Dienstag, 2. Mai 2017

Dies und Das über die "Himmelsscheibe"

Der bronzezeitliche Fürst vom Grab Bornhöck bei Dieskau (Sachsen-Anhalt) ist nach Ansicht von Experten mit hoher Wahrscheinlichkeit der Auftaggeber der Himmelsscheibe von Nebra. Das ergaben neueste Forschungen. Weitere Untersuchungen laufen noch.

Bildergebnis 

Die Himmelsscheibe von Nebra gilt als älteste konkrete Sternenabbildung der Welt und wurde vor 3600 Jahren zusammen mit anderen bronzenen Gegenständen auf dem Mittelberg bei Nebra vergraben. Zuvor war die Scheibe etwa 300 Jahre in Benutzung.
Mit einem Durchmesser von rund 70 Metern und einer Höhe von 15 Metern war die als  "Bornhöck"  bekannte Begräbnisstätte das größte Hügelgrab Mitteleuropas. Im Zuge des Braunkohleabbaus wurde das Fürstengrab im 19. Jahrhundert fast vollständig abgetragen. Dennoch haben die Archäologen seit 2014 in drei Grabungskampagnen Tausende Knochen- und Keramikfunde gemacht. Zudem wurde nachgewiesen, dass der Grabhügel in der Bronzezeit weiß gekalkt und bunt bemalt war. Der Fürst wurde vor etwa 3800 Jahren bestattet und war aufgrund der enormen Goldbeigaben ein gottgleicher Herrscher über die Region, vergleichbar mit den Pharaonen im alten  Ägypten. 
Nur der Herrscher hatte das geheime astronomische Wissen, und er ließ es auf der Himmelsscheibe verewigen. Der Reichtum des Herrscher resultierte aus der Kontrolle des Fernhandels zwischen Süd und Nord. Während Raubgräber im Mittelalter einen Stollen in die Mitte des Hügels trieben und die Hauptgrabkammer trafen, wurde 1874 eine Nebenkammer ausgeraubt.
Von dem über ein Kilogramm schweren Goldschatz aus dem 19. Jahrhundert sind fünf Stücke, vier Armringe und ein Beil, erhalten. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges lagen diese Fundstücke in den Staatlichen Museen in Berlin, jetzt im Puschkin-Museum in Moskau.
In der Nähe des Herrschergrabes  wurden  aus der Luft weitere Gräber der bronzezeitlichen Oberschicht entdeckt. Möglicherweise lag bei Dieskau ein zentraler Bestattungsort einer Dynastie von Fürsten. Die Grabungen werden fortgesetzt. Es wird interessant sein, was noch alles zu Tage kommt.
Mehr über diese Himmelsscheibe gibt es Morgen zu lesen.

25 Kommentare :

  1. Guten Morgen, meine liebe Irmi!
    Die Himmelsscheibe, ein sehr interessantes Thema, über das ich schon einege Dokus verfolgt habe! Nun bin ich gespannt auf die Fortsetzung hier bei Dir und danke Dir für einen wieder sehr interessanten Post!
    Hab eine wunderschöne erste Maiwoche!
    ♥ Allerliebste Grüße und einen herzlichen Drücker, Deine Claudia ♥

    AntwortenLöschen
  2. Ich finde solche Grabungen und Funde immer spannend und finde es toll das sich heute noch Menschen damit befassen obwohl so vieles in der Zeit für selbstverständlich angesehen wird. Hier wird einem noch die Geschichte nähergebracht. Hier wurde gerade von einem Taucher die Tinerfe vor
    Güímar y Fasnia entdeckt. Sie ist 1862 gesunken. Bin ich auch schon gespannt was noch vorhanden ist.

    Wünsche dir eine tolle neue Woche und sende viele Grüsse
    N☼va

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Irmi,

    es ist immer wieder interessant, wie damals die Menschen lebten. Von der Himmelscheibe habe ich schon gehört und gelesen. Nun bin ich auf die weitere Geschichte gespannt.

    Liebe Grüße schickt dir
    Paula

    AntwortenLöschen
  4. Ich staune immer wieder über das Wissen unserer Ahnen und unsere begrenzten Vorstellung, die wir uns über sie machen.
    Liebe Irmi, ich wünsche Dir einen guten Morgen *lächel*

    AntwortenLöschen
  5. Moin liebe Irmi,
    diese Himmelsscheibe hat mich schon immer fasziniert, vor allem dieses Alter. Wünsche Dir eine gute Woche, Helga

    AntwortenLöschen
  6. Danke für den interessanten Post, liebe Irmi. So ein interessantes Thema, und es ist noch nicht abgeschlossen. Ich bin auch gespannt, was die weiteren Grabungen noch zu Tage bringen werden. Es gibt ein schönes Buch, eine Erzählung rund um die Himmelsscheibe. Es heißt " Die Tochter der Himmelsscheibe" und ist gut geschrieben von Wolfgang Hohlbein.
    Freue mich auf deine weiteren Ausführungen!
    Lieben Gruß
    Gabi

    AntwortenLöschen
  7. Guten Morgen Irmi!
    So oder so ist die Scheibe in Hingucker und sie macht den Eindruck von etwas Besonderem. Ich habe das seinerzeit verfolgt, als sie gefunden worden ist.

    LG Alison

    AntwortenLöschen
  8. Sehr interessant, liebe Irmi. Viele von dir aufgeführten Details kannte ich gar nicht. Über diese Himmelsscheibe ist ja schon viel spekuliert worden.
    Auch interessant ist, wie lange sich Menschen schon mit den Sternen beschäftigen. Der Himmel übte wohl zu allen Zeiten eine große Faszination auf die Völker dieser Erde aus. Eine spannende Entdeckung diese Scheibe. Bin wirklich sehr neugierig, was da noch ans Licht kommt.
    Danke, liebe Irmi, für dieses Thema, das mich sehr begeistert.

    Ich wünsche dir eine angenehme erste Mai-Woche und sende liebe Grüße zu dir
    Laura

    AntwortenLöschen
  9. Toller Beitrag liebe Irmi sehr interessant, ich habe auch bereits mehrmals Reportagen darüber gesehen - und die Spannung steigt mit jeder noch so kleinen Entdeckung (und das Staunen).
    Liebe Grüße
    Kirsi

    AntwortenLöschen
  10. Liebe Irmi,
    wieder ein sehr beeindruckender Bericht von dir. Ja, von der Scheibe habe ich auch schon einges gehört und verfolge mit Spannung die weiteren Ergebnisse der Forschungen auf diesem Gebiet.
    Dir eine gute Woche, bei uns scheint heute die Sonne,
    die wir uns gestern soo gewünscht haben,
    lieber Gruß
    von Edith

    AntwortenLöschen
  11. Hallo Irmi,
    die Scheibe ist so interessant, dass sie sogar mal geklaut wurde. Zum Glück wurde sie beim "Verkauf" wieder sicher gestellt. Definitiv ein spannendes Thema rund um die Scheibe.

    Liebe Grüße
    Arti

    AntwortenLöschen
  12. Eine Kopie dieser Scheibe habe ich in Oberhausen im Gasometer zum Thema < Sonne, Mond und Sterne< gesehen, und das war sehr beeindruckend, ich freue mich auf deinen nächsten Post-
    Gruß zu dir
    heiDE

    AntwortenLöschen
  13. Mag man über solchen Sondengänger und "Schatzsucher" denken was man will, sollte doch bei deren Bewertung "aufweichend" bedacht werden, dass ohne ihre Suche dieser Schatz von Weltbedeutung bis heute noch nicht gefunden worden wäre. Für den Versuch, daraus Kapital zu schlagen, wurden sie entsprechend und ansprechend verklagt.
    Ich erinnere mich an den Schatz der Wettiner, vergraben vor der Flucht vor den Russen, der ebenfalls von Sondengängern gefunden, aber anschließend ans Denkmalamt übergeben wurde. Die Familie hätte diesen Schatz bis heute nicht zurück erhalten.

    Es steht also in den Sternen der Scheibe von Nebra geschrieben, welche Dinge noch bzw. wieder das Licht der Erde entdecken werden.

    egbert, dich grüßend

    AntwortenLöschen
  14. Liebe Irmi, herzlichen Maiengruß.
    Die erste Maienwoche kann bei uns ruhig verlaufen, da Männe keine Arzttermine wahrnehmen muß und ich muß ja immer dabei sein.
    Ich mache täglich viele lange Spaziergänge mit Tamy. Die sind für mich Entspannung pur.
    Ich wünsche Dir eine gute Woche und sage bis zum Wiederlesen, tschüssi Brigitte.

    AntwortenLöschen
  15. Ich war schon am Fundort. Ein schön gestalteter Ort.
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  16. Intressant und wie das schon so früh einer diese Scheibe gemacht hatte!
    Ich wüsnche dir eine schönen Abend!
    Lieben Gruss Elke

    AntwortenLöschen
  17. Ich habe sie mir schon life angeschaut, als sie in Halle/Saale im Museun ausgestellt wurde. ist schon erstaunlich, was sie damals bildlich schon darstellen konnten. LG Romy

    AntwortenLöschen
  18. Oh, was habe ich mich geärgert, als sie seinerzeit beim Besuch in Halle "ausgeliehen" war. Sie ist so beeindruckend...
    LG
    Astrid

    AntwortenLöschen
  19. Liebe Irmi, ein tolles Thema. Vor ein paar Jahren durfte ich mir in Halle die Scheibe ansehen. Irgendwie hat mich das sehr berührt.
    LG
    Magdalena

    AntwortenLöschen
  20. 'Ein gottgleicher Herrscher' - wenn ich das lese, gruselt es mich ein bisschen. - Beim Lesen dachte ich: Ausgrabungen müssen wirklich höchst interessant sein und wenn ein Archäologe auf einen solchen Fund stößt, ist das natürlich großartig und sicher nicht wiederholbar. - Die Schätze der Vergangenheit lassen uns einen Blick in diese Zeit tun. - Was wird man in über 3000 Jahren wohl aus unserer Zeit finden und für wertvoll erachten? - Ich wünsche dir einen gemütlichen Abend! Martina

    AntwortenLöschen
  21. Ja das war schon eine Sensation, als diese Scheibe damals gefunden wurde. Es ist ja fast ein Kult drum entstanden. Man kann sie sogar als Schmuckteil bekommen. Wer weiß, wie viele Geheimnisse noch auf ihre Entdeckung warten und was die Menschen alles in Zukunft finden und herausfinden werden. Es bleibt spannend!
    Liebe Abendgrüße von Kerstin.

    AntwortenLöschen
  22. Liebe Irmi, ja, die Geschichte der Himmelscheibe ist höchst interessant. Spannend, fesselnd und geheimnisvoll. Eigentlich unvorstellbar, wie alt sie schon ist. Danke für den schönen Bericht.
    Herzliche Grüße, Angelika

    AntwortenLöschen
  23. Liebe Irmi
    Die Geschichte hab ich auch mit Spannung verfolgt. Da haben alte Völker erstaunliches Wissen gehabt. Vieles geht dann irgendwann verloren und wir können heute darüber staunen.
    Toller Post liebe Irmi.
    Viele Grüsse
    Barbara

    AntwortenLöschen
  24. ja - solche Fundstücke sind schon beeindruckend. Es ist verblüffend was man vor so vielen Jahren schon gesehen hat ... egal ob mit den Augen, dem Verstand oder Gefühl ... oder mit allem ...

    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

    AntwortenLöschen
  25. Da ich mich sehr für dieses Thema interessiere, wusste ich diese Fakten schon. Dennoch schön von dir, daß auch du diese hier auf deinem Blog veröffentlichst und somit dem Thema Aufmerksamkeit schenkst!

    Liebe Grüße

    Jennifer

    P.S.: meine Post zu meiner Geburtstagsfeier ist nun online: http://jennifer-femininundmodisch.blogspot.de/2017/05/jennifer-wird-40-geburtstagsfeier-my.html

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.