Es war schon recht beschwerlich krank zu sein. Denke man nur an die Sinnesorgane, da gibt es doch heute Möglichkeiten mit Ersatzteilen alles wieder in die Reihe zu bekommen. Liebe Grüße Eva

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  21. Bin froh im Heute zu leben, denn es gibt doch fast alles gegen Schmerzen. Wenn ich daran denke, dass den Menschen von damals eine Flasche Wisky oder nur ein Stück Holz zwischen die Zähne geschoben wurde, Gänsehaut pur.
    Obwohl auch unsere Tücken hat, denn zu leicht greift man zur Tablette, auch bei Krankheiten, die der Körper selbst heilen kann.
    Wünsche dir einen schönen Tag und komme gern immer wieder zum Lesen vorbei, auch wenn ich nicht immer Zeit habe zum Kommentieren.
    Liebe Grüße aus dem verschneiten Bayern, Lore

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  22. Faszinierend, dass sie damals schon so weit fortgeschritten waren.
    Die Vorstellung der fehlenden Betäubung ist natürlich grausig, aber ich denke, dennoch haben sie einigen Menschen geholfen und waren Vorreiter für unseren heutigen Stand der Medizin.

    Liebe Grüße
    Sonja

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  23. Diese Ausstellung in Ruffenhofen ist bestimmt höchst interessant und wäre ich dort jetzt in der Nähe, ich würde sie mir bestimmt anschauen.
    Damals war der Beruf Arzt nicht gerade hoch angesehen und Ärzte wurden auch nur honoriert, wenn sie Erfolg hatten mit der Behandlung.
    Alles hat sich geändert im Laufe der Jahre, aber die Sendung Fakt 21 in der ARD heute Abend zeigte, dass sich der Anspruch der Menschen in Bezug auf Medizin und Fachärzte sehr gewandelt hat und es hier, besonders in den neuen Bundesländern, noch sehr im Argen liegt. 6 Monate mehr an Wartezeit für einen Termin beim Kardiologen sind keine Seltenheit und das bei akuter Erkrankung.
    Kann ja eigentlich auch nicht angehen.

    Liebe Grüße
    Christa

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  24. Hallo Irmi,
    ein sehr interessanter Beitrag und auch heute ist es ja noch so, dass mancher ein Lenen lang nach einem guten Arzt sucht; nach einem der nicht nur sein Handwerk versteht, sondern nach dem, der seinen Patienten als Ganzes sieht und nicht nur als Sinusitis oder Plattfuß...

    Vielen Dank für deinen lieben Kommentar bei mir und herzlich Willkommen in meiner Leserschaft!
    Auch ich hab es mir bei dir gemütlich gemacht und freu mich auf deine interessanten Beiträge!

    Liebe Grüße, Melody

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.