Mittwoch, 28. Dezember 2011

Dies und das über die 12 rauhen Nächte


Jetzt ist jene geheimnisvolle Wechselzeit "zwischen den Jahren", die schon immer von den Nächten bestimmt war.
Von Weihnachten bis zum Dreikönigstag am 6. Januar zählt man "Zwölf rauhe Nächte", die es schon bei unseren Vorfahren in sich hatten: Angeblich zog Frau Holle übers Land, umgeben vom Heer verstorbener Kinder.
Auch Wotan mit seiner wilden Jagd tobte durch die Finsternis. Unberechenbare Mächte und Tote sollten mit Amuletten, Feuerwerk und Beschwörungen vertrieben, das Chaos gebannt werden. Mit Verboten und Orakeltechniken beschwor man die ungewisse Zukunft. Aber Spuk und Aberglaube machten die Menschen nicht freier.
Heute sind jene eigenartig zeitlosen Tage und Nächte, in denen das alte Jahr auf seine letzten Stunden zugeht, eine geheimnisvolle weihnachtliche Zwischenzeit. Das sinnliche Christfest hat uns weicher gemacht, an unsere Erinnerungen und Sehnsüchte gerührt. Traurigkeit und Freude liegen in diesen heiligen Nächten nah beieinander.
Offener sind wir geworden, empfindsamer. Zeit, inne zu halten und über unser Leben nachzudenken: Welche Bilder wollen wir bewahren, was liegt uns auf der Seele? Wer ist von uns gegangen, wer wurde geboren? Abschied und Neubeginn – das macht unser Leben aus.

13 Kommentare :

  1. Zwischen den Jahren bin ich immer voller Elan, nutze die Zeit um liegen gebliebenes wegzuräumen. Auch denke ich an die Familienmitglieder und Freunde, die nicht mehr sind und beim Weihnachtsfest gefehlt haben.

    Hab einen schönen Mittwoch, liebes Irmschen.
    Bina :-)

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  2. Liebe Irmi,

    die Abende und Nächte zwischen den Jahren gehören wirklich zu den sehr nachdenklichsten Tagen des Jahres... sie sind für mich bedeutungsvoll.

    Liebe Grüsse in diesen letzten Mittwoch des Jahres, Sichtwiese

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  3. ja der letzte Abschnitt in deinem Post....ich empfinde genauso!

    es ist stiller geworden, man ist in sich gekehrt...und man fragt sich auch schon, was wird wohl im neuen Jahr auf uns zukommen.

    Liebe Grüsse Alice

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  4. meine lieben wünsche an dich ♥
    http://tinnymey.blogspot.com/2011/12/meine-wichtelgeschichte-zweiter-teil.html

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  5. Ja. Du sagst es: wir sind stiller und weicher geworden (falls wir nicht umtauschen müssen).

    Die Internächte scheinen ein sehr beliebtes Thema zu sein? Orakelst Du selbst ein wenig, vielleicht Bleigießen zu Silvester?

    Alles Gute im nächsten Jahr ...

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  6. Was wird das neue Jahr bringen??
    Diese Frage stellt man sich jedes Jahr, um diese Zeit.
    Letzlich fühle ich mich, wie eine Besucherin aus einer anderen Welt,
    die mit Sorge und Betrübnis,
    aber auch mit viel Freude,
    die Ereignisse auf diesem Planeten betrachtet.
    Aber hoffnungsvoll, schaue ich auf das kommende Jahr...
    Happy New Year,
    LG Gisela.

    Mit einem Lächeln im Gesicht
    geht es leichter durch das Leben.
    Es gibt aber auch Tage,
    da müssen wir uns selbst ein Lächeln schenken.

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  7. SHRIIIIEK!!! Bis zum 6. Januar? Und ich dachte immer, man kann am 1. wieder Wäsche aufhängen!! Ojeojeojemineh!

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  8. Ein toller Text, liebe Irmi :) Wenn es jetzt noch schneien würde, wäre das feeling für mich perfekt.

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  9. Früher hieß es, man darf zwischen den Jahren keine Wäsche waschen.
    Wir machen keinen besonderen Lärm, um z.B. das Neue Jahr in Empfang zu nehmen.
    Wir schauen nur zum Fenster raus und den andren zu.
    Dir alles Gute für 2012

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  10. Ich halte davon gar nichts, da sich bei uns im Erzgebirge noch ganz viel Aberglauben zu den "Nächten" gesellt hat. Und wenn ich zwölf Tage keine Wäsche waschen würde, hätten wir zwar noch genug zum Anziehen, aber würden ersticken in Schmutzwäsche.

    LG
    Judy

    P.S. Wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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  11. Liebe Irmi,
    Dein Text ist so toll, dass ich ihn auf "meiner" Seite geteilt habe. Mit der "Überschrift": interessante Gedanken einer lieben Freundin
    solltest Du damit nicht einverstanden sein, gib bitte bescheid und ich werde das sofort löschen!
    ♥ Grüße Fredi

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  12. Meine Buchempfehlung:

    Die Welt der "Rauhnächte" ergreift uns von Jahr zu Jahr mehr und wir beleben alte Bräuche wieder. Es sind in der Tat interessante Erfahrungen, die wir dabei machen. Wer mehr darüber erfahren möchte oder in diese Welt eintauchen möchte, dem empfehle ich folgendes kleine Büchlein:

    Jeanne Ruland
    DAS GEHEIMNIS DER RAUHNÄCHTE

    Ein Wegweiser durch die zwölf heiligen Nächte. Herausgegeben vom Schirner Verlag für nicht mal 7€

    .... viel Spaß.

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  13. Wunderschön, liebe Irmi.
    Ich wünsche dir, dass 2012 ein sehr schönes Jahr für dich werden wird. Rutsche gut hinein :o)

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.