Mittwoch, 11. April 2012

Dies und Das über die Hand......

die wir für andere ins Feuer legen!




Vorhin sprach ich mit einer Bekannten über einen Fall, der uns sehr bewegt. Ich sagte ganz spontan: "Ich lege für ihre Integrität meine Hand ins Feuer."
Wer von uns sagt diesen Satz nicht öfter einmal?  Aber wissen wir auch, was wir da sagen. Was der Ursprung dieser Aussage ist?
Im Mittelalter wurde nach sogenannten Gottesurteilen entschieden. Dabei musste der Angeklagte seine Hand ins Feuer legen. Nur wenn seine Finger nicht verbrannten, war er vollkommen unschuldig. Waren die Verbrennungen jedoch stark, so hatte der Unglückliche überdies noch strengere Sanktionen zu befürchten.
Aus dem Altertum überliefert ist die Heldentat des Römers Gaius Mucius Scaevola, der 508 v.Chr. seine Hand vor den Augen des Etruskerkönigs Lars Porsenna verbrennen ließ. Porsenna war von Scaevolas Mut so beeindruckt, dass er die Belagerung Roms sofort beendete.
Wenn man es sich so recht überlegt, sagen wir vorschnell etwas - und könnten uns dabei die Finger ganz schön verbrennen.

12 Kommentare :

  1. Du sagst es liebe Irmi! ich lege schon lange nicht mehr meine Hand für Andere ins Feuer, wie oft schon wurde ich enttäuscht und hab mir "die Finger verbrannt". Wenn ich zu einem mir lieben Menschen stehe, ja dann ist das nur gut und recht, denn ich darf von einem lieben Freund/in das ja auch erhoffen.

    Danke für diesen wunderbaren Post...

    Liebe Grüsse von mir zu Dir

    Hans-Peter

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  2. Oh ja, diesen Satz werde ich nicht mehr benutzen. Ist wieder sehr interessant. SchöTag dir. LG Margarethe

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  3. Oweia, ich neige dazu Menschen zu stark zu vertrauen, mit zunehmendem Alter jedoch weniger. Herzlichen Dank für diese wichtige Aufklärung, ich werde meine Zunge noch mehr hüten!!! (Hat diese Redewendung auch eine gefährliche Bedeutung?)Liebe Grüße Schweinchen Schlau

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  4. Man sollte also nicht jede Redewendung benutzen ;D
    LG Sheepy

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  5. wie recht du hast! man sollte wirklich vorsichtiger mit manchen worten umgehen.
    liebe gruesse dalass!

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  6. Deine Erklärungen sind immer interessant. Sich bis auf die Knochen blamieren, steht vielleicht auch damit im Zusammenhang, denn wer die Hand ins Feuer legte und unrecht hatte, der war und ist sein fleischernes Händchen los.

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  7. Liebes Irmili ...jo ..da sagste was! Also "die Hand in`s Feuer legen" ....würde ich für sehr wenige Menschen ..weil letztendlich kann man ja doch nur jedem "vor den Kopp" gucken und nicht immer unbedingt ins Herz.
    lieben Gruss
    dein
    Kroeti

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  8. Liebe Irmi, das war wieder einmal superinteressant, da haette ich mir auch schon mal Gedanken drueber machen sollen. Es ist schoen, wenn einem Menschen angehoehren, fuer die man unbesorgt die Hand ins Feuer legen wuerde. Ich wuerde das fuer meinem Mann tun - jederzeit.
    Danke Irmi fuer die Aufklaerung - diesen Satz sollte man wirklich nicht leicht dahersagen, da muss man sich schon ganz sicher sein.
    Ich wuensche Dir einen schoenen Abend - und weisst Du was Irmi, ich denke, Du bist auch so ein Mensch fuer den man die Hand ins Feuer legen koennte, da bin ich mir ziemlich sicher.

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  9. Hast du völlig recht, damit sollte man sparsam sein. Nur für ganz wenige Freunde würde ich meine Hand ins Feuer legen!

    Liebe Grüße, Brigitte

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  10. Liebe Irmi,

    na meine Hand werde ich jetzt nicht mehr so schnell ins Feuer für jemanden legen...;-)

    Liebe Grüße Rainer

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  11. Liebe Irmi,

    das waren harte Sitten damals... die Hand ins Feuer legen würde ich auch nur für die Freunde, die ich lange kenne und das sind wirklich auch wenige...

    Liebe Mittwochabendgrüsse, Sichtwiese

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  12. Ja, ich habe mir meine Hand auch schon ziemlich oft verbrannt - da bin ich wesentlich vorsichtiger geworden. Ich mag Deine Erklaerung aus dem Mittelalter, sehr interessant.
    Ich fand Dein blog durch "Matamorphosis", bin immer auf der Suche nach guten deutschen blogs - hier bin ich wohl fuendig geworden!
    Liebe Gruesse aus Kalifornien.

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.