Erst gefürchtet und dann geliebt. Anfangs hatte es die Tomate schwer, sich die Gunst der Menschen zu erobern. Zu viele schlechte Eigenschaften sagte man ihr nach. Heute ist sie das beliebteste Gemüse.
Zuerst galt sie als giftig, später haftete ihr gar der Verdacht an, Liebeswahn hervorzurufen, so dass der Genuss für junge Mädchen strengstens verboten war. Die Tomate hatte es nicht einfach. Das ist heute anders.
Etwa 22 Kilo des roten, runden Gemüses verspeist jeder Deutsche im Durchschnitt - damit steht es auf der Beliebtheitskala ganz oben.
Für Azteken und Mayas war die Tomate bereits Nahrungsmittel, lange Zeit bevor man sie in unseren Breitengraden überhaupt kannte. Denn die "Urtomate" stammt aus den peruanischen Anden.. Die Wildarten, die es dort noch heute gibt, ähneln unseren roten Kirschtomaten. Ihr Name war "xitomatel", was so viel wie
"Schwellfrucht" bedeutet. Kultiviert haben die Wildtomaten schließlich die Indios in Mittel- und Südamerika. Schon vor der Entdeckung des Kontinents soll es dort über 200 Sorten gegeben haben.
Dass wir heute Tomaten kennen, haben wir Christoph Columbus zu verdanken, der sie von einer Seefahrt mitbrachte. Im 16. Jahrhundert wagten zuerst die Spanier und Italiener, sie zu essen - mit Essig und Öl. Zuvor wurde die Tomate, vermutlich aufgrund ihrer Form und Farbe, für den Paradiesapfel gehalten, der Adam und Eva verführt hat. So stand sie im Verruf, ein gefährliches Aphrodisiakum zu sein. Die Franzosen nannten sie daher "pomme d`amour" - Liebesapfel.
Die ersten europäischen Tomaten waren wohl nicht nur rot, sondern auch weiß und gelb. Darauf deutet der italienische Name "pomodoro", zu Deutsch Goldapfel, hin. In Deutschland spielte die Tomate zu Beginn nur eine Rolle für Botaniker und Pharmazeuten, sie galt als Zierpflanze. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts hielt sie in der deutschen Küche Einzug, und seit den 60er-Jahren, als immer mehr italienische Gastarbeite nach Deutschland kamen, ist sie von unserem Speiseplan nicht mehr wegzudenken.
Botanisch gesehen, sind Tomaten Früchte, genau genommen Beeren, da ihr Fruchtgehäuse fleischig ist. Tomaten gehören zu den Nachtschattengewächsen. Damit sind sie mit der Kartoffel, Tollkirsche und dem Stechapfel - beide giftig - verwandt. Der Name hat nichts mit Schatten zu tun, er kommt von "Schaden", den die teils giftigen Pflanzeninhaltsstoffe anrichten können und der bis zur "Umnachtung" führen kann. Denn in den grünen Teilen der Tomate (Stängel, Blätter und unreife Früchte) ist das giftige Solanin enthalten.
(Quelle: Was brachte Columbus Gutes mit?)
von WO die Tomaten stamm Irmi..das war neu für mich..
AntwortenLöschenDanke für die Geschichte zur Tomate
LG vom katerchen der einen guten Wochenstart wünscht
Meine 22 Kilo Tomaten reiche ich gerne weiter, denn ich mag die "Liebesäpfel" so gar nicht. In der Soße oder im Salat - ok, aber roh ... nö. *schüttel*
AntwortenLöschenDafür genieße ich es um so mehr, immer wieder hier bei Dir zu lesen. Auch diesmal - vielen Dank, liebe Irmi, für den interessanten Post!
Alles Liebe,
Sonja
Huhuu irmi,
AntwortenLöschenrichtig Kolumbus brachte sie von seiner 2. Reise mit. Diese Tomate wurde aber
erst nach dem 1. Weltkrieg in Deutschland so richtig heimisch. Ich mag die
Tomate auch sehr gerne, wenn ich auch teilweise die ganze Tomate immer futtere,
bin ich zwecks dem Ansatz noch nicht gestorben. Manche Leute sind da ja ganz
pingelig. Ich bins net. Aber wenn ich Besuch habe und einen Salat habe, schneide
ich das Zeug natürlich weg.
Die Azteken wußte halt auch was gut ist.
Liebe Grüßle Eva-Maria
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenaltes Wissen wird aufgefrischt, neues kommt hinzu.
Einen guten Montag wünscht dir
Elisabeth
...ich esse sie sehr gerne, liebe Irmi,
AntwortenLöschenund Tomaten habe ich auch am meisten im Garten angebaut...
wünsch dir einen guten Tag,
lieber Gruß Birgitt
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenein leckerer Tomatenpost.. auch ich freue mich schon auf eine hoffentlich reiche Ernte, denn aus dem eigenen Garten schmecken sie einfach am besten ;O)
Ich wünsch Dir einen guten Start in die neue Woche!
♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥
Liebe Irmi
AntwortenLöschenUnd die Tomate braucht viel Wärme.Auf der Reichenau müssen die Treibhäuser wegen dem Wetter noch geheizt werden ,nur wegen der Tomaten.Das steht heute in unserer Zeitung.
Liebe Grüße Christa
Hallo Irmi,
AntwortenLöschendanke für die ganzen Einzelheiten, die ich gar nicht über die Tomate kannte. Die 22 Kilogramm liegen in unserer Familie schätzungsweise höher.
Gruß Dieter
Liebe Irmi, ein Post der Lust auf Tomatensalat zum Mittagessen macht ....
AntwortenLöschenWir haben unsere Tomaten ins Haus geholt, es ist zu nass und kalt da draussen.
Habe schon gehört, dass es Hochwassergefahr gibt in Deiner Gegend. Oh weh! Morgen soll ein kurzes Zwischenhoch kommen, ich erwarte es sehnsüchtig ... die Kinder haben Ferien!
liebe Montagsgrüsse
Elisabeth
Du hast immer so interessante Berichte. Danke schön.
AntwortenLöschenAuch für deine guten Wünsche für diese Woche. Eine Kurzwoche ist es allerdings bei uns nicht, obwohl an meinem Kalender im Lädchen der Donnerstag hellrot ist, was soviel heißt nicht bundeseinheitlicher Feiertag. Tja, und für uns gilt dieser eben nicht. Wir haben unseren zusätzlichen Feiertag erst Ende Oktober, wobei da vermutlich angenehmeres Wetter herrscht, als jetzt. ;)
Viele liebe Grüße
die Mira
Ich mag die Tomaten in jeder Form! Meine Tochter dagegen hat dieselben Einwände wie Sonja! ;) Sie mag den "Glibber" nicht.
AntwortenLöschenSchöner Post wieder von Dir!
Liebgruß,
Tiger
=^.^=
Liebe Irmi, das ist wieder ein interessanter Exkurs und die Garten- und Küchenwelt. Bisher war pomodoro schlichtweg die Tomate auf italienisch, doch nun weiß ich, dass es eigentlich Goldapfel bedeutet.
AntwortenLöschenBesonders die klassische Tomatensalat aus Tomatenstücken mit Zwiebeln, Öl, Salz, Pfeffer und etwas Zucker erfreut uns sehr. Die ital. Frauen bereiten oftmals den Tomatensalat im Stile von la mama so zu, dass sie das Innere der Tomate mit einem Löffel auskratzen. Nur die festen Stücken gelangen dann in den Salat oder das jeweilige Gericht. Das ausgekratzte Innere der Tomate erfährt im Kochtopf eine Wandlung zur feinsten Tomatensoße. Wir selbst mögen auch die in Olivenöl eingelegten, getrockneten Tomaten sehr.
Da fällt mir ein, die Erdbeere zählt auch zu den Nachtschattengewächsen. Doch die als Beere bezeichnete Frucht gehört richtig gesehen in die Kategorie Nüsse hinein. Aber das könnte schon wieder ein neue Geschichte werden.
Dir, liebe Irmi, eine schöne Woche mit möglichst wenig Regen.
egbert
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendanke für die Geschichte zur Tomate, hat wie man sieht wie die Kartoffel eine weite Reise hinter sich ;o))
LG Mela
Tomaten sind sooo lecker :-)
AntwortenLöschenLeider ißt mein Lebensgefährte keine.
Auf dem Balkon ziehe ich eine Pflanze, die leider noch grüne, erbsengroße Früchte trägt :-(
Gestern habe ich ein interessantes Video von Karma Singh gesehen, in dem er auch etwas über die Tomate erzählt. Leider finde ich so schnell den Link nicht mehr.
AntwortenLöschenIch persönlich liebe die kleinen Tomaten. Die haben das meiste Aroma.
Ganz liebe Grüße JAris
Hallo liebe Irmi, nun habe ich viel gelernt über die Tomate. Ich liebe sie in vielen Variationen und habe auch immer welche im Garten.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Angelika
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendas würde ich mir wünschen, mal wieder eine Tomate zu essen, die wirklich nach Tomate wie von früher schmeckt.Ich werde mir doch mal eine Pflänzchen holen und versuchen selbst zu ernten. LG Claudia.
Ein sehr schöner Post über mein Lieblingsgemüse :) Ich mag Tomaten in allen erdenklichen Variationen und mein Gewächshaus ist voll davon: Cocktail, rote, gelbe und schwarze (die sind besonders lecker).
AntwortenLöschenLG, Varis
Tomaten sehr gerne in allen Variationen, auch als Saft oder getrocknet, da haben sie ein sehr schönes Aroma, aber nicht alle Tomaten schmecken auch wirklich gut und ich kaufe gerne die kleinen Datteltomaten. Die sind etwas teurer, aber der Geschmack ist einmalig und schwupps landet so eine kleine Tomate auch mal als Nebennascherei im Mund.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Mathilda ♥
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenJa, und meinen Papa hat davon Tonnen verbaut im Gewächshaus und ich habe auch mancher Korb davon geerntet... Ich habe immer wegen der Ernte die kleinen die ganz unten hingen gegessen. Jetzt sind die fast am meisten beliebt und werden als Kirschtomaten so gezüchtet.
Lieber Gruss,
Mariette
Interessanter Bericht über die Tomate, die inzwischen ja schon Massenware geworden ist. Leider vertrage ich rohe Tomaten gar nicht (Allergie) und gekocht nur in kleineren Mengen. :-(
AntwortenLöschenLG Calendula
Richtig froh bin ich, dass es die Tomate zu uns rüber geschafft hat. Wobei sie, wie meine Oma erzählte, in deren Kindheit (auf der Alb) noch nicht überall angebaut wurde. Erst seit den 50er Jahren hatte sie sie im eigenen Garten + am liebsten mit Zucker gegessen. Ich mag sie zurzeit gerne als Brotsalat.
AntwortenLöschenLieben Gruss
Sabine
I love tomatoes, in fact, if anyone doesn't like them, I'd certainly have their share, yummy.
AntwortenLöschenLiebe Irmi, wünsch dir ganz viel ☼ ☼ ☼ schein !!!
AntwortenLöschenLG Rosine
Wie immer bist du mit wachem Geist in deiner Welt unterwegs, liebe Irmi (◠‿◠) und so entgeht dir und deiner cam kein interessantes Thema. Tomaten schmecken in der Großstadt entweder nach Nix oder nach Düngemittel. Wir müssen immer Tomatensalz drauf streuen. Auf dme Balkon? Naja, da sammeln sich dann die Abgase der Autos... auf und in den Frühchten. Interessant war für mich auch Näheres über die Lagerung zu erfahren.
AntwortenLöschenWünsche dir eine gN8 und sende liebe Grüssle, Wieczora (◔‿◔) | Mein Fotoblog
danke für die Tomaten-Info :-)
AntwortenLöschenich gehöre auch zu den Tomaten-Essern. Tomaten mit Mozarella und Basilikum ist eine meiner Lieblingsspeisen :-))
lieber Gruß von Heidi-Trollspecht
hi irmi,
AntwortenLöschensorry wegen der kommentare, hab mich beim webmaster beschwert.
die tomaten ;),
dann wird mein opa italienisch gekonnt haben, er kaufte die herrlich roten *goldäpfel* und hat sie dann als verdorben entsorgt.
es müsste vor ca. 70 jahren gewesen sein...
ob er sich irgendwann an den geschmack der tomaten gewöhnt hat wurde von oma nicht erzählt, ich hab ihn nicht gekannt.
genau wie in einem kommentar zuvor wurden die tomaten von meinem bruder nur mit zucker gegessen, bei der zubereitung einer speise mit tomaten nehme ich auch eine prise zucker um den geschmack zu verstärken.
lg kelly