Die gestrige Quelle sagt auch viel aus über die Bienen und wie sie ihre Pollen sammeln. Hier wieder ein Auszug, der mich sehr beeindruckt hat:
Die Pollensammlerinnen unter den Bienen tragen ihre Fracht an den Beinen zurück zum Bienenstock. Zunächst schaben sie den Blütenstaub mit Oberkiefer und Vorderbeinen ab. Dabei gelangen viele Pollen in ihr Haarkleid, die sie dann mit ihrem dritten Beinpaar nach hinten auskämmen. Auf der Innenseite des dritten Beinpaares sitzen ein Kamm und eine Bürste aus Haaren, außen das "Körbchen" aus langen Borsten, das die Fracht aufnimmt.
Der Pollen ist reich an Proteinen und soll später zusammen mit dem sehr zuckerhaltigen Honig die Larven versorgen. Nachdem die Biene den Pollen ausgebürstet hat, befördert sie ihn mit dem Kamm in das Körbchen am gegenüberliegenden Bein. Er fällt nicht heraus, weil er mit Nektar aus dem Honigmagen klebrig gemacht worden ist. So läßt er sich auch besser zu einem Ballen formen - Imker nennen ihn "Pollenhöschen". An diesem "Höschen" sind sie genau so interessiert wie die Bienen. Mit einer Reuse klauen sie den Insekten die Früchte ihrer Arbeit direkt von den Beinen, denn der eiweißreiche Pollen läßt sich im Reformhaus gut als Nahrungsergänzungsmittel verkaufen.
Bienen arbeiten arbeitsteilig: Neben der Königin und den Drohnen haben sich auch die Arbeiterinnen spezialisiert, denn einige sammeln nur Nektar, andere nur Wasser und andere lediglich Pollen. Das ist jedoch nur der letzte Schritt auf ihrem Lebensweg: Frisch geschlüpfte Bienen säubern zunächst die Waben; nach drei Tagen wechseln sie den "Beruf" und pflegen Königin sowie die Brut. Ab dem zehnten Tag sind sie bei der "Baukolonne", noch eine Wochen später nehmen sie den heimkehrenden Sammlerinnen das Futter ab. Ab dem 20, Tag werden sie zu Wächterinnen und erst nach der dritten Woche selbst zur - spezialisierten - Sammlerin. Dieser Funktionswechsel geht auch mit einem veränderten Körperbau einher: So haben beispielsweise die Brutpflegerinnen besonders stark entwickelte Futtersaftdrüsen am Kopf, die sich später zurückbilden.
Schon seit vielen Jahren unterhalte ich mich immer wieder gern mit einem Jäger und Hobby-Imker. Er ist mittlerweile auch in die Jahre gekommen - aber zu einem Gespräch immer gern bereit. Ich habe beide Ausfertigungen - Hummeln und Bienen - mitgenommen und sie ihm zum Lesen gegeben. Er war erfreut, dass junge Forscher heute dem Leben der Insekten auf den Grund gehen und das auch in verständlichen Worten zu Papier bringen. Das Leben der Bienen war ihm bekannt, über die Hummeln hat sogar er ein klein wenig dazu gelernt. Es war ein schöner Nachmittag. Er schenkte mir noch ein Glas seines seltenen Akazienhonigs
und ich habe es nicht bereut, meinen Nachmittag so zu verbringen.
Sei, der du bist,
nicht mehr, nicht weniger,
aber der sei.
(Peter Altenberg)
Liebe Irmi, auch wenn ich mich vor Bienen fürchte wegen meiner Allergie, so weiß ich doch um die Nützlichkeit der Tierchen. Deswegen habe ich auch hier mit Interesse gelesen. Der kleine Text von Peter Altenberg im Anschluss gefällt mir ausgezeichnet.
AntwortenLöschenGruß vonner Grete
Wie wichtig diese Insekten sind ist leider vielen Menschen gar nicht so bewusst. Keine Bienen, kein Bestäubung, keine Ernten. Dabei denken so Einige bei Bienen immer nur an den Honig^^ Ich mag diese kleine Plüschflieger, und wenn man sie nicht wegschlägt dann machen sie auch nichts.
AntwortenLöschenHabe letzt von dem Bienensterben in Leverkusen gelesen, und wer hat es verbockt. mal wieder der Mensch der meint mit aggressiven Mitteln den Pflanzenschädlingen zu Leibe rücken zu müssen :-((
Wünsche dir einen schönen Tag und sende herzliche Grüssle
N☼va
Guten Morgen, meine liebe Irmi,
AntwortenLöschenDas sind wieder sehr schöne Ausführungen, die ich mit großem Interesse gelesen habe! Es freut mich, daß Du Dich mit einem Imker so ausfürhlich auch darüber unterhalten konntest und einen schönen Nchmittag verbringen konntest!
Ich freue mich immer, wenn die Bienen jedes Jahr wiederkommen! Ohne sie, diese so nützlichen kleinen und fleissigen Helfer in der Natur ....das wäre eine Katastrophe ...
Der Akazienhonig ist sicherlich sehr lecker!
Ich wünsch Dir einen wunderschönen und sonnigen Tag!
♥ Allerliebste Grüße, Deine Claudia ♥
Hallo Irmi,
AntwortenLöschendas hört sich sehr nach einem gemütlichen und informativen Nachmittag an.
Ich liebe Honig und esse ihn wirklich jeden Tag und auch sonst, z.Bsp. in Cremes nutze ich ihn viel und bin immer wieder begeistert von seiner Heilkraft.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Mittwoch!
Irmi der Spruch gefällt mir
AntwortenLöscheneinen schönen Tag wünscht das katerchen der sich gefreut hat über diesen Beitrag über die Bienen..
oh, teils überraschend für mich sind die entwicklungsphasen und teilbereiche in einem bienenstock.
AntwortenLöschenalles hat mir maja nicht vermittelt ;).
dank der künstler mit cameras kenne ich die pollenhöschen der sammlerinnen.
herzliche grüsse in den tag!
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenes ist faszinierend zu lesen, wie gut durchorganisiert alles bei dem Bienenvolk abläuft. Einiges war mir bekannt, aber anderes neu und beeindruckend.
Das mit dem Kamm und Bürste am dritten Beinpaar klingt ja lustig. Das hätte so manche Menschenfrau sicher auch gerne *lach*.
Danke für deine bemerkenswerte Recherche!
Herzlich grüßt
Uschi
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenes ist schön, dich bei deinen Studien zu begleiten.
Sonnige Grüße
Elisabeth
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich hab deinen Post wieder sehr gerne gelesen, man lernt nie aus,
ich könnte mir garnicht die Zeit nehmen, um das alles selbst herauszusuchen.
Deshalb möchte ich dir vielmals Danken, dass du dir die Mühe machst,
um uns Allen darüber zu berichten.
Dein Nachmittag war bestimmt sehr interessant
und über den Akazienhonig hätte ich mich auch gefreut, der schmeckt sooo lecker.
Der Spruch von P. Altenberg ist auch interessant,
sollte man sich öfters mal zu Herzen nehmen.
Liebste Grüße
Nähoma
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenein schöner Beitrag über die so wichtigen Tierchen! Als der Weidenkätzchenbaum geblüht hat, da habe ich sie ganz genau beobachtet und konnte die Pollenhöschen gut erkennen!
LG Heidi
Servus Irmi,
AntwortenLöschenfleißig sind sie die Bienen an den Blüten unserer Birnen-, Kirschen- Zwetschgen- u. Felsenbirnbäumen. Das lässt auf eine gute Ernte hoffen. Der Apfelbaum braucht noch ein paar schöne Tage.
Deine Ausführungen sind wieder hoch interessant - Dank dafür und schönen Gruß,
Luis
Die meckern nicht und machen ihre Arbeit sehr pflichtbewußt.
AntwortenLöschenPropolis ist bekannt und kann manches Wehwehchen lindern.
Liebe Grüße von Mathilda ♥
ich wollte anstatt einer postkarte mal elektronische gruesse von der insel hiddensee an dich senden. liebe gruesse!
AntwortenLöschenIst es nicht einfach faszinierend, wie alles in der Natur funktioniert?
AntwortenLöschenMich begeistert es immer wieder! LG Martina
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich mag Bienen und ihre fleißige Arbeit. Besonders jetzt zur Blütezeit sind sie unermüdlich unterwegs. Obwohl ich mich vorsehen muss, denn auf einen Stich von ihnen reagiere ich allergisch. Doch ich begegne ihnen ruhig und friedlich, dann passiert auch nichts.
Allerbeste Grüße
Anke
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich habe gerade auch den Hummel-Post gelesen. Bin ein wenig blogfaul zu Zeit ;o) Daß eine Hummel jemanden gestochen hat, habe ich erst einmal mitbekommen, als sie während ihrer Arbeit in einer Faust gefangen wurde. Diebisch habe ich mich gefreut, daß sie sich wehrte. Den meisten ist gar nicht bekannt, daß sie überhaupt stechen. Und mit Sicherheit sage ich, daß sie weitergeflogen ist. Sie stirbt also nicht danach.
Daß die Imker den Bienen die Pollenhöschen ausziehen ;o) war mir nicht bekannt. Sehr interessant, daß diese dann für Nahrungsmittelergänzung verwendet werden.
Es ist bestimmt mehr als interessant, einen Imker zu kennen. Überhaupt gibt es so viele interessante Berufe oder Hobbys. Ich höre dann gerne zu.
Und daß Du ziemlich genau vor 40 Jahren, nämlich 1974, in Dinant warst, das finde ich ja interessant. Ward Ihr oben an diesem Turm? Zu dieser Zeit war er wohl noch ein sehr attraktiver Anziehungspunkt. Man kann auch von hinten mit dem Auto hinfahren, aber das haben wir erst Zuhause gelesen. Mal sehen, ob wir nicht bald mal wieder hinfahren. 177 km sind ja nicht soooo weit :o)
Einen lieben Gruß zum Abend schickt Dir die Elke
Danke liebe Irmi, das hast du wunderbar erklärt, ich bin begeistert. Habe Respekt vor all den Insekten, die stechen, reagiere allergisch darauf. Nutze auch im Sommer keinerlei Duftstoffe.
AntwortenLöschenLiebe Abendgrüße
Angelika
Das war wieder richtig interessant zu lesen. Es schaut alles so leicht und locker aus, wenn man die Bienen und Hummeln herumfliegen sieht. Dabei steckt da ja wirklich viel Arbeit und Können drin.
AntwortenLöschenLieber Gruß von Heidi-Trollspecht
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenUnd wieder könnten wir sovieles lernen von die Bienen, die sind so sozial und auch sehr clever.
Mein Mann Pieter hatte als Junge auch Bienen auf der Heide aber nach den Angriff nahe Arnheim, hatte er nur noch die Hölzchen von den Kasten und alle Bienen verloren. Es hat ihm so weh getan.
Honig ist eins von den meist gesunde Nahrungsmittel!
Liebe Grüsse,
Mariette
Sei, der du bist.... weise Worte.
AntwortenLöschenStarte gut in die neue Woche, meine Liebe.