Der Himmel verdunkelte sich kurzzeitig, als dieser Vogelschwarm sich nach Süden, in sein Winterquartier aufmachte. Es ist faszinierend, dass sie ihren Weg finden.
Schon im 13. Jahrhundert erkannte Kaiser Friedrich II., dass sich bei keilförmigen Schwarmformationen die Tiere an der Spitze nach einer bestimmten Zeit abwechseln.Wer vorne fliegt, benötigt in der Regel mehr Energie. Deshalb übernehmen die stärksten Vögel diese Aufgabe. Die anderen Schwarmmitglieder folgen ihnen in einigem Abstand.
Heute schreckte eine dpa-Nachricht auf. Die "Vögel des Glücks" wie die Kraniche genannt werden, sind gefährdet. (Schon wieder eine Vogelart, die Sorgen macht.)
Der Herbstzug der Kraniche hat begonnen. Das Kranichinformationszentrum in Groß Möhrdorf (Vorpommern-Rügen) erwartet in den kommenden Tagen weitere "Vögel des Glücks". Wenn der Wind aus Norden kommt, könne die Zahl der dort rastenden Tiere schnell ansteigen. Der Höhepunkt an der vorpommerschen Ostseeküste wird in der ersten Oktoberhälfte mit bis zu 70 000 zeitgleich rastenden Tieren erwartet.
Überschattet wird das Naturschauspiel von neuen Untersuchungen, in denen Ornithologen einen Rückgang der Jungtierzahlen um rund 50 Prozent festgestellt haben. Eine Ursache: Im diesjährigen Frühjahrshoch- wasser sind Eier weggeschwemmt worden und Küken verhungert. Doch die Zahl der Jungtiere sinkt auch deswegen, weil immer mehr Raps und Mais angebaut werden; es gibt immer weniger geeignete Lebensräume Im Sommer werden Rapsfelder von Kranichfamilien vollständig gemieden, da die Vögel die dichten und miteinander verfilzten Rapspflanzen nicht durchdringen können. Auch wegen des verstärkten Silomaisan- baus fehlen naturnahe Brachen.
Abschiedslied der Zugvögel
Wie war so schön doch Wald und Feld!
Wie ist so traurig jetzt die Welt!
Hin ist die schöne Sommerzeit,
und nach der Freude kam das Leid.
Wir wussten nichts von Ungemach,
wir saßen unterm Laubesdach
vergnügt und froh beim Sonnenschein
und sangen in die Welt hinein.
Wir armen Vöglein trauern sehr;
Wir haben keine Heimat mehr.
Wir müssen jetzt von hinnen fliehn
Und in die weite Fremde ziehn.
Wie ist so traurig jetzt die Welt!
Hin ist die schöne Sommerzeit,
und nach der Freude kam das Leid.
Wir wussten nichts von Ungemach,
wir saßen unterm Laubesdach
vergnügt und froh beim Sonnenschein
und sangen in die Welt hinein.
Wir armen Vöglein trauern sehr;
Wir haben keine Heimat mehr.
Wir müssen jetzt von hinnen fliehn
Und in die weite Fremde ziehn.
(Hoffmann von Fallersleben)
Schööööön, nun kann ich ihn sehen (war schonmal im Dashboard zu sehen).
AntwortenLöschenIch bin ganz erschrocken das zu lesen, habe ich es noch nicht mitbekommen mit den Kranichen. Ich frage mich immer was noch alles passieren muss dass die Menschheit endlich kapiert würdevoll und schützend mit Flora und Fauna umzugehen.
Die Hochwasserursachen sind bekannt, es wird nicht wirklich etwas dagegen gemacht. Tierarten die verschwinden-kein neues Thema-aber es wird immer noch zu wenig dagegen getan.
Am Schluss wird dann gejammert oder sich sogar noch beschwert weil Tiere im Zoo ihren Platz finden. Ohne zu sehen das dort auch ein Schutz betrieben wird, wenn nicht sogar Nachzucht. Muss da nur an den Loro Parque denken, wo erfolgreich nachgezüchtet wird und Papageien in ihre Ursprungsheimat zurückgesiedelt wurden.
Bei deinem Foto kann ich mir sehr gut vorstellen wie schwarz es gewirkt haben muss. Schon enorm die Leistungen die sie immer erbringen. Mögen sie ihren Weg erfolgreich zurückfinden.
Dir liebe Irmi einen wunderschönen Sonntag und liebe Grüssle
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenbesten Dank für diese ausgezeichneten Informationen.
Frohe Sonntagsgrüße
Elisabeth
hatte es auch in der Zeitung gelesen Irmi..
AntwortenLöschenauch die Störche hatten Probleme mit der Aufzucht...traurig
LG vom katerchen
mal wieder super interessant liebe irmi. die zeit des "abfliegens" ist ja nun schon fast gekommen. ich würde auch gerne einfach ab in den süden :)
AntwortenLöschengglg
Guten Morgen liebe Irmi,
AntwortenLöschenja auch ich las diese Nachricht in der Zeitung. :-(
Schade das ich sie noch nie "live" sehen konnte, da ihr Zugweg hier leider nicht vorbei läuft. Ich kenne die Kraniche nur vom Zoo oder aus Buch und Fernseh.
Sie wunderschöne Vögel.
Liebi Grüessli
Julia
Dein Post ist mal wieder sehr interessant, stimmt mich allerdings auch ein wenig traurig. In unserer Gegend nahm der Maisanbau in den letzten Jahren stark zu. Der Mais wird vielfach für die Biogasanlagen verwendet.
AntwortenLöschenEinen schönen Sonntag wünsche ich Dir.
LG
Ari
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenEs stimmt wirklich nachdenklich.
Es regiert nunmal das Geld und da sind artgerechte Landschaften für Vögel, wie immer, nicht so wichtig.
Ganz viele liebe Sonntagsgrüße sendet dir Urte
diese Unwetter machen es der Vogewelt nicht einfach und ich hoffe dass sie sich wieder erholen können die nächsten Jahren!
AntwortenLöschenEs sieht beeindruckend aus wenn sie so in dem Schwarm fliegen am Himmel!
Lieben Gruss Mondgucker
ich darf gar nicht daran denken
AntwortenLöschenwie wiele kilometer diese vögel zurücklegen müssen
und vielleicht die geschwächten jungvögel
und alles nur deshalb
WEIL SIE UNS DEN FRÜHLING ZURÜCKHOLEN wollen... meine version
die naturschützer können gar nicht so viel schützen wie erforderlich wäre
und was machen wir dabei...
schönen tag dir
rosadora
kraniche sind meine lieblingsvögel
liebe irmi,
AntwortenLöschenauf unserer tour waren wir sehr nah an kranichen die auf einem feld futterten. vor begeisterung über das gebotene bild vergass ich das fotografieren, sie blieben ganz ruhig stehen. dann noch einen einzelnen kranich, es schien ein vorbote zu sein denn er rief immer nach seinen artgenossen. die wolkendecke war sehr tief und wir konnten sie nicht erkennen.
bald kommen sie hier ins günnemoor zum nächtigen, unvergleichliches schauspiel wenn die schwärme sich rufend nähern.
tagsüber halten sie sich auf den abgemähten feldern auf wurde mir gesagt.
lg kelly
Servus Irmi,
AntwortenLöschenwieder lehrreich und interessant, dein Post. In China steht der Kranich unter anderem für langes Leben und Weisheit.
Einen schönen Sonntag,
Luis
Liebe Irmgard,
AntwortenLöschenich finde es auch immer wieder beeindruckend, wenn die Vögel sich sammeln um in den Süden zu ziehen.
LG
Sissi
Moin Irmi,eigentlich muss ich immer ausdrucken was ich hier lese...tolle informionen kriege ich immer .Danke dafür.dickes sontags bussi für euch.Lu.
AntwortenLöschenHallo Irmi,
AntwortenLöschendas Gedicht klingt aber traurig...
Ja, das Frühjahr war zu kalt und nass, nichts für die Brut und wir verschandeln unsere Umwelt, wie auch immer, schade!
Vielleicht höre oder sehe ich sie fliegen, dann wünsche ich ihnen Glück und das würde mich freuen.
Wünsche Dir noch einen schönen Sonntag,
Heidi
Wünsche dir einen schönen Sonntag,
AntwortenLöschenliebe Grüsse Babs
Wünsche dir einen schönen Sonntag,
AntwortenLöschenliebe Grüsse Babs
Wünsche dir einen schönen Sonntag,
AntwortenLöschenliebe Grüsse Babs
Stimmt liebe Irmi, das Früjahr und der Sommer war zu nass und das tut der Brut nicht gut. Nahrungsmittel gehen nun in die Verbrennunganlagen, verstehe das wer will ich nicht. Monokulturen tun weder der Natur noch Umwelt gut, von den Tieren ganz zu schweigen.
AntwortenLöschenDer Mensch allein zerstört durch sein tun seine eigene Lebengrundlage.
Liebe Sonntagsgrüße
Angelika
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenes ist ein Trauerspiel, das mit unserer Natur! Wurden frühere Lebewesen durch die Wandlung der Zeit ausgerottet, tun wir uns das selber an. Und es beginnt ja schon im eigenen kleinen Garten, daß dort niemand mehr *Dreck* haben will. Kein Platz mehr für Igel, Vogel und Co.
Trotzdem einen schönen Abend und liebe Grüße, Elke
Ich hoffe, im nächsten Jahr geht es der Vogelbrut besser. Schuld an der Kultur sind wohl wir alle, solange wir unser Kaufverhalten nicht ändern.
AntwortenLöschenHab du ebenfalls einen spannenden Wahlabend, liebe Irmi. Ich bin wirklich gespannt. Zumindest habe ich meine Stimme nicht verschenkt ♥
LG Sabine
...ja das ist sehr faszinierend, liebe Irmi,
AntwortenLöschenwie die Vögel sich verständigen und ihre Wege finden...
dass sie bedroht sind natürlich nicht...aber wir Menschen lernen zu wenig aus den Erkenntnissen...
wünsch dir einen schönen Sonntagabend,
lieber Gruß Birgitt
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenja es ist wirklich faszinierend, wie die immer ihren Weg finden als ob sie einen Routenplaner im Kopf hätten.
Schade, dass die Jungtiere so zurück gegangen sind,aber das ist die Natur, die regelt sich selber, das was der Mensch macht, das kann die Natur nicht mehr in den Griff bekommen.....
Ich wünsch dir einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche
LG Mela
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenoh das finde ich auch sehr erschreckend. Ja, die Natur kann sich nur bedingt weiter helfen, der Mensch muss sie besser pflegen. Ich hoffe dass nächstes Jahr die Jungtierzahlen wieder ansteigen werden.
Viele liebe Grüße
Kerstin
Guten Abend, liebe Irmi,
AntwortenLöschenhoffentlich gibt es nächstes Jahr wieder mehr Jungvögel bei den Kranichen.. Die Sache mit den Raps- und Maisfeldern war mir gar nicht bewußt gewesen ...Schlimm. Aber dein Bild ist total klasse, und der Anblick von so einem immensen Vogelschwarm immer wieder beeindruckend ..
Das Gedicht berührt mich .. weil mir ja der Abschied vom Sommer schwer fällt ..
Eine gute Nacht wünsch ich dir :)
Liebe Grüße,
Ocean
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich hoffe au7ch, dass es im nächsten Jahr wieder mehr Jungvögel gibt!Zugvögel faznieren mich total, was für weite Reise sie immer zurück legen!Und wehmütig machen sich mich ein kleines bisschen ;o)...denn sie unterstreichen den Abschied vom geliebten Sommer nochmal ;o).Die allerliebsten Grüße,Petra
The poor Cranes. We have a few breeding over here, maybe it should be adopted.
AntwortenLöschenOh, liebe Irmi, Zugvögel habe ich in diesem Jahr noch gar nicht gesehen. Da bin ich ja gespannt, wann es bei uns soweit ist. Selbst die Schwalben fliegen noch immer hier herum!
AntwortenLöschenKraniche sind eine Sensation! Ich erinnere mich noch, wie ich einem Schwarm im Frühjahr begegnete. Die sind unheimlich laut! Und riesengroß!
Alles Liebe und hab' eine gute Nacht!
Sara
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenJa, die Lebensräume im Sommer die ändern sich sowieso von Natur her jedes Jahr und dann die Anbau von anderen Felder macht es schwierig um nach Nahrung zu suchen. Überall auf der Welt wo es mehr und mehr überbevolkung gibt dort werden die Vögel und Tieren verdrängt.
Ganz lieber Gruss,
Mariette
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendass die Kraniche auf dem Weg sind, kann ich bestätigen. Am Freitag sind zwei Formationen während unserer Reitstunde über unseren Köpfen hinweg gepflogen. Sie waren auf dem Weg zu den Boddengewässern, wo sie ja jedes Jahr im Frühjling und Herbst Station machen. Nun werden sie eine Weile bleiben und sich für ihren Weiterflug "Speck" anfressen.
Viele Montagsgrüße
Anke
Hallo Irmi,
AntwortenLöschengestern saßen wir Nachmittags bei dem schönen warmen Wetter auf der Terrasse. Es flogen so viele Schwalben über uns wie den ganzen Sommer nicht. So an die 30 Schwalben werden es wohl gewesen sein. Haben vieleicht hier Zwischenstation gemacht, denn heute habe ich sie noch nicht gesehen. Es macht mich traurig, wenn ich an alte Zeiten denke, wie viel mehr Vögel und auch Schwalben wir da hatten.
VG
Oskar
Liebe Irmi, wenn ich mir Gedanken über die Vogelzüge mache, komme ich immer wieder bei den Völkerwanderungen der Menschheit an. Während die Tiere den Gesetzen der Natur folgen, wechselten die Menschen ihren Lebensraum aus den gesellschaftlichen Notwendigkeiten heraus. Eine solche Art der Völkerwanderung gibt es in anderer Form auch noch heute, für mich ist das das Pendlerleben unzähliger Frauen und Männer, die wöchentlich dahin reisen müssen, wo es noch Arbeit gibt.
AntwortenLöschenbeste Grüße,
egbert