An die Wolken
Und immer wieder,
wenn ich mich müde gesehen
an der Menschen Gesichtern,
so vielen Spiegeln
unendlicher Torheit,
hob ich das Aug
über die Häuser und Bäume
empor zu euch,
ihr ewigen Gedanken des Himmels.
Und eure Größe und Freiheit
erlöste mich immer wieder,
und ich dachte mit euch
über Länder und Meere hinweg
und hing mit euch
überm Abgrund der Unendlichkeit
und zerging zuletzt
wie Dunst,
wenn ich ohn Maßen
den Samen der Sterne
fliegen sah
über die Äcker
der unergründlichen Tiefen.
wenn ich mich müde gesehen
an der Menschen Gesichtern,
so vielen Spiegeln
unendlicher Torheit,
hob ich das Aug
über die Häuser und Bäume
empor zu euch,
ihr ewigen Gedanken des Himmels.
Und eure Größe und Freiheit
erlöste mich immer wieder,
und ich dachte mit euch
über Länder und Meere hinweg
und hing mit euch
überm Abgrund der Unendlichkeit
und zerging zuletzt
wie Dunst,
wenn ich ohn Maßen
den Samen der Sterne
fliegen sah
über die Äcker
der unergründlichen Tiefen.
Christian Morgenstern
Kann man seine Gedanken besser ausdrücken?
Wie die Wolken uns verraten, wohin hoch über uns die Winde laufen,
so
sind die leichtesten und freiesten Geister in ihren Richtungen
vorauskündend
für das Wetter, das kommen wird.
Der Wind im Tale und die
Meinungen des Marktes von heute
bedeuten nichts für das, was kommt,
sondern nur für das, was war.
(Friedrich Nietzsche)
(Friedrich Nietzsche)
Guten Morgen, meine liebe Irmi,
AntwortenLöschendas sind wunderschöne Worte und Gedanken zu den Wolken .....
Ich liebe es auch, ihnen zuzusehen, wie sie wandern, wie sie sich ständig verändern ....
Ich wünsche Dir einen schönen und fröhlichen Tag!
♥ Allerliebste Grüße , Deine Claudia ♥
Das stimmt , liebe Irmi , Wolken haben etwas beruhigendes . :)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Heike
Liebe Irmi, ich wünsche dir einen guten Tag! Bin momentan irgendwie ganz woanders, auch den Wolken nachblickend...
AntwortenLöschenHerzlichst
Astrud
schauen wie die Wolken ziehen JA Irmi GERNE
AntwortenLöschenLG vom katerchen in den Tag
Liebe Irmi, das Gedicht von Christian Morgenstern ist wunderschön. Danke dafür.
AntwortenLöschenglg zu Dir,
Susanne
Ich beneide die Menschen, die ihre Gedanken auf diese Art und Weise niederschreiben können.
AntwortenLöschenEs ist einfach nur anrührend und wunderbar, derartige Gedichte zu lesen. Man wird so tief von den Worten berührt!
LG Martina
Hm, wie war das? Reinhard Mey - meine Guete, ist das LANGE her! :-)
AntwortenLöschen"Wind Nord/Ost, Startbahn null-drei
Bis hier hör' ich die Motoren
Wie ein Pfeil zieht sie vorbei
Und es dröhnt in meinen Ohren
Und der nasse Asphalt bebt
Wie ein Schleier staubt der Regen
Bis sie abhebt und sie schwebt
Der Sonne entgegen
Über den Wolken
Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Alle Ängste, alle Sorgen
Sagt man
Blieben darunter verborgen
Und dann
Würde was uns groß und wichtig erscheint
Plötzlich nichtig und klein
Ich seh' ihr noch lange nach
Seh' sie die Wolken erklimmen
Bis die Lichter nach und nach
Ganz im Regengrau verschwimmen
Meine Augen haben schon
Jenen winz'gen Punkt verloren
Nur von fern' klingt monoton
Das Summen der Motoren
Über den Wolken
Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Alle Ängste, alle Sorgen
Sagt man
Blieben darunter verborgen
Und dann
Würde was uns groß und wichtig erscheint
Plötzlich nichtig und klein
Dann ist alles still, ich geh'
Regen durchdringt meine Jacke
Irgendjemand kocht Kaffee
In der Luftaufsichtsbaracke
In den Pfützen schwimmt Benzin
Schillernd wie ein Regenbogen
Wolken spiegeln sich darin
Ich wär' gern mitgeflogen
Über den Wolken
Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Alle Ängste, alle Sorgen
Sagt man
Blieben darunter verborgen
Und dann
Würde was uns groß und wichtig erscheint
Plötzlich nichtig und klein"
Guten Morgen, liebe Irmi!
AntwortenLöschenIch bin zwar nicht Christian Morgenstern, aber beim "Wolkengucken", was in den dem letzten Jahr leider gar nicht vorkam, da kommen auch mir die tollsten, verträumten oder lustigsten Gedanken.
Gleich heute, hier scheint die Sonne, werd ich einfach mal ein paar Minuten bei irgendeiner Arbeit oder Termin abzwacken, und mich dann wenigstens kurz im Liegestuhl dem Himmel zuwenden.
Danke, daß du mich daran erinnert hast, daß es auch noch anderes wichtiges gibt, als sich immer nur um Termine und kranke Familienmitglieder zu kümmern.
Einen schönen Tag wünscht dir Gaby
Liebe Irmi, wie wunderschön, ich finde es so toll, dass du uns immer mit deinen Posts so beschenkst. Ich liebe es auch, in die Wolken zu gucken. Wenn ich im nahen Ostfriesland bin, ist der Himmel die Landschaft, einfach nur schön. Dir einen schönen Tag. Lieben Gruß
AntwortenLöschenLiebe Irmi,
AntwortenLöschenAuch ich liebe es den Wolken nachzusehen, die unterschiedlichsten Gebilde,
Farben und die Geschwindigkeit, die sich immer wieder ändert.
Leider türmen sich heute bei uns dunkle Regenwolken auf, jeden Moment wird
es zu regnen beginnen. Die Natur braucht Wasser, doch es werden leider
schwere Regenfälle vorausgesagt. Es wäre zu hoffen, das niemand zu Schaden kommt.
Ich wünsche dir einen sonnigen Tag.
LG Sadie
....den Wolken nachschauen, die Verformungen beobachten, Gesichter suchen und entdecken, die Gedanken mitfliegen lassen - Sommermomente geniesen.......
AntwortenLöschenSchönen Gruß,
Luis
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenein blauer Himmel mit weißen Wolken, - das hat schon was! Man kann so schön seine Fantasie spielen lassen und erkennt auf einmal Gesichter, Figuren, Tiere... Ich mag das. Nur schwarze, dunkle Wolken sind nicht mein Fall.
LG
Astrid
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich liebe es, den Wolken zuzusehen!
Morgenstern hat das Geheimnis der Wolken wunderbar in Worte gefasst.
Liebe Grüße
moni
Weil wir denken, sind wir Geschöpfe Gottes.
AntwortenLöschenHeidegger.
So oder ähnlich hat er unsere Existenz begründet.
Ich finde, der Mann hatte recht.
Liebe Grüße - Wolf
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenwas für ein schönes Gedicht.Ich liebe ebenfalls die Wolken und fotografiere sehr gerne.Als ich letztes Jahr in Bad Zwischenahn war und auf Borkum konnte ich garnicht genug kriegen von den tollen Wolkenformationen dort.
LG Pippi
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich schaue auch immer gerne den Wolken nach. Schon als Kind habe ich das so gerne gemacht. Das Gedicht ist so schön.
Herzliche Abendgrüße
Kerstin
Hallo Irmi,
AntwortenLöschender Christian Morgenstern konnte sehr schöne Gedichte schreiben.
Besonders heute sind sie wieder regelrecht über uns hinweggeflogen, die Wolken!
Im Liegestuhl liegend verfolge ich auch sehr gerne den Lauf der Wolken.
LG Heidi
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenJa, wenn man seinem Blick zum Himmel werft dan kann man wirklich so weg träumen über den Abgrund der Unendlichkeit... Da wissen wir kleinen Menschen nie eine gute Anwort aber Christian Morgenstern hat es sehr schön mit seinen Wörtern versucht.
Ganz liebe Grüsse,
Mariette
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenimmer wieder sehr erstaunlich was Du so alles an Gedanken und Worten findest :)
Wolken sind frei, wie der Wind...fast schon beneidenswert oder?
Liebe Grüße aus dem Odenwald
Björn :)