Plätzchen wurden einst von der höher gestellten Gesellschaft zu Kaffee und Tee gereicht und verspeist. Hierbei handelte es sich um nicht sonderlich nahrhafte kleine Gebäckstückchen, die immer äußerst zuckerlastig waren. Vor allem in der Weihnachtszeit wurden sie zubereitet und mit Marmelade, Marzipan, Nüssen und Schokolade verfeinert und perfektioniert. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und leitet sich von „Plazenta“ ab, was so viel wie „Kuchen“ bedeutet.
Auch heute werden süße Hefebrote noch als „Platz“ tituliert – Ihre jüngeren Geschwister werden als „kleiner Platz“, Plätzchen, bezeichnet.
Dieser Brauch geht schon auf die Zeit vor Christi Geburt zurück. Damals wurde die Wintersonnenwende mit einem Fest gefeiert. Dazu haben die Germanen so genannte Opferbrote gebacken, die an Fäden aufgehängt oder in Flüsse geworfen wurden. Dies sollte böse Geister und Dämonen abschrecken sowie verstorbene Seelen schützen. Aus diesen Opferbroten wurden mit der zunehmenden Verbreitung der Lehre des Christentums Weihnachtsbrote, die wir noch heute als Christstollen kaufen können. Da diese Stollen aber recht teuer in der Herstellung waren und nur wohlhabende Familien sich den damals teuren Süßstoff Zucker leisten konnten, haben einige Familien damit angefangen “kleinere Brote zu backen” woraus schließlich unsere Weihnachtsplätzchen entstanden sind.
Weihnachtsbäckerei
Bevor die erste Kerze brennt
Sich Nelke mit Anis vermengt
Toben dunkle Stürme vor dem Haus
Werden erste Weihnachtsdüfte fließen
Kinder formen Sterne und Herzen
Lieben Geschichten aus vergangener Zeit
Wünschen einen Engel zur Weihnacht
Der in Frieden die Welt bereist
In warme Butter strömt der Zucker
Bindet sich mit Mehl und Zimt
Massiert den Teig dann die Mutter
Während sie ein Lied anstimmt
Neugierig die Kleinen fragen
Nach Geschenken der Armen und deren Not
Erzählen von Ängsten und Träumen
Fürchten Bomben statt Schnee und den Tod
Kinder formen Sterne und Herzen
Lieben Geschichten aus vergangener Zeit
Wünschen einen Engel zur Weihnacht
Der in Frieden die Welt bereist
Sich Nelke mit Anis vermengt
Toben dunkle Stürme vor dem Haus
Werden erste Weihnachtsdüfte fließen
Kinder formen Sterne und Herzen
Lieben Geschichten aus vergangener Zeit
Wünschen einen Engel zur Weihnacht
Der in Frieden die Welt bereist
In warme Butter strömt der Zucker
Bindet sich mit Mehl und Zimt
Massiert den Teig dann die Mutter
Während sie ein Lied anstimmt
Neugierig die Kleinen fragen
Nach Geschenken der Armen und deren Not
Erzählen von Ängsten und Träumen
Fürchten Bomben statt Schnee und den Tod
Kinder formen Sterne und Herzen
Lieben Geschichten aus vergangener Zeit
Wünschen einen Engel zur Weihnacht
Der in Frieden die Welt bereist
Auch heute werden süße Hefebrote noch als „Platz“ tituliert – Ihre jüngeren Geschwister werden als „kleiner Platz“, Plätzchen, bezeichnet.
Read more about Warum backen wir Weihnachtsplätzchen? by null
Guten Morgen, meine liebe Irmi,
AntwortenLöschenda haben wir wieder etwas dazugelernt, über die Plätzchen zu Weihnachten, über die herkunft der Weihnachtsbäckerei.
Das Gedicht ist herrlich, vielen Dank dafür!
Ich wünsch Dir einen schönen und glücklichen Tag!
♥ Allerliebste Grüße, Deine Claudia ♥
Liebe Irmi, den Teller voller Plätzchen nehme ich doch sofort, vielen Dank auch. Die sehen ja einfach himmlisch aus und schmecken bestimmt auch so. Jetzt weiß ich doch auch was es mit der Bezeichnung Plätzchen auf sich hat, interessant und danke fürs erklären. Da hat sich Dein Beitrag doch gleich dreimal ins Bildgesetzt :-) , macht ja nichts, er ist ja auch sehr gut, LG Claudia.
AntwortenLöschenGuten Tag Irmi
AntwortenLöschenBei dir sieht es heute aber auch lecker aus..
Ein schöner guter Donnerstag am 12.12.wünscht dir Bea
Worte und Sitten..Danke Irni
AntwortenLöschennun haben wir NEUES gelesen
DANKE mit einem LG vom katerchen
hallo irmi,
AntwortenLöschenheut wieder ein interessanter bericht.
alles gute und ein liebes grüßle eva
...das war mir völlig neu, liebe Irmi,
AntwortenLöschensehr interessant. was du da wieder raus gefunden hast...
wünsche dir einen guten Tag,
lieber Gruß von Birgitt
Wieder etwas gelernt, ich kenne zwar Plätzchen aber der Brauch war mir bis dato unbekannt. Schön das es erfunden wurde, denn irgendwie gehören sie zu Weihnachten wirklich dazu^^
AntwortenLöschenLiebe Grüssle
Nova
Das wusste ich auch noch nicht - Dankeschön für deinen Post!
AntwortenLöschenLG Martina
Ja, man kann noch so alt werden und lernt immer noch hinzu !
AntwortenLöschenDanke für diesen interessanten Beitrag.
Und nun weiß ich auch, woher sinnbildlich dieser Ausdruck stammt : " der muss auch bald kleinere Brötchen backen...! "
Bei uns sagt man das immer, wenn jemand Mist gebaut hat oder zuviel Geld ausgegeben hat.
Einen schönen Tag noch liebe Irmi
Jutta
Interessant!
AntwortenLöschenUnd ich mops mir mal eins vom Teller, ganz unten links das.
;-)
Liebgruß,
Tiger
=^.^=
Interessant! Jetzt müsste ich nur noch wissen, woher der Schweizer Ausdruck "Guetzli" stammt...vielleicht weil sie so gut und lecker schmecken?
AntwortenLöschenDu hast mich "gluschtig" gemacht. Ich werde nächste Woche auch endlich backen!
Liebe Grüsse
Maria
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenein herrliches und passendes Gedicht.
Über das Thema Plätzchen backen habe ich mir
noch nie Kopf gemacht und bin dir nun DANkBAR über
diese für mich unbekannte Aufklärung...
Liebe Grüße
Birgit
Oh Irmi, da kriegt man ja Wasser im Mund! Hast Du die alle gebacken? Eine herrliche Sammlung, die schauen lecker aus, da koennte ich gar nicht innehalten! :-)
AntwortenLöschenIch schon wieder. Wenn ich an meine Kindheit denke, dann fällt mir spontan ein, dass wir kaum etwas Süsses zu naschen hatten. Dafür war aber der Nachtisch eine begehrte Leckerei. Ich kenne noch Zuckerei (Eigelb mit Zucker solange von Hand aufgeschlagen, bis eine cremige Substanz entsteht. Brrr, das haben wir dann genascht. Oder mein Vater hat aus Zucker und Haferflocken Karamellen in einer Pfanne gebrannt. Tja, und die Weihnachtsplätzchen waren sicher eine zusätzliche Art des Naschens für Groß und Klein.
AntwortenLöschenLG Rosine ♥
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenich stelle mir gerade vor Plätzchen zu opfern und in den Fluß zu schmeißen, das wäre doch schrecklich?
Sehr interessant ist dein Beitrag heute wieder!
Liebe Grüße,
Heidi
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenlecker und interessant, dein wunderbarer Plätzchenteller, Danke für die Infos "hinter" den Weihnachtsbäckerei.♥
Dir einen angenehmen Donnerstag und liebe Grüße
moni
Liebe Irmi ,
AntwortenLöschendu bist ein wandelndes Lexikon . dass sich nur die feinen Herrschaften Plätzchen leisten konnten , war mir schon bewusst , doch den relig. Sinn dahinter hatte ich nicht bedacht . Darf ich bei dir platz nehmen & mir ein Plätzchen nehmen ? :)))
Ich wünsche dir einen angenehmen Tag ,
Christine
.....zu deiner Plätzchenauswahl noch eine schöne Tasse Kaffee........!
AntwortenLöschenWieder sehr interessant, was du für uns an Informationen aufbereitet hast - danke und einen gemütlichen Nachmittag wünscht dir,
Luis
Liebe Irmi...
AntwortenLöschenWas Du so alles weißt. Herrlich . Du berichtest immer über Dinge die wirklich interessant sind. Freue mich immer wenn ich Deinen Üost lese.
Liebe Grüsse
Antje
Wieder sehr interessant :)
AntwortenLöschenViele liebe Grüsse Babs
Dann ist das ja schon ein alter Brauch, liebe Irmi. Ich backe aber auch nicht mehr viel ... es ist eben hauptsächlich interessant, wenn noch Kinder im Haus sind.
AntwortenLöschenViele liebe Grüße
Sara
Das ist ja mal wieder interessant !!! Ich wünsch dir eine ganz große Christstolle ;)). LG Margarethe
AntwortenLöschenhallo und einen guten abend, soeben hab ich meinen kaffee und plätzchenbesuch verabschiedet...
AntwortenLöschentja, wörter mit bedeutung sind im gebrauch, über platz/plätzchen hatte ich noch nie nachgedacht. jetzt kann ich mitreden...
Hallo Irmi,
AntwortenLöschendas war jetzt wirklich interessant. Man lernt nie aus, wenn man offen ist für Neues.
Ganz herzlichen Dank.
Und das Gedicht ist einfach klasse....
Lieben Gruß
Enya
Guten Tag, liebe Irmi,
AntwortenLöschenda hast du wieder ein interessantes Thema gefunden, was du hinterfragen konntest, und auch sehr schön beleuchtet hast. Das Gedicht finde ich wunderschön!
wieczoramatische Grüße zum Donnerstag, (◔‿◔) | Mein Fotoblog
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenJa den Christstollen können wir hier sogar lokal kaufen, mit Mandelpaste! Pieter kann ihm geniessen da ich seid 2007 kein (oder kaum) noch Zucker nehme mit meine Diabetes Type II. Wir hatten in meine Heimat zum Neu Jahr immer einen grossen runden 'Platz' ein schweres Brot mit Rosinen usw. Das wurde dann zu den Eltern (meine Grosseltern) gebracht. Alles alte Traditionen aber sie werden jedes Jahr noch gebacken und bestellt.
Lieber Gruss,
Mariette
Ein schöner stimmungsvoller Post ....
AntwortenLöschenGanz liebe Grüßle Heidrun
Liebe Irmi, das sieht ja lecker aus.... ;o) Plätzchen backen, mit den Kindern, gehört auch jedes Jahr zu unserer Weihnachtstradition. Woher der Brauch stammt und wie alt er schon ist, ist mir allerdings noch nie bewusst gewesen. Danke, wieder was dazu gelernt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Sachsen, Ricarda
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendas fand ich jetzt wirklich sehr interessant. Alles hat immer irgendeinen Ursprung, irgendeinen Grund...! Und an den *Platz* hast Du mich erinnert. Der Vater meiner Freundin war Bäcker. Wir lebten ja in Belgien, und der bug *Platz*! Nie mehr, seit wir hier in Deutschland leben, habe ich noch mal einen *Platz* gegessen...!
Danke für diese Information und die Erinnerung :o) Liebe Grüße, Elke
Ich greife auch mal in den Teller, liebe Irmi und nehme mir den Marillenkringel.:-)
AntwortenLöschenDieses Mal war der Brauch und sein Ursprung bekannt und auch, dass Hefeteilchen als "Platz" bezeichnet werden. Diesen Begriff findet man oft im Bayerischen oder auch Fränkischen, dort gibt es die berühmten Käseplatz.
Hefeteigteilchen mit einer Quarkmasse und darauf einen Hauch von Zimt.....hmmmmmm.
Das Gedicht ist wunderschön! :-)
Liebe Abendgrüße schickt dir
Christa
Das war sehr informativ. Ich hatte keine Idee. Ich möchte einen Teller von Plätzchen und Keksen jetzt!
AntwortenLöschenGrüße,
Greg und seine Katzen
Hallo Irmi, ja die Weihnachtsplätzchen und der Ursprung.
AntwortenLöschenIst schon interessant. Hab sogar heut noch drüber nachgedacht woher dies stammen könnt.
Die Weihnachtsbäckerei macht ja auch bei mir kein Stop ;)
Und schon ist das Geheimnis gelöst.
Hab lieben Dank für die Info und das Gedicht ist so genial.
Liebe Adventsgrüße, Moni
Sehr interessant liebe Irmi,
AntwortenLöschendass es die "Gutsle" schon so lange gibt, wußte ich nicht. Eine schöne Tradition und noch schöner ist es ,dass wir sie heute unabhängig von unserem Stand und Einkommen genießen können.
Lieben Gruß von Sabine
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenoch.. mit Weihnachtsgepäck (Plätzchen) habe ich es nicht so. Da verspachtele ich lieber eine feine Sahnetorte. :lol:
VG
Oskar
Huch! Muß natürlich Gebäck heißen.... Komisch! ich will doch gar nicht verreisen über Weihnachten wie komme ich da auf Gepäck ?
LöschenVG
Oskar
DANKE für den Hintergrund zu den Bräuchen die zum Gebäck/Keks geführt haben Irmi
AntwortenLöschenLG vom katerchen
Platz ... Plätzchen ... Plazenta ... schon für diese Information hat sich das Lesen heute wieder gelohnt.
AntwortenLöschenDanke :-)))
lieben Gruß
Brigitta