Mittwoch, 20. Juli 2011

Nie fertig......

So geht es mir auch. Immer ist irgendwo eine "Baustelle" - immer komme ich nicht dazu, allen Blogs einen Besuch abzustatten. Das macht mich oftmals ganz "wuschelig".

Aber da hat der Heimatdichter, Hermann Lausberg, so treffende Worte gefunden:


Nie fertig
Ich merke schon seit vielen Jahren,
die voller Schaffensfreude waren,
dass ich auf dieser schöner Erde
nie mit der Arbeit fertig werde.

Scheint, wenn gewisse Zeit verflossen,
die eine´Arbeit abgeschlossen,
worüber ich mich herzlich freue,
ist schon im Anzug eine neue.

Ist deren Zeitraum auch vollendet,
das Schaffen irgendwie beendet,
ergibt sich auch an dieser Wende:
Nie geht die Arbeit ganz zu ende.

Auch wenn man rentnert, wie ich sehe,
egal, ob mit, ob ohne Ehe,
bleibt kaum noch Zeit, sich auszuruhen,
denn immer gibt es was zu tuen.

Erst zu dem Zeitpunkt, wo ich sterbe,
und wenig oder nichts vererbe,
stellt sich heraus in diesem Sinn,
dass ich nun wirklich fertig bin.

21 Kommentare :

  1. Das musst Du nicht Irmi - Du musst nicht "wuschelig" sein - wenn Du kannst und Dir danach ist kommst Du zu Besuch, wenn nicht, wissen wir, dass Du morgen kommst, oder uebermorgen, oder naechste Woche! :-) :-) :-) Und wir freuen uns immer sehr darueber!

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  2. Sieht ja aus, wie in G*'s iklo :)

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  3. Dieses Gefühl kenne ich auch, man (auch Mann) nimmt sich so viel vor, für den Feierabend, für das Wochenende oder für den Urlaub und nur ein Bruchteil davon wird erledigt. Doch weshalb wuschlig werden, viel einfacher ist es, sich über das Erreichte zu freuen. So bekommen die unerledigten Dinge eine zweite Chance.

    ;-)

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  4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  5. ch schliesse mich voll und ganz Yael an!!!!

    Was das andere angeht....ich bin ja auch im Rentnertum...und es ist wirklich so, dass einem die Arbeit nie ausgeht. Aber manchmal muss man auch einfach mal Neune sein lassen und einfach mal die Augen zu drücken!

    In diesem Sinne: frohes schaffen, aber nur, wenn einem danach ist!
    Liebe herzliche Grüsse, Alice

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  6. Liebe Irmi,
    das passt ja wie Faust auf Auge! Ich glaube so geht es uns allen, man kann nicht immer kommentieren, mach dir keine Gedanken und Baustellen habe ich auch sehr viele im Haus und ums Haus herum.

    Hab einen wunderschönen Tag
    Angi

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  7. Mach Dich nciht wuschig.

    Genieße das was Du geschafft hast und denke nicht darüber nach was du nicht geschafft hast.
    Es läuft dir nichts weg;-)

    LG
    Crooks

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  8. Oje, ich bin auch nie fertig! Und mich macht es auch wuschig. Ich kann selten mal ein paar Stündchen nichts tun... bin immer in Action. Das ist aber schlecht für die Gesundheit!! Also aufhören damit. ;o)

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  9. Liebe Irmi,

    so geht es doch irgendwie allen und mit allen Dingen. Ich habe auch soviele "öffene Baustellen", man wird nie fertig. Vielleicht nimmt man sich aber auch manchmal auch zuviel vor und macht sich unnötig Streß und das ist nicht gut.

    LG Claudia

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  10. hallo irmschen,
    was den haushalt betrifft wird man auch nie fertig. kaum ist "fast" alles erledigt, kann man auch schon wieder von vorne anfangen.
    liebste grüße. bina

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  11. Ist doch gut, wenn wir zu tun haben und wuscheln...*g* Besser als Langeweile, denn zum Nichtstun haben wir irgendwann genug Zeit.
    Ich wuschl jetzt mal weiter und wünsche dir einen schönen Tag.

    GLG Marianne ♥

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  12. tolles Gedicht das so zu treffend es formliert wie man sich fühlt ... nie wird man fertig sein ganzes Leben lang nicht!

    Liebe Grüsse Elke

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  13. Ach das ist doch menschlich, stell dir mal vor , wir würden erwachen und stellten fest, dass wir nichts zu tun hätten??? Dann doch lieber diese Variante.

    LG Shoushou

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  14. Eigentlich bin ich der Meinung, dass es wunderschön ist- nie »fertig« zu werden!
    Irgendwie bleibt dann ja nichts mehr zu erkunden, Abschlüsse sind immer so endültig, nicht wahr?
    Gönn Dir ruhig das Gefühl, noch etwas nicht vollendet zu haben und Dich dann darauf zu freuen, weitermachen zu dürfen!
    Liebe Grüße, Poetikon

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  15. Im Sinne des hübschen Gedichts wünsche ich uns noch viel zu tun.
    Liebe Grüße

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  16. Ich schaffe auch nicht alle Blogs an einem Tag.
    Dann könnte ich ja nichts mehr posten, lach.
    nee, nee, etwas Zeit muss noch für anderes sein.
    Z.B. die Chorprobe gleich.
    Oder, sollte das Wetter mal wieder sommerlich sein, für Spaziergänge. Auch in der Wohnung sollte mehr getan werden..... räusper.....

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  17. Liebe Irmi,
    mir geht es momentan ähnlich. Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Ich habe so viele andere Dinge im Kopf. Komme gar nicht hinterher. wird Zeit, dass ich Urlaub habe und mehr Zeit für alles.
    LG Sabine

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  18. Lach, ein herrliches Gedicht, liebe Irmi. Das kenne ich noch nicht. Passt aber genau ins Schwobeländle. Ein bekannteres hab ich dir mitgebracht, aber ich denke, das kennst du schon:

    Kennst Du das Land, wo keiner lacht,
    wo man aus Weizen Spätzle macht,
    wo jeder zweite Eugen heißt,
    wo man noch über Balken scheißt,
    wo jede Bank ein Bänkle ist,
    und jeder Zug ein Zügle,
    wo man den Zwiebelkuchen frisst,
    und Moscht sauft aus dem Krügle,
    wo 'daube Sau', 'Leck mich am Arsch',
    in keinem Satz darf fehlen,
    wo sich die Menschen pausenlos
    mit ihrer Arbeit quälen,
    wo jeder auf sein Häusle spart,
    hat er auch nichts zu kauen,
    und wenn er vierzig, fünfzig ist,
    dann fängt er an zu bauen.
    Doch wenn er endlich fertig ist,
    schnappt ihm das Arschloch zu!
    O Schwabenland, gelobtes Land,
    wie wunderbar bist du!

    Gute Nacht!

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  19. Irmi ,ach ja ..:DDein Gedicht und das von der Waldameise..Deftig ,Heftig,Herzlich,Treffend..grins
    einen tollen Tag mit so einem Grinser im Gesicht wie ich ihn nun habe..
    LG vom katerchen

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  20. Ja, im Leben wird man niemals wirklich fertig, liebe Irmi. Eine Stadt ist so ein schönes Beispiel. Kaum ist irgendwo eine Baustelle beendet, entsteht an einer anderen Stelle die nächste und so weiter und so fort. Das nimmt niemals ein Ende. Es gibt aber eine Zeit, während der man sich noch der Illusion hingibt, es könnte einmal alles fertig sein - doch das stellt sich dann als Irrtum heraus. Die Kunst ist eben, sich mit diesem unvollendeten Zustand zu arrangieren.

    Alles Liebe nochmal
    Sara

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.