Fingerabdrücke haben ihren Nutzen nicht nur für Kriminologen. Für Menschen und Affen ist das Relief wichtig, um Gegenstände festhalten zu können. Wie ein Reifenprofil verhindern die Fingerabdrücke, dass beispielsweise ein nasses Glas zwischen den Findern hindurchgleitet. Auch unter den Füßen verhindern die Rillen eine bessere Haftung und verhindern ein Ausrutschen im Schwimmbad.
An den Fingerkuppen sind wir durch das Profil außerdem besonders tastempfindlich. Tastrezeptoren in der Haut sind mit den Erhebungen verbunden. Durch diese kleine Verlängerung aus der Haut heraus kommt es zu einem Verstärkungseffekt. Schon die zarteste Berührung wird dadurch registriert.
Zur Identifikation wurden Fingerabdrücke schon in alten Kulturen genutzt. Archäologen fanden Tontafeln, die die Babylonier um 2200 vor Christus mit Fingerabdrücken signiert hatten; in China und Japan wurden fast 3000 Jahre alte Verträge gefunden, die mit den Rillenmustern bestempelt waren. Doch es dauerte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, bis Kriminalisten sich die Fingerabdrücke zu Nutze machten. Heute, mehr als 100 Jahre und zahllose gelöste Fälle später, tauchen bei der Identifizierung über Fingerabdrücke plötzlich Probleme auf: Die Fahnder stellen fest, dass sich Fingerabdrücke entgegen der bisherigen Meinung doch verändern können. Tatsächlich bilden sich im Laufe des Lebens neue, flachere Linien heraus.
Das ursprüngliche, einzigartige Rillenmuster eines Menschen entwickelt sich schon im vierten Schwangerschaftsmonat. Ein Großteil der Anordnung der kleinen Berge und Täler auf Fingern und Handflächen, Zehen und Fußsohlen ist im genetischen Bauplan festgelegt. Eineiige Zwilling sind sich auch hier durchaus ähnlich. Aber auch eine Reihe von Zufallsfaktoren beeinflussen die entstehende Struktur. So können unter anderem die Druckverhältnisse oder die Lage des Embryos im Mutterleib eine Rolle spielen.
Die "Berge" bzw. "Hautleisten" haben einen festen Abstand voneinander. Wachsen Hände und Finger, füllen neue Leisten die Lücken auf.
Auf diesen Zwischenleisten liegen im Gegensatz zu den ursprünglichen Leisten keine Schweißdrüsen. Die Lage dieser Drüsen ist für Kriminalisten ein wichtiges Erkennungsmerkmal von Fingerabdrücken. Dazu kommen Endpunkte von Linien, Gabelungen und Kreuzungen. Außerdem unterscheiden sie, ob die Linien in einem simplen Bogen verlaufen wie bei vielen Afrikanern oder ob sie eine Schleife bilden wie bei den meisten Europäern. Besonders bei Asiaten kommen auch Wirbelmuster vor.
(Quelle: "Alltagsphänomene wissenschaftlich erklärt")
Die wichtigste Stunde in unserem
Leben ist immer der gegenwärtige
Augenblick; der bedeutsamste Mensch
in unsere Leben ist immer der, der
uns gerade gegenübersteht;
das notwendigste Werk in unserem
Leben ist stets die Liebe.
(Leo Tolstoi)
Guten Morgen, meine liebe Irmi,
AntwortenLöschendas hast Du wieder toll uns sehr ausführlich beschrieben!
Der abschliessende Spruch von Leo Tolstoi hat soviel Wahres und man sollte ihn sich täglich vor Augen führen!
Ich wünsch Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein wunderschönes Wochenende!
♥ Allerliebste Grüße, Deine Claudia ♥
Zeichen des persönlichen Ich's die einen ein Leben lang prägen^^ Danke dir für den wieder schönen Post und auch das schöne Gedicht. Die Liebe geht wirklich über alles.
AntwortenLöschenHab einen schönen Tag und herzliche Grüssle
Nova
Da hatte ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht. Deine Themen geben immer einen guten Anstoß.
AntwortenLöschenso, nun werden wir, wie im Gedicht beschrieben den gegenwärtigen Augenblick genießen und auch ganz besonders das kommende Frühlingswochenende.
Viele schöne Augenblicke wünscht Marie
Das war mal wieder sehr interessant zu lesen, liebe Irmi! Und dem Zitat ist sowieso nichts hinzuzufügen.
AntwortenLöschenIch wünsche uns allen einen Tag, an dem es uns gelingt, in Liebe zu leben! Martina
der Abdruck..für mache die EINZIGE Art sich persölich zu verewigen/auszuweisen..
AntwortenLöschenDanke Irmi für diesen Bericht
Neues habe ich gelernt
LG vom katerchen
Halllo liebe Irmi,
AntwortenLöschentoller Bericht über die Fingerabdrücke. Ich war noch ein ganz junges Mädchen als ich erfuhr das jeder Mensch einen einzigartigen Fingerabdruck hat. Es faszinierte mich damals sehr. :-)
Herzlichi Grüessli
Julia
Liebe Irmi, mit deinen Informationen hast du heute einen ganz dicken Fingerabdruck hinterlassen und das nicht nur, weil das Thema Baby bzw. Kleinkind bei uns eine große Rolle spielt. Mit den beiden letzten Zeilen von Tolstoi schließt sich auch der Reigen dieser Betrachtung, das notwendigste Werk in unserem Leben ist stets die Liebe.
AntwortenLöschenich wünsche dir ein wunderschönes Frühlingswochenende,
herzliche Grüße,
egbert
Ein interessanter Bericht über die Fingerabdrücke und ein wunderschönes Gedicht von Tolstoi, das auch zu meinem Wort am Montag passen würde. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
AntwortenLöschenElke
Liebe Irmi,
AntwortenLöschensehr guter Bericht, ich wusste nicht, dass sich Fingerabdrücke verändern können,
hab allerdings gedacht, wenn mann sich mal ziemlich verletzt,
oder wie bei mir durch Allergien die ganzen Fingerkuppen abgelöst hatten,
dass diese dann bestimmt anders aussehen.
Vielen Dank dafür
und das Gedicht von Tolstoi sollte man sich öfters durchlesen.
Liebe Grüße
Nähoma
Ja, das ist wirklich enorm, was diese Rillen Alles vermögen!
AntwortenLöschenDen Spruch von Tolstoi mag ich auch schon lange.
Liebgruß,
Tiger
=^.^=
...das glaube ich gern, liebe Irmi,
AntwortenLöschendass sich die Fingerabdrücke im Laufe der Jahre verändern...schon kleine Narben zum Beispiel müssen ja eine neues Bild hinterlassen...
wünsch dir einen guten Tag,
lieber Gruß Birgitt
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendeine Informationen und dein Gedicht sich sehr gut.
Sonnige Grüße
Elisabeth
Hochinteressant und auch witzig, der Vergleich mit dem Reifenprofil!
AntwortenLöschenIch wünsche Dir, liebe Irmi, ein wundervolles Wochenende und
sende herzliche Grüßle, Heidrun
The fingerprints are like all of flowers, they are telling a tale, lol.
AntwortenLöschenDu machst Dir immer so viel Muehe Irmi, Dankeschoen! Ich wusste davon nur oberflaechliches, nun ging's in die Tiefe!
AntwortenLöschenHab' ein schoenes Wochenende! :-)
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenich glaube, jetzt betrachtet jeder deiner Leser zu erst einmal seine Fingerkuppen. Sind da Bogen, Schleifen oder sogar Wirbelmuster?
Ich merke nur, das ich nicht mehr so gut die Zeitschriften blättern kann wie früher, ich glaube die Rückfettung der Haut ist nicht mehr so gut? Interessant ist auch, das schon die alten Kulturen Fingerabdrücke benutzt haben!
Liebe Grüße,
Heidi
Liebe Irmi, für die neueren Ausweise müssen wir ja schon unsere Fingerabdrücke abgeben.
AntwortenLöschenDass es schon eine soooo alte Methode ist, die Fingerabdrücke zu nutzen, das ist mir neu.
Was du immer alles herausbekommst, ist immer wieder erstaunlich.
Danke, liebe Irmi
Liebe Grüße Bärbel
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenmeine Fingerabdrücke sind zwar gut zu sehen aber nur schwach
ausgeprägt und ich habe dadurch sehr glatte Fingerspitzen.
Gläser und Flaschen gleiten mir daher schnell aus der Hand.
Bei meiner Mama ist es auch so. Ist wohl erblich :-)
Ein interessanter Post wieder!
Ganz viele liebe Grüße
sendet dir Urte
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenEs heisst schon dass das menschliche Auge viel sicherer ist und somit gibt es schon den IRIS-Scan für sicherheitsgründe.
Immer interessant zu lesen.
Liebe Grüsse,
Mariette
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenwieder so ein interessanter Post, vielen Dank dafür!
Ich stelle mir gerade vor, dass wir zwei uns nun gegenübersitzen und du gerade, während ich das hier lese und schreibe, der wichtigste Mensch bist. Das gefällt mir sehr!
Herzliche Grüße und alles Liebe
Regina
Liebe Irmi, danke für diesen sehr interessanten Post! Wenn man Alltäglichem mal auf den Grund geht, kommt Erstaunliches zum Vorschein.
AntwortenLöschenDer Ausspruch von Tolstoi läd zum Nachdenken ein!
LG Calendula
Guten Morgen, liebe Irmi (◠‿◠),
AntwortenLöschenDas war mal wieder ein sehr interessantes Posting.
Ich wusste schon, dass sie sich verändern und habe auch schon gehört, dass Leute sich die Fingerkuppen abschliefen.
Liebe Grüße und einen vergnüglichen Frühlingswochenendausklang, Wieczora (◔‿◔) Mein Fotoblog