Mittwoch, 9. März 2016

Dies und Das über Pestizid-Blumen

Immer wieder kann man in den Medien vom Bienensterben lesen. Schuld an der "Ausrottung" der für die Naturheilkunde so nützlichen Tiere sind de Pflanzengifte. Aus diesem Grund hat die EU-Kommission im Jahr 2013 den Einsatz von drei Pestiziden beim Anbau von Mais, Baumwolle, Raps und Sonnenblumen verboten.


Doch nun zeigt eine ganz aktuelle Studie der unabhängigen Umweltorganisation Greenpeace, dass die tödliche Gefahr für Bienen noch an ganz anderen Orten lauert: In unseren Gärten! Die Umweltschützer konnten nämlich nachweisen, dass Zierpflanzen aus Baumärkten, Gartencentern und Supermärkten extrem mit für Bienen giftigen Pestiziden belastet sind. Immerhin 79% der untersuchten Pflanzen wiesen bedenkliche Werte auf. Unter den geprüften Pflanzen waren so beliebte Pflanzenarten wie Vergissmeinnicht und Lavendel.
Wenn wir also unseren Balkon und Garten mit diesen Blumen verschönern, kann es sein, dass wir dadurch aktiv zum Bienensterben und zur Gefährdung anderer Insekten beitragen. Die Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace, Christiane Huxdorff, kommentiert das so:  "Gärten sollten für Bienen eine Oase abseits der Agrarindustrie sein - keine Gift-Bar." Ich denke, dass das ein Skandal ist, dem hoffentlich entsprechende Gesetze schnellstmöglich ein Ende bereiten!
Doch wie bei so manchem Gesundheitskandal steckt auch hier die mächtige Pharma-Lobby hinter dem Einsatz der Pflanzengifte. Pharma-Unternehmen wie Bayer, die derartige Pestizide produzieren, haben bereits mit einer Klage gegen den EU-Beschluss gedroht.
(Quelle: Imkerzeitschrift)





Wirklich reich ist der,
der mehr Träume in seiner Seele hat,
als die Wirklichkeit zerstören kann.
(Hans Kruppa)

13 Kommentare :

  1. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    da sprichst Du ein gutes Thema an! Ich finde das auch schlimm, was sich da tut, was man momentan wieder ständig in den Medien hört ....bald darf man nichts mehr essen, trinken, und sogar nicht mehr pflanzen ..... es ist schon sehr traurig und ich hoffe auch, daß sich da schnellstens etwas tut!
    Ich wünsche Dir einen schönen und glücklichen Wochenteiler!
    ♥ Allerliebste Grüße, verbunden mit einem lieben Drücker, Deine Claudia ♥

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  2. Liebe Irmi,
    das ist ein Thema, das tief in der Seele weh tut. Denn was sind wir ohne Bienen? Ich frage mich, ob es reicht, selbt anzupflanzen ohne etwas einzukaufen? Wie sieht das mit unserem Essen aus? Insgesamt eine traurige Geschichte... Lieben Dank, dass du darauf aufmerksam machst.
    Herzliche Grüsse, Sichtwiese

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  3. Meine anfanglichen Ansichten vom heilen Landleben haben sich durch Beobachten und Erleben hier draußen doch reichlich geändert. Besonders suspekt waren mir die makellos sauberen Gärten, wie sie derart unkrautfrei gehalten werden, weiß ich inzwischen, sehr traurig! Monsanto lässt grüßen. Und das wirkt sich letztlich auch auf andere Pflanzen aus, die Lebensraum für Tiere sind ("Ach ja, ihr wollt ja nix in euren Wassergraben sprühen"..... Nein, wollen wir nicht. Wir wollen, dass dort weiter Frösche leben können!)
    Ein wichtiges Thema, über das wir uns jeden Tag auseinandersetzen müssen, Danke für dein Ansprechen!

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  4. Wahrlich nicht schön, aber man sollte die Pharmaindustrie auch nicht generell dafür verteufeln. Man muss die Pestizide ja nicht kaufen und anwenden. Gleiches gilt für die Waffenindustrie, die sähe auch alt aus, wenn keiner mehr Waffen kauft oder benutzt. Was wäre, wenn die Pharmaindustrie ab morgen nicht mehr forscht und keine Arzneimittel mehr herstellt? Dann haben wir spästens nächsten Monat Bürgerkrieg um die verbliebenen Medikamente.
    Aber alle Blumenfreunde sollten mal überlegen, selber aus Samen ihr Blümchen zu ziehen, das macht richtig Spaß. letztes jahr hatte ich mal einen Post gemacht, mit allen Blümchen, die aus einer Wildblumenmischung hervorgegangen sind. echt erstaunlich.

    Liebe Grüße
    Arti

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  5. Guten Tag Irmi,
    oh je, das liest sich aber gar nicht gut.
    Wenn ich mir vorstelle, wie viele Töpfe mit Blumen verkauft werden ... Die armen Bienen!
    Liebe Grüße von Ingrid

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  6. Meine Pflanzen kaufe ich schon immer von hiesigen Gärtnereien. Zum Teil weiß ich ganz genau, was sie selber anbauen, denn ab und zu fahre ich daran vorüber. Und in meinen Garten kommen nur Pflanzen aus dem Gartenbau, ev. auch aus Spezialgärtnereien. Und - auch nur Pflanzen, welche auch in unsere Gärten gehören. Am Allerliebsten jedoch ziehe ich, soweit möglich, auch selber Pflanzen heran. Ist halt mühevoll und braucht auch Arbeit. Aber man könnte sich auf diese Weise auch Fitness- und Solarstudios bequem sparen.

    Lieben Gruß, Brigitte

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  7. People must look after the Bee's. But, there is so many of us do it. The answer to this, it is the produce, they should be banned.

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  8. Ohje, wie kann man sich denn davor schützen??? Ich setze in meinen Garten keine Chemikalien ein, auch beim Hausbau haben wir darauf geachtet, dass nichts Gesundheitsschädigendes verwendet. Und nun zieht das Gift mit den Pflanzen ein. Das macht mich jetzt ganz schön betroffen.

    ♥∗✿≫✿≪✿∗♥
    Herzlich grüßt
    Uschi

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  9. ein sehr interessantes und brisantes thema liebe irmi!
    liebe grüße!

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  10. Liebe Irmi,
    danke, dass Du darüber schreibst. Unbedachterweise hätte ich sicher die eine oder andere Pflanze für den neuen Garten im Baumarkt mitgenommen. Das lass ich jetzt lieber und hole sie mir beim Gärtner. Ich möchte ja die Bienen anlocken und nicht zu Ihrem Sterben beitragen.
    Lieben Gruß
    Sabine

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  11. ....wundert uns das überhaupt noch alles - wenn von höchster Stelle (EU) der Einsatz von diversen, so genannten "Unkrautvernichtern" um Jahre verlängert werden soll!
    Wenn doch auch einmal "Pestizide" gegen die Lobbyisten der Wirtschaftsmächtigen zugelassen würden......
    aber was hilft´s ;-((
    Schönen Gruß,
    Luis

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  12. Ja - da weiß man bald wirklich nicht mehr wie man was noch richtig machen / kaufen kann.
    Danke wieder für deine Info - und
    die Worte von Hans Kruppa :-)

    herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

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  13. Es ist zum Verzweifeln...
    LG
    Astrid

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.