Gestern fand das obligatorische Weihnachtsessen für einsame Menschen und Obdachlose statt. Diese Veran- staltung fing vor einigen Jahren mit 30 Personen an. Es war eine gewisse Hemmschwelle da. Aber es wurden von Jahr zu Jahr mehr und gestern trafen sich 180 Personen. Es sind Menschen der unterschiedlichsten Herkunft. Nicht alle lebten immer auf der Straße- Nicht alle hatten nie eine Familie - es hat sich so ergeben.
Ich muss gestehen, dass ich dieser Einladung mit gemischten Gefühlen gefolgt bin. Ich wurde als "Grüne Dame" eingeladen. Ein Ehrenamt - über das ich schon berichtet habe.
Aber absagen, das hätte ich als Feigheit angesehen. Und feige war ich eigentlich nie. Gesponsert wird dieses Weihnachtsessen von der Tafel, Diakonie, Caritas und dem Roten Kreuz. Selbst der Nikolaus hatte für jeden eine Tüte dabei. Da erstrahlten die Augen. Aber der Reihe nach:
Als ich ankam, wurde ich von Hundegebell begrüßt. Diese oftmals einzigen Begleiter waren dabei -wo sollten man sie auch lassen? Sie mussten allerdings draußen bleiben. Man hatte an alles gedacht. Sie waren gut aufgehoben und bekamen auch ein Festtagsmenü. Viele Gäste waren schon mehr als eine Stunde vor der Zeit da. Sie standen herum - man merkte ihnen an, dass sie sich nicht wohl fühlten.
Nein, die Gäste waren nicht festlich gekleidet. Sie waren nicht übermäßig sauber - aber alle waren voller Erwartung. Das ist auch Advent.
Nach dem Essen war die Gelegenheit gegeben, sich unter die Gäste zu mischen und mit ihnen zu sprechen.
Alkohol gab es natürlich nicht und so mancher wäre bestimmt sicherer aufgetreten, hätte er einen Schluck bekommen.
Ein Kinderchor trat auf, eine Gymnastikgruppe und die Weihnachtsgeschichte wurde vorgelesen. Zwei kleine Mädchen sagten Gedichte auf. Ich war doch sehr erstaunt, wie viele mitgesungen haben, als die Lieder: "Stille Nacht, heilige Nacht" und "O, du fröhliche" intoniert wurden. Einige hatten Tränen in den Augen. Das war ein berührender Augenblick.
Ich habe mich mit vielen Menschen unterhalten. Wenn erstmal etwas Vertrauen aufgebaut war, erzählten sie aus ihrem Leben. Das komische war, ich hatte nie den Eindruck, dass geflunkert wurde. Es wurde auch nichts beschönigt. Einige waren unverschuldet in die Situation gekommen. Keine Arbeit mehr, die Schulden wuchsen über den Kopf. Alkohol - die Ehe zerbrach. Aber mir wurde auch klipp und klar gesagt - es war ein jüngerer Mann - dass er keinen Bock auf Arbeit hat und mit dem, was er sich erbettelt, auskommt.
Es gab noch Kaffee und Kuchen und um 18,00 Uhr ging man auseinander.
Alles in allem kann man von einer gelungene, besinnlichen Feier sprechen. Ein Stück Normalität für 180 Menschen für 6 Stunden. Ein kleines Stück vom Kuchen, nicht groß - aber dennoch wurde es freudig angenommen. Wir gingen zurück in unsere warme Stube. Aber wohin gingen die 180 Menschen? Unser Tisch ist auch heute und morgen gedeckt. Es sind Gedanken, die so schnell nicht aus meinem Kopf gehen.
Und dennoch: Du und Ich, wir können das Leid nicht ändern - aber etwas mildern. Wir können die Tafel unterstützen und auch die Kleiderkammern mit unserer Kleidung auffüllen, die wir nicht mehr benötigen. Hier
werden sie benötigt - nicht in Afrika. Und jetzt sind Wolldecken ganz besonders wichtig!
(Wilhelm Müller)
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenwahre Worte! Solche Treffen öffnen einem immer wieder die Augen für vieles, was mal im Alltagsstreß vergißt ... danke fürs daran erinnern!
Das Gedicht ist wunderbar und genau treffend!
Danke dafür!
Ich wünsch Dir einen schönen und stressfreien Beginn in die neue Adventswoche!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
ich denke, wer bewusst durch den tag geht kann die not und einsamkeit nicht übersehen, die grösste entfernung war in etwa 20 meter...
AntwortenLöschennicht immer *will* und kann ich es nicht wahrnehmen, oft geht es im alltag unter.
hier an meinem neuen wohnort suche ich noch orientierung, auch den organisationen gegenüber bin ich vorsichtig, zuviel geschäftssinn, karrieredenken und neid ist mir begegnet.
also wohin ;), hauptsache unterwegs!
herzliche grüsse für dich!
Ich lese Deine Posts sehr gerne. Sie regen zum Nachdenken an, gehen oft unter die Haut. Du schilderst alles immer ganz direkt und unverblümt. Das gefällt mir. Dieser Beitrag geht mir sehr nah. Ich finde es gut, dass Du gestern hingegangen bist. Und trotzdem ist die Armut in Deutschland sehr beklemmend.
AntwortenLöschenIch hoffe, dass es Deinen Augen mittlerweile wieder besser geht.
Alles Gute für Dich und weiterhin eine schöne Adventszeit :-).
LG
Ari
Liebe Irmi ..
AntwortenLöschenDa ich auch im sozialen Bereich tätig bin , sind mir solche Situationen nicht fremd.
Bei Eingen kann man für etwas Entspannung der Lage sorgen , bei Anderen nicht . Wichtig finde ich das man sich aber auch abgrenzen muss. Ich kann nicht jedes Schicksal wie mein Eigenes sehen , sonst wäre keine Hilfe möglich.
Ich habe kein Mitleid ( würde niemandem helfen ) , aber ich habe Mitgefühl . So kann in Teilbereichen auch Unterstützung ankommen .
Danke für den schönen Post.
Liebe Grüße
Antje
Ich finde es sehr gut wenn immer mehr Gemeinden dazu übergehen und solche Essen in Gemeinsamkeit machen. Ich bin überzeugt es tut den Obdachlosen sehr gut, nicht alleine die Mahlzeit, sondern auch die Möglichkeit des Gesprächs, ohne diese ständigen Vorurteile von denen die tagtäglich begleitet werden.
AntwortenLöschenKann dir auch zustimmen mit den letzten Worten. Ich finde ebenfalls dass man zuerst im eigenen Land schauen sollte wo geholfen werden kann bzw. auch muss, denn leider wird dies viel zu oft vergessen weil die Medien den Blick immer in andere Richtungen werfen.
Liebe Grüsse
Nova
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenda werden die eigenen Probleme zu Problemchen und ganz klein.
Dankeschön!
Ganz viele Grüße sendet dir Urte
Afrika ist oft gleich um die Ecke wenn man genauer schaut Irmi.
AntwortenLöschenLG vom katerchen der den Beitrag sehr gut fand..auch nachdenklich
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenwas für wahrhaft herzberührende Stunden du erleben durftest.
Sind es nicht gerade die Menschen die ein Leben führen, dass sich selten jemand wünschen mag... welche unsere Herzen öffnen und unser Mitgefühl wecken? Sie lassen uns erkennen wie schön und wie viel wir im Grunde haben und es wird uns die Gelegenheit geschenkt zu geben anstatt zu nehmen.
Das Beste für dich liebe Irmi.
...herzlichst
Julia
Liebe Irmi, danke für deinen Beitrag, der uns allen nahe gegangen ist und zum darüber Nachdenken anregt!
AntwortenLöschenLG Martina
Liebe Irmi, ich kenne diese Weihnachts-Wohltätigkeits-Essen von den verschiedensten Menschen und Organisationen initiiert , unter anderem von Frank Zander, der das jedes Jahr in Berlin stattfinden lässt, http://www.obdachlosenfest.de/ . Ich kann mich dafür gar nicht erwärmen, aber es wird ja auf beiden Seiten niemand gezwungen teil zu nehmen. Wer es mag, soll es sich schmecken lassen, mir würde es da nicht schmecken. Im Alltag den Kontakt zu Menschen finden, die Hilfe brauchen und auch halten, das ist für mich der Weg. Deinen Bericht finde ich interessant, eine gute Woche wünsche ich Dir, HG Claudia.
AntwortenLöschenHallo Irmi,
AntwortenLöschendas Gedicht ist so passend und auch so wahr, man kann es auch so sagen:
"Wärest du nicht reich, wär ich nicht arm!"
Das passt natürlich nicht in jedem Fall.
Ich glaube auch, das man nicht nach Afrika gehen muss um zu helfen!
Liebe Grüße,
Heidi
hallo irmi,
AntwortenLöschenich kenne auch die vesperkirche in stuttgart in der leonhardskirche, diese organisation unterstütze ich auch und spende an weihnachtungen usw. immer wieder.
du hast recht, bei uns hier gibt es soviele bedürftige menschen, daran sollten wir denken und nicht nur an afrika. ich bin froh, dass du das auch m al geschrieben hast.
lg eva
Mich machen solche Veranstaltungen auch immer sehr nachdenklich. Gerade zur Weihnachtszeit wird immer so viel gemacht, aber was ist danach? Mir kommt das immer vor, als ob die Initiatoren sich damit ein Stückchen "gutes Gewissen" erkaufen wollen. Es ändert ja nichts an der Situation.
AntwortenLöschenSehr beeindruckend, liebe Irmi.
AntwortenLöschenSchön, dass du dabei sein konntest.
Liebe Grüße!
Da freue ich mich auch drüber dass es das gibt und auch bei uns in Niedersachsen gibt es das Projekt Hand in Hand und unterstützen gerade solche Tafeln mit dazu.. es gibt genug arme Menschen die das nötig haben...
AntwortenLöschenEin schönes besinnliches nach denkliches Posting liebe Irmi
Lieben Gruss Elke
Solch Veranstaltungen sind eine schöne Abwechslung für diese Menschen. Das Gefühl, dass doch jemand an sie denkt, ist ihnen sicher sehr wichtig. Und es stimmt, man darf nicht vorab urteilen über diese Menschen. Viele geraten da hinein und kommen nicht mehr raus. Und einige - leider - finden es normal, in den Tag zu leben, sich nicht um Arbeit kümmern zu müssen, Geld vom Staat zu bekommen.
AntwortenLöschenUnd ich habe Hochachtung vor den Menschen, die sich um alles kümmern, organisieren, so eine Feier auf die Beine stellen. Hut ab vor allen ehrenamtlichen Helfern.
Liebe Grüße von Kerstin.
Liebe Irmi
AntwortenLöschenLese so gerne bei dir ,heute bin ich sehr nachdenklich über deinen Post, ja es gibt leider auch bei uns viele Menschen die der Hilfe bedürfen. Wir haben in Wien die Gruft wo wir auch unterm Jahr Geld und Sachspenden gerne abgeben.Das werden wir auch so beibehalten. LG Ilse aus Wien.
liebe irmi,
AntwortenLöschenja leider ist deutschland auch ein land in dem es unglaublich viel armut gibt.
und wenn wir alle nur ein klein weniger egoistisch sind, und ein wenig mehr teilen wird es besser werden.
auch das kleine puzzleteil ist ein stück vom ganzen bild.
schön das du dort warst.
lieben gruß
und eine schöne woche
wünscht dir dieter
Das habe ich gestern getan liebe Irmi.
AntwortenLöschenWar zu einer Freundin, die sich um Hilfsbedürftige kümmert und ich habe meinen Kleiderschrank endlich erleichtert, auch Schuhe und warme Schals kommen jetzt ganz persönlich an die Bedürftigen.
Grüle ♥ Mathilda
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenheute habe ich wieder viel gelernt. Nun weiß davon, dass es Menschen im Ehrenamt gibt, denen man die Bezeichnung GRÜN zuordnet, weil sie ursprünglich grüne Kittel trugen. Ich hätte noch viele wertschätzende Attribute für dich als Grüne Dame. Denn irgendwie erfüllst du auch eine solche oder ähnliche Funktion in dieser blog-Welt und das finde ich richtig gut, dass es so ist.
Ich möchte nicht politisieren, weshalb es Schick ist, in Afrika zu helfen und über die reale Not in Deutschland hinweg zu sehen. Heute las ich in unserer Tageszeitung, dass in Dresden kein Geld mehr fürs Ehrenamt zur Verfügung steht. Es muss gespart werden. Doch es wird nicht nur am Geld gespart, man spart an Menschlichkeit, man erspart sich Mitgefühl, man erspart sich Wertschätzung. Und die Erde dreht sich weiter, Tag für Tag und jeder bangt, hoffentlich gelange ich nie in eine solche Situation......
armes Deutschland,
egbert
die tafel sieht sehr festlich aus. toll was auf die beine gestellt werden kann und dir, als grüne dame, auch einen herzlichen dank. ich musste schon öfters miterleben, dass die grünen damen , zb. im krankenhaus. der einzige besuch für manche waren. toll!! das ehrenamt lebe hoch!
AntwortenLöschengglG
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenes ist schön, dass du dieses Erlebnis mit uns teilst. Es regt doch sehr dazu an, auch einmal darüber nachzudenken, wo und was man tun könnte, um auch anderen eine gute Zeit zu bereiten.
Liebe Grüße
Regina
Bei uns gibt es auch Stellen,
AntwortenLöschenan denen man abgeben kann.
Not gibt nämlich auch hier genug.
Liebgruß,
Tiger
=^.^=
Stimmt liebe Irmi, auch hier brauchen viele Menschen unsere Hilfe und es ist wichtig, die Projekte vor der Haustüre zu unterstützen.
AntwortenLöschenWie schön das du darüber berichtet hast.
Liebe Grüße
Angelika
Servus Irmi,
AntwortenLöschennachdem ich nun deinen Post gelesen hab, fühle ich mich ehrlich gesagt nicht recht wohl. Ich denke, dass ich auch mit auf der Sonnenseite lebe. Sicher nicht immer, aber das "Leben hat es bisher recht gut gemeint". - Die guten Vorsätze - und da und dort was Gutes zu tun und ab und an umzusetzen gelingt auch manchmal, aber meistens braucht es solche Stupser wie deinen Post.
Ich wünsche dir eine besinnliche Woche,
Luis
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich glaube dir, dass man da Geschichten hört wo man nurmehr staunt, weil wie du schon schreibst, so mancher kommt ganz unverschuldet in so eine Situation und muss das Beste draus machen. Ich finde es schön, dass es solche Veranstaltungen gibt.
Schön, dass es auch mal Hilfe vor der eigenen Tür gibt.
Ich wünsch dir einen schönen Abend
LG Mela
Vielen Dank für deinen Beitrag...
AntwortenLöschenLG Ditschi
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenah, wie gut kann ich deine Bedenken davor nachvollziehen und auch, dass du dich nicht gedrückt hast. Mir wäre es sicher genauso gegangen und ich hätte es auch so gemacht. Du beschreibst so anschaulich, ungeschönt und ich bin nach dem Lesen bedrückt, weil ich mir viel zu wenig Gedanken mache, wie es denen geht, die es nicht so gut haben wie ich. Ja, ich gebe auch von dem ab, dass ich nicht brauche, aber ist das genug?
Liebe Grüße
Uschi, nachdenklich
Diese Veranstaltungen sind wichtig, für Alle. Den einen bieten sie ein paar Stunden Wärme und Geborgenheit, ein gutes Essen und Zuwendung, den anderen die Einsicht, wie gut es ihnen geht und - dass sie dankbar sein dürfen. Die Begegnung mit Obdachlosen und ich hatte deren mal ziemlich viele als Pfarrsekretärin vor vielen Jahren, ist immer berührend. Sie sind sehr dankbar, wenn man sich offen und freundlich mit ihnen unterhält.
AntwortenLöschenÜbrigens, da die Obdachlosen ihre Hunde nicht mit zur Übernachtung nehmen dürfen, veranlasst sie auch, draußen in Eiseskälte zu nächtigen. Das sollte man sich auch einmal überlegen. Ich würde meinen Kater auch nicht draußen sitzen lassen.
Ja und gut, dass du es sagtest, Wolldecken und warme Kleidung, ich habe was, und ich weiß auch, wohin ich das bringen kann.
Lieben Gruß, Brigitte
"Grüne Dame?" Damals kannte ich dich entw noch nicht od ich war mal einen Tag nicht bei dir. Aber da du auch vor der Zeit dort gewesen scheinst, denke ich du hast als Ehrenamtliche mitgeholfen. Dieses Gefühl "berührt zu werden" Anrührung, Ergriffenheit, eine bes. Atmosphäre zu spüren kenne ich auch von solchen Feiern u.a. ehrenamtlichen Tätigkeiten. Bei den Feiern, die ich miterlebt habe, war jedoch nicht überall eine genauso schöne Atmosphäre. Das kommt darauf an, wie die Einrichtung oder die Gruppe der Helfenden geleitet wird und wie sie dementsprechend mit den Gästen umgehen.
AntwortenLöschenJe weniger ein Mensch zu verlieren hat, desto ehrlicher scheint er zu werden. So gähnen die Zuhörer ganz ungeniert oder schlafen ein, wenn ihnen die Andacht oder sonst Programm langweilig wird. Auch sagen sie wenn ihnen etwas nicht gefällt... Lügen gibt es dennoch und bei der eigenen Geschichte sind viele Leute mit vielen, z.T. sogar richtig ausgefeilten Lügen oder gar Storys am Start. Damit treten sie ja auch draussen den Bürgerlichen (potentielle Spender und Wirte) gegenüber genau wie Verkäufer ihren Kunden begegnen. Beide müssen sich selbst im gewissen Sinne verkaufen. Du weisst aber nie, ob jemand selbst an seine eigene Geschichte glaubt.
Jeder Einzelne von uns kann diese schlimme Welt etwas besser machen. Aber jeder Mensch muss bei sich selbst beginnen, sich selbst verändern und verbessern. Bzgl. der Kleiderspenden finde ich, dass mensch die bedachte Kleiderkammer kennen sollte, denn unter denen gibt es Einrichtungen, die weiterverkaufen oder die Bedürftigen schlecht behandeln. Ebenso ist auch die Tafel umstritten - je länger es sie gibt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Tafeln nicht deutschland- oder europaweit zusammen gehören, sd regional unterschiedl sind.
Ich wünsch dir einen schönen Abend, Wieczora (◔‿◔) | Mein Fotoblog
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenso viele Kommentare, ich habe sie alle gelesen.
Dich muss ich bewundern, weil du wirklich was tust und nicht nur darüber redest.
Danke für diesen wunderbaren Beitrag, der nachdenklich macht, aber auch anstoß gibt, selber mal was zu unternehmen.
Meine bescheidene Hilfe bezieht sich mehr aufs geben. Ich spende in der Kleiderkammer immer die Sachen, die mir eben nicht mehr passen, Fehlkäufe waren oder sonst wie nicht mehr zu mir passen. Aber immer sind es ordentliche Stücke, kein Ramsch, denn das machen glaube ich auch viele, so als billige Entsorgung.
auch Haushaltsgeräte oder doppelte Geschenke wandern zur Diakonie, ebenso Möbel usw. Ich könnte sie auch bei Ebay verkaufen, ich brauche auch jeden Cent, aber ich finde auch, dass man nicht immer nur an seinen eigenen Profit denken sollte !
Mehr kann ich derzeit nicht tun.
Dir alles liebe und noch eine schöne Adventszeit.
Jutta
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenich kann mir gut vorstellen, dass Dich das noch eine Weile beschäftigen wird.
Solche Erfahrungen macht man ja nicht täglich und von so vielen Schicksalen
erzählt zu bekommen, muss man erst verarbeiten.
Ich bringe schon seit vielen Jahren meine nicht mehr benötigten Sachen in die Kleiderkammern
und Sozialkaufhäuser, wegwerfen ist nicht so mein Ding.
LG Doris
Liebe Irmi,
AntwortenLöschensehr bewundernswert Dein Einsatz. Ich finde es sehr schön dass gerade solche Veranstaltungen etwas Geborgenheit und Heimeligkeit geben. In eisiger Kälte draußen zu leben für mich einfach unvorstellbar. Das bedrückt mich schon sehr. Ich würde auch gerne den Menschen persönlich helfen können.
Viele liebe Abendgrüße
Kerstin
Das war für dich eine ganz besondere Begegnung, liebe Irmi und ich kann mir schon gut vorstellen, dass man zunächst mit gemischten Gefühlen einer solchen Einladung folgt.
AntwortenLöschenMenschen wie du, die solche Ämter ehrenamtlich begleiten, denen gehört mein ganzer Respekt, denn es ist nicht selbstverständlich, dass man sich um die Menschen kümmert, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, aus welchen Gründen auch immer.
Die Welt wird ein ganzes Stück menschlicher, wärmer, wenn wir jenen einfach mal zuhören, uns sich ihrer annehmen und ein Stück unseres Reichtums abgeben.
Sei ganz lieb gegrüßt und hab eine schöne neue Woche
Christa
Beautiful sentiment.
AntwortenLöschenDanke Irmi dass du mit dabei warst.Es kommt immer wieder zurück was du gibst..
AntwortenLöschenSchöner Abend und guten Start in die neue Woche wünscht dir Bea
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendass das ein bewegender Abend für alle Beteiligten war, kann ich mir gut vorstellen. So nahe kommen wir Menschen, die so anders leben sonst nicht. Auch wenn manche diese Art zu leben freiwillig gewählt haben und sie als Freiheit sehen, ist es doch ein schweres Los und am allerschwersten im Winter.
Lieben Gruß von Sabine
danke wieder für den interessanten post.
AntwortenLöschenIch erinnere mich an ein ähnliches Erlebnis ... damals war ich so um die 16 Jahre alt. Es war Weihnachten - und ich half bei einem Weihnachtsabend für Obdachlose mit. Es gab Hähnchen und Kartoffelsalat ... und viele strahlende Gesichter.
Es gibt Momente die bleiben ... das war einer davon.
liebe Grüße von Heidi-Trollspecht
Schön dieser Bericht, er bringt uns den wahren Gedanken der Weihnacht wieder näher. LGLore
AntwortenLöschenLiebe Irmi,
AntwortenLöschenEs ist schon sehr spät, ich hatte mein neues Laptop mit Windows 8 installieren müssen noch, es wurde erst um 18:30 Uhr besorgt im schrecklichen Regen mit UPS. Ich hatte Mitleid mit den jungen Mann...
Ja, ja wie du schreibst, wir gehen alle zum eigenen Tisch zurück und da gibt es jeden Tag was zu essen. Es lässt einem nachdenken und für längere Zeit. Rein dadurch können wir beiden kaum noch mit allem übertrieben Glitter und Glanz mitmachen. Weswegen eigentlich, es kreiert so ein schriller Kontrast mit diejenigen die garnichts haben. Aber die Tränen in den Augen sagt genug... es trifft ein jeder im Herzen; ein bischen Wärme, ein bischen Liebe und ein bischen Hoffnung. Ob sie es weiter schaffen damit weiter zu gehen liegt an ihnen selber...
Lieber Gruss,
Mariette
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenDeine Worte kann ich nur unterstreichen. Aber bei einer Sache muss ich Dir widersprechen - oder vielmehr abmildern: Hier UND in Afrika oder anderen armen Ländern wird Kleidung, wird Hilfe benötigt. Daher spenden mein Mann und ich auch für beides. Und ich kaufe beim Weltladen ein, weil so die Menschen in ärmeren Ländern auf würdevolle Weise ihren Lebensunterhalt verdienen können. Um diese Würde ist es aber auch bei uns schlecht bestellt, vor allem für die Armen, die Obdachlosen, aber auch für die Hartz4-Empfänger. Keiner will dorthin abrutschen. Also grenzt man sich auch von ihnen ab, als ob der Zustand ansteckend wäre. Die Gesellschaft in Deutschland hat das Mitleid, das Mitgefühl verloren. Man schaut nur noch nach sich, darauf, dass man selbst über die Runden kommt, dass es einem selbst gut geht. Wie es anderen geht, das ist egal. Darum soll sich gefälligst der Staat kümmern. Oder die Kirche. Oder die Wohlfahrtsverbände. Aber bitteschön nicht die eigene Komfortzone stören.
Ich bin da allerdings auch zerrissen, weil ich nicht weiß, WO ich helfen und wo ich ansetzen soll. Ob meine momentane Hilfe im Tafelladen der richtige Weg ist oder besser Hilfe zur Selbsthilfe, ein Angebot, Fertigkeiten zu lernen. Ich weiß es nicht genau und zaudere, selbst die Initiative zu ergreifen.
Danke Dir für die Worte, alles Liebe nochmal, Irmgard
P.S. Ich weiß schon, was Du mit der Kleidung gemeint hast: Die Altkleider, die an Afrika usw. gehen, zerstören dort die Textilindustrie. Daher spende ich Kleider nur an die Kleiderkasse oder wir spenden Geld direkt an Organisationen, die nicht zu 20 und mehr Prozent für die Verwaltung ausgeben.
Ein falsches Wort war dabei: Es heißt: "Fertigkeiten lehren", nicht "lernen"
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