Mittwoch, 18. Mai 2016

Er hat seine besten Zeiten hinter sich

Ich spreche von dem handgeschriebenen Brief.
Das Telegramm ist bereits ausgestorben, dem Brief wird es bald ebenso ergehen. Elektronische  Kommunikationsformen wie Emails und SMS stempeln das einstige Kulturgut zum Auslaufmodell.
Briefe haben die Welt bewegt. Die Paulusbriefe beispielsweise,  Luthers Thesen, Goethes Briefroman  "Die Leiden des jungen Werthers" oder auch Willy Brandts Protestschreiben an John F. Kennedy wegen dessen lascher Reaktion beim Berliner Mauerbau. Nicht zu vergessen der Briefwechsel zwischen Karl Marx und Friedrich Engels. Beide waren geradezu manische Schreiber und allein die Briefe von 1858 und 1859 füllen mehr als 1700 Seiten. Wer heutzutage Briefpost bekommt, empfängt meistens Rechnungen und Werbesendungen. Allesamt automatisch gedruckt, selbst die Unterschriften sind Faksimiles. Weltbewegendes dürfte wohl nicht mehr darunter sein.

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Wer von der Generation 60+ kann sich nicht an Liebesbriefe aus seiner   "wilden Zeit"  erinnern? Damals,  als man den Postboten herbeisehnte, um die Nachricht des oder der Liebsten schnellstens in der Hand zu halten. Diese Zeiten sind  Geschichte. Heute rattern SMS über das Handy oder der Computer verkündet monoton den Eingang einer neuen E-Mail. Briefe mit der Hand zu schreiben, gehört zu den aussterbenden Kulturfähigkeiten. Und ein Kulturgut ist der Brief allemal.
Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, wonach der Denkvorgang beim Briefeschreiben wesentlich komplexer sein muss als bei der Gedankenübertragung mittels Tastatur. Man muss sich vorher genau überlegen, was man sagen will. Denn eine handgeschriebene Botschaft besitzt keine Taste "Entf". Ein Schreibfehler und schon müsste von vorne begonnen werden, denn durchstreichen geht eigentlich wirklich nicht.
Aber ein Brief bietet auch große Chancen. Ihm kann nicht direkt widersprochen werden - und man getraut sich, Dinge aufs geduldige Papier zu bringen, die man aus Schüchternheit nie gesagt hätte. Liebesbeichten oder das Gegenteil per E-Mail oder SMS haben den Charme eines digitalen Bußgeldbescheids. Unbestritten entsteht so eine moderne Sprachform. Aber ersetzen die Kürzel ILD oder BSE die Romantik von einst? Die Kürzel bedeuten übrigens: "Ich liebe dich" oder "Bin so einsam ohne Dich".
Gegen die moderne Technik zu kämpfen,  erscheint angesichts der dramatischen Entwicklung auf dem Kommunikationssektor sinnlos. Selbst die Deutsche Post beklagt den ständigen Abwärtstrend der Sparte Brief, ihres früheren "Goldesels". Privatpost macht heute ohnehin kaum mehr als zehn Prozent des Geschäfts aus.
Das Totenglöckchen für den handgeschriebenen, mit viel Sorgfalt aufgesetzten Brief läutet unterdessen immer lauter.
(Quelle: "Briefe bewegen die Welt")

34 Kommentare :

  1. moin irmi,
    dann gehöre ich zu den ausnahmen, natürlich nutze ich die neuen möglichkeiten, aber mässig.
    lange jahre wurde briefkontakt mit den jetzt neuen bundesländern gepflegt, nach der wende wurde es bedauerlicherweise weniger.
    verwandte in den niederlanden schreiben und bekommen post zurück.
    speziell an geburtstagen ist das telefon für wünsche sehr störend und die glückwunschkarten werden liebevoll aufgestellt. geschäftliches gab es auch einmal per brief, handschriftliches angebot über eine hausfinanzierung, dankbar hab ich es anerkannt.
    vieles überlebt diese schnelle zeitentwicklung nicht, der nächste nachruf für das *sparbuch* und dem *euro* werden folgen...

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  2. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    wie wahr Du hast mit dem Aussterben der Briefpost ... aber, auch ich versuche, so gut wie möglich, noch "normale" Briefe und Karten zu verschicken. Es ist doch so schön, wenn außer Rechnungen und werbung auhc eine liebe Karte oder ein liebes Brieflein im Briefkasten wartet:O)Und, so lange die Post noch Briefe und Karten transportiert, werde ich weiter dabei bleiben, und den ein oder anderen handgeschriebenen HGruß zu verschicken!
    Klar, SMS oder Email gehen schneller, das stimmt, aber, ein handgeschriebener Liebesbrief ..ach, waren das noch Zeiten ... himmlisch, oder? In Schulzeiten hatte ich Brieffreunde in der ganzen Welt ( durch die Schule ins Leben gerufen ), und das war das für eine Freude, wenn Briefe aus aller Welt dann zurückkamen ...mit schönen bunten Briefmarken und in Handschrift :O) ...Gestern gab es eine TV-Sendung über das Jahrhundert-Haus....da gin es auch über Liebesbriefe und den Wandel der Zeit ....ich habe diese Rückblicke sehr genossen ....
    Ich wünsche Dir einen wundervollen und fröhlichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße und einen lieben Drücker, Deine Claudia ♥

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  3. Komplexer Post zu komplexem Thema.
    Ich geniesse die modernen Möglichkeiten! P.

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  4. Ja, echt schade drum, aber auch verständlich wenn es anders viel schneller und zudem noch günstiger geht. Dennoch finde ich persönlich es immer wieder schön auch noch per Hand zu schreiben und zu versenden. Ist einfach persönlicher und irgendwie noch liebevoller.

    Wünsche dir noch einen schönen Tag und sende liebe Grüsse

    N☼va

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  5. Guten Morgen Irmi,
    das ist wirklich schade. Ich erinnere mich noch lebhaft an meine Teeniezeit. Briefe wurden geschrieben, und empfangene gehütet wie ein Schatz! Leider ist durch die ganze Tipperei meine einst recht schöne Handschrift ungelenk und holperig geworden. Sehr schade. Andererseits bin ich persönlich sehr froh über die neuen Techniken, verbinden sie mich doch mit allen Kindern die ziemlich weit verstreut wohnen.
    Lieben Gruß
    Gabi

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  6. Auch ich habe viel mit der Hand geschrieben, Brieffreund in aller Welt gehabt in meiner Schulzeit.
    Nichts davon ist mehr geblieben.
    Eigentlich sehr schade, aber die Zeit bleibt halt nicht stehen und die moderne Technik hat auch ihre guten Zeiten.
    allerdings schreibe ich noch Tagebuch , mit Hand, und da werde ich auch dabei bleiben, ich schreibe nämlich gerne handschriftlich. Und an meinem Schriftbild erkenne ich immer, wie ich drauf bin, das drückt sich da sofort aus.
    Bei Tastenschreiben merkt man das nicht ;-)
    ♥liche Grüße von mir

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  7. Liebe Irmi, ich kann mich auch noch lebhaft an handgeschriebene Briefe erinnern. Und immer die Hoffnung, dass ich zuerst am Briefkasten war, wenn einer kam...
    Jetzt schreibe ich fast gar nicht mehr von Hand. Es strengt mich mehr an als am PC mit meiner Arthrose, aber natürlich fällt ein grosser Teil persönliches weg. Andererseits schreiben wir viel öfter und mehr und das macht es vielleicht wieder wett.
    glg Susanne

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  8. Liebe Irmi,
    erst kürzlich habe ich beim Umräumen ein kleines
    Holzkästchen entdeckt - da habe ich die Briefe die
    mein Mann und ich uns geschrieben haben gesehen.
    Wunderschöne Erinnerungen ist das doch 37 Jahre her,
    wir haben ja in verschiedenen Bundesländern gelebt und
    hatten 2 Jahre eine Fernbeziehung.
    Ich finde es auch sehr, sehr schade, dass diese handgeschriebenen
    Briefe ein Auslaufmodell sind, wobei ich natürlich auch für die
    modernen Kommunikatonsmitteln bin.
    Lg und einen sonnigen Tag.
    Sadie

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  9. Liebe Irmi
    Ich bewahre seit meiner Kindheit die mir wichtigen Briefe auf. Wenn sie mir dann beim Aufräumen in die Finger fallen, kann ich abtauchen in vergangene Zeiten und mich an den lieben Zeilen erfreuen. Mit ist es auch heute noch wichtig selbst gebastelte und handgeschriebene Karten zu Anlässen zu versenden. Konnte sogar feststellen, dass junge Menschen bei so einer Karte sich riesig darüber freuen. Vielleicht wird ja das Schreiben von Hand wieder einmal "In".
    Natürlich nutze ich auch die modernen Kommunikationsmittel, sind ja auch praktisch. So komme ich auch in den Genuss von deinem Post ;))
    Liebe Grüsse
    Barbara

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  10. Moin,
    manchmal muss man aber Briefe schreiben, da anders nicht erreichbar.
    LG Helga

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  11. Du hast Recht, das Briefe schreiben gerät aus der Mode und dass man sich wesentlich mehr konzentrieren musste, weil es keine Entfernen-Taste gab oder gibt, stimmt auch. So oft denke ich beim Schreiben der Geschichten darüber nach. Würde ich alles per Hand schreiben müssen, sähe das anders aus, als heute. Jetzt schreibt man die Gedanken nieder und wenn sie hinterher nicht mehr gefallen, werden sie kurzerhand gelöscht oder durch andere ersetzt. --- Aufhalten lässt sich in dieser Hinsicht die Zeit aber wohl nicht mehr. Schön, wenn man noch ein paar liebevolle handgeschriebene Briefe besitzt. LG Martina

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  12. Hallo Irmi,
    in meiner Jugend gab es noch nicht die Möglichkeiten zum Mailen oder SMS-schreiben. Ich hatte Brieffreunde und die Freude war groß, wenn wieder ein Brief für mich im Briefkasten lag.
    Die Zeiten haben sich geändert.
    Liebe Grüße von Ingrid

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  13. Liebe Irmi, ich gehörte mal zu den sehr fleißigen Schreiberlingen. Das hat sich mit der Zeit leider doch gewandelt. Meine einst schöne Schrift wird kaum noch gepflegt. Auf der anderen Seite bin ich froh, wenn die Finger zu sehr schmerzen, wenigstens noch in die Tastatur tippen zu können. Wenn du wüßtest, wieviele Briefe hier unter diesem Dach lagern... und das sind nur die mir liebsten. Sogar die Briefe, die meine Eltern sich in der ersten Kennenlernzeit bis zu späteren Jahren geschrieben haben, hüte ich wie einen Schatz. Auch mein Mann und ich, waren einfallsreiche Schreiberlinge. Ich freue mich auch sehr darüber, daß unsere noch jungen Söhne gerne schreiben. Ein Brief, wenn er denn noch ein gehaltvoller und schön geschriebener ist, das ist so schön. Wer wollte solche nicht erhalten?! Liebe Grüße.

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  14. Liebe Irmi,

    wie wahr, leider. Das ist schon traurig, denn sms oder e-mail das hat kaum Bestand. Meist liest man schnell drüber und dann wird es gelöscht. Ein Brief hat etwas von Wert. Jedenfalls für mich. Vor kurzem sind mir meine Briefe in die Hände gefallen, die ich meinen Eltern von einer Klassenfahrt schrieb. Einige Erlebnisse habe ich darin geschildert und beim Lesen wurde das alles wieder präsent, was so vergessen schien. Ja, und die Briefe, die ich in Jugendjahren mit meinem Mann ausgetauscht habe.....die haben wir beide noch. Schade, dass in dieser schnelllebigen Zeit dafür kein Platz mehr ist.

    Liebe Grüße
    Andrea

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  15. Liebe Irmi,
    letzte Woche erst habe ich einen Block Luftpostpapier gefunden und musste meinem Sohn erklären wozu das nun bitte gut sein soll :-)
    Selbst wenn nicht per Luftpost hat Schreiben und Antworten doch immer gedauert. Schade, dass diese Vorfreude heute verloren geht. Das ist wie Warten aufs Christkind ohne Warten ...
    Ich glaube, es ist an der Zeit mal wieder einen richtigen Brief zu schreiben.
    Herzliche Grüße, Angela

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  16. Ja, sehr schade, dass der handgeschriebene Brief immer mehr Legende wird... Ich habe noch eine Freundin, mit der ich ganz altmodisch korrespondiere - es macht riesig Spaß den Briefkasten aufzuschließen und aus der gfanzen Werbeflut einen richtig privaten Brief zu fischen...

    Toller Beitrag, liebe Irmi!

    Liebe Grüße, Joana

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  17. So möchte man meinen. Ich hatte schon immer Brieffreundschaften. Irgendwann ging das über in die mails. Und dann wurden mir die mails zu dumm, denn in wenigen mails ist nämlich alles gesagt. Es gibt keine Spannung mehr und man weiß schon alles von einander. Also - keine Vorfreude auf die Post im Briefkasten. Vor ca. einem Jahr habe ich das abgeändert und seitdem schreibe ich wieder vermehrt Briefe - und - ich erhalte auch sehr schöne und sehr lange handgeschriebene Briefe. Ist doch wirklich etwas viel Wertvolleres!
    Zurück zu den mails - ich hatte eine Brieffreundschaft aus den USA, begonnen in der Schulzeit 1962, alles war wirklich schön. Viele Briefe flogen über den großen Teich. Dann 2000 - wurde das Internet eingerichtet und man hörte wie sich das Modem einwählte. Ab dann war diese Brieffreundschaft nicht mehr das, was sie zuvor gewesen war. Wir sind immer noch in Kontakt, jedoch nur noch per mail. Bedauerlich. Eine andere mailfreundschaft begann ganz schön, ich erhielt ausgiebige mails, ging auf die Sorgen ein. Plötzlich hatte sie nur noch wenig Zeit, was mich natürlich gleich stutzig machte. Per Zufall fand ich sie dann auf Instagram mit 1200 Einträgen, 500 Followern etc. Damit konnte ich natürlich nicht dienen. Aber - wie ich halt so bin - ich habe sie von meiner Brieffreundschaft befreit.
    Was mich auch ein wenig ärgert, ist, dass man mittlerweile anscheinend nur noch über die sozialen Netzwerke kommunizieren kann. FB, Instagram, Twitter. Danke - brauche ich auch nicht.
    Ich bleibe bei meinen Brieffreundschaften und wenn es 1000mal nicht im Trend liegt.

    Liebe Grüße, Brigitte

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  18. Liebe Irmi,
    leider, leider ist es so. Nicht nur der private Brief ist "gestorben", auch Gruß/Postkarten, Glückwünsche, Einladungen etc. alles wird nur noch elektronisch und gaaaaanz schnell abgehakt. Es ist so traurig.
    Ich hebe schon seit langem alle Karten und Brieflein auf und habe sie gesammelt in einer Schublade und ja, ganz altmodisch mit einem Geschenkbank umwickelt. Das ist echt herrlich nostalgisch.
    Liebe Grüße
    moni

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  19. Ach du lieber Himmel, Irmi, BSE als Sehnsuchtsbotschaft - das kannte ich bisher noch nicht!!! ;o))

    Früher – mit 20, 25, … - zählte ich auch zu den Vielschreiberinnen; es gab eine Zeit, da war Schreiben an meine Brieffreundin in Deutschland so etwas wie Tagebuchschreiben, eine Art „Therapie“ für mich, und da kam dann manchmal ein Briefpacken (handgeschrieben, mit Bildern beklebt, als Kunstwerk gestaltet, für mich selbst kopiert, in Ordnern abgeheftet) zustande, den manch einer vielleicht für unlesbar halten würde. Mal dreißig klein beschriebene Seiten, mal mehr, mein Rekord lag bei 60 Seiten. Aber meine Freundin schrieb auch lange und viel. Irgendwann wurde statt handgeschrieben nur noch getippt – seither ist meine Handschrift immer schlimmer geworden. Eines Tages wollte meine Brieffreundin nur noch mailen. Die Zeit war eben knapper geworden mit Kindern, Haus, Garten, die Postgebühren wurden immer frecher und die Möglichkeiten der Kommunikation auf diese Weise war schneller, unmittelbarer. Interessanterweise wurde unsere Verbindung durch den schnelleren Kontakt nicht enger, sondern schwächer – man schenkte einander nicht mehr so viel Zeit, so viel Aufmerksamkeit, so viel liebevolles Gestalten… Und inzwischen hat jede von uns andere Wege eingeschlagen. Die Briefordner hebe ich dennoch auf, eines Tages wird es mir vielleicht Freude oder Verblüffung oder Rührung bereiten, darin zu lesen… Ob kommende Generationen etwas damit anfangen können, weiß ich nicht… würde mich aber über Enkel freuen, die darüber kichern, was Oma dachte, als sie jung war ;o)).

    Herzliche Rostrosengrüße von der Traude

    http://rostrose.blogspot.co.at/2016/05/thema-palmol-was-konnen-wir-tun-teil-1.html

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  20. ...ich glaube nicht, liebe Irmi,
    dass der handgeschriebene Brief ausstirbt...ganz im Gegenteil habe ich den Eindruck, dass er gerade wieder modern ist...oder liegt es vielleicht daran, dass ich wieder mehr handschriftlich schreibe?...ich nutze auch die die modernen Netzwerke zur schnellen Kommunikation, aber ein Brief ist doch etwas anderes und ich schreibe nach wie vor und wieder mehr...und bekomme auch handgeschriebene Briefe, jedesmal eine Freude,

    liebe Grüße
    Birgitt

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  21. Moin liebe Irmi,
    ich schreibe (noch) gerne mit der Hand, auch wenn es anstrengend ist (Rheumafinger). Noch viel lieber bekomme ich handgeschriebene Post auch wenn es "nur" eine Postkarte ist. Gerade, dass man überlegen muss was man schreibt, wegen der fehlenden Löschtase, macht das Handgeschriebene zu was Besonderem. Meine Koch- und Backrezepte schreibe ich größtenteils mit der Hand auf. Manchmal sogar vom PC-Bildschirm, bin eben unverbesserlich altmodisch.
    Liebe Grüße, Inge

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  22. Hallo liebe Irmi, hoffentlich gibt's noch weiter echte Brieffreundschaften... Das schwarz auf weiß geschriebene Wort hat tatsächlich mehr Gewicht als Twitter & Co., das ist auch immer noch in der Werbebranche bekannt. Ich selbst schreibe immer noch verschiedenen Leuten. Nicht alle Freunde und Verwandte besitzen nämlich einen PC, oder verweigern sich diesbezüglich bewusst.
    Mit sonnigen Grüßen, Heidrun

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  23. Liebe Irmi, und ich dachte BSE wäre eine Krankheit. Ich kann Dir nur zustimmen. Wir versuchen immer noch ein wenig zu retten. Glückwunsch- und Weihnachtspost geht noch "wie in echt". Manches sinnlose Gedaddel sollte man auch unterbinden. Aber wir werden die Veränderungen wohl nicht aufhalten. Aber, mal ehrlich, unser Gedankenaustausch ist doch fast schon "wie in echt", nicht wahr?
    LG
    Magdalena

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  24. Es ist sehr wenig geworden mit dem Briefeschreiben. Ich habe es geliebt und manchmal schreibe ich einer Freundin Briefe.Sie schickt mir Briefe und Karten, weil sie keine Mails schreibt. Ich freue mich dann immer sehr. Unsere Enkel schicken eine WhatsAp und meine Geschwister inzwischen auch Mails oder WhatsAp. Zum Geburtstag und zu Feiertagen werden noch Karten verschickt.
    Ich schreibe an gute Freundinnen manchmal einen Brief, wenn mir danach ist. Ansonsten habe ich viele Briefe aufbewahrt, besonders die Liebesbriefe meines Mannes und meine existieren auch.
    Danke für dieses schöne Thema,habe es gern gelesen, Klärchen

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  25. liebe irmi, auch ich habe noch hand geschrieben und hatte sogar immer brieffreunde/innen.
    finde ich auch ehrlich gesagt viel persönlicher und aufregender als emails :)
    liebe grüße!

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  26. da schreibst du wirklich etwas Wahres..
    ich war früher auch jemand der gerne Briefe schrieb..
    auch wenn das Porto mir ofmal weh tat..denn ich bekam so gut wie gar kein Taschengeld..
    ich hab (fast) alle Briefe die ich bekommen habe aufgehoben..
    hab letztens noch in einigen gestöbert..
    jetzt habe ich noch eine langjährige Bekannte mit der ich zu Weihnachten im Briefwechsel stehe..
    ab und zu verirrt sich eine Karte in meinen Briefkasten..
    in meinem Forum gibt es manchmal ein "Kartenwichteln"
    und ich muss feststellen dass mir das Schreiben mit der Hand auch immer schwerer fällt
    ich hoffe dass es nicht ganz ausstirbt
    liebe Grüße
    Rosi
    wir hatten und als Kinder im Urlaub kennen gelernt ;)

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    1. ups.. da ist ein Satz nach unten gerutscht..er gehört unter die langjährige Bekannte ;)

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  27. Wenn es wichtig ist, schreibe ich einen Brief. Und ich schreibe meinen Kundern jedes Jahr zum Geburtstag..... Sie schätzen das.
    Schreiben, Briefe schreiben wird hoffentlich nicht aussterben. Es würde ein Stück ykultur verloren gehen.
    Herzlichst
    yase

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  28. Liebe Irmi,
    Es stimmt das man kaum noch handgeschriebene Briefe bekommt.
    Auch ist es schade das wenn man schreibt es heutzutage fast 2 Wochen oder sogar länger dauert bis ein Brief aus der USA bis den Niederlanden oder Deutschland reicht... Schade, es ist nicht mehr wie früher wo es in 3 bis 4 Tage gelang!
    Doch die vielen handgeschriebene Briefe meiner Mutter sind wie ein Schatz. Ich scanne sie alle noch mal vor und nach ein und teile sie mit meine Geschwister.
    Wir beide haben verschieden Füllschreiber und ich finde es immer noch etwas besonderes um damit Zeilen zu schreiben...
    Ganz liebe Grüße,
    Mariette

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  29. So ändern sich die Zeiten, liebe Irmi, oder aus unserer jetzigen Sicht....so haben sie sich geändert.
    Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, da macht sich kaum noch jemand die Mühe, zum Füllfederhalter zu greifen und lange Briefe und Texte zu schreiben. Geht ja auch mit der Tipperei und den Abkürzungen bei SMS viel schneller.

    Der mit Hand geschriebene Brief, ich befürchte es, wird irgendwann mal gänzlich aussterben.

    Ich hüte alte Hand geschriebene Briefe wie ein Schatz und lese immer wieder mal gerne in ihnen. Sie sind ganz liebe Erinnerungen an Menschen, die sie mit viel Liebe verfasst haben.

    Liebe Grüße
    Christa

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  30. Liebe Irmi,
    Du hast leider Recht - die Briefe sterben aus. Junge Leute von heute wissen nicht einmal mehr, was eine Postkarte ist. Aber selbst die Älteren schreiben kaum noch Briefe mit der Hand. Wobei das ja auch ein Problem sein kann. Es gibt Menschen mit einer fürchterlichen "Klaue", deren Schrift man kaum entziffern kann. Für die ist es allemal besser, sie benutzen eine Tastatur!

    Übrigens habe ich den Verdacht, dass bei uns die Deutsche Post an manchen Tagen gar nicht mehr bei uns vorbeikommt. Am Montag und Dienstag ist der Briefkasten fast immer leer - allenfalls ein Handzettel von einem Pizzaservice findet sich darin...
    Eigentlich schade!
    Liebe Grüße
    Christine

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  31. Der Vorteil vom Bloggen und den daraus entstehenden Kontakten ist glaube ich, eine ganz neue Form der Kontaktfindung. Schön, wenn man dann hin und wieder so eine handgeschriebene Karte bekommt. Ellenlange Briefe zu schreiben ist tatsächlich ausgestorben. Meine Mutter hatte diese Praxis noch sehr ausgiebig praktiziert. Früher hatte man weniger, aber intensivere Kontakte...heute wahrscheinlich mehr Kontakte, dafür aber oberflächlicher. Ich versuche hin- und wieder mit der Hand zu schreiben und habe mir extra einen guten Füller dafür gekauft....damit ich das nicht noch ganz verlerne.
    LG Sigrun

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  32. Nein, Handgeschriebenes stirbt nicht aus. Es bekommt eine andere Bedeutung zugegeben, weil es langsamer ist, aber es wird mehr geschätzt, weil man weiß, es macht viel mehr Mühe und kostet mehr Zeit!Meine 18 jährige Tochter schreibt regelmäßig engbeschriebene Karten im Austausch mit einer Freundin, trotz Twitter, FB, etc.Und Kunstaktionen per Post erfrischen das Metier auf ganz beondere Art. Mail-Art stirbt erst recht nicht! Hauptsache die Post begreift das auch!!!!
    Postfrische Grüße, kaze

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.