Donnerstag, 22. April 2010

Dies und Das und eine neue Sicht von "Gerümpel"

Gerümpeldiät
Hör auf, dich zuzumüllen
Von news.de-Redakteurin Katharina Schlager
Weg damit: Krimskrams muss aus der Küche und dem Alltag verschwinden - erst dann kann man anfangen, Fettpolster abzuspecken. So die Strategie von Organisationsspezialist Peter Walsh. Daraus hat er die Gerümpeldiät entwickelt.
Er ist kein Ernährungsexperte und hatte auch nie vor, in seinem Ratgeber irgendwelche Rezepte aufzulisten. Die meisten Übergewichtigen wüssten alles über Diäten, so Organisationsexperte Peter Walsh. Der Amerikaner hat sich in seinen Büchern und Fernsehsendungen darauf spezialisiert, Menschen zu helfen, die ihr Haus mit Krimskrams zumüllen. Seine Feststellung: Diejenigen, die ihr Zuhause vollstopfen, behandeln ihren Körper ebenso achtlos und leiden deshalb unter Übergewicht.

Nichts sei leichter in den USA, als dick zu sein, beklagt Walsh. Die Portionen in Restaurants und Fast-Food-Ketten nehmen übermäßige Dimensionen an und in jedem Lebensbereich legen die Werbung und der Überfluss in Geschäften den Dauerkonsum nahe. Das gelte für Krimskrams wie für das Essverhalten. Auch in Deutschland macht sich dieses Verhalten, das Medizinern Sorgen bereitet, langsam breit.

Walsh glaubt, ein Grund für die Vermüllung des Lebens sei die Sofortbefriedung, die in fast alle Lebensbereiche eingedrungen ist. Sich an den Herd zu stellen, um etwas Nahrhaftes zu kochen, sei vielen zu aufwendig geworden. Essen zum Mitnehmen oder schnelle Fertiggerichte für die Mikrowelle tun es ja auch. Und sind die überflüssigen Pfunde erstmal auf den Hüften, versprechen hunderte von wundersamen Blitzdiäten Abhilfe.

Doch genau da liege der Irrtum, das Scheitern und der große Jojo-Effekt. Wer sein Gewicht in den Griff bekommen wolle, müsse nicht Kalorien zählen. Stattdessen gelte es Ordnung in Haus, Kaufverhalten und Alltag zu bringen. Nur wer sich umstellt, kann Erfolg haben.

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