Mittwoch, 29. Juli 2015

Es war nicht vorgesehen....

....dass ich noch einmal eine kleine Blogpause einlegen muss. Am Montag bin ich wieder da. Ich möchte euch alle gesund wiedertreffen nach meiner Rückkehr.

Heute beginnen die Sommerferien auch endlich für unsere Schulkinder. Die Freude ist groß und alle hoffen auf besseres Wetter. Ich drücke die Daumen.


Deine erste Pflicht ist es,
dich selber glücklich zu machen.
Bist du glücklich, so machst  du
auch andere glücklich.
(Ludwig Feuerbach)


Dienstag, 28. Juli 2015

Dies und Das über den Fenchel

Ich finde es einfach schön, dass das Vorlesen auch Früchte trägt. Man brachte mir ein tolles Diktat über den Fenchel mit. Heike ist 12 Jahre alt. Und sie fand, dass ich die "Geschichte"  vorlesen sollte.
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(Foto: Apotheken-Umschau) 

"Schon die alten Römer mochten mich. Er kann bei Bauchschmerzen helfen. Ich bin also Felix, der Fenchel. Vielleicht hast du mich schon einmal gesehen. Manche Leute pflanzen mich in ihren Gärten. Meine weiße Knolle wächst über der Erde. Darüber trage ich dicke, grüne Stängel mit feinen Blättchen. Eine schicke Frisur, oder?
Ich will nicht angeben, aber Fenchel haben einiges zu bieten. Kurz gesagt: Ich bin von oben bis unten nützlich. Meine knackige Knolle schneiden viele Leute in Suppen und Salate. Die Samen und Blätter werden für Getränke verwendet. Sogar an den Stängeln knabbern meine Fans gerne herum.
Beliebt war ich bei den Menschen schon vor Hunderten Jahren. Die Griechen und Römer früherer Zeiten fanden mich super. Ägypter und Chinesen würzten ihre Gerichte mit mir. Manche Leute sagten sogar: Fenchel macht fröhlich. Falls du mal Bauchschmerzen hast, kann ich dir vielleicht auch helfen. Ein leckerer Fencheltee  wirkt manchmal Wunder."

Ich bin wirklich begeistert darüber, dass man den Schülern auf diese nette Art das Wissen über Dinge beibringt, die sie dann nicht mehr vergessen.

Ich für meinen Teil mag Fenchel sehr gern - am liebsten in Verbindung mit Möhren. Ein tolles Gemüse.


Wer vom Glück immer nur träumt,
darf sich nicht wundern,
wenn er es verschläft.
(Ernst Deutsch)

Montag, 27. Juli 2015

Die neue Woche beginne ich mit etwas Tierischem

Es ist kaum vorstellbar, was unsere tierischen Kumpels so alles können und wie geschickt sie sich verhalten und was wir Menschen darüber denken.

Nicht der Spürhund verfügt über die beste Nase im Tierreich, sondern der Aal. Versuche haben gezeigt, dass der Fisch sogar einen Tropfen  Rosenöl in der 25-fachen  Wassermenge des Bodensees herausschmecken kann.

In der Sprache der Aborigines, der australischen Ureinwohner, beschreibt das Wort  "Koala" jemanden, der nicht trinkt. Und tatsächlich nehmen die niedlichen Beuteltiere Flüssigkeit größtenteils durch den Verzehr wasserreicher Eukalyptusblätter auf. Kommt es jedoch zu langen Trockenheitsphasen  sucht sich selbst der Koala eine Wasserstelle.

Anders als einige Deutsche  glauben die Engländer nicht, dass ein Stubentiger mit schwarzem Fell Unglück bringt. Im Gegenteil: Auf der britischen Insel hält sich sogar das Sprichwort: "Wenn der Hauskater schwarz ist, wird an Freiern kein Mangel sein!" Im Mittelalter galten vorbeilaufende dunkle Katzen dort als Glücksbringer , weil einen dann der Teufel verschont hatte.

Und nun noch zwei Redewendungen:

Wenn uns die Felle wegschwimmen, hat die Redewendung ihren Ursprung in der Gerberei. Ein Handwerk, bei dem zur Verarbeitung von Tierhäuten viel Wasser benötigt wird. Dabei kam es früher immer wieder vor, dass kostbare Felle während des Spülens im Fluss davonschwammen.

Wenn man ungeduldig auf etwas wartet, ist das zum Mäusemelken.
Um für medizinische Forschungszwecke nur 0,25 Kubikzentimeter Mäusemilch zu gewinnen, braucht man eine halbe Stunde. Für einen Liter, der etwa 20.000 Euro kostet, müssen mindestens 4000 Tiere gemolken werden. Daher der Ausruf bei einer Sache, die viel Geduld erfordert: "Es ist doch zum Mäusemelken".

Ich wünsche allen eine gute Woche. Und habt keine Angst, wenn eine schwarze Katze euren Weg kreuzt.


Sonntag, 26. Juli 2015

Ein Wochenende liegt vor uns...

...und man höre und staune: Es ist das letzte im Monat Juli.  Man kann nur sagen: Wenn auch die Stunden enteilen, bleibt die Erinnerung doch. Erinnerungen an einen Monat mit vielen Hoch und
Tiefs. Mit glühender Hitze und Unwetter. Die Beeren und andere Gartenfrüchte wurden geerntet und verarbeitet. Es gab viel Arbeit und hoffentlich auch Entspannung.


Es ist wieder einmal Zeit, mich für Eure Treue zu bedanken. Über die vielen Kommentare freue ich mich immer riesig. Was wäre dieser Blog ohne sie? Im Moment bin ich nicht sehr präsent. Mich hat die Hitze - und: ich gebe es ja zu! Viel zu wenig getrunken -  geschafft.  Es geht aber langsam aufwärts - und jetzt habe ich ja auch noch das Wochenende zum Regenerieren.


Juli, schöne Ferienzeit,
der Lenz schlüpft jetzt ins Sommerkleid.
Blütenpracht, so weit man schaut,
die Sonne brennt uns auf der Haut.
Mit dem Fahrrad über Felder
oder wandern durch die Wälder,
schwimmen in dem blauen See,
keine Sorge drückt, es tut nichts weh.
Blutrot sinkt die Sonne in die Nacht,
hat ein prächtiges Abendrot gebracht.
Unbemerkt hüllt  Dunkelheit uns ein,
so märchenhaft kann nur der Juli sein.
(Annegret Kronenberg)


Wie immer, verabschiede ich mit  diesen Worten ins Wochenende. Habt es fein.

Der ideale Tag wird
nie kommen. Der ideale
Tag ist heute, wenn wir
ihn dazu machen.
(Horaz)

Freitag, 24. Juli 2015

Dies und Das über Mineralwasser und Durst

Schon die alten Römer tranken gern natürliches Mineralwasser aus germanischen Quellen. Auf Karren wurde es von dort bis nach Rom transportiert und gegen Wein oder Münzen eingetauscht. Im Mittelalter verwendete man es sogar als Trinkkuren.
Bis heute erfreut sich Mineralwasser großer Beliebtheit. So trank im Jahr 2014 jeder Bundesbürger im Schnitt etwa 143 Liter Mineralwasser.

http://www.produkttestergesucht.de/wp-content/uploads/2015/04/Gerolsteiner-Mineralwasser.jpg 

Trinken ist sehr wichtig. Bereits ein Prozent Wasserverlust ruft im Körper ein Durstgefühl hervor. Bei 2% sinkt die Leistungsfähigkeit  erheblich. Deshalb ist ausreichend trinken besonders wichtig. Sehr gut geeignet als Durstlöscher ist zum Beispiel Wasser. Aber auch Kräuter- und Früchtetees führen unserem Körper wieder Flüssigkeit zu.



Aus dem Wasser kommt das Leben!
Dunst stieg hinauf zu Himmelshöhen,
das Wetter und des Windes Böen
reinigten Luft und Land mit Regen.

Vor grauer Zeit begann sein Werden,
im tiefen kühlen Grund der Erden.
Aus tiefer Kluft da springet silberhell
hervor ein lieblich zarter Bergesquell.

Labt und belebt so manches Lebewesen,
Rinnsal um Rinnsal zum Bache streben,
viele Flüsschen zum Flusse werden,
Ströme fließen dem Meere entgegen.

Pflanzen und Tiere den Lebensquell hegen,
nur wir Menschen erkennen wohl nie den Segen,
den die Natur uns mit dem Wasser gegeben,
täten es sonst wie unseren Augapfel pflegen.

© Horst Reiner Menzel (*1938), Aphoristiker

Donnerstag, 23. Juli 2015

Dies und Das über die Zeitmessung

  
Mit der Sonne und einem Stab fing alles an. Die ersten tickenden Uhren gab es in Kirchtürmen. Interessant ist auch, dass die Seefahrer früher Sanduhren benutzen.
"Wie spät ist es?" Diese Frage hört man täglich. Und eine Uhr ist meist nicht fern: Die Armbanduhr, das Handy, der Kirchturm - überall wird die Zeit angezeigt, manchmal auf die Sekunde genau. Das war nicht immer so. Früher mussten sich die Menschen mit viel gröberen Angaben zufriedengeben.


Vor langer Zeit orientierten sich die Menschen am Stand der Sonne. Wenn die Sonne zum Beispiel ganz oben am Himmel stand, wussten sie: Es ist Mittag. Irgendwann vor mehr als 2500 Jahren hatte jemand eine bessere Idee: Man kann auch am Schatten, den die Sonne wirft, die Zeit ablesen. Man steckte einen Stab in den Boden, um den der Schatten der Sonne wanderte - eine Sonnenuhr! Auch heute findet man noch Sonnenuhren - etwa auf Plätzen oder an Türmen.
Aber was tun, wenn man im Schatten, an einem Wolkentag oder drinnen im Haus die Zeit messen möchte? Da versagt die Sonnenuhr. Nicht so die Wasseruhr, die Menschen ebenfalls schon vor langer Zeit entwickelten. Wasser tropft in einer festgelegten Zeit von einem Gefäß in ein anderes. Allerdings nur, wenn es nicht zu kalt ist. Denn dann gefriert das Wasser.

http://www.handgefertigtes.de/media/catalog/product/s/a/sanduhr_ohne_titel_1.jpg 

Für Seefahrer waren sowohl Wasseruhren als auch Sonnenuhren ungeeignet. Denn Schiffe schwanken in den Wellen hin und her. Somit würde das Wasser in der Wasseruhr nicht gleichmäßig tropfen.. Auch der Schatten des Sonnenuhr-Stabs wäre unruhig.
Deshalb benutzten unter anderem Matrosen früher Sanduhren. Man nennt sie auch Stundengläser. In einem Stundenglas rieselt Sand von einem Glaskolben in einen anderen. Man muss zuvor nur wissen, wie lange der Sand dafür braucht. Und die Sanduhr pünktlich umdrehen. Sanduhren werden auch heute noch verwendet, etwa in der Sauna. Vielleicht habt ihr auch eine Drei-Minuten-Sanduhr im Badezimmer stehen, damit die Zähne lange genug geputzt werden.


Vor einigen hundert Jahren baute man erstmals Uhren in Kirchtürme ein. Das waren die ersten mechanischen Uhren. Also welche, die mit Zahnrädern funktionierten und ein Ticken von sich gaben. Die Kirchturmuhren hatten anfangs noch kein Ziffernblatt. Die Uhrzeit erkannte man nur am Klang des Glockenschlags.
Lange gab es nur eine einzige Uhr pro Stadt. Erst seit knapp 200 Jahren sind Uhren für fast jedermann erschwinglich. Heute kommt man um Uhren gar nicht mehr herum. Im Handy, im Computer - die Uhrzeit kann man so gut wie überall irgendwo ablesen.

uns gegeben, damit wir in i
Über Namen wachsen Gräser
über Schmerzen wächst die Zeit
Alltag wuchert über alles
lebt in der Vergänglichkeit

Über gestern, heute, morgen
liegt ein Hauch der Ewigkeit
Namen, Gräser, Alltag, Schmerzen
über alle geht die Zeit.
(Unbekannt)


Mittwoch, 22. Juli 2015

Dies und Das über Rackelwild


Dieses Präparat zeigt das Produkt einer sehr seltenen Kreuzung, nämlich zwischen einem Auerhahn (Tetrao urogallus), und einem Birkhuhn (Lyrurus tetrix) . Das Ergebnis dieser Kreuzung ist ein sogenannter Rackelhahn. Er steht in seiner Größe und dem Aussehen in etwa zwischen Auerhahn und Birkhuhn. Interessant ist, dass die männlichen Hybriden sich an den Balzplätzen der normalen Birkhähne einfinden, und nicht alleine in ihrem Revier nach Weibchen rufen, wie es der Auerhahn macht. Früher gab es diese Tiere mit Sicherheit häufiger, aber da sowohl das Birkhuhn als auch der Auerhahn in vielen Gegenden schon lange ausgerottet wurden, sind auch die Hybriden entsprechend seltener geworden.
Rackelhahn
(Dieses Präparat befindet sich in der Schausammlung des Zoologischen Instituts der Universität Tübingen.)
Es handelt sich immer um Vögel, die aus einer Kreuzung zwischen Birkhahn und Auerhenne hervorgegangen sind. Am auffälligsten sind hierbei die Hähne, Hennen fallen hingegen vermutlich wegen ihrer Ähnlichkeit mit Birkhennen wesentlich seltener als Hybriden auf. Aufgrund des erheblichen Größenunterschiedes kommen Kreuzungen zwischen Auerhahn und Birkhenne unter natürlichen Bedingungen wohl nicht vor und konnten auch in Gefangenschaft nur durch ein Fixieren der Henne und künstliche Insemination herbeigeführt werden. Rackelhühner sind nur sehr eingeschränkt fruchtbar, es wurde in einem Fall in Gefangenschaft aber ein Hybrid zweiter Generation – ein Hahn, der aus einer Kreuzung zwischen einem Rackelhahn und einer Auerhenne hervorging – nachgewiesen.
(Vortrag: Nabu)

Dienstag, 21. Juli 2015

Dies und Das und Witze

Keine Angst, ich werde kein Witzeblog. Das liegt mir bestimmt nicht und ich glaube, es würde auch nicht zu mir passen.
Aber ich hatte mal wieder ein Erlebnis mit meinen Lesekindern, das ich euch nicht vorenthalten möchte.
Von dem kleinen Lausbub habe ich schon öfter erzählt. Bei ihm muss man immer auf irgend etwas Unvorhergesehenes vorbereitet sein. So auch an jenem  Dienstag.
"Hört mal alle her, ich weiß einen tollen Witz:
"Die kleine Monika fragt Ihren Bruder: "Du, wo geht eigentlich der Klapperstorch hin, wenn er das Kind abgeliefert hat?"
"In Papas Hose natürlich...".
Ich war perplex. Aber die Kinder lachten alle lauthals los. Er schaute mich mit seinen schwarzen Kulleraugen an und wartete wohl auf eine Resonanz. Ich lächelte ihn freundlich an und holte meine Geschichte hervor. Als wieder Ruhe eingekehrt war, begann ich mit dem Vorlesen.
Ich hatte nicht mehr an diese kleine Episode gedacht, wurde aber doch wieder damit konfrontiert.
E. ein ganz zurückhaltendes kleines Mädchen im Alter von 10 Jahren meldete sich sofort zu Anfang der nächsten Stunde und verkündete:
"Also mein Vater hat gesagt, das wäre eine glatte Lüge. Ein Klapperstorch passt nun wirklich nicht 
in eine Hose vom Papa. Das wäre des guten zu viel." Sie schaute ganz stolz in die Runde und alle
nickten zustimmend.
Ich hoffe, dass das Thema nun erledigt ist. Es gibt Situationen, da fühle ich mich leicht überfordert.
Und dann stellte ich mir die Frage: Hätte ich mit 10 Jahren auch solche Witze gewusst? Ich sage ganz entschieden: Nein! Und ob ich meinen Vater gefragt hätte? Wohl eher nicht. Aber das waren wirklich ganz  andere Zeiten.


  
Nur der Denkende erlebt sein Leben
An Gedankenlosen zieht es vorbei.
(Marie v. Ebner-Eschenbach)

Montag, 20. Juli 2015

Dies und Das am Montag

Schenke deinen Träumen 
stets ein offenes Ohr.
Sie sind die Tür
ewiger Weisheit. 
(Indisches Sprichwort)



Dieses wunderschöne, seidenweiche Tuch habe ich bei Shadown Light gewonnen. Liebe Jenny,
ich habe mich sehr gefreut. Mir wurde schon gesagt, dass es zu meinem grauen Haar einen tollen Kontrast bildet.



Es ist einfach schön, wenn der Postbote eine Überraschung bringt.


Aber ich habe noch ein Freude erfahren. Von weit her fand

Angelika Lesniak

an den Neckarstrand. Herzlich Willkommen! Nimm Platz und fühle dich wohl hier.


Ein neues Leben kann man nicht anfangen,
aber täglich einen neuen Tag.
(Henry David Thoreau)

Mit diesen Worten wünsche ich allen einen guten Start in die neue Woche. Nehmt sie so, wie sie kommt. Wir können nichts ändern.

Sonntag, 19. Juli 2015

Mit einer guten Tasse Kaffee



verabschiede ich mich ins Wochenende. Habt es fein!

Aber eine Frage habe ich noch. Ist eigentlich bekannt, dass Adlige Kaffee aus der Untertasse tranken?
Anders als heute war Kaffee vor 300 Jahren ein sehr kostbares Getränk, das vor allem Adlige genossen. Um sich nicht die Lippen zu verbrühen, war es üblich, den Kaffee vor dem Trinken in die Untertasse zu schütten. So kühlte er schneller ab.



Der Kaffee muß so heiß sein 
wie die Küsse eines Mädchens am ersten Tag, 
süß wie die Nächte in ihren Armen 
und schwarz wie die Flüche der Mutter, wenn sie es erfährt.
Aus Arabien

Freitag, 17. Juli 2015

Dies und Das über Sonnenbrillen und das Lauffeuer

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Bei der grellen Sonne mag man nicht ohne Sonnebrille vor die Tür gehen.  Wenn man bedenkt, dass schon der römische Kaiser Nero die Gladiatorenkämpfe durch Smaragdscheiben beobachtete, um sich vor Sonnenstrahlen zu schützen, kann man nachvollziehen, wie lange es Augenschutz schon gibt.
1752 stellte der Brite James Ayscough Brillen mit Rauchglas vor, die ebenfalls die Augen schonten. Sonnenbrillen mit UV-Schutz gingen ab 1930 in den USA in Serie. Und seit dieser Zeit wurden sie laufend verbessert und unseren Augen angeglichen. Eins steht fest: Man sollte nie zu den ganz billigen Produkten greifen - sie können nur schaden. Auch wenn sie oftmals toll aussehen.


Gestern verbreitete es sich wie ein Lauffeuer in unserer Straße, dass ein alter Mann schwer gestürzt
ist und erst am nächsten Tag gefunden wurde. Er kam sofort ins Krankenhaus und wird wohl nicht mehr in sein Haus zurückkommen. Der Sohn wird sich um einen Platz in einem Pflegeheim bemühen, damit der alte Herr  gut versorgt ist. Er ist mittlerweile auch schon 92 Jahre.

Wenn sich Gerüchte also schnell verbreiten, wird oft das sprichwörtliche   "Lauffeuer"  zitiert. Der Begriff entstand im 17. Jahrhundert, als in Kriegen eine Spur aus Schwarzpulver von der Sprengladung bis zu einem Standort außerhalb der Gefahrenzone gelegt wurde. Das Feuer bewegte sich  - trockene Bedingungen vorausgesetzt -  dann rasch voran.


Wir haben verlernt, die Augen
auf etwas ruhen zu lassen,
deshalb erkennen wir so wenig.
(Jean Giono)

Donnerstag, 16. Juli 2015

Dies und Das über Brokkoli & Co.

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"Brokkoli & Co. - Krebsprävention durch Ernährung" lautete der Titel eines Vortrags von Prof. Ingrid Herr. Sie arbeitet eng mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg zusammen. Sie plädiert für eine kohlehydratarme Nahrung mit ganz wenig Zucker, Weißmehl, Fleisch und Wurst. Dafür empfiehlt sie viel Grünes wie Brokkoli, Kohlsorten, Rucola, Kresse, Radieschen - lauter scharfe Sachen, die zum Beispiel  Senföle als bioaktive Substanzen beinhalten. Frau Dr. Herr und ihr Team haben nachgewiesen,  dass das Senföl namens Sulforaphan, das besonders in Broccoli und Broccolisprossen vorkommt, Tumorstammzellen verwundbar macht. Die gewaltige Keule der Chemotherapie trifft dagegen nur die Krebszellen und lässt die Stammzellen weiterleben. So wäre zu erklären, dass der Verzehr von Kreuzblütlern wie Brokkoli oder Blumenkohl lt. diverser Studien vor Krebs oder vor Metastasen schützen kann.
Doch das Thema Ernährung und Krebs ist viel umfangreicher. So werden vor allem Magen- und Darmtumore mit einer bestimmten Art zu essen in Verbindung gebracht. Das ist ein sehr komplexes Thema. Da hilft nur:  Ernährung und Lebensstil zu ändern. Aber es lohnt sich. Ich kann da aus Erfahrung sprechen.

Nur wer sich  auf den Weg macht,
wird neues Land entdecken.
(Hugo von Hofmannsthal)

Mittwoch, 15. Juli 2015

Dies und Das über das Wegwerfen von Lebensmitteln


"Viel Essen landet auf dem Müll!"  "Es wird viel weggeworfen!"  "Deutsche gehören beim Müll zu den Spitzenreitern in Europa." - Dies und mehr liest man immer wieder in den Zeitungen, hört man im Radio und sieht man im Fernsehen. Auch die traurigen Bilder, wo sich Kinder auf den Müllhalden in Bombay und anderen Städten ihren Lebensunterhalt zusammensuchen, hält uns nicht davon ab.
Erst will man es essen, dann schmeißt man es in den Müll. Das kommt immer wieder vor. Es liegt daran, dass wir immer wieder zu viel einkaufen. Dann passiert es, dass die Lebensmittel schlecht werden, bevor sie aufgegessen sind. Oder wir schmeißen Essensreste einfach weg, obwohl man sie später noch essen könnte. Es wurde festestellt, dass jährlich 18 Millionen Tonnen im Müll landen.
Vor allem handelt es sich um Brot, Gemüse und Obst.
Die Supermärkte geben die abgelaufenen Waren, älteres Obst und Gemüse an die Tafel weiter. Hier finden sich immer mehr Menschen ein, die nur so überleben können. Ein jeder von uns sollte sich wirklich überlegen, was eingekauft wird, damit wir nicht übermäßig Müll produzieren.



Wir schlagen der Erde tiefe Wunden
und trampeln achtlos auf ihr herum.
Die Erde ist unsere nährende Mutter,
und seine Mutter bringt man nicht um.
Autor unbekannt

Dienstag, 14. Juli 2015

Dies und Das über gute Gründe, die Muße wiederzuentdecken

Als Strategie gegen Stress und chronische Überbelastung haben Experten die Muße wiederentdeckt.
Und darüber sollte man keinesfalls lächeln oder es mit einer Handbewegung abtun.


Es ist nicht bekannt, ob Isaac Newton (1643-1727) auf seine Gravitationstheorie gekommen wäre, hätte er damals am Laptop sein Postfach aufgeräumt. Der Legende nach kam dem Physiker der zündende Gedanke  zur Schwerkraft, als er entspannt beobachtete, wie ein Apfel in seinem Garten von einem Baum plumpste. Newton fragte sich, was da eigentlich passiert war und entwickelte die bahnbrechende Theorie.
Ohne Stress zum Erfolg oder gar Welterfolg? Im modernen Arbeitsalltag fast undenkbar. Der Wirtschaftswissenschaftler  Norbert Rohleder analysiert die heutige Arbeitswelt. Unlängst hat er einen lesenswerten Aufsatz  "Muße für Manager"  veröffentlicht. Er ist es auch, der den etwas verstaubt wirkenden Begriff  "Muße"  wiederentdeckt hat. "Muße - Gründe für absichtsloses Nichtstun."
Er sagt: Wir haben ein großes Arbeitsvolumen und gleichzeitig ist der Zeitdruck gestiegen. Arbeitnehmer  - und nicht nur sie - werden von Mails überschüttet, hetzen Terminen hinterher  und vermengen Arbeit mit Freizeit. Die chronische Überbelastung führt ganz einfach zu Ausfällen.


Er plädiert daher für die Rückkehr zu einem Prinzip, das früher als selbstverständlich galt. Er sagt:
"Muße ist nichts Antiquiertes. Man darf es allerdings nicht damit verwechseln, abends vor dem Fernseher abzuhängen." Es ist nicht Trägheit. Muße bedeutet Zeit zu haben, über die man selbst Herr ist. Die keinem äußeren Zweck dient. So einfach und doch so schwer.
Wir verlernen die Muße nicht, wir gewöhnen sie uns ab.
Ulrich Schnabel hat ein lesenswertes Bucht über die Muße geschrieben: "Muße. Vom Glück des Nichtstuns."
Zeit für sich haben - auch mal im Grünen sitzen, ohne gleich daran zu denken, am besten auf eine Joggingrunde zu gehen. In Ruhe zu telefonieren, ohne nebenher etwas zu machen (was übrigens auch nicht gerade höflich dem Anderen gegenüber ist). Das ist Muße.


Was rennst, was mühst du dich,
Zu mehren deine Tat.
Halt nur den Acker rein,
Dann sprießt von selbst die Saat;
In Ruhe wohnt die Kraft,
Du mußt nur ruhig sein,
Durch ohne Tür und Tor
Die Gnade lassen ein.
Annette von Droste-Hülshoff (1797 - 1848),

Montag, 13. Juli 2015

Dies und Das über die beleidigte Leberwurst


Heute plaudere ich mal wieder aus dem Nähkästchen. Es geht um eine Episode, die viele, viele Jahre zurückliegt. Sie kam mir wieder in den Sinn, als ich unlängst nach der Bedeutung dieser Redewendung gefragt wurde.
Ich kam ziemlich abgehetzt aus dem Büro. Wir wollten noch zu einer Geburtstagsfeier. Es wurde höchste Zeit. Ich konnte mich nur noch ganz kurz etwas frisch machen und umziehen. "Na gut", dachte ich, "das muss genügen". Alle Gäste waren bereits da. Plötzlich merkte ich, wie getuschelt und gegrinst wurde. Was war los?  Ich fühlte mich irgendwie unwohl. Mein Mann war völlig unbeeindruckt. Als ich meine Gratulation angebracht hatte, nahm mich eine Bekannte zur Seite und zeigte auf meine Schuhe. Mich traf der Schlag: Ich hatte einen beigen und einen grünen Pumps an. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Ich nahm meinen armen Mann zur Seite und machte ihn runter. Er konnte ja nun wirklich nichts dafür. Er reagierte ganz cool und sagte:  "Sag doch, das ist modern und nimm es auf die leichte Schulter." Diese Äußerung brachte mich total aus dem Konzept. Ich nahm meine Tasche und verließ die Party fluchtartig. "Nun spiele auch noch die beleidigte Leberwurst. Das passt nicht zu dir."
Heute - oder besser gesagt: einige Zeit später, hätte ich die Situation mit Bravour gemeistert. Da hätte ich über das Missgeschick mitgelacht. Aber die  "beleidigte Leberwurst"  habe ich meinem  Mann wirklich übelgenommen. Damals kannte ich die Bedeutung der Redewendung nicht ganz genau.

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Aber was heißt das überhaupt? Gibt es Ähnlichkeiten beleidigter Personen mit Leberwürsten? Erinnert eine ausgequetschte Leberwurst womöglich an eine verdrießlich  dreinschauende Person? Aber Experten für mittelalterliches Brauchtum haben eine plausiblere Erklärung für das seltsame Sprichwort, das seit dem späten 19. Jahrhundert in Gebrauch ist.
Die beleidigte Leberwurst ist eine Redensart, mit der ein Mensch verspottet wird, der beleidigt ist oder schmollt. Meist wird dabei unterstellt dass der so Bezeichnete keinen Grund für seine Gekränktheit habe.
Hintergrund dieser Redensart ist die Vorstellung der Medizin des Alterstums und des Mittelalters, dass die Leber Sitz der Körpersäfte und des Temperaments sei. Insbesondere der Zorn wurde hier vermutet
Gern begrüßt man ungehaltene Mitmenschen mit den Worten:  "Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?" Die  "Wurst" ist später dazugekommen.
Eine andere Erklärung bemüht eine alte Erzählung aus Sachsen. Darin nimmt ein Metzger die im Kessel kochenden Würste eine nach der anderen heraus. Nur die Leberwurst bleibt allein zurück und  ist deshalb beleidigt. So sehr, dass sie vor Wut platzt.




Gibt es eine bessere Form
mit dem Leben fertig zu werden
als mit Liebe und Humor?
(Charles Dickens)

Sonntag, 12. Juli 2015

Dies und Das zum Wochenende

Bevor ich mich ins Wochenende verabschiede, hier noch zwei kleine Erläuterungen:
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Zur Verfeinerung von Salaten nehme ich immer wieder etwas Rucola.  Bereits in der mittelalterlichen Pflanzenheilkunde war Rucola sehr beliebt. Der Salat galt als Mittel zum Entwässern und zur Unterstützung von Magen und Darm. 

http://m.rgbimg.com/cache1n8mhR/users/j/ja/jazza/600/2djtWIS.jpg 

Unsere Gartenerdbeere verdanken wir der Kreuzung der kleinen Scharlach-Erdbeere und der großen Chili-Erdbeere vor über 200 Jahren.



Ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern ein geruhsames Wochenende. Vielleicht gibt es eine fruchtige Erdbeertorte - bald ist es vorbei mit dieser Köstlichkeit. Habt es fein bis zum Montag.


Alle Hindernisse und Schwierigkeiten
sind Stufen, auf denen wir in die Höhe steigen.
(Friedrich Nietzsche)

Freitag, 10. Juli 2015

Dies und Das über die vielen Bedeutungen des Apfels




Um den Apfel ranken sich bekanntlich unzählige Mythen und Legenden. Einige davon will ich hier kurz streifen. Aber mir geht es eigentlich um den Zankapfel. Doch davon später.
Eine alte Legende, die in den unterschiedlichsten Kulturen immer wieder auftauchte, ist die Geschichte vom Apfelbaum als Baum des ewigen Lebens. Die Weisheit "An apple a day keeps the doctor away," entspricht dieser Aussage.
In der nordischen Sage schenkte die Göttin Idun goldene Äpfel an das Göttergeschlecht der Asen, die dadurch ewige Jugend erhielten.
In der griechischen Mythologie wird auch von den goldenen Äpfeln der Hesperiden erzählt, die ewiges Leben gewährleisteten, die schließlich von Herakles geraubt , von Athene aber wieder zurückgegeben wurden.
Martin Luther wird das Zitat zugeschrieben: "Wenn ich wüsste, dass Morgen der Jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen."
Der Apfel trägt das Leben in sich und somit auch den Tod.
Mit einem vergifteten Apfel wurde Schneewittchen in den Tod geführt.
Bis in das 18. Jahrhundert  trug man bei Prozessionen auch Apfelbäumchen mit einem Totenkopf und einer künstlichen Schlange, die einen Apfel im Maul trug, mit.

Und nun zur Bedeutung: Der Zankapfel
Einen mythologischen Hintergrund hat die Redewendung der Zankapfel. In der griech. Sage streiten sich die drei Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite erbittert um einen goldenen Apfel mit der Aufschrift Die Schönste soll mich bekommen, den die Göttin der Zwietracht, Eris, zuvor unter die göttlichen Gäste einer Hochzeit geworfen hat. Als Schiedsrichter des Streits bestimmt Zeus den jungen trojanischen Prinzen Paris. Dieser aber, statt sich des Urteils zu enthalten, überreicht die Siegestrophäe der bezaubernden Aphrodite. Die beiden Verliererinnen akzeptieren das Parisurteil nicht und schwören Paris Rache. So kommt es der Legende nach zum Trojanischen Krieg, der für Paris und die Seinen in einer Katastrophe endet. Seit dem 16. Jahrhundert ist der Ausdruck Zankapfel im Deutschen in der übertragenen Bedeutung belegt.
(Quelle u.a. Griechische Mythen,  Planet Wissen)


Donnerstag, 9. Juli 2015

Vorsicht ist angesagt......

Nur für den Eintopf sind Bohnen eigentlich viel zu schade. Seit Ende Juni können wir sie auch in unseren eigenen Gärten ernten und in sommerlich leichten Gerichten servieren. Den besten Ruf haben Busch- und Stangenbohnen allerdings nicht. Manche Menschen essen sie nicht gern, weil sie Blähungen davon bekommen. Das liegt an den Dreifachzuckern, die bei empfindlichen Menschen zu Darmproblemen führen können. Darauf weist nicht nur der Verbraucherinformationsdienst  "aid"  hin, sondern auch die Ernährungswissenschaftler des ICT, Heidelberg.

https://www.lebegesund.de/pix/productphotos/BOHNSTG-FL_stangenbohnen.png 
Wer die Bohnen vor dem Kochen wässert, wäscht die Dreifachzucker aus - und macht die Hülsenfrüchte so verträglicher. Ein weiterer Tipp: Kümmel als Gewürz hinzugeben.
Außerdem dürfen Stangenbohnen keinesfalls roh gegessen werden. Sie enthalten schädliche Substanzen, die erst beim Erhitzen zerstört werden. Dann sind sie aber sehr gesund. Beispielsweise stecken Flavonoide in ihnen. Diese gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und schützen die Zellen im Körper vor schädlichen Radikalen, stärken das Immunsystem und wirken entzündungshemmend. Außerdem sind B-Vitamine und das für das Zellwachstum wichtige Kalium enthalten. Ein weiterer Bestandteil: Magnesium. Der Mineralstoff ist gut für Muskeln und Nerven. Ein mehr als gesundes Gemüse also. Nur nicht roh davon naschen!

Bild von Grüne Bohnen mit Sahne 

Bohnen

Wie eigenwillig sind die Bohnen!
Sie wollen sich nun mal partout nach rechts,
nach der Schattenseite hin, um die Stange wickeln.
Vergebens würde man sich bemühn,
sie auf andere Gedanken zu bringen.
Ist`s mit uns Leutchen nicht ebenso?
Trotz dem Milieu, den einwirkenden Umständen
bleibt der Grundzug hartnäckig derselbe.
(Wilhelm Busch)

Mittwoch, 8. Juli 2015

Können Pflanzen eigentlich schwitzen?



Wer bei der augenblicklichen  Hitze unterwegs ist, dem läuft schnell der Schweiß herunter. Aber wie ist das eigentlich bei Pflanzen? Schwitzen sie auch? Pflanzen geben auch Wasser ab, sagt der Experte Ralf Mendel. Das passiert aber aus einem anderen Grund.
Pflanzen atmen wie Tiere und Menschen auch. Bei Pflanzen ist es aber anders als bei uns. Wir atmen Sauerstoff ein und Kohlendioxid wieder aus. Bei Pflanzen ist es genau umgekehrt. Um diese Gase auszutauschen, haben Pflanzen meist an der Unterseite ihrer Blätter kleine Öffnungen. Beim Gasaustausch verlieren Pflanzen Wasser. Bei uns ist das auch so, wenn wir atmen. Das sieht man, wenn es draußen kalt ist und man haucht.
Wenn es nun sehr warm ist, brauchen Pflanzen viel Wasser. Sonst würden sie vertrocknen. Deswegen machen sie ihre Poren zu, wenn es zu warm wird. Allerdings können sie dann nicht mehr atmen. Aus diesem Grund öffnen sie die Poren wieder in der Nacht, wenn es kühler wird.



Sonnenblume im Gemüsegarten
Hinter jenem alten Lattenzaun dort drüben,
der schon ziemlich arg verwittert ist vom Sturm der Zeit,
sonnt sich ein Gemüsegarten in Beschaulichkeit.
Neben Kraut und Unkraut wachsen friedlich Kohl und Rüben.

Neben einem Kürbis reifen zarte Zuckerschötchen.
Alles, was für eine Hausfrau nütz- und dienlich ist,
ist hier kunterbunt vertreten. Knollen neben Knötchen
wachsen unter einer Sonne – und aus einem Mist.

Hinter jenem Lattenzaun dort zwischen grünen Bohnen,
hoch empor, erhaben über dem Gerank,
sieht man, wie aus purem Gold zum Himmel strahlend, blank
eine wunderschöne, große Sonnenblume thronen.

Leuchtend wendet sie zur Sonne ihr Gesicht,
alles, was da unten kreucht, kann sie nicht stören.
Sie bestrahlt mit überreichem Glanz und Licht
tief im Schatten die Radieschen und die Möhren.

Veilchen, Petersilie, Mohn und Sellerie
sprießen alle aus der gleichen Erdenkrume.
Neben Kraut und Rüben blüht die Sonnenblume.
Selbst auf einem Düngerhaufen liegt ein Stücklein Poesie.
Fred Endrikat, 1890-1942

Dienstag, 7. Juli 2015

Ich bin wieder da


Für die vielen guten Wünsche für meine Auszeit möchte ich mich herzlich bedanken. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Ich bin also  wieder im Land der Blogger gelandet und muss mich erst einmal auf den neuesten Stand bringen. Am Nachmittag werde ich mich auf den Weg machen und bei EUCH vorbeischauen. Ich freue mich schon.


Hallo , du neue Woche,  guten Tag
Wirst du so schön sein wie ich Es gerne mag.
Voller Freude werde ich dich begrüßen,
wirst du mir das Leben versüßen ?

Schenkst du mir gute und  schöne Tage ,
oder hält sich Freude und Trauer die Waage.
Wird das Wetter herrlich und schön,
na ja  , wir werden es mal seh’n.

Gibt es bei der Arbeit Freude und Lust,
oder packt mich manchmal der Frust?
Ziehen sich die Tage endlos hin ,
bis ich wieder im Wochenende bin ?

Ach was soll’s , wie es kommt soll es sein,
das Leben ist wunderbar, schön und fein.
Drum wird die Woche so einfach genommen
ich sage zu Ihr ganz freundlich


........... HERZLICH - WILLKOMMEN

Autorin : Bärbel Sheikh
 

Freitag, 3. Juli 2015

Nur für ganz kurze Zeit

....sage ich Tschüss. Anfang der kommenden Woche bin ich wieder da. 
Diese kleine Blogpause muss sein. Ich wünsche Euch sonnige Tage und viel Freude. Jetzt ist der Sommer endlich da! Hoffentlich bleibt er auch erträglich. Zu heiß sollte es  nicht sein.



Erkenntnis
So mancher, der im Urlaub war,
dem wird das eine nachher klar:
Schön ist es anderswo zu sein
doch fährt er gerne… wieder heim.
© Oskar Stock (*1946)
deutscher Schriftsteller und Aphoristiker

Mittwoch, 1. Juli 2015

Dies und Das über Spinnen und alte Zöpfe

Sommer Spinnennetz 

Schon viel wurde über Spinnen geschrieben und gesagt. Man mag sie oder man mag sie nicht. Aber ganz gleich, zu welcher Kategorie man gehört: Es sind faszinierende Wesen.

Schon im antiken Griechenland war bekannt, dass Spinnenseide die Wundheilung fördert. Aus den Netzen der Tiere fertigten die Griechen Verbandsmaterial. Moderne Wissenschaftler beschichten auch Implantate für Brustkrebspatientinnen mit Spinnenseide, da sie Wasser abweist und seltener Entzündungen verursacht als herkömmliche Implantate.

Und wie kann ich jetzt den Bogen zu den alten Zöpfe spannen? Ganz einfach. Ein kleines Mädchen hat sich ihre Zöpfe abschneiden lassen. Sie wollte ganz einfach kurze Haare haben. Alle haben ihr abgeraten, aber die kleine Maus hat ihren Kopf  durchgesetzt. Sehr zu meinem Leidwesen.

http://www.openpr.de/images/articles/5/8/58c7d17655e505a33cae2d0fcefc6a44_g.jpg
(Foto: openpr.de)

Natürlich dachte ich sofort an den Ausspruch: Alte Zöpfe abschneiden. 
Friedrich Wilhelm I. von Preußen führte im 18. Jahrhundert in Preußen den Zopf als offizielle Haartracht für Soldaten ein. Sein Nachfolger Friedrich II. schaffte diese umstrittene Mode ab und prägte somit eine Redensart, die bis heute gerne bei der Abkehr von veralteten Vorstellungen verwendet wird.