Montag, 25. Oktober 2010

Dies und Das und eine weitere Redensart

Warum läuft einem die Laus über die Leber?
Wenn einem sprichwörtlich dieser kleine blutsaugende Parasit über die größte Drüse der Körpers läuft, dann ist man über eine Kleinigkeit erbost. oder ohne triftigen Grund verärgert. Doch warum eigentlich die Laus und was hat die Leber damit zu tun?
Nachfolgender Satz soll ein paar Tipps geben: Wenn dir wegen  etwas die Galle überläuft, kann es mitunter helfen, frisch von der Leber weg zu reden, anstatt Gift und Galle zu spucken oder die beleidigte Leberwurst zu spielen.
Alle diese Redewendungen haben eins gemein: Sie bemühen Teile der menschlichen Anatomie, um den Sitz von Gefühlsregungen und -wahrnehmungen zu umschreiben. Diese Zuordnung von Gemütslagen auf einzelne Organe hat ihren Ursprung in der Antike und im Mittelalter und lebt bis heute in unserem Sprachschatz weiter.
In der antiken und mittelalterlichen Weltsicht war die Leber nämlich nicht nur als Sitz der Gefühle und  Temperamente bekannt, sie galt ebenso als Urheber der Triebe und des Blutes.
Vor dem 16. Jahrhundert hieß es noch schlicht, dass einem etwas über die Leber gekrochen sei. Weil eine Laus bekanntlich etwas besonders Kleines, Unwichtiges ist und  zudem noch einen netten Anlautreim mit Leber bildet, verdeutlicht man mit dieser Redensart spöttisch, dass sich jemand von einer Nichtigkeit die Laune verderben lässt.
(Wieder gelesen in: "Wo liegt der Hund begraben")

Bei dieser Gelegenheit möchte ich    Die Malerin
und                                                       fingerhut und pinsel

als neue Leserinnen begrüßen. Kommt recht oft an den Neckarstrand. Ich würde mich freuen,  wenn es Euch hier gefällt.

25 Kommentare :

  1. ahaa ...nu weiss ich ..das ist so also wie jemandem "die kalte Schulter zeigen" oder wenn etwas "auf den Magen schlägt" oder wenn jemandem etwas "an die Nieren geht" ja?
    lieben gute Nacht Gruss
    dein Kroeti
    ...die heute keine "kalten Fuesse kriegt" :-)

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  2. Liebe Irmi,

    du siehst, die Welt ist in
    Ordnung. Kroti war da, ich bin
    da.
    Jetzt können wir getrost schlafen.

    Gute Nacht
    Angela und Elisabeth

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  3. Ja es gibt Sprichworte oder Redensarten, die mehrere hubdert Jahre überleben und auch heute noch im Gebrauch sind und alle können damit etwas anfangen.

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  4. Liebe Irmi,
    und das setzt sich immer weiter fort. Wenn ich da an Otto Waalkes denke: Milz an Leber..."
    Man sollte also immer auf seine innere Stimme hören.
    Einen schönen Start in die Woche
    LG Sabine

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  5. Wünsche Dir eine gute Woche...liebe grüße, Petra

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  6. Ich habe auch schon manche redensarten hinterfragt, ist doch immer wieder spannend zu erfahren welchen Ursprungs die mitunter sind.

    LG und eine schöne Woche wünscht Shoushou

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  7. Ne Laus unwichtig? Na da hättest du mal vor einigen Jahren hier im Kindergarten fragen sollen *lach*

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  8. Guten Morgen liebe Irmi,
    wieder was gelernt. Sag mal macht man nicht aus Läuseblut Campari?

    Na dann mal Biss zum AbendroB

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  9. Sehr interessant, liebe Irmi.
    Man (ich) benutzt ja oft Redewendungen und oft weiß man gar nicht, was dahinter steckt.

    Einen schönen Wochenstart wünsche ich Dir, liebe Grüße
    Katinka

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  10. So, nun haben wir's.
    Wenn mir nun in Zukunft etwas auf den Mägen schlägt, dann muß ich an Dich denken.
    Oh weh, das könnte man jetzt auch falsch verstehen.
    Natürlich schlägst Du mir nicht auf den Magen. Aber wenn ich deine interessanten und sehr informativen Themen lese, dann passiert es mir immer mal wieder, daß ich bei der nächsten Gelegenheit, die mich an eines deiner Themen erinnert, natürlich auch an Dich denke. ;-)

    Einen schönen Start in die neue Woche wünscht Dir 2 B's

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  11. Liebe Irmi,
    es ist schon was dran mit der Redensart,wie wahr.
    In den letzten Monaten habe ich mich damit auseinander gesetzt und war erstaunt.
    Zuerst möcht man vieles nicht wahr haben,doch wenn man die eigentliche Ursache bekämpft,geht es einem schon wesentlich besser.
    Wir müssen mehr und rechtzeitiger auf unser Innerstes hören und handeln.
    Liebe Grüße,
    Moni

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  12. Ja, das ist interessant und was findest du, wenn jemand verschnupft ist...mich plagt ein Virus.
    Hab einen guten Wochenstart und herzliche Grüße
    Marianne ♥

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  13. ...sehr interessant, liebe Irmi. Da benutzt man hin und wieder so Redewendungen und macht sich keine Gedanken, wo sie eigentlich her kommen.
    Wünsche dir einen erfreulichen Montag, liebe Grüße von Birgitt

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  14. Hallo Irmi,

    lieben Dank für Deinen Besuch bei mir. Auch hier am Neckarstrand gefällt es dem Tiger sehr gut, denn er findet Deine Beiträge (die er so auf die Schnelle i.M. gesehen hat) recht interessant. Er wird bestimmt wiederkommen um in Ruhe weiterstöbern zu können.

    Liebgruß,
    Tiger (ohne Laus auf der Leber) ;-))
    =^.^=

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  15. Puh, Innereien und Organe! Echt interessant, wenn man mal forscht, wo die Dinge herstammen. Grade die Laus über die Leber hat mich immer etwas verwirrt...
    Ich grüße Dich und wünsch Dir einen guten Wochenanfang!

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  16. Ein interessantes und weitläufiges Thema mit den Redensarten, hoffentoch hast du noch mehr davon,ich bin gespannt!!! LG

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  17. Liebe Irmi,
    bevor ich meine Bloggerrunde machen konnte, kommen schon die ersten Kommentare - so schnell komme ich ja nicht nach, bin ja noch am Arbeiten am Blog ;-)
    Danke erst mal für Deinen Besuch! Ja, der myblog-Blog liegt jetzt erst mal auf Eis, wegen der vielen Spamkommentare. Ich werde ihn aber nicht löschen, nur ab und zu einen kurzen Beitrag mit "weiterlesen"-Link zu meinem neuen Blog setzen.

    An den blogspot-Blogs gefällt mir, dass ich in der Linkliste sofort einen Überblick habe, was Neues gepostet wurde und auch den Titel und evtl. sogar ein Bild davon. Das hat mir schon gefallen, als ich das erste Mal auf Deinen Blog kam. Ist recht einfach, mit den Werkzeugen umzugehen!

    Zu Deinen Beiträgen: Ich finde es auch immer wieder interessant, was hinter Redewendungen steckt. Schön, dass ich auch bei Dir immer wieder solche interessanten Sachen lesen kann :-)
    Auch das über die Äpfel kannte ich noch nicht.
    Das mit der Demut ist so eine Sache, die kommt meiner Meinung nach heutzutage wirklich vielerorts abhanden - viele denken, sie sind niemandem mehr Rechenschaft schuldig. Das kann jeder denken, wie er will - ob es glücklich macht, bezweifle ich einfach mal. Allerdings bin ich der Ansicht, dass niemand dem anderen vorschreiben sollte, ob er demütig zu sein hat oder nicht oder wie und ob er zu glauben hat. Glauben sollte sich vor allem um die eigene Einstellung und das eigene Tun drehen, nicht darum, ständig andere missionieren zu wollen. Mir sind Menschen sympathischer, bei denen ich eine allgemein mitmenschlich ausgerichtete Einstellung und/oder etwas Ehrfurcht vor der Schöpfung erkennen kann - als Menschen, die nur noble Worte auf den Lippen tragen, aber ansonsten wenig in ihrem Leben davon umsetzen ;-)
    Dir ganz liebe Grüße an einem Herbsttag, an dem grade voll die Sonne rauskommt :-)
    Irmgard

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  18. Puuh! Da hatte ich aber Glück. Grade zeigte es an, dass der Kommentar zu umfangreich wäre, um genommen zu werden. Ich dachte schon, jetzt ist alles weg.

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  19. Liebe Irmi, ich staune wirklich, wie Du immer auf so interessante Dinge kommst. Solche Einfälle brauchte ich, wenn ich im Tagesgeschehen nichts Berichtenswertes erlebe. Hatte sogar schon 5 Tage keinen Beitrag im Blog schreiben können, weil nur das ganz normale Rentnerleben, aber das interessiert ja auch keinen.
    Du hast halt einen sehr schönen und gut verständlichen Info-Blog.
    Ich dagegen habe einen Blog, in dem meine Tages-Lebensaktivitäten von mir aufgeschrieben werden.
    Viele Sprichwörter kennt man und woraus sie entstanden sind nicht.
    Hauptsache man wendet sie an richtiger Stelle an, sonst wirds peinlich.
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und alles Gute, tschüssi, winke, winke, Brigitte

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  20. Liebe Irmi. Es gibt so viele Redensarten bei denen wir gar nicht wissen, wie sie entstanden sind. Jemanden da hin wünschen, wo der Pfeffer wächst z.B. Die Erklärung dafür hab ich mal gehört, aber leider wieder vergessen.
    Liebe Grüße von Kerstin.

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  21. Und wieder ein bißchen schlauer! Danke schön!!!

    LG aus Stetten a.H.

    Ute

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  22. Hallo liebe Irmi :)

    und wieder etwas dazugelernt, danke dir für die tollen Infos! das wußte ich alles nicht. Ich hätte auch gedacht - die Leber ist ein Entgiftungsorgan, und deswegen "landen die negativen Gefühle dort" ..oder so ..dass daher der Spruch kommt.

    Die Äpfel unten sehen ja superlecker aus ..mag ich gern, vor allem so schön frisch, wie jetzt im Herbst :)

    Liebe Abendgrüße an dich,
    Ocean

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  23. Deine Themen sind immer wieder interessant. Ich lese sie gerne.

    LG
    Barbara

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  24. Liebe Irmi,
    an den Sprüchen ist schon viel Wahres dran. Sogar meine Mutti sagt, seit sie ihre Gallenblase nicht mehr hat, ist sie längst nicht mehr so ärgerlich wie früher. Manche Menschen beobachaten sich nur nicht so selbst, von daher spüren sie dann vielleicht nicht, wie diese Dinge zusammenhängen.
    Vieles ist aus dieser Beobachtung entstanden. An die Nieren gehen - bei dem einen schlägts halt auf den Magen, beim anderen gehts an die Nieren ... es hat immer etwas mit Gefühlen, unserer Psyche zu tun. Aber in der modernen Schulmedizin haben solche Weisheiten leider keinen Platz mehr.

    Liebe Grüße nochmal
    Sara

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.