Um nicht selbst Opfer ihrer eigenen Raffinesse zu werden, muss die Kreuzspinne aufpassen, wo sie hintritt. Zur Fortbewegung benutzt sie die zum Zentrum des Netzes führenden speichenähnlichen Radialfäden. anders als die Fangseide, die sich wie eine Spirale um das Zentrum windet, dienen die Radialfäden nicht dem Beutefang. Ihre besonders reißfeste Seide verleiht dem Netz lediglich Stabilität und besitzt keinerlei Klebewirkung. Solange die Spinne diese sicheren Wege nicht verlässt, kann ihr garnichts passieren.
Aber was macht die Spinnenseide überhaupt zur klebrigen Bedrohung? Mit ihren sechs Spinnenwarzen kann die Kreuzspinne die unterschiedlichsten Seidenarten herstellen, darunter auch die besonders dünnen Fangfäden. Einmal ins Netz gegangen, gilt es, die Beute - etwa eine Fliege - nicht wieder entwischen zu lassen. Die meisten der rund 17 000 Webspinnenarten überziehen ihre Fangfäden deshalb mit leimartigen Tropfen, an denen die Opfer einfach kleben bleiben. Diese Haftpunkte liegen in bestimmten Abständen zueinander, dazwischen sind leimfreie Lücken, damit die Spinne auch gefahrlos zur Beute gelangen kann. Untereinander tauschen können die Webspinnen ihre Netze übrigens nicht. Die Abstände zwischen den Klebetropfen sind bei jeder Spinne verschieden, so dass eine Kreuzspinne im Gespinst einer anderen Kreuzspinne genauso kleben bleiben würde wie jedes andere Insekt.
Manche Spinnenarten stellen ihren Opfern aber auch eine mechanische Falle, wie die Kräuselradnetzspinne. Mit einer besonderen Spinndrüse, dem Cribellum, verzwirbelt sie bis zu 50000 ultrafeine, nur 0,00001 Millimeter dünne Seidenstränge um einen dickeren Achsfaden. So entsteht eine Fangwolle, deren aufgeraute,extrem fransige Oberfläche wie ein Klettverschluss wirkt:: Kommen die kleinen Beine und Härchen der Fliege mit der Wolle in Kontakt, haften sie fest. Beide Fangmethoden lassen der Fliege keine Chance. Bevor sie überhaupt merkt, in wessen Falle sie da geraten ist, ist die Spinne herbeigeeilt, hat ihr Opfer in einen Seidenkokon gewickelt und mit einem Biss das tödliche Gift injiziert.
(Quelle: Warum Frauen schneller frieren)
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenden Artikel über die Spinnen finde ich total interessant. Dir wünsche ich ein wunderschönes Wochenende.
liebe Grüße Lydia
Hallo Irmi
AntwortenLöschenes gibt auch Spinnen die KEINE Netz bauen.
Jede Art hat eine andere Methode.
Aber schon doll was für Sorten es an ..Netzwerk..gibt..toller Beitrag
LG vom katerchen der ein nettes Wochenende wünscht
also ich mag spinnen :-)
AntwortenLöschenguck mal bitte in meinen blog...
Oja, gruslig-grausam ist die Fang- und Methode des Todesstoßes oder besser -stiches der meisten Spinnen.
AntwortenLöschenGenauso fühlte ich mich grad vom Winter eingesponnen. Aber wir werden einen Weg finden, uns nicht den Todesstich versetzen zu lassen, gell, liebe Irmi? Bald schon erwachen wir zu neuem Leben mit Hilfe der ersten Frühlingsboten.
Ich schick dir einen lieben Gruß und wünsche dir Kraft und ein schönes Wochenende,
liebe Grüße, Andrea
Tolstoi sagte: Das beste Mittel, glücklich zu werden, ist, wie eine Spinne aus sich heraus nach allen Seiten ein Netz aus Liebe zu spinnen und mit dessen klebrigen Fäden alles einzufangen, was des Weges kommt.
AntwortenLöschenIch finde Spinnen interessant, besonders auch als macrotisches Fotomodell.
;-))
Liebgruß,
Tiger
=^.^=
Liebe Irmi, ich weiß ja auch nicht wie Du das machst, aber Du findest immer ein Thema und immer sehr interessant.
AntwortenLöschenIch gebe ja zu, daß Spinnen nicht so mein Ding sind, aber der Artikel ist Klasse.
Da ich meinen Blog als Tagesaktivitäten-Blog, Tagebuch, schreibe, habe ich nicht jeden Tag was zu berichten, da ich nicht jeden Tag aktiv was Besonderes, berichtenswertes, mache, aber dann fällt mir auch nichts anderes ein, zu schreiben.
Ich komme gern zu Dir lesen und werde von Dir immer mit netten, außergewöhnlichen und interessanten Beiträgen belohnt.
Verlebe ein schönes, erholsam-gemütliches Wochenende, tschüssi, winke, winke, Brigitte
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendas ist ein sehr interessanter Beitrag und ich habe wieder etwas gelernt.
LG Jürgen
Boah, das ist ja mehr als interessant. Das ist ein super Artikel, den du da gefunden hast.
AntwortenLöschenSo hatte ich mir das bestimmt nicht vorgestellt.
Sagenahft.
Wie raffiniert die Natur doch arbeitet.
Liebe Irmi. Das war für mich ein richtiger spannender Spinnenkrimi. LG Inge
AntwortenLöschenLiebe Irmi,
AntwortenLöschenwieder was dazugelernt. Sehr interessant.
LG Sabine
Friede der Kreatur
AntwortenLöschenSpinnen waren mir auch zuwider
All meine jungen Jahre,
Ließen sich von der Decke nieder
In die Scheitelhaare,
Saßen verdächtig in den Ecken
Oder rannten, mich zu erschrecken,
Über Tischgefild und Hände,
Und das Töten nahm kein Ende.
Erst als schon die Haare grauten,
Begann ich sie zu schonen
Mit den ruhiger Angeschauten
Brüderlich zu wohnen;
Jetzt mit ihren kleinen Sorgen
Halten sie sich still geborgen,
Lässt sich einmal eine sehen,
Lassen wir uns weislich gehen.
Hätt’ ich nun ein Kind, ein kleines,
In väterlichen Ehren,
Recht ein liebliches und feines,
Würd’ ich’s mutig lehren,
Spinnen mit den Händen fassen
Und sie freundlich zu entlassen;
Früher lernt’ es Friede halten
Als es mir gelang, dem Alten.
Gottfried Keller 1819 - 1890