Warum galt die Gabel als Teufelszeug?
Die Begründung hierfür ist recht simpel. Die Kirchenoberhäupter waren der Meinung, dass die von Gott gegebenen Speisen auch nur mit den von Gott gegebenen Fingern konsumiert werden durften. Erst im 16. Jahrhundert setzte sich das erstarkende Bürgertum gegen dieses Kirchenedikt durch, und seither ist der kultivierte Umgang mit der Gabel gebräuchlich.
Woher kommt der Begriff "Nassauer"?
Das noch junge Herzogtum Nassau hatte keine eigene Universität. Wollte ein nassauischer Gymnasialabsolvent nicht im "Ausland" (sprich Hessen oder sonst wo in Deutschland) studieren, blieb ihm nur die "Hohe Schule" von Herborn. Diese besaß jedoch kein Promotionsrecht. Um nassauischen Studenten ein vollwertiges "inländisches" Studium zu ermöglichen, schloss Herzog Wilhelm von Nassau am 28. Oktober 1817 einen Staatsvertrag mit dem Königreich Hannover, wonach die Königlich Hannoversche Georg-August-Universität zu Göttingen zur Nassauischen Landesuniversität wurde..
Als Anreiz zur Aufnahme des Studiums im doch immerhin 300 Kilomeer entfernten Göttingen gewährte der Herzog seinen Studenten Stipendien in Form eines "Freitisches", d.h. der kostenlosen Verköstigung. Die Stipendiaten konnten also bei einem Göttinger Wirt, mit dem die herzogliche Regierung einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen hatte, umsonst essen. Blieb ein Nassauer Student dem Freitisch fern, fand sich schnell ein fremder, unbefugter, der sich als Nassauer ausgab und das Mahl einnahm. Auf diese Weise entstanden hier die studentischen Ausdrücke "nassauern" und "Nasssauer". Diese Begriffe sind also auf ungebetene Gäste zu beziehen, die auf Kosten und anstelle anderer - der Nassauer - gegessen und getrunken haben.
Diese Ausführungen passen auch zu meinem Post vom 17.01.11 über die Schmarotzer.
Liebes Irmili ...beides ..also das mit der Gabel und auch die Geschichte um den Nassauer sind mir völlig unbekannt! Das man einen Schmarotzer auch umgansprachlich Nassauer nennt ...ja das hatte ich schon mal gehört , habe aber nie gewusst warum!
AntwortenLöschenWeisst Du Irmili ....wenn es Dich und deinen Blog nicht gäbe dann wären wir alle um einiges WIssen ärmer!
Mach weiter so ...für uns ...es ist immer wieder spannend bei Dir zu lesen!
Gute Nacht
Dein
Kroeti
Guten Morgen Irmi,
AntwortenLöschenhöchst interessant.
Die Gabel und der Nassauer. ;-)
Wie Dir nur immer deine Themen einfallen. Echt prima.
Liebe Grüße von Birgit
Hab einen schönen Sonntag
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenherzlichen Dank, sehr interessant, wusst ich auch nicht...
Herzlichst und liebe Grüsse
Hans-Peter
Die Gabel als Teufelszeug... nicht schlecht! :D
AntwortenLöschenLG
Weißt du mal nicht wann? wo? wie?
AntwortenLöschenDann schau auf´s Blog von Irmili!
;) So langsam entwickelt sich dein Blog zum Lexikon der besonderen Art. Hab mich wieder sehr gefreut über unverhofftes Wissenslücken schließen - und das am Sonntagmorgen. Danke liebe Irmi und einen wunderschönen Sonntag dir!
Das ja interessant. Da brauch ich bald ga' nich' mehr zur Schule geh'n, wennste ümmer alles so gut erklärst. Weil hab ich ja au' einglich ga' keine Zeit für.
AntwortenLöschenOh, Piepsi ist ja auch schon auf,
AntwortenLöschenIrms Unterricht ist toll,
auch Tiger kommt in schnellem Lauf,
lernt sich die Birne voll. ;-)
Und wieder ein Danke!
Und wieder ein Liebgruß!
Tiger
=^.^=
ich werde die Gabel mit Lust ins Gulasch krallen heute Mittag und schicke dir Lichtgranaten an den Neckarstrand.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße an die älteste Bloggerin, die ich bislang kenne
Monika
das mit der gabel war mir bekannt (und stimmt mich immer wieder etwas anti-kirchlich). ne, nich anti-christlich ^^ unterscheide da zwischen echtem glauben und dem zum teil unfähigen bodenpersonal ^^
AntwortenLöschenaber das mit dem nassauer... interessant (=
Vielen Dank, Irma für deine Information!...ich lese solche Erklärungen immer sehr gerne und denke dabei immer....wieder was gelernt!
AntwortenLöschenLG, Lo
...wünsche dir einen schönen Sonntag, liebe Irmi.
AntwortenLöschenZiehe mich jetzt gleich warm an und gehe raus in die Sonne,
liebe GRüße von Birgitt
Die Geschichte um die Gabel kenne ich so ähnlich, und irgendwie ist es ja auch schlüssig, was will man denn machen, wenn keine zur Hand ist, da bleiben nur die Finger...
AntwortenLöschenSei lieb gegrüßt
Kvelli
Das mit der gabel hätte ich dir erzählen können. Hättest du mich mal gefragt :-))))
AntwortenLöschenWünsche dir einen schönen Sonntag
Liebe Irmi, herzliche Grüße.
AntwortenLöschenIch bedanke mich bei Dir für Deine Geb-Gratulation an meinen Männe.
Da hast Du uns ja wieder interessante Beiträge zu lesen gegeben.
Das mit der Gabel wußte ich nicht.
Du findest aber auch immer etwas Ausgefallenes zu erklären und dabei gibst Du Dir sehr viel Mühe. Danke. Ich lese und lerne gern bei Dir.
Einen schönen Sonntag wünscht Dir Brigitte
Liebe Irmi. Erstmal freue ich mich, das du wieder " Da " bist. So einen Nassauer kenn ich persöhnlich, sonst ist er aber ganz nett, grins... Dagegen ist mir das mit der Gabel nicht bekannt gewesen. Ich werde bei dir noch ganz belesen, heißt das so ?? LG Inge
AntwortenLöschenLiebe Irmi,
AntwortenLöschendanke für deine immer unermüdlichen Recherchen und Posts. Immer wieder interessant.
Liebe Sonntagsgrüße Sabine
Hallo,
AntwortenLöschenjetzt habe ich hier gleich zweimal etwas Neues gelernt. Herzlichen Dank für diesen Bildungszuwachs.
Liebe Grüße Rainer
Das mit den Nassauern wusste ich als Hessen natürlich, das mit der Gabel nicht. Aber warum wurden dann nicht auch Löffel und Messer als Teufelswerkzeug bezeichnet? Die Begründung erscheint mir in sich nicht logisch.
AntwortenLöschenLieben Gruß
Elke
Huhu @Elke ....ja das mit der Gabel wusste ich auch nicht ....aber wenn man mal überlegt das der "Dreizack" oder die "Forke" oft mit dem Teufel zusammen dargestellte werden? Oder auch der Schwanz von ihm oft dreizackig gemalt wird? muss wohl iwas mit damit zu tun haben! Schon sehr interessant was unser Irmi immer alles so ausgräbt:-)
AntwortenLöschenwieder was gelernt :-) danke!
AntwortenLöschenschönen abend und eine schöne woche!
Tja, wie sich doch vieles ums Essen dreht. Auch das anderer Leute...
AntwortenLöschenKomisch, neuerdings mögen die google-Blogs meine Adresse nicht mehr.
Liebe Grüße, die anonyme minibar
Ja, damals gab es so manches ... so waren selbst Stuhlbeine verpönt, so da man die Möbel deshalb mit Hussen ver"zierte" ;-)
AntwortenLöschenZum Glück haben die Zeiten sich gewandelt.
Liebe Grüße
Sara