Mittwoch, 15. November 2017

Dies und Das über ein Stück Kulturgeschichte

Die Esskastanie wurde zum  "Baum des Jahres" gekürt.
Die Esskastanie mit ihren kugelig-braunen Früchten ist der Baum das Jahres 2018. Nach der Fichte wird damit eine Baumart ins Bewusstsein gerückt, die in Deutschlands Wäldern nicht überall ins Auge sticht, wie die Stiftung Baum  des Jahres mitteilte. Esskastanien wachsen vor allem in Weinbaugebieten wie der Pfalz, bundesweit aber auch in vielen Parks und Gärten.

Bildergebnis für Esskastanie - kostenlose Fotos  

Die Esskastanie hat eine recht junge Geschichte in unseren Breiten. Sie gilt zwar nicht als heimische Baumart, gehört aber zumindest in Südwestdeutschland längst in die Kulturlandschaft.
Esskastanien können rund 30 Meter hoch und mehrere Hundert Jahre alt werden. Die großen Höhlen  alter Bäume sind auch bei Waldbewohnern beliebt - für die Wildkatze sind sie zum Beispiel bevorzugte Wurfplätze. Die reiche Blüte bietet im späten Frühjahr einer Vielzahl von Insekten Nahrung.
Die Römer brachten die Esskastanie über die Alpen in germanische Gefilde - vor allem an den Rhein, Nahe, Mosel und Saar. Anders als die Rosskastanie, die zu den Seifenbaumgewächsen gehört, ist die Baumart eng mit Buchen und Eichen verwandt. Esskastanien  und ihr Holz waren früher wichtig für den Weinbau, zum Beispiel für Weinfässer. Noch bedeutsamer aber wurden die Früchte, die zu den Nüssen zählen, als Vorratsreserve. Maronen - das sind die Früchte speziell veredelter Bäume - waren mit ihrem hohen  Gehalt an Stärke oft ein lebensrettendes Lebensmittel für Hungerwinter.
Geröstete Maronen sind als Spezialität auf Weihnachtsmärkten und als Füllung für die Weihnachtsgans bekannt. Eine Renaissance  erlebten Esskastanien zuvor in den Küchen Frankreichs,
Italiens und der Schweiz. Dort kommen sie geröstet, geschmort oder als Püree auf den Tisch, aber auch in Form von Marmelade, Pudding oder Kuchenfüllungen.






Wer nicht mit dem zufrieden ist, was er hat,
der wäre auch nicht mit dem zufrieden, was er haben möchte.
(Berthold Auerbach)


      




     

21 Kommentare :

  1. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    ein schöner Post über einen schönen Baum, der leider mehr und mehr verschwindet ...Ich liebe seine Früchte, ob einfach gekocht oder geröstet, oder in der Sosse, sie sind so lecker ;O)Hoffen wir, daß diese wunderbaren Bäume uns noch lange erhalten bleiben!
    Ich wünsche Dir einen schönen und zufriedenen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße und einen lieben Drücker, Deine Claudia ♥

    AntwortenLöschen
  2. Auch hier ist jetzt die Zeit wo man an vielen Stellen geröstete Kastanien kaufen kann. Bäume hat es reichlich davon auf der Insel.

    Wünsche dir noch einen schönen Tag und sende viele GRüsse

    N☼va

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Irmi
    Interessant über diesen Baum, da stimme ich auch der Clauia zu dass sie hoffentlich noch lange erhalten bleibt uns und ich mag die Kastanie gerne wenn ich auf den Weihnachtsmarkt gehe.
    Schönen Mittwoch wünsche ich dir!
    Lieben Gruss Elke

    AntwortenLöschen
  4. Moin liebe Irmi,
    früher waren hier auch Kastanienbäume, Esskastanien auf Privatgrundstücken. Heute sind alle weg, finde ich traurig. LG Helga

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Irmi
    in der Steiermark kann man noch einige davon finden,
    hier bei uns in Oberösterreich werden sie auch
    immer rarer - leider.
    Geröstete Kastanien, waren in unserer Jugend ein
    Muss ;-)
    Lg und einen gemütlichen Tag.
    Sadie

    AntwortenLöschen
  6. Sieht ein bisschen aus wie ein Affenköpfle, gell?

    Der Spruch ist gut, liebe Irmi. Ich denke auch, dass es so ist.

    Hab einen schönen Tag und danke für`s Vorbeischauen. Ja, durchhalten ist angesagt - wie immer!

    Ein lieber Gruß zu dir,
    Andrea

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Irmi, die Esskastanien sind schön...
    Aber besonders hat es mir der Spruch angetan,
    da ist viel Wahres dran!
    LG Gerda

    AntwortenLöschen
  8. Liebe Irmi,
    Esskastanien - sie sehen wunderschön aus und sie schmecken lecker!
    Vielen Dank fürs Vorstellen.
    Alles Liebe
    ANi

    AntwortenLöschen
  9. Danke, liebe Irmi, für die Information. Ich mag die Maronen sehr gern und finde schade, dass die Esskastanien bei uns nicht wachsen.
    LG Elke

    AntwortenLöschen
  10. .....Marmelade, Pudding und Kuchenfüllung kenne ich noch nicht - mal sehen, ob ich zufriedener sein werde, wenn ich diese Drei auch mal probiert hab ;-))
    Eine gute zweite Wochenhälfte,
    Luis

    AntwortenLöschen
  11. Und ich liebe Esskastanien!
    Liebe Grüße!

    AntwortenLöschen
  12. Oh ja... ich mach mir gleich ein paar Maroni in der Mikrowelle ... lecker!

    AntwortenLöschen
  13. Ich mag sie gerne, Herr Brummel nicht so sehr. Aber es kommt auch drauf an, ob sie nur so pur geröstet aus der Schale genossen werden oder ob eine andere leckere Zubereitung geplant ist. 😀
    Gerade gestern warf er noch das Wort Maronensuppe in den Raum als wir uns über Weihnachten (mit Gästen) Gedanken machten.
    Der Aphorismus ist ebenfalls gut und auch wahr,

    und ich danke Dir für den schönen Post wieder, liebe Irmi!

    ♥️liche Tigergrüße!
    🐯

    AntwortenLöschen
  14. Danke, liebe Irmi,
    für diese ausführlichen Infos über diesen herrlichen Baum.
    Lieben Gruß
    moni

    AntwortenLöschen
  15. Hmmmm, jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen, liebe Irmi, denn ich mag die Käschde, wie die Pfälzer sagen, sehr.
    Geröstet, gekocht, sind sie immer ein Genuss.
    Ich hatte sie an meinem Geburtstag als Gemüsebeilage zum Essen serviert. Da blieb keine einzige übrig.
    Auch ein feines Maronensüppchen ist nicht zu verachten.

    Vielen Dank, dass du dieser edlen Frucht diesen post gewidmet hast. :-)

    Liebe Grüße
    Christa

    AntwortenLöschen
  16. ...bevor ich nach Baden zog, liebe Irmi,
    kannte ich Esskastanien gar nicht...vielleicht mag ich sie deshalb nicht? so nach dem Motto, was der Bauer nicht kennt ;-)...

    liebe Grüße Birgitt

    AntwortenLöschen
  17. Oh ja! Martini in jeder Art! Ich liebe sie einfach....
    Herzlichst
    yase

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Grüsse von der Autokorrektur...
      Marroni ist das Wort und die Frucht, die ich meine!
      Aber Martini mag ich auch manchmal....
      Herzlichst
      yase

      Löschen
  18. Liebe Irmi,
    da hat er recht, der Herr Auerbach!! Und das war interessant - ich kenne Maronen nur vom Weihnachtsmarkt;)
    Viele liebe Grüße, Anke

    AntwortenLöschen
  19. Ich hab sie noch nie probiert, sollte ich wohl mal ganz schnell ändern. LG Romy

    AntwortenLöschen
  20. bei uns im norden kennt man die maroni ja nur vom weihnachsmarkt. sie wachsen hier ja nur selten, was ich sehr schade finde, denn ich würde sie gerne selbst sammeln. leider hab ich bisher noch keine gute fundquelle hier entdeckt. erfreulicherweise gibt es sie ja seit ein paar jahren hier auch in den supermärkten. ich freu mich schon, wenn ich sie demnächst wieder auf den kaminofen legen und dann schnabulieren kann!
    liebe grüße von mano

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.