Heute schneidet man die Barbarazweige, damit sie an den Festtagen blühen. In diesem Jahr sind die Bedingungen dafür so günstig wie selten. Der Temperatursturz in den letzten Tagen brachte Minusgrade, die notwendig sind, damit die Knospen aufgehen. Verwendet werden klassischerweise Zweige von der Kirsche. Auch Apfel, Rosskastanie, Holunder oder Forsythie sind geeignet. Besonders schön sind außerdem Mandelblüten. Doch nur die richtige Kombination von Temperatur, Licht und Wasser simuliert den beginnenden Frühling. Wichtig ist, dass man die Zweige nach dem Schneiden über Nacht in lauwarmes Wasser legt oder stellt. Danach kommen sie in eine Vase mit frischem Wasser und in einen hellen, eher kühlen Raum. Wenn die Knospen deutlich dicker werden, können die Zweige ins warme Zimmer gestellt werden. Aber nicht direkt über der Heizung oder am sonnigen Fenster. Während der ganzen Zeit sollte man sie mit Wasser besprühen.
Der Name der blühenden Zweige geht auf die Heilige Barbara zurück. Der Überlieferung nach, musste diese für ihren Glauben sterben. Bei ihrer Gefangennahme soll sich ein Kirschzweig in ihrem Haar verfangen haben. In ihrem Verlies stellte sie diesen ins Wasser. Am Tag ihrer Hinrichtung öffneten sich die Blüten.
Erwähnt wird der Brauch schon im 13. Jahrhundert, möglicherweise hat er aber nicht nur christliche Wurzeln. Er gehört mit zu den zahlreichen Natur- und Pflanzenorakeln. Wenn sich die Blüten genau am Weihnachtsmorgen öffnen, bedeutet dies Glück und Reichtum für das folgende Jahr. Mädchen hängen Kärtchen mit den Namen ihres Verehrers an einen Zweig, erblühte dieser, so erblühte auch die Liebe.
Die Heilige Barbara ist auch die Schutzpatronin der Bergleute.
Wetterregel:
Barbara im weißen Kleid,
verkündet gute Sommerzeit.
Wie der Barbaratag,
so der Christtag.
Am Tage von Sankt Barbara
da geht das Jahr zur Neige.
Dann trag ins Haus, von fern und nah,
die kahlen Kirschbaumzweige!
Am Tage von Sankt Barbara
stell Zweige in die Zimmer!
Dann lacht zur Weihnacht, hier und da,
ein weißer Blütenschimmer.James Krüss
Guten Morgen meine liebe Irmi,
AntwortenLöschenso schön hast Du den Barbaratag erklärt! Ich will auch gleich mal sehen, ob ich schöne ZWeige bekomme :O)
Das Gedicht von james Krüss ist herrlich dazu und die Wetterregeln ..... hmmmm,ich weiß nciht, ob ich die glauben möchte. Wir haben +3 Grad und es soll Regen geben ............na, ich wart mal den tag ab, vielleicht kommt es ja schöner, wie es im Moment aussieht ;O)
Ich wünsch Dir einen schönen und zufriedenen Tag!
♥ Allerliebste Grüße, Deine Claudia ♥
Guten Morgen Irmi, das wusste ich ehrlich nicht. Bin ohne grünen Daumen geboren. Sehr interessant. Auch die Zeilen von James Krüss sind wieder passend. Deine Idee von gestern hat die Grete natürlich verarbeitet mit Verlinkung.
AntwortenLöschenGruß vonner Grete
Stimmt liebe Irmi, diesen schönen Brauch kenne ich auch. Hast du schön geschrieben.
AntwortenLöschenEinen besinnlichen Tag und liebe Grüße
Angelika
danke das du mich erinnert hast Irni
AntwortenLöschenLG vom katerchen der einen schönen Tag wünscht
Stimmt, der Barbaratag ...
AntwortenLöschenDanke, liebe Irmi, ich hätte es glatt vergessen. Und dabei machen wir das jedes Jahr (bis auf das eine, wo ich´s auch vergessen habe ... und keine Irmi mich daran erinnert hat). Danke, danke, danke! ♥♥♥
Liebste Grüße,
Sonja
Noch nie von diesem Brauch gehört fand ich es sehr interessant. Ein schöner Brauch und da sollte ich doch mal nach Mandelbäumen Ausschau halten^^
AntwortenLöschenLiebe Grüssle
Nova
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendavon hab ich noch nie gehört. Ein sehr schöner, interessanter Beitrag.
Eine schöne Restwoche wünscht Dir
Silke
Servus Irmi,
AntwortenLöschenim nächsten Jahr wird es wohl auch bei uns wieder einige Kirschen weniger geben, dafür aber vielleicht zu Weihnachten einen "Hauch von Frühling" in der Wohnung !
Einen schönen Tag,
Luis
liebe irmi,
AntwortenLöscheneinen wunderschönen tag wünsche ich dir.
habe deinen bericht auf meinem blog erwähnt.
lg eva
...habe heute morgen beim Abreißen des Kalenderblattes schon daran gedacht, liebe Irmi,
AntwortenLöschendass ich heute Zweige schneiden möchte...werde mich dann gleich mal in den Garten begeben...besprüht habe ich meine Zweige noch nie, aber trotzdem haben sie oft schon geblüht...
wünsche dir einen guten Tag,
lieber Gruß von Birgitt
Guten Morgen, liebe Irmi,
AntwortenLöschenich habe auch ein paar Zwiege geschnitten, wie in jedem Jahr.
Herzliche Grüße
Regina
Ein schöner Brauch. Als meine Mutter noch lebte, hatte sie auch immer Barbarazweige in der Vase, ich erinnere mich. Sie
AntwortenLöschenhieß auch Barbara und hatte (allerdings erst) am 5.Dez. Geburtstag.
Dir einen blumigen Tag, liebe Irmi!
;-)
Liebgruß,
Tiger
=^.^=
Schön, dass du daran erinnerst, ich hätte es sonst vergessen. Auch danke für deine Anleitung, das wußte ich alles nicht. Ich werde mich nachher mal im Garten umschauen. Forsythie und Apfelbaum sind vorhanden, da werde ich mal ein bißchen schnippeln. Wenn's was wird, zeige ich die blühenden Zweige auf meinen Blog.
AntwortenLöschenEinen schönen Tag!
LG Eva
Guten Morgen liebe Irmi,
AntwortenLöschenalso dann haben wir einen schönen Sommer nächstes Jahr und an Weihnachten demzufolge Schnee.
Da bin ich mal gespannt.
Von der Tradition weiss ich zwar, aber selten hab ich mir so einen Zweig ins Haus geholt. Mag es lieber im Frühling am Baum blühen sehen. :-)
Wünsche dir einen schönen Mittwoch.
Herzlichst
Julia
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenden Vorgang der Zweige kannte ich nicht, wusste nicht das man
diese in warmes Wasser stellen sollte, das werde ich aber dieses
Jahr machen.
Den Barbara Tag kenne ich so wie du ihn beschrieben hast.
Muss aber auch noch Zweige holen...
Liebe Grüße
Birgit
Guten Morgen liebe Irmi,
AntwortenLöschenich habe zwar auch schon Barbarazweige geschnitten, aber wusste gar nicht wie kompliziert der „richtige" Ablauf ist. Als sie nach einer Zeit nicht aufgegangen sind, habe ich sie einfach in ein wärmeres Zimmer gestellt und schon hat es geklappt mit dem Erblühen.
Danke für deine informativen Zeilen und das hübsche Gedicht von James Krüss.
Liebe Grüße und einen besonders schönen Tag wünscht dir
Uschi
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendanke für die Anleitung wie man es macht, mir ist das erst einmal gelungen, dass sie dann richtig blühen ;o)))
Ich wünsch dir einen schönen Tag
LG Mela
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenwas für ein schöner Brauch und es ist gut, wenn solche Traditionen nicht in Vergessenheit geraten.
Dir einen angenehmen Mittwoch und liebe Grüße
moni
Klasse Blogbeitrag, sehr interessant!!
AntwortenLöschenViele liebe Grüsse Babs
Hallo Irmi
AntwortenLöschendas ist ein wunderschöner Brauch!
Schönen Tag dir.
Gruss Mondgucker
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenerst in der Bloggerwelt habe ich von diesem Brauch erfahren. Das ist das Schöne daran: man erweitert sein Wissen.
Vielen Dank, dass du alles noch einmal genau zusammengestellt hast.
Beste Grüße
Anke
Liebe Irmi, herzliche Grüße in die Adventszeit hinein.
AntwortenLöschenLeider muß ich meinen Blog vernachlässigen. Würde gern öfter meine Blogfreunde besuchen, aber auch für das Bloglesen fehlt mir die Zeit. Ich will hoffen, daß es im neuen Jahr besser wird.
Bin ja erstaunt gewesen, daß ich noch Physio-Termine so ohne Weiteres bekommen hatte, die mir vom Orthopäden verordnet wurden.
Mit den Behandlungen bin ich bis zum 18. Dez.beschäftigt.
Am Freitag habe ich Chor-Weihnachtskonzert in einer Kirche.
Ich wünsche Dir eine schöne Adventszeit, bleib gesund und munter, alles Gute, tschüssi Brigitte
vor einigen Jahren haben den Brauch auch noch gelebt,
AntwortenLöschenoftmals sind die Zeige erst ende Januar oder mitte Februar zum Erblühen gekommen,
ab dein Erzählen davon ist wieder so lebendig, einfach schön.
dir, liebe Irmi, einen schönen Nachmittag,
egbert
Guten Tag, liebe Irmi
AntwortenLöschenDiesen Brauch kannte ich auch noch nicht. Du hast den Barbaratag schön erklärt!
wieczoramatische Grüße, Wieczora (◔‿◔) | Mein Fotoblog
Ein schöner Brauch, liebe Irmi, bringt er doch mitten im kalten Winter einen Hauch Frühling ins Haus. Ich werde am Wochenende nach ein paar Holunderzweigen Ausschau halten.
AntwortenLöschenLieben Gruß von Sabine
Ich kenne diesen Brauch auch nicht...
AntwortenLöschenLG Ditschi
Jedes Jahr hole ich mir Barbarazweige und hatte bislang auch immer Glück. Es gibt auch noch das sogenannte Barbarakraut, das wäre dann auch für das kommende Jahr nicht schlecht.
AntwortenLöschenhttp://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Barbarakraut.html
Liebe Grüße von Mathilda ♥
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenich kenne diesen Brauch, wusste aber nicht mehr genau wann St. Barbara ist, aber wo bekomme ich die Zweige her?
Liebe Grüße,
Heidi
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich finde diesen Brauch wunderschön und wenn die liebe Barbara sehen könnte, wieviel Freude wir an ihrem Brauch haben, dann hätte sie auch ihre wahre Freude daran.
Auch wenn der eigentliche Anlass sehr traurig war.
Vielen Dank für die Erinnerung an diesen sehr schönen Brauch.
Hab eine schöne und besinnliche Zeit und verzeih mir, dass ich Dich in letzter Zeit vernachlässigt habe.
Deine Bluemchenmama - im Aufbruch
Liebe Irmi, was für ein schöner Beitrag zu diesem besonderen Tag. Danke dafür ♥
AntwortenLöschenAber es gibt eine Alternative: Barbara-Weizen.
Weizen-Samen in einer Schale mit Wasser aufgehen und keimen lassen, bis Heilig Abend ist der hoch gewachsen und grün, und man kann eine Kerze hinein stellen.
Liebe Grüße Bärbel
Interessant! ... Ich halte mich an die zweite Wetterregel und erwarte jetzt einen relativ warmen Christtag. :-)))
AntwortenLöschenlieben Gruß
Brigitta
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenHallo liebe Irmi,
AntwortenLöschenwir wollten mal einen lieben Gruß hier lassen.
Heike & Henry
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenJa, ein toller Brauch und es klappt bei euch besser als hier. Einen Kühlen raum haben wir eben nicht da das ganze Haus mit Zentrale Klimaanlage geheitzt wird auf gleicher Temperatur... Aber hier blühen schon die weisse Kamellien!
Lieber Gruss,
Mariette
Ein schöner post, liebe Irmi, über die Heilige Barbara und den Brauch der Barbarazweige, d.h. die jeweiligen Zweige bis Weihnachten zum Blühen zu bringen. Ich habe es schon mit Apfelbaumzweigen versucht und es funktioniert wirklich, aber man muss die Zweige wirklich erst an einem kühleren Platz stehen lassen. sonst fallen alsbald die Knospen ab.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und eine gute Nacht für dich
Christa
Liebe Irmi, als Bergmannsfrau habe ich natürlich meinem Mann wieder dafür gedankt, dass er für seine Familie all die Jahre unter Tage so schwer gearbeitet hat. Die heilige Barbara hat bei uns einen Ehrenplatz, sie hat immer gut auf ihn aufgepasst,da bin ich ihr dankbar.
AntwortenLöschenhttp://des-lebens-ganze-fuelle.blogspot.de/2011/12/ein-gru-alle-bergleute-dieser-welt.html
Dein Barbara - Tag - Beitrag gefällt mir sehr gut. So schön beschrieben habe ich es noch nicht gefunden. Herzliche Grüße, Claudia.
Das eine so tragische Geschichte hinter diesem Brauch steckt, wusste ich gar nicht. Bei Dir lernt man immer noch etwas dazu.
AntwortenLöschenLG Manuela
I don't know what this custom is, but, I satisfy myself with beauty of the trees blossom.
AntwortenLöschenMorgen Irmi!
AntwortenLöschenIch habe, wie jedes Jahr, Barbarazweige von meiner Mama bekommen. Bei uns hier habe blühende Zweige die Bedeutung das es im nächsten Jahr eine Kindstaufe gibt und viel Glück im Haushalt. Letztes Jahr hat es bei uns gestimmt!
glg
Sonja