Die älteste Darstellung einer Rose im Knossospalast auf Kreta
wird auf 1600 v. Chr. datiert.
Bei den alten Griechen ist die Rose der Göttin Aphrodite,
bei den Römern der Göttin Venus geweiht. Homer berichtet (ca.
750-650 v. Chr.) von Rosen. Herodot beschreibt um 450 v. Chr. eine Rose
mit 6 Blütenblättern. Um 600 v. Chr. hat die griechische Dichterin
Sappho
die Rose als „Königin der Blumen" besungen.
Zur Römerzeit wurden in Italien Rosen (Rosa canina, gallica, alba) zur Parfümherstellung und als Heilpflanze kultiviert. Für die Römer war die Rose eines der höchsten Luxusgüter und ihre Festmahle waren von Rosenblüten übersät; sie schwelgten förmlich auf Rosen ("auf Rosen gebettet sein"). Plinius der Ältere (23-79 n. Chr.) berichtet von Rosen mit 100 Blütenblättern
Nach dem Untergang des Römischen Reiches haben nur die widerstandsfähigsten Rosen überlebt.
Karl der Große verordnete 794 schließlich in seiner
Capitulare de villis vel curtis imperialibus den Anbau von Obst-, Gemüse-,
Heil- und Zierpflanzen - einschließlich der Rose Rosa canina L. (als
Heilpflanze) und sorgte so wieder für die Verbreitung der Rose in
privaten Gärten.
An Kirchenbauten wurden Rosen gepflanzt, z. B. am Dom zu Hildesheim;
an den Beichtstühlen die Rose eingeschnitzt als Symbol für die
Verpflichtung
zur Verschwiegenheit. Gelegentlich benutzte man Rosenwasser
als Weihwasser.
Um 1250 gab es in Deutschland laut Albertus
Magnus Rosa alba, Rosa
rubiginosa, Rosa
arvensis und Varietäten von Rosa
canina.
Um 1570 brachten die Kreuzritter die Rosa x damascena aus dem Orient nach Westeuropa, von denen es in der Rosenklasse der Damaszener zwei Gruppen gibt: die Sommer-Damaszener (einmalblühend) und die Herbstdamaszener (zweimalblühend).
Um 1570 brachten die Kreuzritter die Rosa x damascena aus dem Orient nach Westeuropa, von denen es in der Rosenklasse der Damaszener zwei Gruppen gibt: die Sommer-Damaszener (einmalblühend) und die Herbstdamaszener (zweimalblühend).
1580 wurde die gelb blühende Rosa
foetida Syn. Rosa lutea (lutea = gelb) aus Kleinasien eingeführt,
die die Farbe gelb in die Rosen brachte; bis dahin gab es nur weiße,
rosa oder rote Rosen. Ihre Anfälligkeit für Echten Mehltau hat aber auch an alle Abkömmlinge weitergegeben.
In Holland entstanden im 16. Jahrhundert aus verschiedenen
Wildrosen der Damaszenerrose die Zentifolien, die man auf vielen
Blumenstilleben des 17. /18.Jahrhunderts findet. Um 1700 entwickelte sich
aus der Zentifolie die Moosrose R. centifolia muscosa; weitere Moosrosen
entstanden.
1752 gelangte die erste Chinarose Rosa chinensis 'Major' nach Europa.
Die Chinarosen bestachen durch zwei Vorzüge. Sie blühten nicht nur -
wie die alten Rosen - einmal im Jahr, sondern den ganzen Sommer bis zum
Herbst. Und es gab sie nicht nur in weiß, rosa oder hellrot, sondern
auch in gelb und in leuchtendem Zinnoberrot.
1793 kamen die Teerosen, um 1810 die Portlandrosen,
1820 die erste Bourbonrose nach Europa (England bzw. Frankreich).
„"Seit der ersten Einführung einer China-Rose
Ende des 18. Jahrhunderts ist der Enthusiasmus der Rosenzüchter ungebrochen
– und die Entwicklung geht weiter und bringt eine unglaubliche Vielfalt
an Rosen hervor. Über 13.000 Sorten sind heute erhältlich. Was
bringt die Zukunft? Schreitet die Entwicklung so fort wie in den letzten
200 Jahren, kann es sein, dass das 21. Jahrhundert Rosen ohne Stacheln,
mit immergrünem oder duftendem Laub, mit blauen Blüten oder mit
neuer Zeichnung und spiraligen Formen hervorbringt, die auch noch gegen
Krankheiten und Sch
ädlinge resistent sind. Züchter verfolgen
all diese Ziele, um perfekte Rosen zu ziehen. Obgleich die Rose die vielfältigste
Gartenpflanze ist, werden folglich weiterhin neue Formen erscheinen – in der beständigen Suche nach der vollendeten Rose." (Peter Harkness)
Rosenzucht war also über Jahrhunderte
mehr Zufall als gewollte Züchtung. Obwohl die geschlechtliche Funktion
der Blüte bereits im 17. Jahrhundert erkannt worden war, setzte man
diese Erkenntnis in der praktischen Pflanzenzüchtung lange nicht um.
Man pflanzte aber wohl schon zwei voll blühende Rosen in einen Topf,
um dem Zufall eine Chance zu geben, dass die Pflanzen Sämlinge hervor
bringen würden, die die Eigenschaften der Elternteile vereinten.
Erst Anfang des 19. Jahrhunderts begannen Züchter
(insbesondere in Frankreich) mit „gezielten Züchtungsprogrammen“,
denen sehr bald Rosenzüchter in aller Welt folgten.
Ziwschenbermerkung: ein Rosenzüchter bestäubt eine Mutterpflanze mit den Samen einer anderen Sorte und züchtet daraus eine neue Sorte. Oft werden übrigens fälschlicherweise auch Rosenanbieter Züchter genannt; sie benutzen aber nur Reiser von Rosen, um sie für den Markt zu vermehren, sind also "Rosenvermehrer", nicht Züchter. Uns sogar Rosengartenbesitzer werden - vor allem in der Presse - als Rosenzüchter benannt...
Ziwschenbermerkung: ein Rosenzüchter bestäubt eine Mutterpflanze mit den Samen einer anderen Sorte und züchtet daraus eine neue Sorte. Oft werden übrigens fälschlicherweise auch Rosenanbieter Züchter genannt; sie benutzen aber nur Reiser von Rosen, um sie für den Markt zu vermehren, sind also "Rosenvermehrer", nicht Züchter. Uns sogar Rosengartenbesitzer werden - vor allem in der Presse - als Rosenzüchter benannt...
Großen Einfluß auf die Rosenzüchtung hatte die Kaiserin
Josephine de Beauharnais.
(Quelle: zusammengetragen aus dem "Großen Lexikon der Rosen")
(Quelle: zusammengetragen aus dem "Großen Lexikon der Rosen")
Guten Morgen liebe Irmi
AntwortenLöschenEin schönes interessantes Posting über die Rose!
Ich wünsche dir einen guten Tag und hoffentlich bisschen besser am frühen Morgen!
Lieben Gruss Elke
Guten Morgen, meine liebste Irmi,
AntwortenLöschenwas für ein herrlicher Post über die Rose! Ich danke Dir für diese Ausführungen, wo ich wieder einiges gelesen habe, was mir noch nicht bekannt war!
Ich wünsche Dir einen zauberhaften Tag!
♥ Allerliebste Grüße und einen herzlichen Drücker, Deine Claudia ♥
Toller Post , vielen Dank . Eigentlich wollten wir letztens ein ganz besonderes Rosarium besuchen . Leider ist es ins Wasser gefallen . Aber ich bin sicher das holen wir nach :)) Ich liebe Rosen
AntwortenLöschenLG heidi
Moin liebe Irmi,
AntwortenLöschenich hatte auch schöne Rosen auf meinen Balkoniden, leider nur 2 Jahre, dann kamen Unmassen von Blattläusen, da kam ich nicht mehr gegen an :-(. Heute wuchert auf den Balkoniden nur noch Wildwuchs, ist aber auch grün :-).
LG Helga
Man hat ja niemals ausgelernt! Danke
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
Für mich wird sie immer die Königin unter den Blumen bleiben und ich liebe es Rosen zu sehen und auch zu riechen. Hier im Ort in der Hauptstrasse mit dem Rosenbeeten so toll....man geht entlang und kann ihren Duft riechen. So muss eine Rose sein, auch mit Stacheln und nicht weggezüchtet.
AntwortenLöschenKlasse Post und schöne Aufnahmen.
Dir einen schönen Tag wünschend sende ich viele Grüsse
N☼va
Moin liebe Irmi,
AntwortenLöschendie Rosen sind also schon lange bekannt und bewundert, die Experimente an Rosen hat eine Vielfalt hervorgebracht an Blüten, Farben und Formen.
Ich gehöre vielleicht zu den Vermehrern ;), nach der Anleitung bei Youtube hab ich einen Versuch gewagt...
Bisher hab ich mit Rosen nicht viel Freude gehabt, nur als Schnittblumen in der Vase.
Allerdings gibt es auffällig wunderschöne Rosen in vielen Farben und Wuchsformen hier in der Siedlung, entweder ist der Boden besonders geeignet oder wir haben im Ort einen *guten* Anbieter!?
So hab ich auch viel Freude :).
Einen duftenden und vielfarbigen Start in den neuen Tag bietest du uns heute, liebe Irmi. Dazu füge ich noch ein, dass uns beiden die Rosen sehr am Herzen liegen. Jedes Jahr zum Hochzeitstag schenke ich meiner Frau einen Rosenstock. Nach dem Lesen deines Beitrages stelle ich fest, es sind Rosen von Rosenvermehrern. Fiel dir auch schon einmal auf, dass es heutzutage schwierig ist, duftende Rosen zu erhalten? Vielleicht legen die Rosenzüchter ihre Schwerpunkte in die verkehrte Richtung. Die Erdbeeren sind vergleichsweise einem ähnlichen "Wandlungsprozess" unterlegen. Heute sehen die Erdbeeren wie gemalt aus. Wenn sie drei Tage beim Obsthändler liegen, sieht es ihnen kaum einer an. Zur Schönheit kam die Festigkeit und Lager.- bzw. Transportfähigkeit. Den betriebswirtschaftliche Ertrag der kleinen Pflänzchen erreichen die Züchter mit riesengroßen Monsterfrüchten. Nur eins vergaß man total, eine Erdbeere sollte auch fruchtig und süß schmecken. Was sind diese Erdbeer Supermodels gegen eine altdeutsche Mieze Schindler, gegen einen Monatserdbeere und gegen eine Senga Sengana. Einmal eine Schale Mieze Schindler verzehrt und man erliegt nie wieder den optischen Versuchungen der Züchter. Aber das, liebe Irmi, ist schon wieder ein gaaanz neues Thema.
AntwortenLöschenLiebe Irmi, ich hoffe für dich, dass die Temperaturen erträglicher geworden sind und es dir wieder besser geht. Vom heutigen Post ableitend, würde ich mir die Frage selbst mit JA beantworten. :)
herzliche Grüße,
egbert
Einfach herrlich!🌹
AntwortenLöschenAuch Dir einen rosigen Tag, liebe Irmi!
...vom
Tigerle
🐯
Sehr lesenswert ist Dein Post heute wieder, liebe Irmi. 13000 verschiedene Rosensorten, das ist schon toll.
AntwortenLöschenglg Susanne
Sehr interessant, liebe Irmi.
AntwortenLöschenDir eine rosige Woche
Lieben Gruß
Katala
Rosen sind traumhaft schön - eine wirklich edle Blume. Unsere jüngste Enkeltochter sah letztens ein Exemplar, das ihr besonders gut gefiel und sie ließ nicht locker, bis Mama zu gekauft und für sie in den Garten eingesetzt hat. - Nun ist die Kleine stolze Besitzerin einer eigenen Rose! :-) LG Martina
AntwortenLöschenZum Glück ist die Rose ein geduldiger Partner, dem man mit Zwang versucht, alles "zukommen" zu lassen, was er von Natur aus nicht mitbringt, wie Resistenzen gegen Pilze, weniger Stacheln, dicke gefüllte Blüten, lange Blühzeiten, starker Duft usw. Kein menschlicher Partner würde sich so eine Umerziehung auf Dauer gefallen lassen. Man bleibt doch am liebsten so wie man ist. Nur die Natur darf es nicht und dabei sind doch die "uralten" Sorten und Arten meist die robustesten.
AntwortenLöschenRosige Grüße
Arti
ein schöner Rosenpost,- die Rose ist immer ein Hingucker, ob im Garten oder in der Vase.
AntwortenLöschenMeine Lieblingssorte ist die Bauernrose, wunderschön und doch so < bodenständig<, diese Sorte passt zu mir ::))
Gruß zu dir
heiDE
Ich freue mich täglich aufs Neue über die vielen Rosen, die ich hier beim Spaziergang zu sehen bekomme. Es sind wunderschöne Blumen! Danke für Deinen Post, bei Dir lernt man immer wieder neue, interessante Dinge dazu!
AntwortenLöschenHab einen schönen Tag!
Lieben Gruss
Clara
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendas ist wieder ein sehr guter Post. Die Geschichte der Rosen war mir so nicht bekannt, sehr interessant. Nur Rosen ohne Stacheln, würde ich nicht mehr als Rosen bezeichnen. Ich finde, die Stacheln als Kontrapunkt, gehören einfach dazu.
Ich wünsche Dir eine schöne Woche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Ein toller Post Irmi, ich freu mich derzeit auch über üppige Blüten meiner drei Rosenstöcke... einfach schön sind Rosen - jawohl!
AntwortenLöschenHallo Irmi,
AntwortenLöschenDu hast viel Interessantes über die Königin der Blumen geschrieben. Die Zeit der Rosenblüte ist die schönste Zeit im Gartenjahr.
Liebe Grüße von Ingrid
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenfür mich sind Rosen auch heute schon "formvollendet".
Die "Rosen-Vermehrern" können sich nennen wie sie wollen, eine Rose ist von und aus sich heraus wunderbar, perfekt, einfach wunderschön.
Hoffentlich geht es Dir einigermaßen,
lieben Gruß
moni
Liebe Irmi, das war mal wieder interessant. Ich mag sehr gern Rosen, besonders gern die Hundsrosen, sie riechen so gut.
AntwortenLöschenGlg susa
Ja wer sagt es denn, nun habe ich gerade wieder viel über Rosen erfahren . Ein schöner Post. Ich habe noch ein altes Buch mit gemalten Rosen und ganz alten Sorten, das schaue ich mir gleich an. Ein Post von mir war eh geplant mit den Rosen meiner Schwester, die ein glückliches Händchen hat dafür.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Klärchen
bei den ROSEN sind mir die VERMEHRER ja lieb Irmi.denn so kann man sich auch mit kleinem Geldbeutel eine tolle Rose kaufen/leisten.
AntwortenLöschenDanke für diesen wundervollen Beitag
mit einem LG vom katerchen