Dienstag, 11. April 2017

Dies und Das über das Messen der Zeit

Seit Tausenden von Jahre versucht der  Mensch, die Zeit zu messen. Hier einige Meilensteine der Zeitmessung:

Um 3500 v.Chr.:  Die ersten Sonnenuhren in Ägypten unterteilen den Tag in 12 Stunden. Wichtiges Instrument ist das "Gnomon", ein Stab, der senkrecht im Boden steckt.


Um 3000 v.Chr.:  Die Sumerer entwickeln das  "Sexagesimalsystem"  mit der Zahl 60 als Basis. Die heutige Zeitmessung geht wohl darauf zurück.

Um 1500 v.Chr.:  Die Ägypter erfinden die Wasseruhr, zunächst nur ein einfaches Gefäß, aus dem Wasser tropft. An einer Skala ist die Zeit abzulesen. Später werden die Uhren immer komplizierter -
bis hin zu einem riesigen Exemplar, das 1094 n.Chr. in China gebaut wurde. Ihre Genauigkeit lässt aber zu wünschen übrig.



14. Jahrhundert:  In Europa entsteht die Räderuhr. Neu ist das Prinzip der mechanischen Hemmung, das erlaubt, die gleichmäßige Drehung eines Rades in regelmäßigen Abständen kurz zu stoppen und diese Perioden zu zählen. Es gibt erste öffentliche Turmuhren mit Stundenzeiger. Mitte des 16. Jahrhunderts ist auch der Minutenzeiger verbreitet. 

1673:  Mit einer Konstruktionszeichnung des niederländischen Astronomen und Physikers  Christiaan Huygens wird der Sekundenzeiger geboren. Er entwirft eine Pendeluhr auf der Grundlage einer Idee von Galilei.

1920:  Eine Präzions-Pendeluhr des deutschen Uhrmachers  Clemens Riefler gehört zu den besten mechanischen Uhren, die je gebaut wurden. Sie weicht nur wenige tausendstel Sekunden pro Tag ab.

1932:  Das Zeitalter der Quarzuhren hat begonnen. Die Physiker Adolf Scheibe und Udo Adelsberger bauen Uhren, die pro Tag nur etwa 200 Mikrosekunden falsch gehen.



1949:  In den USA konstruiert Harold Lyons die erste Atomuhr der Welt, doch noch ist sie kaum genauer  als eine gute Quarzuhr. 1955 kommt in England erstmals Cäsium zum Einsatz. Atomuhren sind fortan genauer als alle anderen Zeitmesser zuvor.

1969:  Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig nimmt ihre erste selbst entwickelte Atomuhr CS1 in Betrieb.

24 Kommentare :

  1. Faszinierend ist die Geschichte und so ein Räderwerk.
    Liebe Irmi,
    unsere Kirchturmuhr wurde wegen Reparaturarbeiten ausgebaut und stand als Anschauung im Gemeindesaal, für Technik hab ich wenig Interesse aber das war ein Riesenwerk und Hingucker.
    Früher war es für die Menschen durch den Glockenklang und weithin sichtbar die Zeitbestimmung im Tagesablauf, heute hat fast jeder seine Armbanduhr (sogar unter Wasser ;))...
    06:51 Uhrzeit zeigt mein Läppi.
    LG Kelly

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  2. Finde die Geschichte darum auch interessant, nicht zu vergessen wie nur anhand des Sonnenstandes gemessen werden konnte. Leider bedeutet heute für einige Menschen eine Uhr und die Zeit einfach nur noch Hektik. Ich trage nur noch eine Uhr wenn ich ausser Haus bin. Draussen im Garten kann ich ja den Glockenschlag der Kirche hören bzw. auch draufschauen, aber manchmal passiert es auch dass ich selbst die Melodie um 12 Uhr nicht mitbekomme.

    Liebe Grüsse um 6:18 hiesiger Zeit ;-)

    N☼va

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  3. guten Morgen, meine liebe Irmi,
    danek für diesen interessanten Bericht über das Messen der Zeit! Die Bilder der alten Sonnenuhren sind herrlich, ich liebe diese Teile und, wenn ich Platz im Garten hätte und das nötige Sonnenlicht, dann hätte ich gern eine in der Wiese *schmunzel* ... der alte Wecker erinnert mich an meinen, den ich , noch daheim, in meinem Jugendzimmer hatte. er war orange und machte einen Höllenlärm *lach*
    Ich wünsche Dir einen zauberhaften Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße , verbunden mit einem herzlichen Knuddler, Deine Claudia ♥

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  4. Moin liebe Irmi,
    ich empfinde die Zeit manchmal als Tyrannen :-). Mal vergeht sie schnell und mal dauert es ewig - denk mal an ungeliebte Schulstunden :-). Ich habe gestern wieder Cortison bekommen und stehe noch halb neben mir :-(.
    LG Helga

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  5. Ich habe meine Armbanduhr vor Jahren abgelegt ... finde es schön, wenn man die Zeit auch mal vergessen kann. Leider gibt es viel zu viel Termine und manchamel hat man den Eindruck, die Zeit vergeht wie im Flug.
    Danke für deinen interessanten Post.
    Lieben Inselgruß
    Kerstin

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  6. Liebe Irmtraud,
    ich liebe mechanische Uhren, mit strombetriebenen Uhren kann ich nichts anfangen. (Ist ja auch schlechter für die Umwelt.) Deine kurze Geschichte der Zeitmessung hat mir gut gefallen.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  7. Servus Irmi,
    interessant der "Werdegang" der Zeitmessungsmöglichkeiten - eine möchte ich dir aber noch "unterjubeln" - das "Stundenglas" oder die "Sanduhr".
    Nix für Ungut und eine gut bemessene Woche,
    Luis

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  8. Liebe Irmi,

    das ist schon eine spannende Sache, wie wichtig den Menschen schon seit Jahrtausenden das Messen der Zeit ist. In Furtwangen gibt es ein an die Fachschule angegliedertes Museum, in dem beeindruckend viele Zeitmesser ausgestellt sind... der Favorit aller Kinder, mit denen ich bisher da war, ist die Knödelesser-Uhr.

    Ich genieße gerade das Uhrlose Leben, lach - Ferien! Zeit haben, zeitlos sich bewegen...

    Danke für Deine lieben Worte,
    Nula

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  9. Ach ja, liebe Irmi,
    diese kostbare Zeit, diese wertvollen Sekunden, Minuten, Stunden.....
    Wir teilen sie bis ins Tausendstel und es will einfach nicht mehr Zeit für uns dabei heraus springen, gell.
    Liebe und vor allem zeitlose Grüße
    von mir zu Dir,
    herzlichst moni

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  10. Liebe Irmi,
    das ist wieder sehr interessant. Wenn wir doch noch mehr Zeit hätten, denn sie ist immer zu kurz.
    LG Elke

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  11. Schöne Uhren hast Du hier ausgesucht und auch sehr gut recherchiert. Ich war einige zeit krnak, da brauchte ich keine Zeitmessung mehr, habe mich am Tageslicht orientiert.
    Liebe Grüße Ulrike

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  12. Liebe Irmi, mein Dank geht an dich für diese Chronologie der Horlogerie. Auch wenn die Welt nach noch höherer Schnelligkeit drängt und noch mehr Genauigkeit verlangt, bietet die feine Uhrmacherei ein gewolltes Gegenstück, die mechanische Uhr. Diesen mechanischen Werken gilt mein Faibl. Sollte ich es genauer wollen, schaue ich auf das Handy. Obwohl ich dieses Telefonino fast nie eingeschaltet habe. Retro Mensch...... :)))

    egbert

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  13. Die genaue Zeitmessung ist mal wieder Fluch und Segen zugleich. Eine interessante Zusammenstellung hast du heute in deinem Post. Aber die schönste Uhr aus meiner Kindheit, war die große Kuckucksuhr der vermieterin meiner Oma. Den großen Kuckuck aus hellem Holz mit seiner markanten Stimme werde ich wohl nie vergessen.

    Liebe Grüße
    Arti

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  14. oh wie schön ... bei dir gibt es auch Sonnenuhren zu sehen. Ich freue mich immer wenn ich eine sehe :-)
    Danke auch wieder für deinen interessanten Text zur Zeitmessung.

    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

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  15. Das ist ein sehr interessanter Beitrag über die Entwicklung der Zeitmessung, liebe Irmi. :-)
    Ich freue mich immer sehr, wenn mir so schöne Sonnenuhren begegnen und eine schöne Erinnerung habe ich an eine große Standuhr (Uhrenkasten) meiner Tante.

    Manchmal nervt die Uhr ja, besonders wenn man drauf schaut und mit Schrecken feststellt, wie schnell mal wieder ein paar Stunden vergangen sind.

    Irmi, ich grübelte und grübelte über diese Zeile von dir auf meinem Blog: Gratulation zum Kantersieg.
    Ich wusste gar nicht, was du damit meintest. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Na hoffentlich läuft das morgen Abend auch so gut für die Bayern, dann eben gegen die Königlichen.

    Liebe Grüße
    Christa

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    1. Ich nochmal....du schriebst gerade bei mir: "Und heute Abend drück sogar ich die Daumen. Aber bitte du Morgen auch."

      Umgekehrt, Irmi, ich muss heute die Daumen für Dortmund drücken und du morgen Abend für die Bayern! :-)

      LG Christa

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    2. Ich weiß schon, wie du das meintest, Irma. Frag nicht, wie viele Fehlerchen mir unterlaufen.
      Schlimm, was sich gerade rund ums Stadium ereignet oder?
      In welcher Welt leben wir eigentlich?
      Hoffentlich kann das Spiel problemlos stattfinden. Ich drücke die Daumen für Dortmund.
      Aus psychologischen Gründen müsste das Spiel abgesagt werden.

      LG Christa

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  16. Liebe Irmi,

    ich finde Uhren auch sehr faszinierend. Sonnenuhren liebe ich und freue mich jedesmal wenn ich eine sehe, das war schon immer so♥

    Herzliche Grüße
    Kerstin

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  17. Liebe Irmi
    Schon interessant wie der Mensch versucht die Zeit sichtbar zu machen. Als Kind habe ich es geliebt, jede kaputte Uhr auseinander zu nehmen. Nein zusammen setzen konnte ich sie nicht mehr :))
    Heute habe ich manchmal das Gefühl, das Zeit auch ein Fluch sein kann.
    Liebe Grüsse
    Barbara

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  18. Faszinierend! Ich denke, das Verstreichen der Zeit, der Moment, der verfliegt, haben die Tüftler schon in grauer Vorzeit beflügelt.
    Frohe Ostern!
    Magdalena

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  19. ja..
    es ist eine interessante Geschichte
    die Menschen wollten schon immer alles genau wissen ..auch die Zeit ;)
    doch sich untertan machen konnten sie sie nie
    ein Gefühl für Zeit "überfiel" mich immer wenn ich in einem stillen Raum eine große Pendeluhr ticken hörte
    tick - tack- tick -tack
    so verrinnt die Zeit ;)

    liebe Grüße
    Rosi

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  20. Im Grunde ist das Leben nur ein Wimpernschlag ...

    Lassen wir uns keine Sekunde entgehen, liebe Irmi, gell? In diesem Sinne wünsche ich dir einen ausgefüllten schönen Tag ...

    mit einem ganz frühen Morgengruß aus der Wiese

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  21. Guten Morgen liebe Irmi und zunächst mein Dank für die netten Zeilen im Kommentar. Dazu spontan: Der Aphorismus von Wilhelm Busch: Einszweidrei, im Sauseschritt Läuft die Zeit; wir laufen mit. –

    Ein nachdenklicher Post und interessant zu lesen. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen ein wunderschönes Osterfest und sende herzliche Grüßle, Heidrun

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  22. Ehrlich gesagt: ich trage keine Uhr. Kann mich auch gar nicht daran erinnern jemals eine getragen zu haben. Im Alltag trifft man überall auf Uhren, zudem habe ich eigentlich ein gutes Zeitgefühl.

    Liebe Grüße

    Jennifer
    http://jennifer-femininundmodisch.blogspot.de/2017/04/mein-3-blog-geburtstag-my-3rd-blog.html

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.