Mittwoch, 8. März 2017

Dies und Das über eine Frau, die nie aufgab

Als ich den Bericht gelesen habe, war ich tief beeindruckt. Eine junge Frau, die sich durchgeboxt hat.

Bildergebnis 
Temple Grandin wurde 1947 in Boston geboren. Im Alter von vier Jahren konnte sie noch nicht sprechen und zeigte Verhaltensauffälligkeiten. Die Ärzte hielten das Kind für hirngeschädigt und rieten den Eltern, sie in ein Heim zugeben. Doch die Mutter bemerkte, dass Temple Anzeichen von Intelligenz zeigte. Das Mädchen litt an Autismus, einer schwerwiegenden Wahrnehmungsverar- beitungsstörung im Gehirn. Da sie aufgrund ihrer Behinderung nur visuell und in Bildern denken konnte, musste sie ihren Wortschatz neu erlernen. Sie konnte dadurch in die Schule gehen und schaffte trotz vieler Unannehmlichkeiten den Schulabschluss.
Von ihren Mitschülern wurde sie gehänselt, da sie alles Gesprochene wiederholte. Temple übersetzte alles was sie hörte in Bilder und Ton. Doch gerade diese Fähigkeit wurde prägend für ihr Leben. Eines Tages kam es zu einem Schlüsselerlebnis in ihrem Leben. Während einer Impfaktion beobachtete sie, wie Rinder in eine Pressmaschine verfrachtet wurden, damit sie sich nicht bewegen konnten. Sie wunderte sich über das Verhalten der Tiere, denn sie blieben vollkommen ruhig. Die Rinder fühlten sich in dieser Vorrichtung geborgen und zeigten keine Angst. Temple Grandin, die durch ihren Autismus nicht ertrug, wenn man sie berührte, sehnte sich ebenfalls nach  "Umarmung" und hatte eine Idee: Sie baute  in gleicher Weise  eine  "Berührungsmaschine". Durch den äußeren Druck schaffte sie es, sich zu entspannen und ihre Panikattacken weitgehend zu kontrollieren.
Durch diese Erfahrung entwickelte Temple Grandin eine besondere Bindung  zu den Tieren. Sie glaubte daran, dass die panischen Reaktionen der Rinder darin begründet waren, weil Tiere  ebenfalls in Bildern denken, genauso  wie sie als Autistin. Sie begann zu forschen und erkannte, dass Rinder auf viele Dinge unbeherrscht reagierten, welche der Mensch nicht wahrnahm. Egal ob dies glänzende Ketten, dunkle Stellen oder eine Jacke war, welche über dem Zaun hing. Temple Grandin entwickelte neue Systeme, um den Tieren ein besseres Leben ermöglichen zu können. Sie wurde zur Pionierin in der Entwicklung von modernen Tierhaltungsanlagen. Sie kämpfte gegen Tierärzte und Forscher an, welche nicht daran glaubten, dass die Tiere Gefühle entwickeln konnten. Durch ihre besondere Gabe, die Welt so zu sehen, wie Tiere dies auch taten, revolutionierte sie die Tierhaltung zum Wohle der Tiere.
Ein beachtenswerter Film aus dem Jahr 2010 heißt: "Du gehst nicht allein".

27 Kommentare :

  1. Sehr interessant liebe Irmi und eine wirklich beeindruckende Frau die sich nicht in "Boxhorn" hat jagen lassen. Viel mehr Menschen sollten sich mit dem Thema Behinderung allgemein beschäftigen. Ich finde all diese Menschen so liebenswert, sie verdienen genauso Respekt und Anerkennung wie alle Menschen. Leider gibt es noch Menschen die mit Autismus so wie auch dem Tourret-Syndrom nichts "anfangen" können und negativ reagieren.

    Liebe Grüsse

    N☼va

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  2. Liebe Irmi
    Hochachtung vor diese Frau und gut dass die Eltern sie nicht in ein Heim gegeben das wäre fatal gewesen so konnte sie lernen mit ihre Krankheit zu leben und grossartiges erforscht für die Tierwelt.
    Danke dir es wahr wieder sehr intressant dein Posting!
    Ich wünsche dir einen schönen Tag!
    Lieben Gruss Elke

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  3. Meine liebste Irmi,
    danke, daß Du uns diese bemerkenswerte und wunderbare Frau näher gebracht hast! Ein sehr interessanter Bericht über eine Frau die höchste Anerkennung verdient!
    Hab einen schönen und glücklichen Wochenteiler!
    ♥ Allerliebste Grüße,Deine Claudia ♥

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  4. Liebe Irmi,eine wunderbare Frau, die du vorstellst. Zu sehen, wie aus eigenem Leid Verständnis erwächst für andere Lebewesen und wie es möglich ist, trotz schwieriger Startbedingungen ein reiches und gutes Leben zu leben. Dankeschön!
    Ich wünsche dir einen guten Frauentag. Sonnenschein natürlich - und Liebe :)

    Deine Erika

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  5. Liebe Irmi,

    echt eine bemerkenswerte Frau ist das. Dein Beitrag passt sehr gut zu dem heutigen Tag, dem Frauentag. Sie hat es verdient, das man sie bewundert und auch mal ehrt.

    Auch dir einen schönen Frauentag, auch du hast ihn verdient.
    Liebe Grüße von
    Paula

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  6. Danke für diese Erinnerung an eine Frau, die gleich zwei Handicaps zu überwinden hatte! Am heutigen Tag ( wenig genug ) sollte doch allgemein deutlich gemacht werden, dass es jeder Gesellschaft besser geht, wenn es den Frauen besser geht - andere Lebewesen eingeschlossen, wie du zeigst.
    GLG
    Astrid linkerhand

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  7. Es sind oft die Frauen die der Welt Impulse geben, die die Welt verändern können, zumindestens in ihrer Denkweise. Ich habe schon einmal von dieser Frau gehört, beeindruckend und mit großem Durchsetzungsvermögen hat sie es geschafft, sich durchzusetzen. Vielen Dank, dass du ausgerechnet heute diesen wertvollen Hinweis gebracht hast.
    Dir einen schönen Tag
    und ganz liebe Grüße
    von Edith

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  8. Liebe Irmi
    danke für diesen Beitrag, eine bemerkenswerte, mutige
    Frau, die sich nicht unterkriegen ließ. Habe noch nie von
    ihr gehört, aber es ist ein Auftrag, positiv und mit Ehrgeiz
    manche Hürden zu nehmen.
    Ich wünsche dir einen sonnigen Tag.
    Lg Sadie

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  9. Wow, das ist ja auch wieder eine beeindruckende Lebensgeschichte wie sie Autisten ja des öfteren haben. Ich interessiere mich für den Autismus und habe dazu auch folgendes Buch gelesen, welches von einem Autisten-Kind geschrieben wurde. Er berichtet sehr viel über sein inneres Erleben der Welt. Dies fand ich sehr spannend zu lesen - vielleicht eine Empfehlung für Dich, liebe Irmi. Wo Du uns doch immer solch interessante Menschen vorstellst. Das Buch heisst: "Ich fliege mit zerissenen Flügeln" von Raphael Müller. Vielen Dank für den interessanten Beitrag - LG von Marion

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  10. huhu, wiede eine interessante Begebenheit, danke dafür.
    LG Helga

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  11. Von dem Film oder dieser Frau habe ich noch nie gehört. Das scheint genau was für mich zu sein. Zumal ich Clare Danes liebe. Die Thematik interessiert mich ganz sehr.

    Danke für den guten Tipp, liebe Irmi.

    Ein lieber Gruß,
    Andrea

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  12. Liebe Irmi,
    das war ja ein toller Bericht über eine Frau dessen Namen ich noch nicht kannte. Wieder einmal habe ich eine ganz Menge bei Dir gelernt. Einen Film gibt es, dann müsste es doch auch ein Buch geben da werde ich mich mal gleich schlau machen!
    Schönen Mittwoch und lieben Gruß
    Kirsi

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  13. ein sehr interessanter Beitrag, liebe Irmi - ich dank dir dafür

    lg gabi

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  14. Liebe Irmi,

    eine sehr interessante Vorstellung, gerade zum Weltfrauentag, eine ganz besondere Frau die ich bisher auch nicht kannte. Einen schönen Mittwoch.

    Herzliche Grüße
    Kerstin

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  15. Servus Irmi,
    einer großartigen Frau widmest du den heutigen Beitrag. Wie gut, dass es solche Menschen (Frauen) gibt!!!!
    Schönen Tag noch,
    Luis

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  16. Gerade Autisten haben ja oft ganz besondere Gaben, eine beeindruckende Frau.
    Danke für den tollen Beitrag zum Weltfrauentag liebe Irmi.

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  17. Hallo Irmi,
    ehrlich gesagt kenne ich weder die Frau noch den Film, wußte auch nicht um den speziellen Fall.
    Leider ist es mit der Menschheit so, daß solche Menschen immer gerne als Spinner und verrückt dargestellt werden.Dabei leben solche Menschen meistens in anderen, intelligenteren Welten und sind den normalen Hornochsen um Sphären voraus. Da könnte man viele Beispiele anführen.
    Will nur ein Beispiel aufzeigen: "Die emotionale Pest", die wütet immer noch mehrheitlich in den Köpfen, was ich auch immer als "Innenweltverschmutzung" bezeichne. Wir leben im modernen Babylon mit vielen vergifteten Seelen.
    Angenehme Restwoche wünsche ich dir.
    VG
    Oskar

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  18. Ok, jetzt mache ich mich schlau! Nie gehört, aber das ist echt ein Fehler! Was lernen wir eigentlich an unseren Schulen?
    Danke für den Anstoss
    Herzlichst
    yase

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  19. Liebe Irmi,
    danke für das Vorstellen dieser einzigartigen Frau. Du hast ja schon alles Wichtige geschrieben. Im Internet musste ich trotzdem mal nach ihr schauen. Wahnsinn was sie geschafft hat, im positiven Sinne natürlich, und es ist auch anzuerkennen, dass die Eltern sich nicht einer Diagnose und einem "Rat" gebeugt haben. Echt super.
    Sei lieb gegrüßt.
    Jessica

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  20. Hallo Irmi,
    ich finde das sehr interessant, ich persönlich bekäme in so einer Pressmaschine wahrscheinlich Platzangst, aber den Film würde ich gerne sehen.
    LG Heidi

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  21. Liebe Irmi, der Film klingt wirklich interessant :)

    lg kathrin

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  22. Liebe Irmi
    Was für eine wunderbarer Post über eine mir unbekannte Frau. Für diese Zeit beeindruckt mich auch, dass die Eltern sie nicht aufgegeben haben und sie sogar die Schule besuchen konnte.
    Das finde ich so eine interessante Frau, dass ich mir sicher noch mit ihrem Leben beschäftigen werde. Danke für deinen tollen Tip.
    Liebe Grüsse
    Barbara

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  23. Bemerkenswert ist Dein Post über diese tolle Frau, danke dafür, liebe Irmi ;-)))

    Liebe Abendgrüße schickt Dir Traudi

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  24. Ich glaube, das habe ich schon mal irgendwo gelesen. Es ist wirklich eine "Heldentat", zumal in der damaligen Zeit alles noch viel schwerer war als heut. Wir haben neue Kenntnisse über viele Krankheiten und wissen, mit den Menschen umzugehen.
    Danke für den Beitrag liebe Irmi.

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  25. Liebe Irmi,
    den Film habe ich gesehen, danach war ich tief beeindruckt von dieser Frau. Schön, dass Du ihr einen Artikel widmest und sie so vor dem Vergessen bewahrst.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  26. ein sehr interessanter Beitrag
    über eine Frau die trotz Behinderung viel geleistet hat
    liebe Grüße
    Rosi

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.