Sonntag, 23. Februar 2014

Dies und Das über das Erwachen des Waldes



Ist es euch auch schon aufgefallen, dass sich der Wald in den späten Wintertagen aus einem ganz anderen Blickwinkel erleben lässt? Die unbelaubten Bäume erlauben einen freien Blick in den blauen Himmel. Trotz fehlender Blätter lassen sich die Bäume gut bestimmen - und zwar anhand von Rinde, Früchten und Knospen. Die Knospen wurden von den Bäumen bereits im letzten Sommer und Herbst angelegt. In ihnen warten Blätter und Blüten  geschützt auf den nahenden Frühling. Im Grunde  sind die unzähligen Knospen noch unentwickelte junge Sprosse. sie enthalten die ersten Anlagen für die späteren Blätter und Blüten. Diese sind winzig klein und kunstvoll zusammengefaltet - ähnlich wie bei einem Fallschirm. Aus den Augen, so bezeichnet man die Sprosse, entwickeln sich dann in den nächsten Wochen entweder neue Zweige, Laubblätter oder auch Blüten. In der kalten Jahreszeit sind die zarten Jungsprosse mit Schuppen bekleidet und so bestens geschützt.

Je nach Baumart erfolgt die Verpackung des  "Nachwuchses" ganz unterschiedlich. Die Weidenknospen haben nur eine Hüllschuppe. Bei der Linde haben die Knospen zwei umhüllende Schuppen und bei der Buche sind es sogar viele Schuppen, die die langen Buchenknospen bedecken.
Um sich vor Pilzen und Insekten zu schützen, versiegeln Bäume  - wie etwa die Rosskastanie - ihre Schuppn mit klebrigem Harz. Die Erle schließt sie mit Wachs. Meistens sind Knospen braun und rot gefärbt. Die Farbpalette reicht jedoch von Gelb über Grün bis hin zu Schwarz wie bei der Esche. Beeindruckend , wie vielfältig die Natur im Winter bei genauem Hinsehen ist! Also Augen auf beim nächsten Waldspaziergang.
(Quelle: Vortrag bei Nabu - Stichworte mit stenografiert)


 Nur jemand, der weiß, was Schönheit ist, blickt einen Baum oder die Sterne oder das funkelnde Wasser eines Flusses mit völliger Hingabe an, und wenn wir wirklich sehen, befinden wir uns im Zustand der Liebe."
"Krishnamurti, Krishnamurt

19 Kommentare :

  1. ... als Baum-Fan lege ich Dir, liebste Irmi noch dieses Lied dazu von Alexandra:
    http://m.youtube.com/watch?v=Fvcv4C1CG6M&feature=plpp&list=PL3791532F8B2BE1F4

    Hab' einen schönen Sonntag, herzliche Grüßle von Heidrun

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  2. Oh ja liebe Irmi, da kann ich dir nur zustimmen. Man muss nur die Augen wirklich öffnen für die Schönheiten der Natur, und jeder Monat hat etwas Besonderes was die Umwelt anders formt.

    Wünsche dir einen schönen Sonntag und sende herzliche Grüssle

    Nova

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  3. Liebe Irmi, ich schicke Dir einen herzlichen Sonntagsgruß.
    Trotz wenig Grün im Unterholz und nur der Kiefern grüne Kronen war es gestern sehr schön im Wald. Ein guter Durchblick in die Ferne und zum Himmel war möglich.Selten begegnete man Spaziergänger auf den Waldwegen.Sehr erholsam. Vogelgezwitscher war noch sehr verhalten. Man spürte aber noch den Winterschlaf der Natur, obwohl die strahlende Sonne vom blauen Himmel schon reichlich wärmend war.
    Die Bilder fotografierte Sohnemann und machte sie mir auch in den Blog.
    Hab einen schönen Sonntag und alles Gute, tschüssi sagt Brigitte

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  4. Liebe Irmi, Deine Post sind so informativ, und die Zeilen die Du immer einstellst mag ich fast alle. Zum drüber nachdenken!
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag
    herzliche Grüsse
    Elisabeth

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  5. Liebe Irmi,
    das ist so wunderbar beschrieben.
    Unser Garten wacht auch gerade auf und
    alles duftet schon nach Frühling und die
    ersten Knospen entknittern sich.
    Ganz viele liebe Sonntagsgrüße
    sendet dir Urte

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  6. Das erstaunt mich auch immer wieder liebe Irmi. Sohnemann studiert ja Forstwissenschaften und oft frage ich mich, wie er anhand einer winzigen Knospe oder winzigsten Details erkennen kann, um welchen Baum es sich handelt. Bald werden die Knospen wieder platzen und ringsum erstrahlt alles in frischem Grün.
    Ich wünsche Dir noch einen sonnigen Rest-Sonntag.
    Liebe Grüße von Kerstin.

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  7. ...ich bin sehr froh, liebe Irmi,
    dass ich irgendwie begonnen habe, zu fotografieren...seitdem schaue ich viel genauer hin...sehe viel besser (obwohl die Sehkraft eher nachlässt, aber damit hat das sehen nichts zu tun)...und freue mich an den kleinen Wundern der Natur...

    lieber Gruß von Birgitt

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  8. Es ist jedes Jahr die gleiche Freude, wenn ich sehe wie alles treibt und die Natur in Bewegung kommt. Schön liebe Irmi, wie du die Knospen der unterschiedlichen Bäume beschreibst!
    Schönen Sonntag noch! Herzlichst MinaLina

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  9. Ach Irmi - meine liebe Irmi,

    gerade heute entdeckte ich "explodierende Sträucher" und ich freute mich wie ein kleines Kind.....
    Ich habe noch Blüten aus dem vergangenen Jahr, die ich getrocknet/gepresst und dann daraus ein wunderschönes Lesezeichen gefertigt habe..... Herrlich violette Blüten......


    Es ist für mich ein Genuss, auf Deinem Blog zu lesen! Vielen Dank!!!!!

    Ich wünsche Dir eine gute Zeit

    ganz herzliche Grüße
    Uschi
    Hutliebhaberin.Blogspot

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  10. ...und wenn wir wirklich sehen, befinden wir uns im Zustand der Liebe!
    Diese Worte sind einfach nur schön und berühren mich tief im Herzen!
    Alles Liebe! Martina

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  11. Here comes the beginning of what? Spring is almost on us. Oh, I love spring, baby ducklings, twittering chick, the trees blossoming, oh yes. I have seen it many times, but, it feels so new.

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  12. Inzwischen finde ich die kahlen Baumsilhouetten oft spannender als die voll belaubten... Und wenn man Erfahrung hat, kann man sie gut bestimmen.
    Heute sammelt übrigens Rebekka/The Boxing Duck Posts zum Thema "Mein Freund der Baum". Leider hatte ich in den letzten Tagen keine Zeit für einen neuen Baumpost. Ich finde das eine schöne "Challenge", an der ich gerne teilnehme. Dein Beitrag könnte auch passen.
    Eine gute Woche!
    Astrid

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  13. mir sind heute beim Spaziergang auch die Bäume aufgefallen. Ich habe so viele alte Bäume gesehen - und mir ist die dickrillige Rinde aufgefallen. Und immer wieder bedeckt mit grünem Moos. Den Blick zum Himmel musste ich mit den Bäumen ab und zu fotografieren. So schön war das alles. Nächstes mal werde ich mich dann mehr mit den Knospen befassen :-)
    danke wieder für den interessanten Text.

    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  14. Es ist einfach herrlich draußen!
    Liebe Grüße,
    Markus

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  15. Liebe Irmi,

    das hast du sehr schön beschrieben. Den Wald liebe ich zu allen Jahreszeiten, und doch habe ich schon lange nicht mehr so genau hingeschaut. Beim nächsten Spaziergang werde ich das nachholen...:-) Danke für den Gedankenanstoß.

    LG
    Andrea

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  16. Liebe Irmi,

    ja die Natur ist wundervoll. Auch wenn es danach aussieht als ob sich in der Winterzeit nichts verändert, so stimmt das nicht. Denn in der Tiefe, im Innern der Pflanzen da tut sich allerhand....sanft und langsam geht es vorwärts....und dann im Frühling wird die Geburt vollzogen und erblüht im Aussen wieder neu.
    In den Wintermonaten können wir wegen dem fehlenden Laub der Bäume gut bis zur Stadt hinunter blicken.
    In Wald mag ich die Bäume die auf der westlichen Seite mehr und mehr Moss bilden. Sie fühlen sich dann so weich an diesen Stellen.

    Allerliebste Grüessli
    Julia

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  17. Ach, liebe Irmi, ich mag es, wenn Bäume sinnbildlich und wörtlich bis in den Himmel wachsen.
    Im Sommer sitzt man im Schatten des Laubes und träumt vor sich hin.....

    dir eine gute Zeit,
    herzliche Grüße,
    egbert

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  18. Schöner Beitrag. Bald grünt wieder alles schön :-) Euch allen ein schönes Wochenende!!

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.