Mittwoch, 17. August 2011

Dies und Das und das Chaos

Man sollte dem Zufall manchmal eine Chance geben und einen anderen Weg gehen als sonst. Da begegnen einem unverhofft Überraschungen. Andere Menschen, andere Sichtwelten, andere Eindrücke. Man sollte sich überraschen lassen, die Fäden ein klein wenig aus der Hand geben und sehen, was sich ergibt.
Es ist alles anders - aber wir brauchen das Chaos in unserem Leben so nötig wie die Ordnung. Wir brauchen den Zufall und das "Andere" , Dann können wir uns auf etwas Neues einlassen.
Nicht immer gelingt uns das. Manchmal haben wir das Bedürfnis nach Kontrolle. Wollen Sicherheit. Den Spatz in der Hand lieber als gar nichts. Wir sagen uns dann: Das Leben ist ohnehin schon kompliziert genug.
Aber die guten Tage, das sind die anderen. Die, an denen wir souverän das Chaos durchschreiten, immer mal wieder etwas auflesen und mitnehmen. Uns nicht verwirren und ängstigen lassen vom Durcheinander.
Die Natur macht es uns doch vor.. Und wir werden nicht als Ordnungshüterin gebraucht. Stürzen wir uns also hin und wieder in das Durcheinander und freuen wir uns an dem. was daraus wächst..
Wieso ich darauf gekommen bin? Ich habe heute ein Zitat von Soren Kierkegaard gelesen, das mich gedanklich beschäftigt hat:


Deshalb ist die Natur so groß,
weil sie es vergessen hat,
dass sie ein Chaos war;
aber der Gedanke an das Chaos
kann zu jeder Zeit wieder auftauchen.

17 Kommentare :

  1. Liebe Irmi, sei herzlich gegrüßt.
    Wenn bei mir was nicht läuft, dann habe ich Sohnemann und Mann zum wieder Geraderücken.
    Allein hätte ich mit dem Bloggen gar nicht anfangen können.
    Ich freue mich für Dich, daß Du wieder voll da bist.
    Richtiges Chaos in meinem Leben kenne ich gar nicht.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag, alles Gute, tschüssi Brigitte

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  2. Ach Irmi, du findest immer die richtigen Worte... das beruhigt mich dann doch ein wenig, in meinem Kuddelmuddelleben im Moment. Aber so langsam lichtet sich das Chaos und der Weg wird sichtbar. :)

    Danke für diese weisen Worte...

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  3. Chaos is mein ständiger Wegbegleiter...
    Aber, Recht hast Du un Kierkegaard natürlich auch.
    Wie auch immer - wir meistern es.

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  4. Liebe Irmi,
    Überraschungen machen das Leben spannend. Wenn man alles vorhersehen und kontrollieren könnte, wäre es doch recht öde...

    LG, dieMia

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  5. ich muss gestehen, Chaos mag ich nicht so sehr, aber es kommt wohl immer auf die Situation an.
    Chaos im Strassenverkehr...Chaos in meinen Unterlagen...Chaos in meinen Gedanken...Chaos statt Ordnung in der Wohnung....

    Ich muss lernen, zwischendurch muss das anscheinend sein...dann schätzt man auch wieder das Normale :-)

    Liebe Grüsse, meine liebe Irmi
    Alice

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  6. Oh nein, bitte kein Chaos - ich bin da mehr mit Alice!

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  7. Ach ja, und den ersten Kommentar finde ich so nett! Wie schoen, wenn man jemanden zum Geraderuecken hat!
    :-)

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  8. Liebe Irmi,
    du sprichst mir aus dem Herzen!
    Ich mag diese "Zufälle".
    Für mich sind sie die "Zeichen", die einem das Leben auf den Weg stellt.
    Leider hat man nicht immer ein Auge, eine Öffnung,um sie auch zu sehen...
    Wenn ich nicht in der Angst bin (Kontrolle), sondern in der Liebe (Offenheit, Vertrauen), dann ist es ein Geschenk...
    Liebe Grüsse!
    bea

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  9. Hmmm. Lange nachgedacht und das heraus gefunden:
    Mein Kontrollwahnsinn und das Chaos kollidieren nur scheinbar. Denn nur, weil ich immer das volle Bewußtsein über mich habe und mich steuern kann, bewältige ich das Chaos, das mich täglich umgibt. Soweit die absolute Variante. Aber weißt du, was wunderbar ist, weder meine Selbstkontrolle und -beherrschung noch das Chaos sind perfekt. Und in diesen Unwägbarkeiten steckt das überraschend Neue. Hinzu kommt, dass ich ein unverbesserlicher Optimist bin und ein grundauf fröhlicher Mensch. Da hat alles sein Gutes und alles seinen Sinn. Alles. Und vor allem bin ich so neugierig im/auf das Leben.

    Ach, das ist ein Lächelgedanke.

    Grüße! N.

    PS: Schön, dass du uns erhalten bleibst in der Bloggerwelt.

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  10. Liebe Irmi,

    schön, dass Deine Probleme bei Bloggen behoben sind und Du uns erhalten bleibst.

    Tja, Chaos .... das ist mein Leben, denke ich mir oft, aber vielleicht wäre es sonst ja langweilig, wenn alles perfekt funktionieren würde.

    LG Claudia

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  11. och da ist die irmi wieder, phew doch nicht das handtuch geschmissen *drück

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  12. Ich denke mir, dass wir ab und zu Abwechslungen und vielleicht auch zwischendurch ein Chaos brauchen - damit wir flexibel bleiben. Damit nicht alles so abschätzbar und eintönig ist. Da wird man gefordert. Und das hält frisch!

    Lieben Gruß, Brigitte

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  13. Liebe Irmi,
    ein geordnetes Chaos muss manchmal sein. Ich mag aber nicht zu viel Chaos um mich herum. Dann werde ich wuschig.
    LG Sabine

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  14. Liebe Irmi. Ich bin ja auch so ein Planer und mochte es nie so recht, wenn es anders kommt. Aber mittlerweile finde ich es auch spannend, wenn man etwas auf sich zukommen lässt. Das muss wohl am Alter liegen, das man gelassener wird. LG Inge

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  15. aber manchmal Irmili ...manchmal wird mir das Chaos auch zuviel!
    lieben Gruss
    Dein
    Kroeti

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  16. Liebe Irmi,
    da fallen mir sogleich die Pole ein - nichts ohne einen Gegen-Pol - so ist das Leben!

    Und über allem steht ohnehin der liebe Gott oder Schöpfergott, ohne ihn ist die Natur nichts.

    Liebe Grüße
    Sara

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  17. Hallo Irmi,

    manchmal ist ein gewisses Chaos gar nicht mal so verkehrt. Schau Dir Kinderzimmer an. Oft sind sie unaufgeräumt und wir Erwachsenen sagen da ist Chaos. Pädagogen sagen aber das Kinder sowas bis zu einem bestimmten Punkt brauchen um sich zu entwickeln. Seltsamerweise finden sich Kinder auch in ihrem Chaos zurecht. Mein Sohn z.B. hat, wenn sein Zimmer chaotisch aussah, trotzdem immer alles sofort gefunden. Natürlich darf es keine Überhand nehmen und das Zimmer muß auch wieder aufgeräumt werden.
    Ab und zu ein bisschen Chaos macht mir nichts eine Grundordnung muß aber sein.

    Viele Grüße
    Nachtfalke

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.