Dienstag, 16. Juli 2013

Von wegen Argusaugen

Nach einer griechischen Sage beauftragte Hera den Riesen Argus, mit seinen vielen Augen ihre Nebenbuhlerin Jo Tag und Nacht zu überwachen. Ihr Göttergatte Zeus schafft es trotzdem, sich seiner Geliebten in Gestalt eines Stiers zu nähern. Argus wurde von dem Götterboten Hermes getötet. Die 100 Argusaugen bekam der Pfau geschenkt, der damit nun auf Brautschau geht.

Der Pfau
Es stellt der Pfau im Prachtornat
Sich vor dem Vögelchore, —
Und hätt' er rothe Strümpfe an,
So war' er Monsignore.

Und schritt er vor den andern erst
Daher auf rothen Sohlen,
So thät  aus ihrem Futter er
Wohl gar den Zehent holen.

Sie müßten dann beim Hochamt ihm
Demüthig ministriren:
Bei der Capelle soll der Specht
Den Tacktstock rüstig führen.

Der Dompfaff kriegte seinen Theil,
Noch mehr die schwarze Krähe,
Der lange Storch, der würd' Hatschier,
Daß er zur Ordnung sehe.

Doch ach! Die ganze Herrlichkeit
Sie kann nicht recht gedeihen,
Die Ursach' ist, daß rothe Strumpf'
Ihm Gott nicht will verleihen.
( Adolf Pichler, 1819 – 1900)
 

23 Kommentare :

  1. Ahhhhhhhhhhh...so ist das also mit den Pfauenaugen^^ Danke dir vielmals, so hab ich schon wieder etwas gelernt.

    Werde da bestimmt nun immer daran denken wenn ich die Pfauen sehe^^

    Wünsche dir einen schönen Tag und sende herzliche Grüsse

    Nova

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  2. es geht mir wie Nova..kannte ich nicht DANKE Irmi

    LG vom katerchen

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  3. Liebe Irmi,

    es ist immer interessant, wenn das Wissen vermehrt wird.

    Sonnige Grüße
    Elisabeth

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  4. ...schöne Bilder mit geballtem Wissen...prima, so gefällt mir es hier Irmi...

    lG Geli, die die grieschiche Mythologie sehr mag, gern darüber liest...

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  5. Da hat der Pfau aber Glück gehabt.. :-) Das sind schon sehr imposante Tiere, wenn sie die Federn zum Rad aufstellen!
    LG Calendula

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  6. Das hast du schön berichtet liebe Irmi, hab ich schon wieder was gelernt.
    Der Pfau ist ein stolzes Tier und wenn er sein Rad schlägt, einfach prachtvoll.

    Liebe Grüße und einen herlichen Tag wünsche ich dir.
    ♥ lichst
    Angelika

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  7. Liebe Irmi,

    der Pfau hat mich schon als Kind fasziniert.
    Wir haben bei uns um die Ecke eine
    Pfauenfarm, diese besuche ich mindestens
    zweimal im Jahr, ich bin heute noch begeistert
    von diesen Tieren und ihrem Gefieder.

    Liebe Grüße
    Birgit

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  8. Liebe Irmi, vielen herzlichen Dank für Deine wunderbaren Ausführungen und das feine Gedicht...

    Liebe Grüsse von mir zu Dir

    Hans-Peter

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  9. hi irmi,
    die geschichte kannte ich und frage mich auch immer wieder, wo der zeus überall seine finger hatte.
    ;-)) naja, halt ein mann aber was für einer!!!

    tja und nicht umsonst sagt man ja auch von männern, der stolziert wie ein pfau. manche männer sind aber auch ungeheuere pfauen und sehr attraktiv.
    habe heute morgen einen in krankenhaus gefahren, meinen freund. er wird heute operiert und darf dann 6 wochen seinen arm nicht gebrauchen. wie der das durchhält, keine ahnung. das wird was geben und ich werde wohl nerven wie drahtseile brauchen.

    aber ich werde mit argusaugen über ihn wachen.

    dankeschön für den netten post.

    lg eva

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  10. Du liest wohl zur Zeit viele Sagen des klassischen Altertums? Hier im Museum hängt ein riesiges Bild von Peter Paul Rubens mit der Argussage, sehr barock, sehr schön, wie dieser Vogel! Ist bei Kindern immer wieder bei Museumsbesuchen beliebt.
    Liebe Grüße an den Necker!
    Astrid

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  11. Liebe Irmi,

    ich glaube, wer einmal einen Pfau gesehen hat wie er sein Rad schlägt der kann seine Augen nicht mehr von ihm lassen ;o))

    Wir waren vor vielen Jahren im Urlaub in einer Anlage wo 2 Pfauen frei herum stolzierten, es war täglich ein muss, nach den Pfauen zu sehen und ab und zu schlug einer sein Rad und es war dann immer um mich geschehen ;o))

    Ich wünsch dir noch einen schönen Tag

    LG Mela

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  12. Liebe Irmi,
    Kannst du eigentlich Gedachten lesen? Wir haben noch vor einigen Tagen hier zusammen über Argusaugen noch diskutiert... Ja die Griechen haben ganz vieles weitergeleitet und es ist in vielen Sprachen übernommen worden.
    Lieber Gruss,
    Mariette

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  13. Liebe Irmi (◠‿◠),
    wieder etwas gelernt. Dank für diesen schönen Post.
    ♥liche Grüße zum Feierabend, Wieczora (◔‿◔) | Mein Fotoblog

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  14. Liebe Irmi,
    wieder was gelernt ! Den nächsten Pfau, den ich begegne, werd ich mit ganz anderen Augen sehen ;O)
    Ich wünsch Dir einen wunderschönen Sommer-Sonnen-Nachmittag!
    ♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥

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  15. Liebe Irmi,

    was für eine tolle Geschichte - das habe ich auch noch nicht gewußt. Pfauen sind wirklich bildschöne Tiere, und der Anblick, wenn ein Pfau sein Rad schlägt - enorm. Als Kind habe ich mir immer gewünscht, eine Pfauenfeder zu finden, oder eine rosa Feder eines Flamingo :)

    Liebe Grüße schickt dir
    Ocean

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  16. Ich merke, wie viel ich noch nicht (oder nicht mehr) weiß, liebe Irmi,

    danke schön, bin nun wieder etwas klüger geworden :)

    Liebe Grüße
    Regina

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  17. ...interessant wie immer, liebe Irmi,
    der Pfau also, hätte ich nicht damit in Verbindung gebracht...

    lieber Gruß Birgitt

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  18. Das war mir auch noch nicht bekannt,
    da möcht' ich Dir doch danken,
    Dein Post ist wieder int'ressant,
    Dein Wissen ohne Schranken!

    Liebgruß,
    Tiger
    =^.^=

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  19. Sooooo ein schöner Pfau!!!!!
    Und seine begehrten Federn.... wunderschönes Tier!!!!
    Ich staune immer wieder,
    was du alles weisst!
    Danke dafür,
    ich lerne täglich was neues bei dir!
    Liebe Grüsse Nathalie

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  20. Wieder etwas dazu gelernt liebe Irmi ♥
    LG Sabine

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  21. Stolz und edel sieht er aus, der Herr Pfau und heute durfte ich hier auch wieder etwas lernen, denn diese Geschichte und ihr Hintergrund war mir nicht bekannt. Dankeschön! :-)

    Liebe Grüße
    Christa

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  22. Das war mal wieder superinteressant! Ach und was fuer ein suesses Pfauengedicht! :-)

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  23. Gut so, dann können wir diese prachtvolle Tier auch fotografieren und diese Sage kannte ich noch nicht.

    Grüßle ♥ Mathilda

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.