Fast immer ist ein
Heidelberg-Besuch einzuplanen, wenn ich Besuch habe. So war es auch
heute. Bei brütender Hitze fuhren wir auf den Königsstuhl und dann mit
der Bahn hinunter zum Schloss. Ich hatte zwar meine Digi dabei, aber
leider ohne Chip. Der lag wohlverwahrt zu Hause. Naja - ich komme ja
immer wieder hin.
Aber
eigentlich geht es mir ja auch um etwas anderes. Das Gedicht vom
Ginkgo-Blatt entstand, nachdem Goethe seiner späten Liebe Marianne von
Willemer an einem solchen Blatt im Heidelberger Schlossgarten das
Geheimnis des Eins- und Doppeltseins in der Liebe erklärt hatte. Dieses
merkwürdig geteilte Blatt nahm der Dichter als Symbol dafür, dass
Liebende untrennbar miteinander verschmolzen sind und gleichzeitig doch
jeder der beiden eine selbständige Persönlichkeit ist.
Ginkgo-Biloba
Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.
Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Dass man sie als eines kennt?
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Dass man sie als eines kennt?
Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Dass ich eins und doppelt bin?
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Dass ich eins und doppelt bin?
(Johann Wolfgang von Goethe)
Jetzt
werde ich mich schnell Duschen und dann - nach längerer Pause -
wieder auf eine ausgedehnte Blogreise begeben. Alle werde ich nicht
bewältigen können, aber Morgen ist ein weiterer Tag.
Ich wünsche Allen einen angenehmen Abend.
... der letzte Post noch einmal neu eingesetzt - das Bild hatte alles durcheinenadergebracht :o((. Eure Kommentare sind aber alle noch da :o))...
Das Blatt des Gingko Biloba ist eigentlich kein Blatt. Es ist, wenn man es ganu und Biologisch nimmt, ein Nadelbaum. Das wissen aber die meisten Menschen gar nicht. Dieses "Blatt" setzt sich nämlich aus vielen Nadeln zusammen.
AntwortenLöschenIch wünsche Dir einen schönen Tag:-)
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenauch hier in Basel herscht eine Gluthitze mit Tropennächten, einfach grausam...
Sommerhitze
In der Hitze der Nacht
da sehnen wir uns
nach erfrischender Kühle
Regen, Blitz und Donner
aber hinterlassen uns
nichts als nur Schwüle
© Hans-Peter Zürcher
Das Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe ist grossartig, seit meiner Jugend leses ich es immer wieder. Danke Dir liebe Irmi...
Herzlichst und alles Liebe
Hans-Peter
Das der Ginkobaum zu den Nadelgehölzen zählt..Danke an Danny Sahs.
AntwortenLöschenLiebe Irmi
das Gedicht kannte ich nicht..liebe diese Sorte Baum auch,einer steht bei uns im Garten.
einen erträglichen Tag om Wetter her wünscht das katerchen
Heidelberg ist soo schön! Kennst du auch Ziegelhausen?
AntwortenLöschen...wollte bloß mal schnell nach langer Zeit mal wieder gaaaaaanz liebe Grüße schicken;-))
AntwortenLöschenUrsula
Liebe Irmi, was für ein schönes Gedicht von Goethe...Dankeschön!....und gute Erholung nach dem Ausflug bei dieser Hitze.
AntwortenLöschenWieder mal einen ganz lieben Gruß von Lo
Also um einen Ausflug bei der Hitze beneide ich dich wirklich nicht, ich habe mich gestern schon vor jedem Sonnenstrahl gedrückt
AntwortenLöschenLG Shoushou
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenDein Post hier begeistert, das wunderbare Gedicht von Goethe erfreut. Vielen Dank. Vielen Dank auch für all Deine wunderbaren Kommentare zu meinen Gedichten!
Liebe Grüsse von Rosanna
Eine schöne Assoziazion - vor allem, wann man das Gingko Blatt nur aus der Apotheke her kennt ;-)
AntwortenLöschenLG; dieMia
Wieder etwas gelernt, da habe ich in der Schule wohl nicht richtig aufgepasst, der Gingko ist ein Nadelbaum! Danke auch für die Erinnerung an das Gedicht.
AntwortenLöschenLG
Wir haben es im Moment warm und trocken, aber keine Hitze. Ich glaub, das ist auch gut so. Heidelberg, ohh, da könnte ich auch sofort wieder hin. Einfach wunderschön.. LG Inge
AntwortenLöschenLiebe Irmi,
AntwortenLöschendanke für Deinen Panoptikum-Besuch. Zur Verdeutlichung habe ich nachträglich noch alle Fotos mit Namen versehen.
In HH herrschen angenehme 23° und es baut sich gerade eine Regenwand auf.
Liebe Grüße
Jürgen
Liebe Irmi, Goethe hat wunderbare Gedichte geschrieben, man kennt ja viele, aber nicht alle, danke für dieses Gedicht, einen wunderschönen Tag wünsche ich, KLaus
AntwortenLöschenOh, wie schön - Du warst in Heidelberg!
AntwortenLöschenDas ist ja eine meiner liebsten Städte!
Ich freu mich, dass meine Herzensfreundin nun dorthin zieht, dann wird es mich in Zukunft sicher wieder häufiger hin ziehen! :)
Oh, und der Text vom Ginkgo-Blatt ist schön! Manu hatte heute auch ein Bild von ihrem Ginkgo-Bäumchen gepostet und mich damit ganz glücklich gemacht! So sehr mag ich den Ginkgo-Baum! :)
Liebe Grüße,
viel Spaß auf Deiner Reise durch die Blogwelt!
Martina
Im Moment bleibt man besser im Kühlen. Außer, man hat Besuch und möchte ihm eine schöne Stadt zeigen.
AntwortenLöschenDie Ginkgo-Blätter sind sehr faszinierend, schön finde ich sie. Und danke dir auch für das schöne Gedicht!
Liebe Grüße, Brigitte
Dann kennst Du bestimmt auch Heidelberger Studentenküsse? ;-)
AntwortenLöschen... in rotem Glitzerpapier ... lecker!
Ich weiß gar nicht mehr wann ich mal Heidelberg gepostet hatte. Schon so lange her, muß ich auch mal wieder hin! ;-))
Liebgruß,
Tiger
=^.^=