Freitag, 24. Juni 2011

Dies und Das und meine Unwichtigkeit

Heute erlebte ich mal wieder, wie wichtig sich einige Menschen nehmen. Ich kann darüber nur noch den Kopf schütteln und gehe meistens meiner Wege. Vielleicht ist das aber auch die Abgeklärtheit des Alters (lach). Auf jeden Fall ging mir das Gespräch nicht aus dem Kopf. Und mir kam das Gedicht von Wilhelm Busch in den Sinn, das es auf den Punkt bringt.

Unfrei

Ganz richtig, diese Welt ist nichtig.
Auch du, der in Person erscheint,
Bist ebenfalls nicht gar so wichtig,
Wie deine Eitelkeit vermeint.

Was hilft es dir, damit zu prahlen,
Dass du ein freies Menschenkind?
Musst du nicht pünktlich Steuern zahlen,
Obwohl sie dir zuwider sind?

Wärst du vielleicht auch, sozusagen,
Erhaben über Gut und Schlecht,
Trotzdem behandelt dich dein Magen
Als ganz gemeinen Futterknecht.

Lang bleibst du überhaupt nicht munter.
Das Alter kommt und zieht dich krumm
Und stößt dich rücksichtslos hinunter
Ins dunkle Sammelsurium.

Daselbst umfängt dich das Gewimmel
Der Unsichtbaren, wie zuerst,
Eh du erschienst, und nur der Himmel
Weiß, ob und wann du wiederkehrst.
(Wilhelm Busch)

7 Kommentare :

  1. Liebe Irmi, nicht böse sein, dass ich in letzter Zeit so wenig komme. Wir haben seit dem 25.5. kein Internet. ich bin mit dem Stick unterwegs, der nur eine begrenzte Flat hat.
    Aber das Gedicht von Busch ist mal wieder genau treffend. Der bringt es auf den Punkt.
    Tja, einige meinen halt,sie seien mehr wert als andere. Sowas gibts tatsächlich. Da ist es echt das Beste, sie sich selbst zu überlassen.
    Liebe Grüße

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  2. Ein schönes und treffendes Gedicht hast du uns wieder rausgesucht.
    Liebe Grüße

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  3. Ja, liebe Irmi, das gibt es leider immer und immer wieder, aber manche kommen schneller auf den Boden, als ihnen dann lieb ist.
    Ich wünsche Dir ein schönes WE,
    ♥liche Grüße Anneliese

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  4. Och, immer lassen, die kommen schon auf den Boden der Tatsachen zurück.
    Und...ein bischen eingebildet, ist doch auch eine Bildung *grinzzz*

    Herzlichst ♥ Marianne

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  5. schönes gedicht, den w. busch mochte ich schon immer. gglg!!!

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  6. Ja Irmi, lass die Anderen man machen und verschwende keine Gedanken daran. Manche Menschen brauchen das einfach.
    Das Gedicht von W. Busch paßt wie die Faust auf's Auge
    Wir wünschen noch ein schönes Restwochenende.
    Heike & Henry

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  7. Liebe Irmi,
    das hört sich nicht nach einer tollen Begegnung an. Das ist zwar schade, aber sowas passiert einem leider immer wieder. Versuche es in deinen Gedanken nicht zuviel Platz einnehmen zu lassen. ;-)

    Liebe Grüße von Birgit

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.