Sonntag, 11. März 2012

Dies und Das und das Streichholz

Als ich heute Morgen zum Frühstück ein Teelicht anbrannte, kam mir in den Sinn, woher das Streichholz eigentlich kommt. Meist haben diese kleinen Hilfen des Alltags eine Geschichte. Und ich wurde fündig und zwar in meiner Neuerwerbung:  "Warum krümmeln Kekse?"

Feuer gilt als elementares Element der Menschheitsentwicklung. Doch über tausende Jahre hinweg mussten sich die Menschen mit primitivsten Mitteln wie Feuerstein und Stahl behelfen, um die wärmenden Flammen erst einmal mühsam in Gang zu bringen.
Ähnliche Mühsal mussten wohl auch die Bediensteten des englischen Königs Karl II. jeden Tag ertragen. Doch zum Glück war der König ein Freund von Possenreißern. Jetzt fragt ihr euch sicher: Und was hat das alles mit dem Streichholz zu tun. Ich habe interessiert weitergelesen und hier ist das Ergebnis:
König Karl hatte von einem deutschen Alleinunterhalter gehört, der im Rufe stand, im wahrsten Sinne des Wortes jeden Raum mit seinen Späßen zu erwärmen - und das war nicht im übertragenen Sinn gemeint. König Karl lud daraufhin Daniel Kraft ein, dem Hof seine Kunststücke vorzuführen.
Bei seiner ersten Vorstellung entnahm er aus einem Fläschchen eine wachsartige Substanz und plazierte sie auf einem Häufchen Schießpulver. Innerhalb weniger Sekunden entzündete sich dann das Schießpulver wie durch Zauberei. Die Gäste wurden erstmals mit der Eigenschaft des roten Phosphors konfrontiert, dem Grundstoff der heutigen Streichhölzer. Kraft wiederum hatte das Rezept vom Alchemisten Henning Brandt bekommen, der 1669 Phosphor entdeckte, als er einen Kessel mit Urin einkochte, um das Geheimnis des ewigen Lebens zu ergründen.

14 Kommentare :

  1. Liebe Irmi,

    wunderbar, darüber macht man sich wirklich nie Gedanken, woher , warum , weshalb...
    Ich zünde nachher auch ein Streichholz zum Brunch an , mal sehen ob ich die Geschichte noch zusammen bekomme und meinen Kindern erzählen kann...

    Hab einen schönen Sonntag.

    Liebe Grüße
    Birgit

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  2. Liebe Irmi,
    danke für deine lieben Kommentare, gestern und heute.
    Ich freue mich über jedes gute Wort von dir!
    Liebe Grüße vom frollein eni

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  3. Liebe Irmi, danke für diese interessante Streichholz-Geschichte und für all deine wunderbaren Rezensionen zu meinen Werken...

    Liebe Grüsse aus der Schweiz

    Hans-Peter

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  4. eine zündende Idee, wieder einmal, schönen Sonntag noch.

    LG egbert

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  5. Liebe Irmi,

    wohin eingekochter Urin alles führen kann. Die Welt ist schon ein wunderlicher Ort...

    Liebe Grüße Rainer

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  6. Hallo Irmi,

    welch ein schöner und informativer Beitrag! Ich habe die Einzelheiten auch nicht so gewusst.

    Dankeschön und einen lieben Sonntagsgruß Senna

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  7. Nur mit Feuer spiel'n is' voll gefährlich, näää!?

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  8. seit ich als kind das märchen kenne: das kleine mädchen mit den zündhölzern, bin ich fasziniert von diesen holzstäbchen mit überraschungsköpfchen. schön etwas bei dir von ihnen zu lesen, danke, lg claudia o.

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  9. danke für den wieder mal absoluten tollen "post" ich lese so gerne bei dir. liebe gruesse!

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  10. Damals war es echt noch Zauberei!
    Wie es Einzug in unseren Alltag finden konnte, das ist der Verdienst.
    Wir haben eine kleine Schachtel, nehmen ein dünnes Holzstäbchen heraus,l streichen damit über eine rauhe Fläche und es zündet, wir können eine Kerze anzünden.
    Fertig.
    Liebe Grüße deine Bärbel

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  11. Liebe Irmi,

    Super deine Info für Heute!
    Ja, es gibt soviele Dingen die wir garnicht mal wegdenken können aus unserem Leben aber irgendwann sind die erfunden worden.
    Lieber Gruss, gute Gesundheid und eine schöne Woche wünscht dir,

    Mariette

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  12. Ich nehm zu Haus eigentlich immer das Feuerzeug, aber hab auch gleich an "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" beim Lesen gedacht.

    LG
    Judy

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  13. Liebe Irmi,
    vielen Dank für eine wieder so schönen und interessanten Post!

    Ich wünsch Dir einen wunderschönen Start in eine neue Woche!
    ♥ Liebste Grüße Deine Claudia ♥

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  14. Sehr informativ, ich werd das dem Robert mal vorlesen. Er ist ja hier ein Streichholzfan...was bei ihm nicht ungefährlich ist.
    Ich wünsch Dir eine schöne Woche
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.