Schon Hemingway wußte:
Altersweisheit gibt es nicht.
Wenn man altert wird man nicht weise,
nur vorsichtig
Altersweisheit gibt es nicht. Wenn man altert, wird man nicht weise, nur vorsichtig.
Ernest Hemingway (1899-1961), amerik. Erzähler
Bei meinen Nachbarn habe ich ein gutes Beispiel. Da leben drei Generationen friedlich miteinander. Nun ja, es gibt auch dort mal Zorres - wo bleibt das aus?
Zuerst lebten Alt und Jung im Haus. Dann bekamen die jungen Leute drei Kinder und heute bringen die Jungen schon ihre Freundinnen mit. Alles spielt sich in diesem Hause ab. Zuerst 4 Personen, dann 7 und heute 8. (Der alte Herr ist verstorben). Und zwischendrin wuselt Romeo, der Hund.
Alternde Menschen sind wie Museen:
Nicht auf die Fassade kommt es an,
sondern auf die Schätze im Innern.
(Jean Moreau)
Durch meine gelegentlichen Besuche im Altersheim kenne ich aber auch die andere Seite. Da bekommen die alten Leute wenig oder gar keinen Besuch von ihren Kindern und Enkeln. Sie sind allein. Zuerst ist da eine große Traurigkeit und später dann Resignation. Sie wurden abgeschoben.
Heute halte ich es mit Martina Navratilova, die einmal auf eine Frage, wieso sie nicht aufhöre mit dem Tennispielen, antwortete:
Alter spielt sich im Kopf ab
nicht auf der Geburtsurkunde.
Jeanne Moreau
Genau, man ist so jung oder alt wie man sich fühlt :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Es ist schon traurig, wie wenig Zeit die Angehörigen für die Oma, den Opa oder die Eltern im Heim haben. Es ist nicht verwerflich, die Angehörigen in Pflege zu geben, wenn man selbst es nicht schafft. Oft erlauben es die Lebensumstände nicht, sich um die Mutter oder Opa zu kümmern. Dennoch wünschte ich mir, dass mehr Kinder ihre Familienmitglieder im Heim besuchen würden. Ich habe mich immer darauf gefreut, meine Oma im Heim zu besuchen, wenn auch nur für 5 Minuten. Meistens hab ich mir für sie viel Zeit genommen. Jetzt, wo sie nicht mehr da ist, frag ich mich manchmal, ob es denn 'genug Zeit' für sie war... Trauriger Gedanke...
AntwortenLöschenLG, dieMia
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenWir sind als Immigrant schon 63 mal rübergeflogen (auch 12 Stunden gefahren von der Venedig Region wo wir ein Jahr arbeiteten/lebten) und da sind wir immer sofort im Heim gegangen um Pieter's Mutter zuerst zu besuchen. Da war sie öfters im Rekrationsraum mit anderen zusammen. Die anderen sahen uns schon reinkommen und senkten ihren Köpfe auf der Brust wo sie sagten: "Da kommt schon wieder Ihr Sohn und unsere Kinder wohnen nur 1½ km entfernt und die kommen NIE..." Das hat mich so weh getan! Es ist aber so. Die denken immer, ja Morgen kann ich auch noch gehn aber es ist viel später als die meisten denken.
Wir haben zwar viel Geld verreist aber im Herzen hat man ein sehr gutes Gefühl. Viele Besuche, Muttertagüberraschung und Geburtstage usw. Dann den Montagsbrief; jede Woche immer treu. Sie lebte davon. Auch meine Eltern schrieb ich jede Woche und den letzten 10 Jahren rufen wir jeden Sonntag an und reden so 20 Minuten oder länger. Meine jüngste Schwester die ganz nah wohnt kommt auch nur ganz selten. Es tut den Eltern so weh...
Einsamkeit ist glaube ich das allerschlimmste für einem Menschen!
Du hast immer sehr gute Posts, die machen vielen noch zum nachdenken.
Ganz lieber Gruss,
Mariette
genau! Alter spielt sich im Kopf ab. schönes WE! liebe Grüße, Irmi
AntwortenLöschenFrüher dachte ich auch immer, nur nicht mit den Eltern zusammenwohnen und so ist es auch geblieben.
AntwortenLöschenMeine Tochter würde niemals bei uns wohnen wollen, sie wollen ihr eigenes Leben leben und das verstehe ich sehr gut.
Auch kleine Tipps und Co, die man gibt werden aber angenommen und ich bin immer eine Ansprechpartnerin, wenn meine Tochter mal Probleme mit ihren Mädels hat. Wir haben viel Vertrauen zueinander und respektieren uns, auch das finde ich schön und Alter....das wird ignoriert. Mal bin ich alt, dann wieder gaz jung...so geht es uns doch bestimmt allen.
Wünsche dir ein schönes Wochenende und herzliche Grüße
Marianne ♥
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich habe gerade überlegt, wie das wohl früher war.
Der Text von Marianne ähnelt meiner Einstellung sehr. Ich möchte (zumindest in der heutigen Zeit) nicht, dass meine Kinder etwas aufgeben müssten, nur damit ich mich nicht alleine fühle oder von ihnen gepflegt werde.
Allerdings zu wissen, dass jemand an einen denkt, auch mal persönlich "hallo" sagt, ist etwas worüber ich sehr dankbar und froh wäre.
Tja und mit dem Alter ist das so eine Sache. Es gab schon Zeiten, da habe ich mich wie 90 gefühlt. Aber die sind zum Glück rum ;-)
Dir alles liebe und viel Elan wünscht Dir Ines
Meine Eltern meinten schon, man soll sich nicht in Pantoffeln besuchen können, meint, nicht zu nahe zusammenzuwohnen.
AntwortenLöschenTrotzdem hatte ich ein sehr gutes Verhältnis zu/mit meinen Eltern. Ich nahm ihren Rat an, wir verstanden uns wunderbar. So ist es auch mit unserer Tochter. Kleine Tips nimmt sie gern an.
Dir morgen einen wundervollen Sommertag ♥
Nice one, nobody has to grow old, live for ever.
AntwortenLöschenEin schönes und engagiertes Miteinander von jung und alt wäre wünschenswert und ich habe glücklicherweise schon öfter gesehen und gehört, daß das auch möglich ist und funktioniert. Aber leider ist es nicht der Normalzustand.
AntwortenLöschenEin gesundes Mittelmaß zu finden ist leider auch nicht immer einfach. Aber wenn man es sich zum Ziel setzen könnte, dann wäre es doch schonmal ein Anfang.
Ich wünsche Dir einen schönen und sonnigen Sonntag.
Liebe Grüße von Birgit
Irmi Alt Jung..
AntwortenLöschenmein Vati kann ALLES..wen man klein ist..
etwas älter er kann nicht Alles
Jugendlich.mein Vater kann NIX..
wenn man dan selbst an diese Ding muss ,die der Vati im Leben geleistet hat..
oh man mit Bewunderung..
wie hat er das nur ALLES geschafft?
so hat es uns der Lehrer mal in der Berufsschule erzählt..
LG vom katerchen
Du hast sehr recht, wiedereinmal :-)
AntwortenLöschenDanke für die lieben Worte
Liebe Grüsse aus dem Salzkammergut