Um über Kokopelli etwas mehr sagen zu können, musste ich auch Googlen. Mir war dieser Flötenspieler, eine mystische Figur der untergegangenen Indianer-Kultur der Anasazi, nur aus Büchern bekannt.
Durch die Postkarte einer lieben Freundin wurde ich wieder an ihn erinnert.
Halb ist Kokopelli Gott, halb ist er Schelm. Kokopelli taucht auf alten Felszeichnungen der Urindianer im nordamerikanischen Südwesten auf. Auf den Hochebenen (Mesa Verde) der Rocky Mountains im heutigen Vierländereck der US-Bundesstaaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona siedelten sich vor mehr als 2000 Jahren nomadische Sammler und Jäger an. Sie entwickelten sich zum bedeutendsten Indianerstamm der nordamerikanischen Frühgeschichte: Bis ins 16. Jahrhundert hinein prägten die Anasazi Kultur und Handel der Region.
Kokopelli ist ein Fruchtbarkeitsgott, der von den Ureinwohnern des amerikanischen Südwestens verehrt wird. Er wacht sowohl über die Geburt und Fortpflanzung, als auch über die Landwirtschaft. Kokopellis Flötenspiel vertreibt den Winter und leitet den Frühling ein. Viele Stämme. wie zum Beispiel die Zuni, verbinden mit Kokopelli auch den Regen.Für gewöhnlich wird er als buckliger Flötenspieler dargestellt, mit antennenähnlichen Auswüchsen auf dem Kopf und, wegen seines Einflusses auf die menschliche Sexualität, oftmals mit überdimensionalem Phallus.
In manchen Mythen war dieser Penis abnehmbar und manchmal ließ Kokopelli ihn in einem Fluss zurück mit dem Auftrag, Sex mit den dort badenden Frauen und Mädchen zu haben. Bei den Hopi
trägt er Kinder in einem Sack auf seinem Rücken und verteilt diese unter den Frauen.
Kokopelli wird mindestens seit der Zeit der Pueblo-Kultur verehrt. Die ersten bekannten Abbildungen erscheinen auf Töpfereien der Hohokam, die auf 750 bis 850 datiert werden.
Kokopelli ist eine der am leichtesten zu identifizierenden Figuren der Petroglyphen und Piktogramme der Region. Die älteste bekannte Petroglyphe mit seiner Darstellung datiert ungefähr aus dem Jahr 1000. Kokopelli ist eine von mehreren Kachina-Figuren, die Touristen zum Kauf angeboten werden. Schlüsselanhänger, Kettenanhänger, Handtüchter, Baseballkappen - überall sehen wir den Kokopelli.
Ist echt interessant. Meistens weiß man gar nichts über solche Figürchen, die als Motive auf Klamotten od. so gedruckt sind. Der sieht echt lustig aus! Danke liebe Irmi für diese Informationen! Mönsch, dein Blog der bildet! :))
AntwortenLöschenIch mag den visuellen Stil Kokopelis ...
AntwortenLöschenLiebe Irmi,
AntwortenLöschendas ist mir ganz neu.
So sieht man seine Bildungslücken.
Aber ich trage es mit Gelassenheit.
Wie heißt es so treffend:
Man muss viel wissen,
um zu wissen,
wie wenig man weiß.
Liebe Grüße
Elisabeth
Solche mystischen Figuren, egal aus welchem Kulturkreis, finde ich auch sehr interessant.
AntwortenLöschenWünsche Dir einen schönen Sonntag
heike
Abnehmbar! Wie praktisch! Da kommt er auf keinen Fall zu kurz *LACH*
AntwortenLöschenhallo Irmi
AntwortenLöschenwas Du ausgegraben hast..nie gehört von diesem SCHELM /Gott
toll berichtet..DANKE
LG vom katerchen
Bislang war für mich der bekannteste Flötenspieler der Rattenfänger von Hameln, ihn kennt man ja. Doch nun weiß ich, da gab es einen noch berühmteren, der nur leider ein bisschen in Vergessenheit geraten ist, es nicht geschafft hat über weite Grenzen hinaus bekannt zu werden, was sich durch Deinen Bericht jetzt gut ändern könnte...
AntwortenLöschenSei lieb gegrüßt
Kvelli
Hi Irmi,
AntwortenLöschenich kenne ihn; besonders als Schmuckstück für Damen. Eine Bekannte von mir hat ihn als Anhänger, und vor ein paar Jahren in Heidelberg in einem Schmuckgeschäft am Uniplatz gekauft.
Schönen Sonntag kalle
Liebe Irmi,
AntwortenLöschender Bericht ist sehr interessant. Ich bin immer wieder von solchen Mythen fasziniert.
LG Sabine
Wieder sehr interessant. Ich hatte noch nie etwas über Kokopelli gehört. Den Namen finde ich lustig. Passt zu jemanden, der halb Schelm ist.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Man(n) lernt doch nie aus - deshalb mag ich solche Blogs wie diesen hier - Danke und Gruß Frank
AntwortenLöschenLiebe Irmi. Ich kann mich nur wiederholen. Ich liebe deine Geschichten. Einen schönen Sonntag wünsche ich dir und lass liebe Grüße da. Inge
AntwortenLöschenWas ich weiß ist ein Tropfen,
AntwortenLöschenwas ich nicht weiß ist ein Ozean!
Liebe Sonntagsgrüße
Rosine
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich blätter nun schon so viel bei dir und finde immer wieder Neues und Interessantes.
Wenn ich mal mehr Zeit habe, werde ich jeden Blog von dir mal richtig von A-Z durchforsten, so bleiben mir immer nur Stichproben und selten ein Kommentar.
Aber sei gewiss, ich lese und lese...
Liebe Sonntagsgrüße mit einem Sonnenstrahl, den ich mir aus der knallsonnigen Zeit aufgehoben habe.
Flo
Die Figur erinnert mich ein bisschen an den Rattenfänger von Hameln, weiss auch nicht warum.
AntwortenLöschenAber Götter, die gleichzeitig Schelme waren, gab es glaube ich öfter in der Mythologie, oder? Interessanter Beitrag, ich kannte diesen Kokopelli noch nicht.
lieben Gruss
Brigitte
Das ist ja heut ein interessanter Beitrag, auf was Du nicht alles so kommst.
AntwortenLöschenLiebe Grüße zum Sonntag von Kerstin.
Du bringst ja immer höchst interessante Beiträge, liebe Irmi. Ich habe schon einige Bücher gelesen, in denen Kokopelli vorkam, da ich großes Interesse an alten Kulturen aus aller Herren Länder habe. Gerade die Hopi-, Navajo-, und Pueblokulturen finde ich sehr spannend. Danke für deine Informationen.
AntwortenLöschenLieben Gruß
Elke
Hallo Irmi, das war mal wieder total interessant! Ich wusste weder von Kokopelli, noch dem Mythos um seine Figur. Aber nun! Danke!
AntwortenLöschenIch wünsche dir noch einen schönen Nachmittag,
lieben Gruß
Summer
Deine Seite ist wie immer einfach interassant!!!!! Ich wünsche Dir einen tollen Sonntagabend, liebe Grüße Siegrun
AntwortenLöschenHuhuuuu! Hömma, den Kokopelli, den kenn ich auch von unserm Indianerschmuck, wo wir ma verkauft ham damals, ja? Ich hab noch son paar Pellis. Aber dass datt Dingen abnehmbar is, datt wußt ich noch nich. Hömma, puh, ich wollt, ich könnt meine Blase manchma zuhause lassen *grübel*...Also, sonne Gottheit, die hat schon ihre Vorteile, nä?
AntwortenLöschen...bin von einem schönen Wochenendausflug zurück und habe gerade alle deine Post´s nachgelesen. Liebe Irmi, interessant wieder und schön, das beweisen ja auch die vielen neuen LeserInnen.
AntwortenLöschenWünsche dir noch einen schönen Abend, liebe Grüße von Birgitt
liebe irmi,
AntwortenLöschenich habe wieder mehr zeit zum lesen. besonders deine geschichten sind immer interessant.
sei ganz lieb gegrüßt und knuddelchen!
ela
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenVon Kokopelli habe ich echt noch nichts gehört. Aber man weiß ja Vieles nicht. Da muss jemand kommen, wie Du, der einem erklärt, wer Kokopelli ist.
DANKE, dass Du dies ausführlich gemacht hast.
Nun bin ich wieder ein ganz kleines bisserl schlauer!
Man lernt ja nie aus! Niemals!!!!
Ich hoffe, Du hattest ein schönes Wochenende. Ich bin immer noch bei den Kindern - Dienstag fahre ich wieder heim.
Kühl ist es geworden - huschikalt! Mich friert! Aber das ist ja nichts Neues bei mir!
Ich wünsche Dir einen schönen Wochenbeginn, liebe Irmi!
Den Blumenstrauß habe ich meiner Tochter mitgebracht (der in meinem Eckchen)!
Liebe Grüße RENATE
der sieht süss aus - wie ein schelm :-)
AntwortenLöschenguten start in die neue woche!
Noch nie davon gehört :)
AntwortenLöschenLG
Schön, wie du deine neuen Leser immer willkommen heißt :)
AntwortenLöschenDiesen Bericht hab ich jetzt gespannt gelesen - hab noch nie von Kokopelli gehört, von den Anasazi allerdings nur "am Rande" und zwar im Zusammenhang mit der gleichnamigen Folge der Serie "Akte X".
Ganz liebe Abendgrüße an dich :)
Ocean