Der Hund, ein treuer Begleiter und beliebter Hausgenosse. Er ist, abgesehen von Ratten und Flöhen, wohl das Tier, das die größte Geduld im Zusammenleben mit Menschen aufbringt - immerhin seit mindestens 30 000 Jahren. Da haben beide Seiten ihre Erfahrungen gemacht und daher muss der Hund heute auch für viele Redensarten herhalten..
Auf den Hund kommen
Aufpassen wie ein Schießhund
Bekannt wie ein bunter Hund
Da liegt der Hund begraben
Damit lockt man keinen Hund hinterm Ofen vor
Es regnet Hunde und Katzen
Das ist ein ganz dicker Hund
Heulen wie ein Schlosshund
Schlafende Hunde wecken
Vor die Hunde gehen
Wie Hund und Katze sein
Nur das Schwein kann es noch bei den Redensarten mit dem Hund aufnehmen. Eine Redensart ist nicht mit aufgelistet: " Da wird der Hund in der Pfanne verrückt".
Die liebe
Lore von Maerchenzauber.blogspot
fragte gestern nach, was diese Redenart wohl bedeutet. Ich tue ihr gern den Gefallen und sage es ihr. Dazu muss ich allerdings etwas ausholen. Vor mehr als 15 Jahren besuchte ich an einem verlängerten Wochenende ein Seminar in Lüneburg. Es ging um Till Eulenspiegel. Ihm werden viele Redensarten zugeschrieben, so auch
diese. Und ich muss gestehen, dass ich sie seither nie wieder verwendet habe.
Also: Unser Nationalspaßvogel Till Eulenspiegel, die literarische Figur des 16. Jahrhunderts zieht ja seine Komik vor allem daraus, dass er bildhafte Wendungen wörtlich nimmt oder etwas gezielt missversteht. In der 45. Historie arbeitet Till als Geselle eines Bierbrauers in Einbeck. Der Brauer bittet ihn nun, Hopfen in die Siedepfanne zu geben und da der Hund des Brauers ganz zufällig "Hopf" heißt, muss dieser dran glauben:
"Den nahm er, als das Wasser heiß war warf ihn hinein und ließ ihn tüchtig darin sieden, dass ihm Haut und Haare abgingen und das ganze Fleisch von den Knochen fiel." So wird das Tier in der Pfanne verrückt vor Schmerzen, sein Besitzer anschließend verrückt vor Wut - und ich denke, wir nicht unbedingt verrückt vor Lachen.
diese. Und ich muss gestehen, dass ich sie seither nie wieder verwendet habe.
Also: Unser Nationalspaßvogel Till Eulenspiegel, die literarische Figur des 16. Jahrhunderts zieht ja seine Komik vor allem daraus, dass er bildhafte Wendungen wörtlich nimmt oder etwas gezielt missversteht. In der 45. Historie arbeitet Till als Geselle eines Bierbrauers in Einbeck. Der Brauer bittet ihn nun, Hopfen in die Siedepfanne zu geben und da der Hund des Brauers ganz zufällig "Hopf" heißt, muss dieser dran glauben:
"Den nahm er, als das Wasser heiß war warf ihn hinein und ließ ihn tüchtig darin sieden, dass ihm Haut und Haare abgingen und das ganze Fleisch von den Knochen fiel." So wird das Tier in der Pfanne verrückt vor Schmerzen, sein Besitzer anschließend verrückt vor Wut - und ich denke, wir nicht unbedingt verrückt vor Lachen.
Nimm dir Zeit zu lachen,
das ist die Musik der Seele
(Irisches Sprichwort)
Guten Morgen, liebe Irmi,
AntwortenLöschennein, verrückt vor lachen wird man nicht, eine traurige Geschichte ist das. Aber es ist gut, dass du das mal aufgeklärt hast, denn ich wusste das auch nicht und habe mir ehrlich gesagt auch noch nie Gedanken darüber gemacht.
Danke und viele liebe Grüße
Regina
Was für eine komisch-traurige Erklärung. Da möchte man eigentlich gar nicht wissen, was so hinter manch anderem Sprichwort steckt. Wieder sehr informativ, liebe Irmi.
AntwortenLöschenGruß vonner Grete
Boa, mich schüttelt es hier gerade. Das ist ja gruselig, und auch wenn es interessant zu erfahren war (ist), das Bild möchte ich dann doch wieder schnell aus dem Kopf bekommen.
AntwortenLöschenLiebe Grüssle
N☼va
Guten Morgen, meine liebe Irmi,
AntwortenLöschenmit so einer wirklich traurigen Erklärung hätte ich auch nciht gerechnet! Das sind so Momente, wo cih denke, es wäre besser, nicht zu wissen, wo der Ausspruch herrührt....
Danke , daß Du uns aber trotzdem wieder aufgeklärt hast!
Ich wünsch Dir einen wunderschönen Tag !
♥ Allerliebste Grüße, Deine Claudia ♥
schlimm Irmi..oder ekelhaft..
AntwortenLöschenhoffe ich vergesse gleich woher der Spruch kommt
LG vom katerchen
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendie Wahrheit ist oft hart.
Alles Liebe
Elisabeth
Servus Irmi,
AntwortenLöschenda hast du wieder einmal mehr " DES PUDELS KERN " getroffen !
Schönen Tag,
Luis
Zuerst einmal herzlichen Dank liebe Irmi, dass du dir die Mühe gemacht hast, diesen für mich so unverständlichen Ausspruch zu erklären. Obwohl die Erklärung wirklich grauslich ist, der arme Hund.
AntwortenLöschenWünsche dir noch einen Tag und sende dir herzliche Grüße, Lore
Oh Irmi, das ist ja eine richtig gruselige Geschichte!
AntwortenLöschenNatürlich kann man da vor Schmerzen verrückt werden und vor Dummheit!
LG Heidi
Auweia, liebe Irmi, das ist wirklich keine schöne Geschichte - doch ich glaube, zur damaligen Zeit, die rauere Späße gewohnt war als die heutige, fanden sich doch einige, die sich über den schalkigen Till auch hier zerkugeln konnten...
AntwortenLöschenVielen Dank für deine lieben Zeilen zur Ostereiersuche in Rostrosenhausen!!!
Herzlichst, die rostrosige Traude
(eben erst von einem Kurzurlaub heimgekehrt :o))
✿ܓܓ✿ܓ✿ܓ✿ ♥♥♥♥ ܓܓ✿ܓ✿ܓ
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenoh weh, da hörte der Spaß aber auf. Ich glaube zukünftig werde ich auf dieses Sprichwort dann auch verzichten. ....Doch es ist interessant mal nachzuforschen, wo Redewendungen herkommen und welche Eigenschaften oft mit Tieren assoziiert werden.
Liebe Grüße
Andrea
Oje, ich find's auch gruselig. Mit diesem Ausgang hatte ich nicht gerechnet.
AntwortenLöschenAlso, Till Eulenspiegel sehe ich ab sofort mit anderen Augen.
Danke für die Recherche und dir noch einen schönen Tag! Martina
Oh je liebe Irmi das ist makaber, der arme Hund. Das diese Redensart davon kommt war mir nicht bekannt.
AntwortenLöschenEinen schönen Nachmittag und liebe Grüße
Angelika
Liebe Irmi, da hab ich sofort Gänsehaut bekommen,
AntwortenLöschenist ja wirklich verrückt, wo die Redewendungen herkommen,
da möchte ich so einige, garnicht erklärt haben.
Vielen Dank, für deine Mühe.
Liebe Grüße
Nähoma
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenja nichts ist ein treuerer Freund wie so ein Hundchen. Die Redewenungen sind eigentlich so im Dauergebrauch, auch wenn man sich keine Gedanken macht woher sie eigentlich kommen, danke für deinen Post, so denkt man drüber mal wieder richtig nach.
Ich wünsch dir einen schönen Restnachmittag und morgen einen schönen Feiertag
LG Mela
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendas ist ganz schön heftig. Hoffen wir, daß Till Eulenspiegel wirklich nur eine erfundene Figur ist.
Ich wünsche Dir morgen einen schönen Feiertag. Liebe Grüße, Elke
I love dogs, they are beautiful. This is scary Irmi.
AntwortenLöschenLiebe Irmi,
AntwortenLöschenwas für eine böse Geschichte, ich werde wohl diesen Ausdruck auch nicht mehr verwenden, sei er mich nun immer an den armen Hund erinnert. Dabei sind Hunde so treue Begleiter.
Lieben Gruß
Sabine
Boaaaah, Irmi, die Ableitung diese besagten Sprichwortes ist ja echt der Hammer, wenn ich das mal so salopp ausdrücken darf mit der Konsequenz, dass ich es wohl auch nicht mehr in den Mund nehmen werde.
AntwortenLöschenUnd.....Rivalen, wir???? Nie und nimmer nich.....lach.:-)
Liebe Gutenachtgrüße schickt dir
Christa
Ne, Irmi...das ist wahrlich keine so schöne Geschichte.
AntwortenLöschenJetzt weiss ich ja woher das Sprichtwort kommt.
Aber vielen Dank fuer deine erklaerung!
Ich danke Dir fuer deinen Besuch bei mir, das tut
immer so gut! GLG und komm gut in den 1. Mai!
LG Brigitte ♥♥♥
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenNein Danke, das ist wirklich zu gruhsam wegen den armen Hund! Nichts zum lachen.
Ganz liebe Grüsse,
Mariette
Schade eigentlich diese vielen doch meistens negativen Redensarten uever den Hund, wo er doch, wenn er richtig behandelt wird, der treueste, liebevollste und anhaenglichste Begleiter des Menschen ist, ohne Bedingung und ohne etwas zu fordern. :-)
AntwortenLöschenOh weh, das ist aber eine grausame Geschichte mit dem Hund in der Pfanne. Und auch dieses Sprichwort nutzen wir oft, ohne den Hintergrund dafür zu kennen.
AntwortenLöschenMein Hund ist mein lieber Begleiter durch den Tag und eben wühlt er sich neben mir durch die Sofakissen, dass ich mir die Haare raufen könnte :-)
Liebe Grüße von Kerstin.