Dienstag, 14. Mai 2013

Dies und Das über das Atmen


Die Kunst ist,  ein Mal mehr
aufzustehen, als zu fallen.
(Winston Churchill

Zunächst darf ich neue Gäste am Neckarstrand begrüßen. Ich freue mich, dass

Isabimi
goncalvesx

her gefunden haben. Nehmt Platz und lasst es euch wohlergehen.

Was wir von der heutigen Jugend lernen können, ist das Chillen. Ein neudeutsches Wort für  "sich entspannen, beruhigen, abkühlen" hat eine Menge Bedeutungen. Früher hätte man gesagt "rumhängen", aber das klingt so ganz und gar nicht lässig.
Stellt euch mal einen supercoolen, lässigen Teen beim Chillen vor. Und was sehen wir: einen Halbwüchsigen, der auf dem Sofa lümmelt und rumhängt wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Wenn wir bei diesem Bild bleiben, sollten wir spüren, was mit unserem Körper passiert. Die Schulter sollten Richtung Boden sinken und sich entspannen.
 Die Atmung fließt ganz ruhig und vollständig gleichmäßig bis in den Bauch. So fühlt sich Gelassenheit an! Man muss atmen.
Atem ist Leben. Kaum eine andere Körperfunktion  - mit Ausnahme des Herzschlags vielleicht -  ist so sehr Inbegriff des Lebens wie der Atem. Er verbindet Innen- und Außenwelt in einem ständigen Austausch. Der Atem spiegelt spürbar, hörbar und sichtbar unsere körperlich-seelische Befindlichkeit. Besonders unter Stress wird die Atmung oft flach und hektisch. Wir bekommen zu wenig Sauerstoff und das Gefühl der Gelassenheit schwindet. Atemtherapeuten sprechen dann von der Brustatmung. Dauert dieser Zustand länger an, sinkt unsere Leistungsfähigkeit und auch unsere Lebensfreude. Ganz einfache, kleine Atemübungen helfen uns, den Stress abzubauen. Hier ein Beispiel:
Die Hände übereinander wie eine offene Schale auf den Bauch legen und tief in die offenen Hände atmen. Beim Einatmen bis drei zählen und beim Ausatmen ebenfalls. Diese kleine Übung mindestens 5-mal wiederholen.
Man sollte sich so oft wie möglich im Alltag eine solche Mini-Pause zur Entspannung gönnen. Man merkt nach einiger Zeit wie gut das tut und wie man mit der richtigen Atmung gelassener wird.
(Quelle: Auszug aus einem Referat von 2003 - etwas abgeändert auf die heutigen Gegebenheiten)

18 Kommentare :

  1. Liebe Irmi,

    du bringst jeden Tag gute Anregungen, und
    dafür danke ich dir herzlich.

    Sonnige Grüße
    Elisabeth

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  2. Hallo Irmi

    Atmen..man muss es wirklich mal ganz bewusst machen...

    Auch bei einem Tier kann man es erleben,wenn es krank ist..der Atem ist ganz flach,wie bei uns Menschen auch.
    daher kommt wohl auch der Spruch
    DURCHATMEN und durch
    LG vom katerchen

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  3. Liebe Irmi,
    wieder schöne Worte... ich entspann lieber als zu chillen *lach* ....und es gibt nichts besseres,als am frühen Morgen den ersten tiefen Atemzug draussen in der frischen Luft zu tun :O)
    Ich wünsch Dir einen wunderschönen und sonnigen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße,Claudia

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  4. in den bauch atmen....ich versuche es immer, aber da ich früher recht sportlich war, verfalle ich immernoch in die lungenatmung.
    ich habe auch noch ein wort für entspannung...relaxen :-D
    LG

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  5. Richtig zu atmen ist mehr, als nur Luft zu holen. Das richtige Atmen lernte ich vor über einem Jahr zur Reha. Nach so vielen Monaten erinnerst du mich mit deinem Beitrag wieder daran. Er staunt stelle ich an mir fest, dass ich mehr Luft hole, als richtig und kontrolliert zu atmen. Jetzt gebe ich mir wieder mehr Mühe. Danke.

    ganz lieben Gruß,
    egbert

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  6. Auch gut zum Entspannen ist ein "Inemuri". Inemuri kommt von anwesend sein und doch zugleich schlafen.In Japan ist es eine durchaus übliche öffentliche Form des Nickerchens. So ist es dort nicht unüblich, während einer Konferenz, einer Pause oder in der Bahn zu „schlafen“. Diese Art von Schlaf ist jedoch so flach, dass man die Umgebung noch soweit wahrnimmt, um beispielsweise an der richtigen Haltestelle auszusteigen. Eine gute Übung ist mit einem Schlüsselbund in der Hand einzuschlafen 20 Minuten sind die Obergrenze. Sonst erreicht man die Tiefschlafphase und es fällt schwer wieder in die Gänge zu kommen. Außerdem knabbert das am Nachtschlaf“, sagt Walzl, ein bekannter Schlafmediziner. Er kennt diesen einfachen Trick, wie Sie auch ohne Wecker diese 20 Minuten einhalten: Legen Sie sich für Ihr Nickerchen auf eine schmale Liege und nehmen Sie einen Schlüsselbund in die Hand. Sobald Sie in die Tiefschlafphase übergehen, wird sie das Scheppern der Schlüssel auf dem Boden wecken. Dann entspannen sich nämlich Ihre Muskeln, der Bund fällt Ihnen automatisch aus der Hand und das Nickerchen (Inemuri) ist beendet. Es soll die beste Form der kurzfristigen Entspannung sein. Studien belegen, dass eine Ruhepause am Nachmittag das Risiko für Herzinfarkte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Der Grund: Die kurze Auszeit am Tag schont das Herz und der Körper schüttet weniger Stresshormone aus.

    liebe Grüsse
    Brigitte die Weserkrabbe

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  7. Mal wieder interessant und gut. Ich habe ja hier so ein Mini-Modell, dass bis zu 4 Mal täglich einfach einschläft, für 5 - 20 Minuten, dann die Augen aufmacht und wieder mitten im Leben steht.
    In der Zeit versuche ich auch ab und zu Entspannung zu finden.
    liebe Grüsse und hoffentlich Sonne
    wünscht Dir
    Elisabeth

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  8. Ja, liebe Irmi, das ist wirklich eine Kunst.


    Danke für deine lieben Worte zu meinen Basteleien!

    LG Rosine

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  9. Liebe Irmi,

    das ist wirklich so, man kann es verlernen richtig zu entspannen, die Jugend hat uns da was voraus.....

    Ich danke dir für die Atemübung die werde ich mal ausprobieren, bin auch so ein Flachschnaufer ;o)))

    Wünsch dir noch einen schönen Tag

    LG Mela

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  10. Ich habe es gleich ausprobiert und ich nehme es in mein tägliches Programm auf. Das hat gut Platz und ich finde auch, dass es sehr gut tut!

    Danke dir für diese gute Anregung!

    Liebe Grüße, Brigitte

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  11. Eine schöne Anregung, liebe Irmi.
    Nicht umsonst denkt man "ich muss erst mal tief Luft holen" bevor man etwas ungewöhnliches, überraschendes, eventuell unangenehmes angeht.
    Lieben Gruss von Sabine

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  12. liebe irmi, musste am wochenende an dich denken.
    denn: kennst du die "dachauer bank".
    ich glaub die geschichte würde dich interessieren.
    lieben gruß
    dieter

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  13. Liebe Irmi,
    chillen ist mein Lieblingswort. Bei uns an der Ostsee ist die Luft frisch. Das ist nicht immer angenehm, aber dafür gibt es bei uns genug Luft zum atmen. Dane dir für diesen tollen Bericht.
    LG Sabine

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  14. Ganz genau und bestens erklärt.
    ich sage auch immer wieder zu Leuten, die hektisch sind, bitte 3 x ruhig und tief durchatmen.

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  15. Liebe Irmi, selber atme ich auch immer falsch und heute ganz besonders, da der Tag ganz stressig war und dann kommt irgendwann der Schwindel.
    Ich mache jetzt tatsächlich eine Atempause.... tut not.

    Liebe Grüße von Mathilda ♥

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  16. Liebe Irmi,

    Du findest immer wieder helfende Dinge die uns das Leben erleichtern oder verschönern. Es sind Dinge die oft wichtig sind, wir aber im Laufe der Zeit vergessen haben oder untergegangen sind. Du bringst sie uns dann wieder in Erinnerung.

    Danke Dir dafür.

    Viele liebe Grüße
    Nachtfalke

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  17. Toll beschrieben!
    In der Reha habe ich richtig atmen gelernt - in den Rücken, in die Schultern und in den Bauch sowieso :-)

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.