Je schöner und voller die Erinnerungen,
desto schwerer die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt
die Qual der Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht mehr wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk
in sich.
(Dietrich Bonhoeffer)
Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines lieben Menschen ersetzen kann, und man soll das auch gar nicht versuchen. Man muss es einfach aushalten und durchhalten. Das klingt zunächst hart . Aber es ist zugleich ein großer Trost, denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie verbunden.
Es sind nun sechs Jahre vergangen, seit du mich verlassen hast. Und der Tag steht vor meinen Augen, als sei es jetzt und hier. Der Tag war genauso trübe und es schneite unaufhörlich. Instinktiv wusste ich, dass die letzten Stunden gekommen waren. Körperlich warst du noch da - aber geistig weiltest du schon in einer anderen Welt - dort, woher es keine Rückkehr gibt. Heute ist wieder einer dieser Gedenktage, die uns innehalten und ein großes Stück "Leben" Revue passieren lassen.
Ich bekam damals eine Karte mit folgenden Worten:
Ich habe dich geliebt und ich liebe dich.
Ich akzeptiere dein Recht, gegangen zu sein,
zu dieser Stunde, ohne meine Zustimmung.
Ich akzeptiere meinen Schmerz,
wenn ich dich vermisse und auch
diese unerklärliche Wut
weil du mich mit deinem Abschied verlassen hast.
(René Juan Trossero)
Das Leben hält nicht inne. Es geht weiter. Und der Schmerz ist ein klein wenig milder geworden. Das wurde mir vorhin wieder klar, als ich am Grab stand. Ich gönne dir die Ruhe. du hattest genug gelitten.
Rumi sagte: Jenseits von Gut und Böse gibt es einen Ort an dem wir uns wiederfinden...
AntwortenLöschenEin friedliches, besinnliches Wochenende.
Herzliche Grüsse.
bea
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenes tut manchmal noch sooo sehr weh, diese Erinnerungen. Aber du hast völlig Recht. Man muss es aushalten und durchhalten.
Das erste Gedicht gefällt mir sehr gut. Auch wenn ich noch weit davon entfernt bin, dass dieser Stachel nicht so weh tut.
Ich umarme dich kräftig
LG, dein Mialein
Ach mein Irmili ...ich versteh dich so sehr gut ....das weisst Du! Kürzlich las ich folgendes:
AntwortenLöschen"Wenn ihr an mich denkt
seid nicht traurig,
sondern habt den Mut
von mir zu erzählen
und auch zu lachen.
Lasst mir Platz zwischen euch
so, wie ich ihn im Leben hatte.
Hab ich ausgeschnitten und eingerahmt ...hängt nun neben Mal`s Foto.
Ich drück dich ganz sehr lieb
Dein
Kroeti
Ja Irmi, du drückst das so gut aus..."der Schmerz ist ein klein wenig milder geworden"...
AntwortenLöschen...anfangs ist der Schmerz körperlich fühlbar.
Herzlichst Zaunwinde
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenes sind diese Tage, auch wenn sie über 40 Jahre her sind, die erinnern, den Schmerz wohl ein bisschen leichter werden lassen, aber im Herzen leben die Erinnerungen immer weiter...
Liebe Wochenendgrüsse, Sichtwiese
...ich wünsch dir von Herzen diese stille Freude aus den Erinnerungen, liebe Irmi,
AntwortenLöschenund denk heute besonders doll an dich...
lieber Gruß von Birgitt
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendas sind sehr schöne Gedanken um das Thema Tod, Trauer und Abschied. Das Zitat von René Juan Trossero gehen dabei unter die Haut.
Lieber Wochenendgruß Senna
Ich habe selten so liebevolle und schöne Gedanken zu diesem Thema gelesen!
AntwortenLöschenLieben Gruß, Brigitte
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenes ist schon wieder ein Jahr vorbei. Meine Güte!
Es ist gut, zu lesen, dass es nicht mehr so sehr wehtut.
Das muüssen Tochter und Schwiegersohn noch lernen. Sie haben ihr Frühchen nach 19 Tagen verloren. Noch hilft es meiner nicht, wenn ich sage: Wer weiß,wofür es gut ist.
Für sie war er gesund.
Obwohl der noch lange nicht ein fertiger Mensch war, nach nur 28 Wochen Schwangerschaft.
Dir liebe Grüße und alles, alles Gute ♥
deine Bärbel
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich kann das gut nachvollziehen. Denke noch oft an meine Mutti.
LG Sabine
Liebe Irmi,
AntwortenLöschensehr berührende Worte.
Sei ganz lieb gegrüßt.
Birgit