Mittwoch, 4. Mai 2011

Dies und Das über den Spiegel

So oft laufe ich an einem Spiegel vorbei, werfe auch manchmal einen Blick hinein und laufe weiter, ohne auf das, was ich im Spiegel gesehen habe, zu achten. Jeden Tag schaue ich aber auch mehrmals intensiv in den Spiegel. Ich sehe mich. Ich sehe mein Gesicht - oftmals fühle ich nichts dabei. Ich bin einfach nur ich. Aber manchmal schaue ich hin. Ich sehe ein fremdes Gesicht. Die Haare sind grauer geworden, da ist eine neue Falte. Die Augen haben dunkle Ringe. Ich habe das Empfinden, dass sich die Haut verändert hat. Aber sonst - sonst sehe ich aus wie immer.
Zwischen damals und heute liegt viel Zeit, Zeit die ich damit verbracht habe, selbstkritisch einen Teenager in Form zu bringen. Ich sehe keine Perfektion - das will ich auch gar nicht . Ich sehe die Spuren gelebten Lebens.

18 Kommentare :

  1. "Spieglein, Spieglein an der Wand ....
    du zeigst mich so wie ich mich fand ...
    an jedem Tag aufs neue nun ...
    gelebtes Leben ...
    erneutes "tun".
    Du schaus ich an und sagst mir leise ...
    jedes Fältchen macht dich weise ...
    jede Mimik im Gesichte..
    macht dich hell ...und macht dich "lichte"!
    "Doof" sagst Du und grummelst schon ...aber...
    das dein Lohn ...das "um sich wissen ...und die Kraft...
    hat um dich etwas geschafft ...
    ne Aura von Gefühl und Mut ....
    und DAS tut grad der Kroeti gut;-)

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  2. na ja, so gehts wohl allen. Manchmal fühlt man sich einfach gut, dann sieht man im Spiegel ein ganz anderes Bild, als wenn man zermürbt, zerknirscht, kränklich, traurig oder unzufrieden ist.
    Aber die Veränderung durch das Alter geht wohl allen so. Daran darf man nicht verzweifeln. Auch ein zerfurchtes Gesicht mit Falten kann schön sein.

    und wenn man sich zu sehr darüber ärgert, einfach nicht in den Spiegel schauen :-)

    Ich habe mir zum Beispiel abgewöhnt, in die spiegelnden Schaufenster zu gucken, da denk ich nämlich immer, bin ich das wirklich???

    Ganz liebe Grüsse, Alice

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  3. So geht es mir leider auch .An manchen Tagen möchte ich gar nicht in den Spiegel schaun ,denke oft das bin doch nicht ich .Ha ha ha .Dann gucke ich mir meine Bekannten genauer an und denke ,das sind die Spuren des Lebens ,also gaaaaanz normal.LG Rosa

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  4. Ich meine, ein Spiegelbild ist oberflächlich, auf das Innere kommt es an.
    Liebe Grüße

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  5. Im Spiegel der Zeit

    Wenn wir in den Spiegel schauen
    In den Spiegel von unserem Leben

    Ziehen viele Bilder an uns vorbei
    Werden eingeblendet und wir staunen

    Was unser Leben hat so alles
    Im lauf der Zeiten uns beschert

    So kurz auch unser Leben ist
    Die Zeit die bleibt uns treu

    Sie rennt mit uns durchs Leben
    Und wir ihr stetig hinterher

    Einer gespiegelten Sanduhr gleich
    Rinnt sie von oben so nach unten

    Jahre werden zu Wochen
    Wochen dann zu Tagen
    Tage zu kurzen Stunden
    Stunden zu Minuten
    Minuten dann zu
    Sekunden
    ****
    **
    *

    © Hans-Peter Zürcher

    Ganz herzliche Grüsse liebe Irmi

    Hans-Peter

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  6. So geht es mir auch oft. Manchmal denke ich mir, das bin ich gar nicht. Und ein anderes Mal denke ich, oh Gott, wie müde, wie blass ich aussehe und dann die Augenringe .... Also schaue ich lieber nicht so oft in den Spiegel.

    LG Claudia

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  7. Spiegel verhangen
    Spiegelvohang auf gemacht
    und sich das wahre an geschaut
    ohne Maske
    die Gefühle strömten und ich erkannte vieles was all die Jahren bot mir
    der Spiegel unser Seelenaushang

    Ich strecke manchmal die Zunge raus und lache! Belache mich über die Freude dass ich mich sehen kann und so begrüsse mich heute.

    Leider muss ich nicht mehr sagen sondern toll dass ich mich erleben darf mti all dem was ich zu bieten habe nämlich mich selbst in der Realität meines Lebens.

    Liebe Grüsse Elke

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  8. Manchmal gibt es Tage, da schaue ich gar nicht in den Spiegel.
    Die morgendliche Gesichtsreinigung findet unter Ausschluß des Spiegels statt, das geht!!
    Auch eincremen.
    Nur beim Schminken nutze ich einen sehr stark vergrößernden Spiegel, aber ist mir schnuppe mit den Fältchen.
    Kann man eh nicht ändern.

    Hab einen schönen Tag und liebe Grüße

    Marianne ♥

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  9. ich finde es immer spannend in gesichtern zu lesen.....aber ich denke immer wenn ich in dn spiegel schaue "ich kenn dich nicht und wasch dich trotzdem...."
    egal, man ist so alt wie man sich fühlt. aber das variiert auch...mal 25 dann 85...seufts!

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  10. Innendrinnen seh ich mich anners, als ich außendraußen ausseh...un denn erschreck ich jedesmal, wenn ich mich auf Fotos oder im Spiegel seh, aber ich wasch mich denn trotzdem. Un schminken tu ich mich auch, hmmm. Seltsame Sache datt mit der persönlichen Wahrnehmung, nä?
    Schön Tach wünsch ich Dir!

    Ein feines Gedicht hat Krötili da gemacht.

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  11. Liebe Irmi,

    ein Spiegel hat etwas ganz Besonderes. Schaut man lächelnd hinein, lacht einem immer jemand zurück ;-)

    Ganz liebe Grüße an Dich
    Ines

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  12. Hehe Irmi, Leute, die unser Alter haben, sehen immer älter aus!!! ;-))) So muß man das sehen...

    Liebgruß vom scherzenden Tiger
    =^.^= (es geht nur so)

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  13. Liebe Irmi.
    Macht nix, die grauen Haare und Falten, wir haben ja schon ein Stückchen gelebt und waren früher ja auch schick und faltenfrei und soooo schön.
    Sei herzlichst gegrüßt.
    Barbara

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  14. Ach ja, meine Falten sind auch hart erarbeitet. Das zeigt doch, das man lebt... LG Inge

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  15. Liebe Irmi, so geht es uns wohl allen; aber ich finde man darf einem Gesicht auch ansehen, dass es lebt und erlebt hat - denn genau das macht es interessant!

    Liebe Grüße, Loona

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  16. Weise Worte! Ich meide heute den Spiegel, hatte heuten Morgen den Eindruck, im Pony neue graue Haare entdeckt zu haben ;o)
    LG Ute

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  17. Was solls, liebe Irmi. So geht es uns allen. Schlimm wird es nur, wenn man sich gar nicht mehr sehen mag. Aber so schlimm kann es gar nicht sein. Außerdem gibt es ja Schminke, wie Ismi schon sagte.
    LG Sabine

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  18. Es ist eigenartig, als wir jetzt bei unserer Tochter waren, sah ich richtige Falten in meinem Gesicht, die ich daheim bei dem dunkleren Spiegel nicht sehen kann. Das war echt eine - sagen wir mal ganz friedlich - eine Überraschung.

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.