Burg Hornberg
Reformation und Kauf der Burg Hornberg durch Götz von Berlichingen - beides jährt sich 2017 zum 500. Mal. Vor 500 Jahren hat der Ritter mit der eisernen Hand die Burg Hornberg "recht und redlich" für 6500 Gulden erworben. Belegt wird dies durch die Siegel vom Verkäufer Konrad Schott, zeugen waren Wendel von Adelsheim und Georg Rüdt von Bödigheim. Dessen Siegel befindet sich noch an der Originalurkunde vom 13. April 1517.
"Götz war ein unglaublich geschickter und erfolgreicher Finanzmakler" weiß Prof. Dr. Kurt Andermann, der sich in den Archiven derer von Berlichingen sehr gut auskennt. Die Jubiläumsfeier auf Schloss Hornberg fand am Samstag, dem 25.3.17 statt - richtig zünftig mit Begrüßung durch Götz und Gerichten aus der damaligen Zeit.
Götz von Berlichingen
Er war kein Raubritter, sondern ein zutiefst rechtschaffener Mann, allerdings zu Zeiten, als Fehden eben noch gang und gäbe sowie gutes Recht waren. Das Geld zum Erwerb der Burg soll aus einem erhaltenen Lösegeld herausgekommen sein. Man darf nicht vergessen, dass es im Mittelalter noch ein wenig anders war, um sich Mittel zur Durchsetzung von Rechten zu beschaffen. Wie der Historiker erläutert, hatte Götz vor dem Kauf sein "Fehderecht" in Anspruch genommen und den Grafen Philipp von Waldeck gefangen gesetzt. Den ließ er dann für 8000 Gulden (das Geld kam vom Erzbistum Mainz) wieder frei. So ließ sich der Kauf finanzieren, und der dank Goethes Drama mit dem "Schwäbischen Gruß" bekannt gewordene Ritter wurde mit 34 Jahren Besitzer der Burg Hornberg.
Was aber haben Götz von Berlichingen und die Reformation gemeinsam? Relativ kurz nach dem Kauf , 1521/22, schloss sich Götz von Berlichingen dem Luthertum an. Von da an führt der Burgherr den Namen Gottfried. Bis zu seinem Tod, am 23. Juli 1562, lebte er auf der Burg hoch über dem Neckar.
Heute gehört die Burganlage mit Weinverkauf (eigene Weinberge), Restaurant und Hotel nicht mehr zu den Besitztümern derer von Berlichingen, sondern über 400 Jahre schon denen von Gemmingen.
Reinhard (der Gelehrte) von Gemmingen erwarb die Burg 1612 von Hans Heinrich von Heußenstamm, der sie von den Götz-Erben gekauft hatte.
An den berühmten Berlichingen erinnert man gerne. Schließlich hat Götz, der 82 Jahre alt wurde - das waren zur damaligen Zeit fast zwei Leben - 45 Jahre auf Burg Hornberg verbracht und starb hier 1562. Daher stand auch der 25. März ganz im Zeichen des Mannes mit der eisernen Hand.
Hier sitzt man wunderbar - genießt Kaffe und Kuchen oder auch ein gutes Mittagsessen. Die
Aussicht ist einmalig.
Aussicht ist einmalig.
Michael Höhne
hier Platz genommen hat. Fühl dich wohl hier! Herzlich willkommen.
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenwieder ein sehr schöner Post, diese ganzen Details über Götz von Berlichingen kannte ich noch nicht, allerdings habe ich mich bis jetzt auch noch nie mit dieser historischen Persönlichkeit befasst. Solche Artikel gefallen mir gut, danke für Deine Arbeit.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die Woche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Hmm, Götz war mir nur durch seine Goethe-Zitate bekannt.... Nun weiss ich wieder mehr!
AntwortenLöschenMeine Ona sagte immer: jetzt hast du was gelernt, jetzt darfst du ruhig schlafen gehen!" In diesem Sinne könnte ich mich also wieder ins Bett legen, und die verpasste Stunde nachholen 😉
Herzlichst
yase
Guten Morgen Irmi,
AntwortenLöschendas ist ja eine interessante Geschichte. Ein Einblick in das damalige Leben, wunderbar.
Herzliche Grüße
Ganga
Liebe Irmi
AntwortenLöschenDas ist wahrlich ein ansehnliches Alter für diese Zeit,
danke für den interessanten Beitrag.
Die Aussicht ist ein Traum, hieb möchte ich auch gerne
einen Kaffee trinken oder gut Mittagessen.
Ich wünsche dir einen sonnigen Wochenbeginn.
LG Sadie
Guten Morgen Irmi,
AntwortenLöschenich schließe mich Sadie an und bedanke mich für diesen Post. Für mich war er sehr lehrreich, so vieles habe ich doch nicht gewusst vom "alten" Götz.
Die Burg ist wirklich schön und der von Dir gezeigte Ausblick - ach ja da könnte ich auch gut verweilen.
Liebe Grüße und einen guten Wochenanfang wünscht
Kirsi
große Taten Irmi ,sehr eindrucksvoll
AntwortenLöschenDANKE mit einem LG zum Wochenstart vom katerchen dem es sehr gefallen hat.
Moin liebe Irmi,
AntwortenLöschenda hast woeder sehr Interessantes ausgegraben - manches wusste ich, anderes wieder nicht. LG Helga
Liebe Irmi, obwohl ich in Schwaben gelebt habe, konnte ich mit dem Schwäbischen Gruß nichts anfangen. Dank der weltweit agierenden Suchmaschinen bin ich fündig geworden. Ja, das ist ein recht deftiger Spruch, doch mitunter mag man ihn auch nutzen wollen. Aber die Etikette...
AntwortenLöschenFür den Blick beneide ich euch sehr, obwohl wir in Dresden ähnliche, wenn auch kleinere Blicke auf den Strom nutzen können. Das Rotkehlchen bildet einen sehr schönen Abschluß zu diesem weiteren Exkurs in das Luthertum.
Dir eine prächtige Woche bei prognostiziertem prächtigen Wetter,
egbert
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenGeschichte kann so spannend sein. Deine feinen Artikel machen das immer wieder deutlich. Man kennt zwar viel, aber das Wissen darf ruhig vertieft werden. Da ist noch Platz, gell.
Das kleine Rotkehlchen hat den Frühling auch genossen!
Guten 'Wochenstart
moni
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenvielen Dank für für die interessanten Informationen. Ich wünsche dir auch einen schönen sonnigen Wochenstart.
LG Elke
Wieder was dazu gelernt. Danke Irmi, für deinen sehr informativen Beitrag.
AntwortenLöschenOh ja, das sieht wirklich so aus, als hätte man dort von Cafe aus einen fantastischen Überblick
lg gabi
Liebe Irmi, ich hoffe doch sehr, du hast nicht nur den schönen Blick genossen, sondern auch ein feines Mittagessen. Eine tolle Zusammenfassung einer interessanten Persönlichkeit, den "deftigen Spruch" den kennt wohl fast jeder, aber was sonst noch so damit zusammenhängt nicht. Ich bin auch ganz überrascht, dass der Götz so alt geworden ist, danke für deine interessante "Geschichtsstunde".
AntwortenLöschenLiebe Grüße
vom sonnigen Kaiserstuhl
wünscht dir Edith
Liebe Irmi, danke für den Ausflug auf die Burg.
AntwortenLöschenSo viel erfahren, Du gibts Dir immerwieder so viel Mühe uns alles zu erzählen.
Ich wünsche Dir eine schöne Woche
liebe Grüsse
Elisabeth
Hallo liebe Irmi,
AntwortenLöschenwie ausgesprochen wissenswert, was Du hier postest. Persönlich bin ich zwar evangelisch getauft und aufgewachsen, jedoch diese Begegnung vom Luthertum und Götz von Berlichingen wird im Unterricht vermutlich ausgespart gewesen sein.
Liebe Grüßle und ich wünsche Dir eine schöne Woche, Heidrun
Ja, der gute Götz, eine Figur die mich von kleinauf begleitet hat. Nur auf dem Hornberg war ich nie. Der Vater hat immer viel erzählt, aber auch der Lehrer in der Volksschule, denn da spielte in der Heimatkunde immer die unmittelbare Umgebung eine große Rolle. Leider habe ich auch nie eine Theateraufführung in Berlichingen miterleben dürfen.
AntwortenLöschenEine schöne Frühlingswoche!
Astrid
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendas ist ja interessant wieder. Da hast du ordentlich in der Geschichte gekramt. Das Cafe/Restaurant liegt ja einmalig schön.
Liebe Grüße
susa
Sehr interessant, da lohnt sich doch ein Besuch. LG Romy
AntwortenLöschenSchön wieder bei Dir im Blog! Immer wieder gibt es was Neues, was man noch nicht wusste! :-) Drum komme ich ständig gerne bei Dir vorbei! :-)
AntwortenLöschenLieben Gruß
Gisi
Auf der Terasse würde ich bei diesem Frühlingswetter gerne sitzen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Servus Irmi,
AntwortenLöschenwirklich ein "cleverer" Geschäftsmann - aber ich setze mich bei dem sonnigen Wetter jetzt lieber gleich an die Kaffeetafel und genieße die herrliche Aussicht!!!!
Schönen Gruß,
Luis
Lived a long time, 85, not bad, ha ha. Hornberg Castle is beautiful.
AntwortenLöschenLiebe Irmi
AntwortenLöschenIch begleite dich sehr gerne auf diesen Ausflug. Hatte immer geglaubt der Götz von Berlichingen sei eine Erfindung von Goethe. Bei dir lerne ich immer wieder etwas.
Liebe Grüsse
Barbara
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich glaube, den Götz von Berlichingen haben wir alle in der Schule gelesen, aber ich muss den anderen zustimmen, denn der Bezug von dem rechtschaffenen Mann zum Luthertum, der kam im Unterricht wirklich zu kurz.
Die Aussicht von der Burg über den schönen Neckar ist grandios, da komme ich morgen gerne noch einmal zu einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee.
Aber jetzt muss ich in die Heia und wünsche dir einfach eine gute Nacht
Christa
Liebe Irmi
AntwortenLöschenDanke für diesen sehr spannenden Post. Herzlichst grüsst Dich Yvonne
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenda hast du ja mal wieder fleißig recherchiert und Informationen zusammen getragen.
Stimmt, da oben auf den Terrassen kann man gut Kaffee trinken und auf den Neckar hinab sehen.
Drüben in Haßmersheim hatte ich mal Technischer Zeichner gelernt, bevor ich dann studiert habe.
Meine/unsere Tochter ist als Kind da immer gerne mit uns hochgefahren.Zurück sind wir meistens durch das hintere Tor durch den Wald nach Mosbach gefahren.
Jagstfeld ist auch sehenswert.
VG
Oskar
Vielen Dank für deinen Post. Ist ja wirklich eine schöne Burg.
AntwortenLöschenSchöne Feiertage, leider haben wir in Berlin schlechtes Wetter.